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Armageddon

Geschichte Info
Das Ende aller Tage.
6.9k Wörter
4.3
58.6k
3
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Wir schreiben das Jahr 2350.

Es ist Mittag, aber die Sonne scheint nicht.
Sie wird nie wieder so scheinen, wie in den vergangenen Zeitaltern.

Eine dichte Dunstwolke liegt über der Stadt, über dem Land, über der Welt.

Vor 3 Jahren ist es passiert.

Das, was wir immer gefürchtet haben. Das, was niemals hätte passieren dürfen. Haben wir nicht immer miteinander verhandelt, Verträge geschlossen und abgerüstet?

Aber am Ende war es alles nutzlos.

Das Ende aller Tage wurde nicht von Terroristen heraufbeschwört, sondern von den zivilisierten Ländern dieser Welt. Ich weiß nicht mehr, wer den ersten Sprengkopf schoss, alles was ich sehe, ist die Vernichtung, die der Krieg uns gebracht hat.

Die Zukunft nach dem Bomben ist auch nicht geprägt von Maschinen, die uns auslöschen wollen.
Oder von mutierten Untoten. Nein. Das sind die Fantasien der Narren.

Unser größter Feind ist der Mensch selbst. Die Zivilisation wurde vernichtet, Kunstwerke, Bücher und die ewigen Bauten der Menschheit.
Die Pyramiden sind Geschichte, die Freiheitstatue, der Eiffelturm, es gibt sie nicht mehr. Keine soziale Ordnung, kein Staat, kein Recht.

Es herrscht Anarchie.

Manche mögen glauben, das wäre ein erstrebenswerter Zustand. Lasst mich euch sagen, der ich alles gesehen habe, er ist es nicht.

Jeder Tag ist ein Kampf ums Überleben, gegen plündernde Banden, gegen den Hunger und gegen die Angst. Aber am meisten gegen die Hoffnungslosigkeit, den Wunsch, alles hinter sich zu lassen und aufzugeben.

Warum leben wir immer noch? Warum kämpfen wir weiter?

Ich habe darauf keine Antwort. Ich weiß nur, dass selbst in der Apokalypse noch Schönheit liegt. Ist das nicht seltsam? Dass selbst im Tod noch Hoffnung ist? Dass selbst in der völligen Einsamkeit Gemeinschaft und Liebe entstehen kann?

Mein Name ist Adam Scott, Major Adam Scott.
Ich bin der Anführer einer Gruppe von 200 Überlebenden. Wir haben uns nach und nach gefunden und mit der Zeit wurde die Gruppe immer größer. Es war genau wie im Tierreich. Die Menschen scharten sich um einen Anführer, einen, der ihnen helfen konnte und den Weg zeigte. Sie scharten sich um den Stärksten.

Sie scharten sich um mich.

Unsere Existenz ist einfach. Wir haben alle Errungenschaften der Zivilisation vergessen und versuchen einfach, zu überleben.
Und doch wenden wir das Prinzip an, das die menschliche Rasse groß gemacht hat.

Die Vernunft.

Wir teilen unsere Aufgaben. Die eine Hälfte sucht nach Essen. Ob übriggebliebene Tiefkühlkost, herumstreunende Tiere oder vereinzelte Früchte, wir essen alles. Nicht alles wurde von Bomben getroffen, nicht jede Stadt verstrahlt. Aber jede wurde vernichtet, wenn nicht durch Bomben dann durch die Menschen.

Kurz nach dem Fallen der letzten Bombe brachen Plünderungen, Raub, Mord und Vergewaltigungen aus. Innerhalb von Vierzig Tagen glich Manhattan einer Kriegszone. Innerhalb von einem Jahr lebten von ehemals 10 Millionen nur noch 100000 und es wurden jeden Tag weniger.

Das ist Anarchie, das ist Krieg. Es ist nichts Romantisches daran, nichts Erstrebenswertes.

Unsere Rasse stirbt aus. Wir werden jeden Tag weniger. Und deswegen sind wir zu den Grundprinzipien der Menschheit zurückgekehrt.

Die eine Hälfte unserer Gruppe kümmert sich um die Nahrung und beschützt die andere Hälfte, die unseren Fortbestand sichert.

Wir sind 120 Männer und 80 Frauen.

Ich, Leutnant Major Scott habe eine klare Regel aufgestellt. Das Leben, das Überleben einer einzigen Frau ist unsere höchste Priorität. Ihr Leben zählt alles. Das Leben der Männer ist nur insofern wertvoll, als es dem Überleben der Frauen dient.

Wieso?

Die Rechnung ist einfach. Wären wir 199 Frauen und ein einziger Mann, würde das zum Überleben ausreichen.

Doch manchmal frage ich mich, wieso die Menschheit überhaupt überleben soll? Hat sie es verdient? Hat sie es verdient, nachdem sie den Planeten zerstört hat?

Ich sage Nein.

Aber ich bin nicht allein. Ich bin verantwortlich für 199 andere Menschen und sie wollen leben.
Und für mich als Soldat ist das die Pflicht.
Selbst wenn ich den Tod ersehne, stehe ich in der Schuld derer, die mir ihr Leben anvertraut haben. Der Pflicht, meinem Land und seinen Menschen zu dienen. Denn wer bin ich, dass ich ihnen die Hoffnung nehmen darf, auch wenn ich selbst keine mehr habe?

+++++++++++

Tag 1245 nach Ende des Atomkrieges, im Jahr 2350.

6:57.

Leutnant Adam Scott legte den Stift beiseite und betrachtete nachdenklich sein Tagebuch. Er führte es nur aus einem einzigen Grund. Um späteren Generationen Rechenschaft abzulegen und sie vor den Fehlern ihrer Väter zu bewahren.

Wenn es überhaupt spätere Generationen geben würde…

Der Leutnant erhob sich und sah auf die Uhr.

6:59.

Sein Adjutant hatte sich bisher noch nie verspätet. In diesem Moment klopfte es. Scott lächelte und drehte sich um.

Auf seinen Adjutanten konnte er sich wirklich verlassen.

„Kommen sie herein Donald“.

Die Tür öffnete sich und ein Bär von einem Mann trat ein. Er war verboten groß und unglaublich muskulös. Und Adam wusste genau, wieso er Donald als seinen persönlichen Adjutanten ausgewählt hatte. Er war der Stärkste, Beste und am wichtigsten, der Loyalste seiner Soldaten.

Er brauchte solche Männer. Männer, die den Krieg gesehen hatten, die fähig waren, seine Befehle ohne Widerspruch auszuführen und ihm blind zu folgen.

„Wie ist die Lage heute?“, fragte er leise.

„Alles in Ordnung Sir. Gruppe vollzählig, Nahrungsvorräte reichen für weitere 20 Monate. Perimeter sicher. Nur ein Eindringling letzte Nacht“, antwortete Donald prompt.

„Mann oder Frau?“.

„Mann. Wir haben ihn sofort exekutiert. Unsere 2 Patienten sind stabil, der Doc ist zuversichtlich, dass sie es schaffen“.

Adam nickte.

Es war grausam, aber notwendig. Er konnte kein Risiko eingehen. Er konnte das Eindringen von Fremden nicht riskieren, unter keinen Umständen.

Adam schüttelte den Kopf und ging einen Schritt auf seinen Adjutanten zu.

„Gut Donald, aber haben sie nicht etwas vergessen?“.

Donald sah seinen Anführer unsicher an. Er hasste diesen Moment. Diesen Moment, der seit Monaten wie ein Damoklesschwert über ihnen hing. Und auch heute war es nicht anders.

„Sir, unsere Wasservorräte gehen weiter zu Neige“, antwortete er leise.

Adam ballte seine Hand zu einer Faust.

So konnte es nicht weitergehen, so durfte es nicht weitergehen!

„Wie lange haben wie noch?“, fragte er kaum hörbar.

„5 Monate“, erwiderte Donald und starrte dabei auf den Boden.

Adam drehte sich abrupt zum Fenster und starrte auf die trostlosen Straßen. Er wollte nicht, dass Donald die Verzweiflung in seinen Augen sehen konnte.

Sie suchten bereits seit 9 Monaten vergeblich nach Wasser und hatten immer noch nichts gefunden.
Der Fluss war verseucht und die Wasserleitungen funktionierten nicht mehr. Früher hatten sie ihre Wasservorräte aus den riesigen Trinkwassertanks der Hochhäuser geholt, aber nun waren alle leer.

Donald blickte den Leutnant hoffnungsvoll an. Bisher hatte er immer Ideen gehabt. Er glaubte an ihn. Wenn einer eine Lösung finden würde, dann war es Adam Scott. Und Donald wurde nicht enttäuscht. Denn als sich Adam umdrehte, lag in seinem Gesicht die Entschlossenheit und der Wille, den Donald so ab ihm verehrte.

„Donald, wir gehen in das verbotene Viertel. Hole Lukas, Paul, Alexander und Jacob. Gib ihnen jeweils eine M16 und genügend Munition. Und vergesst die Schutzwesten nicht. Wir treffen uns in 50 Minuten am Ausgang“.

Donald starrte den Leutnant verblüfft an.

Das verbotene Viertel?
Er wusste, dass dort eine Bande von Plünderern lebte, die jeden töteten, der ohne Erlaubnis in ihr Viertel eindrang. Der Leutnant war ein einziges Mal hineingegangen und erst drei Tage später wieder aufgetaucht.

Er war blutbefleckt gewesen und hatte etwas von Wasserreservoirs gemurmelt. Donald wusste, dass der Leutnant in mehreren Kriegen gekämpft und bei den Green Berets, einer der Eliteeinheiten der US-Armee, über ein Jahrzehnt lang gedient hatte. Und wenn selbst er das verbotene Viertel vermied, war es für normale Soldaten der sichere Tod. Aber ihre Situation war aussichtslos, sie brauchten Wasser und das schnell wie möglich, sonst wäre alles umsonst gewesen.

Und wenn der Leutnant es befahl, sollte es geschehen.

„Sir?“.

„Ja Soldat?“.

„Es gibt noch ein weiteres Problem“.

„Was ist es?“.

„Kylie“.

Adam seufzte und legte den Kopf in die Hände.

„Sie will immer noch nicht?“.

„Nein Sir“.

„Hast du es ihr erklärt, wieso es notwendig ist?“.

„Ja Sir“.

Adam kratze sich am Kopf und sah seinen Adjutanten müde an.

„Gut Donald, wir treffen uns in einer Stunde am Ausgang, ich werde mit ihr reden“.

„Eine Stunde lang?“.

„SOLDAT, sie sind entlassen!“.

Donald wusste, dass er eine Linie überschritten hatte. Er salutierte und beeilte sich, aus dem Raum zu kommen.

++++++++++++

7:22

Kylie lag auf dem Rücken und atmete schwer.

Sie wollte es nicht, sie wollte es einfach nicht!

Wieso verstanden die Anderen das nicht? Wieso ließen sie sie nicht in Ruhe? Niemand konnte sie dazu zwingen!

Plötzlich klopfte es und Kylie setzte sich ruckartig auf. Sie starrte verängstigt auf die Tür und wartete voller Hoffnung, dass das Klopfen aufhören würde.

Aber es klopfte erneut. Lauter als zuvor.

Kylie entschloss sich, es zu ignorieren und drehte sich auf die Seite.

„Kylie, hier ist Adam Scott, bitte öffne die Tür!“.

Kylie fuhr der Schreck durch alle Glieder.

Der Kommandant?!

Sie war schneller auf den Beinen und an der Tür, als sie ihren eigenen Namen sagen konnte.
Fieberhaft öffnete sie die Tür und wich zurück.
Sie wagte erst den Blick zu heben, als der Kommandant in den Raum getreten war und sich wortlos auf das Bett gesetzt hatte. Er wies auf den Platz neben sich und Kylie ließ sich zitternd nieder. Sie warf einen verstohlenen Blick auf den Mann, der sie so beeindruckte, aber wandte den Blick sofort wieder ab.

Sie kannte ihren Anführer nur vom Sehen und von seinen Reden her. Sie hatte immer an seinen Lippen gehangen, jedes einzelne Wort eingesogen.
Niemals zuvor in ihrem Leben hatte sie einen solchen Mann gesehen.

Er war ein Mann, wie ein Mann sein sollte, wie eine Frau ihn sich erträumte. Adam Scott war groß, breitschultrig und mit einem hervorragenden Aussehen gesegnet. Er war jedoch kein Schönling und Weichei, sondern der Typ Mann, der anderen Männern in einer Kneipe, wenn sie seine Begleiterin beleidigen oder anzügliche Bemerkungen machen, an den Kleiderhaken hängt und sie daran erinnerte, dass sie sich in Anwesenheit einer Dame besser benehmen sollten.

Kylie war ein modernes Mädchen, sie glaubte nicht an atavistische Rollenmodelle. Aber als der Kommandant neben ihr saß, fühlte sie ihre Beine zu Gummi werden.

Adam jedoch sah sie liebevoll an und Kylie fühlte eine seltsame Wärme in ihrem Magen aufsteigen.

„Du bist also die berüchtigte Kylie Perabo?“.

Sie nickte und sah ihren Kommandanten verängstigt an. Adam aber lächelte nur.

„Kylie, zu Anfang musst du Eines verstehen. Du musst keine Angst vor mir haben. Du musst vor niemandem hier Angst haben. Keiner unserer Leute wird dich anfassen, wenn du es nicht willst, niemand wird dich verletzen, oder dir jemals auf irgendeine Art und Weise wehtun. Verstehst du das?“.

Kylie nickte erneut.

„Aber warum bin ich so wichtig, Sir?“.

„Weil du eine Frau bist Kylie. Ganz einfach. Du musst verstehen, dass wir einige der wenigen Überlebenden sind. Von den einstmals 8 Milliarden Menschen auf unserem Planeten leben heute vielleicht noch ein paar Hundertausend und es werden täglich weniger. Ich kann dafür sorgen, dass du und die anderen überleben. Aber ich kann kein Leben schaffen. Das könnt nur ihr Frauen“.

Kylie sah ihn mit großen Augen an. Sie erinnerte sich noch genau an seine Reden. Sie waren kraftvoll und soldatisch gewesen. Aber jetzt erschien er ihr vollkommen anders. Sie wusste instinktiv, dass dieser Mann sie schützen würde. Dass er ihr nie wehtun, sie nie belügen oder zurücklassen würde. Dass sie ihm vertrauen konnte. Und auf einmal fühlte Kylie sich sicher und geborgen. Sie blickte in seine braunen Augen und hatte plötzlich ein seltsam flaues Gefühl im Magen.

„Du bist vor drei Monaten zu uns gekommen, nicht wahr?“.

„Ja Sir“.

„Deine Eltern wurden getötet?“.

Kylie schluckte.

„Ja Sir. Meine Eltern und meine zwei kleinen Brüder. Wir hatten uns in dem Haus meiner Großmutter verborgen. Sie waren zu neunt und suchten nach Essen. Wir haben uns im Keller versteckt, aber mein kleiner Bruder hat zu weinen angefangen. Wir haben versucht, ihn zu beruhigen, aber es war zu spät. Sie fanden uns…und…“.

Kylie konnte nicht weitersprechen. Tränen liefen aus ihren Augen. Adam nahm sie sanft in den Arm und hielt sie fest an sich gedrückt. Und Kylie begann zu weinen.

Sie weinte wie noch nie zuvor in ihrem Leben.

<>Sie wusste, dass sie bei diesem Mann sicher war, dass er es verstehen würde. Dass er sie nicht auslachen oder verlassen, sondern sie einfach in seinen Armen halten würde. Und mit jeder Träne kam die Erinnerung an den Moment zurück, der ihr Leben für immer verändert hatte.

„Sie….sie…haben meinen Vater in einen anderen Raum gebracht…und…“.

Adam strich ihr beruhigend über das Haar.

„Du musst nicht darüber reden Kylie, es ist in Ordnung“.

Aber Kylie hatte noch nie jemand davon erzählt. Sie hatte Nacht für Nacht wachgelegen und das Entsetzen dieses einen Momentes wieder und wieder erlebt. Nun wollte sie es endlich loswerden. Diese Last loswerden und vergessen.
Und als ihre Worte schluchzend ihren Mund verließen, spürte sie, wie gut es tat, sich endlich einem anderen Menschen anzuvertrauen.

„Sie haben…sie haben meine Vater… sie haben ihn erschossen…und meine Brüder haben sie mitgenommen…und...und…“.

Kylie hob ihren Kopf und sah in die beruhigenden Braunen des Kommandanten.

„Meine Mutter haben sie…sie haben sie…“.

„Ich verstehe“ sagte Adam leise. „Aber wie bist du entkommen?“.

„Sie wollten meine Mutter mitnehmen und sie weiter…aber...aber…sie haben mich daneben gelegt…und…und…ich musste alles sehen…und dann wollten sie mich nehmen…sie hatten schon mein Kleid geöffnet…als…als…meine Mutter hatte plötzlich eine Waffe…und sie schoss auf die Männer“.

Kylies Stimme wurde fester.

„Und sie hat mir gesagt, dass ich gehen sollte, bevor noch mehr Männer kamen. Und ich bin gerannt und meine Mutter hat eine Granate gezündet…und…ich hatte solche Angst und bin weiter gerannt, bis ich hierherkam…“.

Ihre Stimme erstarb und sie schluchzte leise vor sich hin.

Adam hatte das nicht gewusst.

Und er verstand nun, dass sie nicht schwanger werden wollte. Er kannte das von der Armee. Ein Trauma konnte Menschen seelisch zerstören. Zu oft hatte er es bei seinen Kameraden gesehen, um nicht zu wissen, was Kylie durchgemacht haben musste.

Er hielt sie noch eine Weile in den Armen und streichelte ihr beruhigend übers Haar. Erst nach einer Weile sprach er wieder.

„Kylie, ich wollte eigentlich hierher kommen und dich bitten, mit einem der Männer zu schlafen. Aber ich verstehe nun, wieso du das nicht kannst und willst. Niemand kann das von dir verlangen. Ich hoffe, dass es dir bei uns trotzdem an Nichts fehlt“.

Bei diesen Worten strich er ihr ein letztes Mal über ihre zarten Wangen und erhob sich. Er war schon bei der Tür, als sie plötzlich sprach.

„Nein Sir, gehen sie nicht, bitte bleiben sie hier“.

Adam drehte sich verwundert um. Kylie war aufgestanden und blickte ihn mit großen Augen an.

„Sie haben einmal gesagt…sie haben gesagt, dass jeder bei uns seine Aufgaben hat. Und….Ist es wirklich war, dass wir immer weniger werden?“.

„Ich fürchte ja Kylie“.

„Dann, dann will ich…ich will nicht…ich…“.

Die junge Frau schien es nichts aussprechen zu können. Sie sah unglaublich süß aus, wie sie völlig hilflos nach Worten rang. Adam ging ein paar Schritte auf die junge Frau zu und blickte sie fragend an.

„Was ist es Kylie?“.

Sie sah ihn einige Sekunden mit ihren großen Rehaugen an.

„Ichwilldasssieessind“.

„Wie bitte?“.

„Ich…ich…ich will dass sie…“

„Dass ich was?“

„dassiemitmir…“

„Dass ich mit dir was?“.

„Schlafen“.

Und Kylie wurde rot wie ein Feuerwehrauto. Adam glaubte sich verhört zu haben.

„Du willst, dass ich mit dir schlafe? Kylie, ich bin der Kommandant. Die Fortpflanzung ist die Aufgabe einzelner Männer. Unser Doc hat alle überprüft und die Geeignetsten ausgewählt“.

Kylie wurde mit jedem Wort röter.

„Ich..ich weiß. Aber…aber ich mag sie nicht. Sie sind so…so….ich mag sie einfach nicht“.

„Kylie das geht nicht, ich bin ein Soldat, du bist Zivilistin. Außerdem bist du erst 21 und ich bereits 39 Jahre alt“.

Kylie hatte plötzlich einen entschlossenen Gesichtsausdruck.

„Entweder sie oder keiner. Wen ich schon schwanger werde, dann nur von ihnen Sir!“.

Adam blickte halb belustigt, halb verzweifelt auf die junge Frau vor ihm. Es war nichts so, dass er nicht in Versuchung wäre. Aber als Soldat hatte er immer seine Prinzipien über alles andere gestellt und er hatte sich geschworen, sie niemals zu brechen.

Kylie sah ihn mit ihren großen Augen an und Adam betrachtete sie zum ersten Mal als Frau und nicht als Schützling.

Und sie war ohne Zweifel sehr schön.

Sie hatte langes, strähniges Haar und ein mädchenhaftes Gesicht. Ihr Körper war schlank und wirkte auf den ersten Blick zerbrechlich und ihre Brüste waren noch nicht voll erblüht, aber Kylie war ohne Zweifel eine Schönheit.

Adam kratzte sich am Kopf und sah verstohlen auf seine Uhr.

7:42

In diesem Moment zog Kylie ihren Pulli über den Kopf und streifte ihre Hose ab. Einen Augenblick später stand sie nur noch in einem rosa Unterhöschen vor ihm und sah ihren Kommandanten schüchtern an.

Adams Verstand raste.

Einerseits war er der Kommandant und Anführer dieser Gruppe, andererseits hatte ihr Überleben Priorität. Und wenn Kylie nur ihn akzeptierte, dann hatte er wohl keine Wahl.

Außerdem bist du auch nur ein Mann, dachte Adam grinsend. Er hatte seit 3 Monaten mit keiner Frau mehr geschlafen und etwas in seiner Hose meldete sich plötzlich sehr deutlich.

Kylie sah ihren Kommandanten an, wie nur Frauen einen ansehen können. Mit dem Blick, der alles aussagt und alles verspricht. Sie schien Adam zu sagen, dass sie nun ganz Frau sein, von ihm genommen und geschwängert werden wollte.

Und in Adam meldete sich der Trieb.

Er warf den Gedanken, dass er eigentlich Anführer und Vorbild war, beiseite und legte seine starke, raue Hand auf den zarten Arm der jungen Frau. Und selbst in all der Hoffnungslosigkeit, in all der Vernichtung überwältigte ihn das Verlangen nach ihrem jungen, wunderschönen Körper.

Ihre Haut war warm und unglaublich zart. Langsam fuhr er ihre Arme hinauf und legte seine Hände auf ihren Rücken. Pochendes Verlangen durchströmte seine Lenden, als er ihren schlanken Rücken nachfuhr.

Kylies Atem ging immer schneller und unregelmäßiger. Adam spürte ihre jungen Brüste auf seinem Körper. Sie stöhnte leise auf, als seine kräftigen Hände ihre Pobacken fanden und sie zärtlich ummaßen. Plötzlich packte er das volle Fleisch und Kylie quiekte überrascht auf.

Sie hob ihren Blick und sah Adam wortlos an. Sie sah in diesem Moment so zerbrechlich aus, so verloren. Es war der Moment der Hingabe, des vollkommenen Anvertrauens. Der Moment, in dem eine Frau am Verletzlichsten ist, wenn sie ihr Heiligstes in die Hände eines Mannes legt.

Aber als sie in Adams beruhigende Augen sah, wusste sie, dass sie sicher war. Dass sie ihm vollkommen vertrauen konnte. Und so ließ sie sich willig auf das Bett sinken und öffnete leicht verschämt ihre Schenkel.

Wenn sie schon ein Kind empfangen sollte, dann nur von diesem Mann!

Adam stand für einen Moment vollkommen still.