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Snow

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Manuela & Thomas get away to the Great White North.
7.2k Wörter
4.07
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Sie genossen die Stille, für Manuela und Thomas als Stadtmenschen schien diese Stille schon ans unvorstellbare zu grenzen. Sie folgten Erica, die sie auf einem für die beiden unerkennbaren Weg durch die Wildnis der Hügel und Wälder führte. In einem weiten Bogen waren sie nachmittags von Ericas Haus weg durch die Winterlandschaft gewandert und näherten sich nun wieder der kleinen Ansammlung von Gebäuden.

Erica unterhielt hier im Winter eine Art Privatpension, eine Art deshalb, weil sie nur ein Doppelzimmer für Gäste hatte. Sie betrieb die schneefreien Monate über mit einigen Angestellten eine Transport- und Versorgungsfirma für die Holzcamps in den Wäldern in der Gegend. Im Winter aber war auf diesem Gebiet nichts los und die Geschäfte ruhten in dieser Zeit. Deshalb hatte sie sich das Fremdenzimmer eingerichtet, um einerseits auch in dieser Zeit einige Einkünfte zu haben (ohne dass das notwendig gewesen wäre, die Hauptfirma warf genügend Geld ab) und andererseits Abwechslung in die Einsamkeit zu bringen, die sie doch ab und an empfand. Einen Freund oder gar Ehemann hatte sie nicht, dafür war ihr bisher zu wenig Zeit geblieben, ein Liebhaber hin und wieder, mehr war in den Sommermonaten nicht drin. Mehr wollte sie auch gar nicht, sie fühlte sich noch zu jung, um sich mit Ende Zwanzig zu binden.

Als sie aus dem Wald heraus traten und um einen Busch kamen, erkannten auch Thomas und Manuela das zweigeschossige Haupthaus in der Ferne. Sie befanden sich auf der gegenüberliegenden Seite der großen Lichtung, an deren Rand Ericas Anwesen lag. Thomas und Manuela waren für drei Wochen hierher in die Einsamkeit geflüchtet. Sie lebten sonst in einer großen Stadt in Europa und hatte beide einen stressigen Job. Hier wollten sie Abstand zu aller Hektik und dem ganzen Trubel über die Feiertage gewinnen. Nach den ersten ein ein halb Wochen hier war ihnen das auch hervorragend gelungen. Erica war eine angenehme Gastgeberin und das Anwesen lag tief im Wald fernab jeglicher Störung. Sie hatten die erste Zeit mit Lesen und kleinen Spaziergängen verbracht und halfen Erica beim Kochen und Zubereiten der Malzeiten. Es wurde früh dunkel in dieser Jahreszeit und sie verschwanden ebenso früh in ihrem Zimmer, meist schliefen sei früh ein und wachten spät auf, es schien, als ob sie den versäumten Schlaf des ganzen, vergangenen Jahres nachholten. Zu Erica hatten sie schnell einen freundschaftlichen und herzlichen Kontakt gefunden und sie hatten begeistert zugestimmt, als Erica die Idee mit der Schneeschuhwanderung aufgebracht hatte. Jetzt, da sie das Haus nur noch wenige hundert Meter entfernt sahen, waren sie trotz der grandiosen Natur froh, bald wieder auf einem Stuhl sitzen zu können und sie freuten sich sehr auf eine Tasse heißen Tee. Sie würden es zwar nie zugeben, aber die ungewohnte Bewegung in der kalten Luft war doch ausgesprochen anstrengend gewesen.

Erica bahnte den Weg durch den weichen, tiefen Schnee. Selbst jetzt nach mehr als drei Stunden schritt sie immer noch kraftvoll voraus und bereitete die Spur, in der ihr Manuela und Thomas folgten. Manuela, die direkt hinter ihr lief, musste sich bewundernd eingestehen, dass sie sich gründlich getäuscht hatte. Sie war ein wenig größer als Erica und ging, so es der Job zuließ, zwei drei Mal die Woche ins Fitnessstudio, um Kondition und ihren Körper in Form zu halten. Sie hielt sich für recht sportlich und ihre Figur rechtfertigte diese Meinung. Aber nach dieser Anstrengung kam sie zu dem Schluss, dass Erica wohl einiges mehr an Ausdauer in ihrem zierlichen Körper stecken hatte, als es augenscheinlich war. Jetzt allerdings war von dieser Figur nichts zu sehen, alles war unter der bauschigen Winterbekleidung verborgen.

Es verging noch eine knappe halbe Stunde, bis sie schließlich vor dem Haus angekommen waren. Sie schnallten die Schneeschuhe ab und lehnten sie neben dem Eingang an die Hauswand. Drinnen legten sie die dicken Jacken ab und zogen die wasserdichten Überhosen aus.

Erica entfernte sich in Richtung Küche und rief über die Schulter zurück: „Ich mach erst mal einen Tee!“

„Dann bring auch gleich das Wundermittel für den Muskelkater mit, mir tun jetzt schon Stellen weh, von denen ich bisher gar nicht wusste, dass es da Muskeln gibt!“ rief ihr Thomas nach.

Erica kam nach zehn Minuten mit einer dampfenden Kanne und Tassen ins Wohnzimmer, Thomas hatte inzwischen Feuer im Kamin gemacht, das gerade richtig schön zu prasseln begann.

„Das mit dem Wundermittel hast du dir falsch vorgestellt,“ sagte sie und goss Tee ein, „das ist nicht zum Einnehmen oder Einreiben.“ Erwartungsvoll sahen sie die anderen beiden an. „Ich hab eher an die Sauna gedacht.“

„Sauna?“ kam es wie aus einem Munde gleichzeitig von Thomas und Manuela. „Du hast eine Sauna hier?“ fragte Thomas ungläubig. „Das ist ja herrlich, wir lieben Sauna!“

„Warum den nicht? Es ist zwar einsam hier und recht weit weg von allem, aber deshalb lebe ich hier nicht hinterm Mond. Sicher hab ich eine Sauna. Und das beste daran ist, ich hab sie eingeschaltet, bevor wir losgegangen sind. Wisst ihr, ich mach diese Tour nicht zum ersten Mal und es war bisher immer so, dass meine Gäste danach so ihre Probleme mit gewissen Körperregionen hatten. Eine Sauna wirkt Wunder bei Muskelkater. Last uns unseren Tee trinken und dann rein ins Vergnügen. Ich bin zwar an des Laufen mit Schneeschuhen gewohnt, aber auch mir schadet ein wenig Entspannung nicht.“ Fragend fügte sie hinzu „ Ich hoffe, es macht euch nichts aus, wenn wir gemeinsam saunieren?“

„Ganz und gar nicht,“ beruhigte sie Manuela „wir gehen schon seit Jahren gemeinsam in die Sauna. Ich glaub, da haben wir euch etwas voraus. In unserer Heimat jedenfalls geht man nackt in die Sauna, auch in die gemischte. Hier hab ich das noch nicht erlebt, entweder es gibt keine gemischte, oder es wird Badekleidung verlangt. Scheußlich, ich kann das Gefühl von einem nassen Badeanzug und Schweiß nicht ertragen. Da seit ihr wohl doch noch etwas hinter dem Mond.“ antwortete Manuela.

Sie hatten ihren Tee ausgetrunken und Erica führte sie in den hinteren Teil des Hauses. Im Gehen sagte sie „Wir sind ja hier unter uns, was hindert uns also daran, hier eine ‚europäische Sauna’ zu eröffnen?“ und fügte lächelnd hinzu „Ich hab das zwar noch nicht gemacht, aber so wie die Wanderung für euch etwas neues war, ist eben die Sauna heute für mich etwas neues.“ Sie führte sie in einen großen Raum. Links waren verschieden Duschen und ein Schlauch an der Wand angebracht und auf der rechten Seite war die Kabine, direkt davor standen drei gepolsterte Liegen. Direkt gegenüber an der Außenwand befanden sich zwei Fenster und noch eine weitere Türe, die direkt ins Freie führte. Der ganze Raum war wohlig warm.

„Das ist mein Wundermittel“ sagte Erica nicht ganz ohne Stolz in der Stimme. „Also wenn ihr wollt, dann zieht euch schnell um und die ‚Behandlung’ kann beginnen.“

„Wir sind sofort wieder da.“ Und Thomas und Manuela machten auf dem Absatz kehrt und liefen die Treppe hinauf zu ihrem Zimmer.

Keine zehn Minuten später trafen sie sich unten wieder, alle in einen flauschigen Bademantel gehüllt. Manuela und Thomas hatten bereits auf ihrem Zimmer geduscht als sie unten das Wasser rauschen hörten, und sich dadurch davor gedrückt, zusammen mit Erica zu duschen. Die Duschen im Saunaraum hatten keine Vorhänge.

Etwas verlegen standen sie nun da, die Hände in den tiefen Taschen der Bademäntel vergraben und schauten sich an. Wenn sie in die Sauna wollten, mußten sie sich ausziehen, nur wollte keiner der dreien den ersten Schritt machen. Europäische Sauna hin oder her, ein wenig Befangenheit hatte sie nun doch ergriffen. Schließlich brach Erica die Stille und sagte „Geht ihr schon mal vor, ich mach hier noch schnell Feuer im Kamin.“ Überrascht stellten die beiden angesprochenen fest, dass auch dieser Raum über einen offen Kamin verfügte. Sie hatten ihn nicht bemerkt, da er sich auf der Eingangsseite befand. Erleichtert darüber, dass Erica nun den ersten Schritt gemacht hat, zogen sie ihre Bademäntel aus und betraten rasch die Sauna durch die Glastüre. Angenehme Wärme schlug ihnen entgegen. Die Sauna war nicht zu heiß eingestellt, so dass sie es sicher eine Weile aushalten würden. Sie legten ihre Handtücher über Eck neben einander und setzten sich. Manuela lehnte sich an die Schulter von Thomas und durch das Glas beobachteten sie Erica, die mit einem leeren Korb den Raum verließ.

Die Wärme kroch ihnen in die Glieder und augenblicklich machte sich Entspannung breit. Thomas hatte seine Arm um seine Frau gelegt und sie sah in an, als sie sagte „So stell ich mir einen Urlaub vor, ich glaub, das könnte ich noch eine ganze Weile so aushalten. Keiner der stört, keiner, der etwas will, endlich Zeit für uns.“ Sie fasste ihn am Hinterkopf und zog ihn zu sich her, zärtlich küsste sie ihn. „Und ganz nebenbei kommen mir da Dinge in den Sinn, die ich schon fast vergessen hab“ sagte sie schelmisch.

„So, was soll denn das sein?“ fragte Thomas grinsend, er hatte sehr wohl verstanden, was sie da ansprach.

„Na ja, letzte Woche haben wir den Schlaf nachgeholt, der das ganze Jahr über zu kurz gekommen ist, jetzt könnten ich eine andere Art von Schlaf nachholen. Ich glaub, das ist auch etwas zu kurz gekommen in der letzten Zeit.“ Erwiderte sie und küsste ihn wieder, diesmal mit eine wenig mehr Leidenschaft und Nachdruck. „Eher gar nicht gekommen“ fügte er grinsend hinzu und zog sie enger an sich heran. Ihre Haut war bereits ein wenig feucht geworden von der Wärme, angenehm glitt ihre Haut aufeinander. Er hatte seinen linken Arm unter ihrer Achsel hindurchgeschoben. Spielerisch strich er nun über ihren flachen Bauch auf und ab, dabei vermied er es, den Ansatz ihrer Brüste zu berühren, wobei ihn der Gedanke schon sehr reizte. Jetzt, nachdem Manuela es angesprochen hatte, merkte er auch, dass es in letzter Zeit in ihrem Bett ganz schön ruhig gewesen war. Sie küssten sich leidenschaftlich und Manuela hatte ihre rechte Hand auf die Innenseite seines Schenkels gelegt. Dabei berührte ihr Ellbogen zufällig seinen Schwanz.

Sie musste während des Kusses grinsen, fragend sah Thomas sie an „Was ist, hab ich was komisches gesagt?“

„Nein, ganz und gar nicht. Der da unten bestätigt dich sogar, der scheint auch was zu vermissen“ lachte sie ihn an. Thomas sah an sich hinunter und stellt fest, dass sein Schwanz seine normale Ruheform verlassen hatte und ein wenig, aber doch deutlich sichtbar, an Umfang und Länge zugelegt hatte. Das Thema, das sie begonnen hatten, war an seinem besten Stück nicht spurlos vorüber gegangen, dick lag er zwischen seine Schenkeln und das Blut pulsierte durch die Adern, die sich dicht unter der Haut entlang zogen.

In diesem Moment wurde ihre Aufmerksamkeit durch eine Bewegung abgelenkt. Erica war unbemerkt wieder zurückgekommen, hatte Feuer gemacht und kam nun auf die Glastüre zu. Sie entschwand kurz aus ihrem Blickfeld und als sie wieder erschien, war sie nackt. Sie öffnete die Türe und trat rasch ein. Sie hielt ihr Handtuch etwas befangen vor ihren Körper und lächelte die Beiden in ihrer Ecke an. Sie drehte ihnen den Rücke zu und breitete ihr Handtuch in der gegenüber liegen den Ecke auf der Bank aus.

„Ihr habt es euch ja schon so richtig gemütlich gemacht. Ich hoffe, ich stör euch nicht.“ sagte sie grinsend als sie sich setzte und spielte darauf an, dass die beiden eng an einander geschmiegt beieinander saßen. Sie lehnte sich an die Wand, so dass sie Thomas und Manuela zugewandt saß, die Beine hatte sie vor sich aufgestellt und die Knie mit den Armen umschlungen

„Du störst uns überhaupt nicht, außerdem sind wir deine Gäste und das ist deine Sauna. Wir haben nur festgestellt, dass uns nicht nur die Wärme ganz gut tut, sondern auch ein wenig Nähe und Hautkontakt. Ich hoffe, das stört dich nicht?“ erwiderte Thomas und streichelte Manuelas Bauch wieder. Er machte keinerlei Anstalten, die Umarmung aufzulösen. Manuela fühlte sich da nicht ganz so wohl in ihrer Haut. Sie wollt keinesfalls, dass sich Erica durch ihr ungezwungenes Verhalten belästigt fühlte und die bisherige Stimmung dadurch beeinträchtigt wurde. Als sie mit Thomas angefangen hatte zu flirten, hatte sie Erica ganz vergessen.

Aber zu ihrer Beruhigung erwiderte Erica lächelnd „Nein, nein, tut euch keinen Zwang an, das ist schon in Ordnung, es macht mich höchstens ein wenig neidisch.“ Nicht ganz zufällig blieb ihr Blick bei diesen Worten auf Thomas’ Schwanz haften, der dick, aber keinesfalls hart auf seinen Schenkeln lag. Manuela bemerkte diesen Blick und schmunzelte in sich hinein. Sie kannte diesen Blick aus früheren Besuchen in den Saunen zu hause. Sie wusste, dass sie Thomas herzeigen konnte, er war zwar nicht übermäßig lang gebaut, aber die Dicke war durchaus bemerkenswert. Mit ein wenig Stolz streichelte sie seinen Schenkel, es war ein gutes Gefühl, sich dieses Körperteils sicher zu sein. Sie liebte das, was er damit alles bei ihr bewirken konnte und beim Gedanken daran kribbelte es ein wenig zwischen ihren Schenkeln. Bisher hatte sie die Beine übereinander geschlagen, jetzt nahm sie sie hoch und setzte sich in den Schneidersitz, immer noch an Thomas gelehnt.

Manuela blickte in die Augen von Erica und las das Erstaunen und Funkeln darin. Erica hatte ihre Bewegungen beiläufig verfolgt und da nun der Blick auf ihren Schoß frei war hatte Erica bemerkt, dass sie völlig kahl rasiert war. Sie konnte den Blick von Erica förmlich auf ihren Schamlippen fühlen und das Kribbeln dazwischen verstärkte sich leicht. Sie hatte noch nie zuvor wahrgenommen, dass ihr eine Frau direkt auf ihr Geschlecht sah, - und ganz offensichtlich daran Gefallen fand, denn Erica blickte immer noch darauf. Sie selbst wusste nicht so recht, was sie davon halten sollte, schließlich war ihr Gegenüber eine Frau und sie selbst stand eigentlich gar nicht auf Frauen, jedenfalls war sie sich sicher, nicht lesbisch veranlagt zu sein. Andererseits war sie ein ganz klein wenig angeturned durch den Flirt mit Thomas und das offensichtliche Interesse von Erica machte sie ebenso stolz wie der vorherige Blick auf Thomas’ bestes Stück.

Langsam wurde ihnen allen recht heiß und das lag nicht nur an der erotischen Stimmung in diesem kleinen, dämmrig beleuchteten Raum, sondern an den Temperaturen. Schließlich war es Thomas, der die leichte Konversation unterbrach und sagte „Für mich wird es Zeit, ich muss raus, bevor ich durch die Ritzen versickere.“ Erlöste die Umarmung mit Manuela und stand auf, der Schweiß rann in Strömen an seinem Körper hinab.

„Gute Idee.“ sagte Erica und stand ebenfalls auf, ihr Blick glitt wie beiläufig an Thomas hinunter.

„Ich glaub, ich komme besser auch mit raus. Ich lass euch doch nicht alleine da draußen!“ rief Manuela lachend und verlies mit den beiden anderen die Saunakabine.

„Jetzt kommt das Beste“ sagte Erica und ging schnurstracks auf die Außentür zu „und das allerbeste ist, wir sind hier Mutterseelen alleine. Kein Mensch stört sich daran, wenn wir nackt da raus gehen.“

Mittlerweile war es Nacht geworden als sie in die eisige Kälte hinaus traten. Der ganze Himmel war über und über mit hell funkelnden Sternen überzogen. Der Schnee auf dem Boden war weich wie Watte und fühlte sich auf der überhitzen Haut fast heiß an, ein herrliches Gefühl. Thomas war ein Stück weiter gelaufen und hatte sich gerade ein wenig Schnee ins Gesicht gerieben, als er hinter sich Bewegungen wahrnahm. Es war jedoch bereits zu spät. Die beiden Mädels hatten beide Hände voll Schnee und stürmten auf ihn ein. Bevor er realisierte, was geschah, hatten sie ihn erreicht und fielen über ihn her. Mit Gejohle seiften sie ihn ein und alle zusammen landeten sie lachend im weichen Schnee. Ruckzuck war eine wilde Schlacht im Gange, bei der es nur eine Devise gab, - alle gegen alle. Durch die Wärme der Sauna waren sie so aufgeheizt, dass sie die Kälte kaum spürten, dichter Dampf hüllte sie ein. Schließlich blieben sie schnaufend, prustend und lachend neben einander im Schnee liegen. Thomas nahm Manuela in die Arme und küsste sie spontan. Leidenschaftlich erwiderte sie seinen Kuss. Schließlich wurde ihnen wieder bewußt, dass sie nicht alleine waren und lösten sich wieder von einander. Sie bemerkten, dass sie Erica, die neben ihnen lag, beobachtete. Sie lächelte, aber Thomas bemerkte noch etwas anderes in ihren Augen. Er konnte ganz deutlich das Aufblitzen von Lust erkennen. Sie hatten sich gegenseitig eingeseift, jeder griff sich eine Hand voll Schnee und rieb sie auf den nächsten Körper, den er zu fassen bekam. Es war im gleich aufgefallen, dass sich Erica nicht sehr ernsthaft wehrte, wenn sie eine Ladung abbekam. Es hatte auch den Eindruck gehabt, dass es ihr dabei ganz gleich war, ob sie dabei von ihm oder Manuela angefasst wurde. Sie genoss ganz offensichtlich die Berührungen. Vielleicht standen ihre Brustwarzen nicht nur wegen der Kälte, die er langsam spürte, so steif von ihren kleinen, festen Brüsten ab.

„Los, lasst uns rein gehen, bevor wir uns erkälten.“ sagte er, als er bemerkte, dass ihm der Gedanke gefiel und sie standen auf. Erica lief voraus und sagte über die Schulter „Ich hol noch etwas zu Trinken, macht es euch schon mal bequem.“

Der Boden vor dem Kamin war mit einem Teppich belegt und in einem Regal lag eine große, weiche Decke. Also legte Thomas Holz nach, holte die Decke, stellte zwei der Liegen so auf, dass sie über Eck als Lehne dienen konnten und er und Manuela machten sich ein gemütliches Plätzchen vor dem prasselnden Feuer, das als einzige Quelle den Raum in warmes Licht tauchte - Romantik pur. Sie kuschelten sich wieder an einander und breiteren die Decke über sich. Manuela schnurrte wie eine Katze und rieb sich an ihm. Dieses Spiel, ihn zu reizen, wenn Erica gerade nicht anwesend war, schien ihr zu gefallen. Jedenfalls küsste sie ihn ungezügelt und leidenschaftlich, diesmal auch mit dem geschickten Einsatz ihrer Zunge. Anscheinend hatte die Schlacht draußen im Schnee nicht nur Wirkung bei Erica gezeigt, sondern auch bei seiner Frau. Eben begannen die Hände von Manuela unter der Decke auf Wanderschaft zu gehen und auch seine Hände waren nicht untätig, als hinter ihnen Erica mit gespielter Entrüstung rief „He, und was ist mit mir?“ und nach einer kurzen Pause „Ich möchte auch unter eine Decke!“

Thomas war sich nicht ganz sicher, ob sie wirklich nur die Decke meinte, oder doch nicht auch noch die Küsse, die sie sicherlich mit angesehen hatte. Sie stand im Bademantel und einem Tablett lächelnd in der Türe und kam nun zu ihnen. Sie stellte das Tablett mit den Getränken auf den Boden neben ihnen und sah sie an.

„Hier ist genügend Platz für uns alle, die Decke ist groß genug.“ sagte Thomas und sah sie von unten an. Nach einem kurzen Zögern drehte sie sich um, zog den Bademantel aus und setzte sich neben die beiden auf den Boden. Sie lehnte sich gegen die andere Liege und deckte sich ebenfalls mit der Decke zu. Ihre Füße berührten sich kurz und sie zuckte ein wenig zurück.

Sie unterhielten sich über Belanglosigkeiten und hatten einfach gute Laune. Manuela hatte sich in die Achselhöhle von Thomas gekuschelt und hielt sich ein wenig schläfrig aus der Konversation heraus. In diesem leichten Dämmerzustand begannen ihre Hände unter der Decke auf dem Körper von Thomas zu wandern. Zuerst streichelte sie die Brust und die Schenkel von Thomas, langsam aber wanderten sie zu dem Zentrum ihres Interesses. Sie nahm Thomas Glied in die Hand, das schlaff zwischen seine Schenkeln lag. Sie konnte fühlen, wie sich Thomas kurz versteifte, sich aber sofort wieder entspannte. Er stellte ein Knie leicht auf die Seite aus, um ihren Fingern mehr Platz zu gewähren.

Erica konnte diese Bewegung unter der Decke angedeutet erkennen und verfolgte sie verstohlen. Sie bemühte sich, nicht zu offensichtlich hin zu sehen, konzentrierte sich aber, trotz des Gesprächs, das sie mit Thomas über Hundeschlitten und Schlittenhunde führte, nichts zu versäumen. Sie hatte bemerkt, dass Manuela unter der Decke begonnen hatte, Thomas zu streicheln und das schien sich nicht nur auf belanglose Zärtlichkeiten zu beschränken. Erica war gespannt, wie sich diese Sache noch entwickeln würde, jedenfalls gefielt ihr dieses Spiel der beiden und die Tatsache, dass sie hier dabei saß, machte sie an. Sie schienen keine großen Hemmungen zu haben, was ihr noch mehr gefiel.