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Bean Sidhe

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Der Alte kam eine knappe halbe Stunde später wieder. Wir saßen beide immer noch da und hielten unsere Hände.

Ich sah in ihre Augen und sie in meine. Wir hatten kein Wort gesprochen und uns dennoch alles gesagt.

Ich hatte noch niemals zuvor dieses Gefühl der Nähe und Vertrautheit erlebt. Und ich wusste, es ging ihr genauso.

Kapitel 4: Leamanegh Castle

Leamanegh Castle ragte vor uns auf. Eine halbverfallene Ruine, die mir seltsam vertraut vorkam. Auch Máires Augen wurden immer größer; obwohl eigentlich in der direkten Nähe lebend, war sie anscheinend noch niemals hier gewesen... oder doch?

Auch in ihrem Gesicht zeichnete sich ein ungläubiges Wiedererkennen ab.

Hinter der Ruine war ein Bauernhof. Wir wurden augenscheinlich erwartet. Maries Großvater stellte den Traktor neben der Ruine ab, sprang hinab und begrüßte einen Bauern, der mindestens genauso alt und verknittert aussah, wie er selbst.

Es schien, als ob sich beide schon ein halbes Leben kennen würden. Schnell wechselten sie ein paar Worte, die zu leise waren, um sie zu verstehen.

„Es ist unheimlich schade, dass hier alles so verfallen ist."

Máire sprang nun auch vom Traktor und ich fing sie auf. Eine kurze flüchtige Umarmung; unsere Köpfe näherten sich.

Abrupt wandte sich Máire von mir ab und löste sich. Tränen rannen dabei über ihr Gesicht.

„Warum ist hier alles so zerstört?"

„Hallo, Máire, ich bin Cillian Rily. Meiner Familie gehört dieses Anwesen hier seit dem großen Brand Ende 1945.

Die Felder hier herum bewirtschaften wir schon seit dem vierzehnten Jahrhundert.

Nach dem Brand und dem Tod des Patriarchen hat sich der Rest der alten Besitzerfamilie in alle Himmelsrichtungen zerstreut.

Nun ist jemand vom Hauptzweig zurückgekommen..."

Cillian sah mich durchdringend an. Er musste uralt sein.

„Samuel Conor O´Bryan, du siehst aus, wie dein Großvater Darragh in seinen jungen Tagen. Ich muss es wissen. Wir sind zusammen zur Schule gegangen.

Er war etwa in deinem Alter, als er in den großen Krieg zog -- sehr zum Verdruss seines alten Herrn, aber zur Freude der Erbschleicher aus den Nebenzweigen. Aber nach dem Brand und nachdem die Reste des Nachlasses verteilt und zu Geld gemacht worden sind, waren die alle weg, so schnell konnte man nicht gucken."

Wir gingen ein paar Schritte an der Ruine entlang.

„Das erklärt, warum alle seine Briefe ungeöffnet und unbeantwortet zurückgekommen sind. Da war niemand mehr, der antworten konnte."

Wir schlenderten zu viert eine Weile wortlos durch die Ruinen. Ich kannte jeden Winkel und Máire offensichtlich auch. Ich wusste nicht genau warum, aber irgendwie suchte ich nach etwas.

Direkt neben den Ruinen war ein kleiner alter Friedhof mit den Resten einer kleinen Kapelle. Der alte Gottesacker wirkte gepflegt.

„Hier wurden bis Neunzehnhundertfünfundvierzig alle Mitglieder der herrschaftlichen Familie bestattet."

Cillian klang mit einem Mal bemüht würdevoll.

Ich trat an einige der Grabsteine heran...

Hier lagen also meine Wurzeln. Das war meine Familie. Jetzt hatte ich ein paar Tränen in den Augen.

„Conor, sieh dir mal diesen Grabstein an."

Máire nahm mich an der Hand und zog mich mit sich zu einem sehr alten und gut erhaltenen Stein auf dem eine Menge geschrieben stand.

Máire las laut vor:

„Hier ruhen Connor O´Bryan und Máire Rhua O´Bryan im Leben getrennt, im Tode vereint."

Das andere war offensichtlich in Gälisch geschrieben. Máires Großvater war hinter uns getreten.

„Die gälischen Worte bedeuten ungefähr: ´Möge ihnen in einem anderen Leben vergönnt sein, was ihnen in diesem verwehrt wurde.´ "

Cillian hatte eine Weile respektvoll Abstand gehalten.

„Beide waren verheiratet und gehörten zum irischen Hochadel. Conor starb 1651 im dritten englischen Bürgerkrieg bei der großen Niederlage gegen die Truppen Cromwells.

Máire O´Bryan überlebte und musste nicht nur für ihre Kinder sorgen, sondern auch versuchen, das Beste für diese Region hier herauszuholen. Um nicht enteignet zu werden und damit alle Kontrolle zu verlieren, ging sie zu Cromwell und handelte einen Deal aus, der auch im Interesse der Sieger war. Sie heiratete wieder und mit John Cooper, einem niederen General, hatte Cromwell die perfekte Symbiose aus eigener Kontrolle und dem Schein, das alte Herrscherhaus würde noch die Zügel in der Hand halten.

Irgendwann machte Cooper sich über Conor, lustig.

Máire „rutschte" kurz darauf bei der Rasur ihres Mannes die Klinge ab. Er verblutete. Das brachte ihr den Beinamen Máire Ruah -- die blutige Marie oder auf Englisch „Bloody Mary" ein. Der Cocktail in New York wurde übrigens auch nach ihr benannt. Mein Onkel erfand ihn dort."

„Harter Stoff!"

Cillian bedeutete uns, zu der alten Scheune mitzukommen.

Direkt neben dem Scheuneneingang führte eine Treppe in einen Gewölbekeller. Wir gingen hinunter und ich wusste plötzlich, wonach ich suchte...

Er räumte von einer Wand ein paar Harken, ein paar alte Schaufeln und einen Besenstiel weg.

„Sechste Reihe, der vierte von oben."

„Genau, Mr. O´Bryan."

Cillian öffnete die Geheimtür und ein weiterer Raum tat sich auf.

„Wir haben nur weggenommen, was wir brauchten, um den Grund zu erwerben und damit zu sichern. Was hier drin ist, reicht drei Mal aus, Leamanegh Castle neu zu errichten.

Ich habe nur die Bitte, Mr. O´Bryan, dass sie meine Familie weiterhin mit der Verwaltung betrauen.

Kapitel 5: Máire Ruah

Es war bereits früher Abend und ich lag auf meinem Bett und dachte über all das nach, was in den vergangenen achtundvierzig Stunden passiert war.

Es war, wie in einem schlechten Film.

Es klopfte zaghaft.

Máire öffnete die Tür und hatte ein großes Tablett dabei. Zwei Teller mit Irisch Stew, frischgebackenem Brot, diesem herrlichen Salat aus frischem Spinat und zwei Literkrügen mit schwarzem Starkbier.

Sie lächelte mich an, und ich grinste zurück.

Wortlos setzten wir uns an den Tisch und fingen an zu essen.

Ihr Krug war leer und sie fing irgendwann an zu kichern.

„Wir zwei sind wie ein altes Ehepaar."

„Sind wir das nicht auch?"

Unsicherheit und Zweifel waren mir deutlich anzuhören.

Sie stand auf und kam direkt auf mich zu. Den fordernden Blick auf mich gerichtet, fing sie an, sich langsam auszuziehen.

Nur wenige Augenblicke später stand sie vor mir, nackt, schlank mit dieser wunderbar weichen, hellen Haut voller Sommersprossen, die roten langen Haare fielen offen über ihre Schultern und ihre Scham war von einem einladendem, zarten, roten Flaum umkränzt.

Ihre Spalte tanzte nur wenige Zentimeter vor meinen Augen. Ein scharfer Geruch stieg in meine Nase. Ich konnte nicht mehr anders. Ich umfasste ihren Po, zog sie näher an mich heran und versenkte mein Gesicht zwischen ihren Beinen, die sie bereitwillig für mich öffnete.

Nur wenige Augenblicke später, war auch ich ausgezogen und wir lagen zusammen auf dem Bett. Ich rollte mich auf sie und unsere Münder vereinigten sich zum wortlosen Spiel. Wir atmeten beide heftig, so erregt waren wir.

Beinahe automatisch war ich vor ihrer Pforte und begehrte Einlass. Sie war bereit und spreizte ihre Beine weit auseinander.

In einer fließenden und schnellen Bewegung drang ich ein und bemerkte den zarten Widerstand erst, als es bereits zu spät war.

Hart und voller Gier und Lust drängte sie sich mir entgegen. Wir fanden schnell einen Rhythmus.

Unsere Münder lösten sich wieder und ich küsste ihren Hals.

Ich merkte, dass ich kurz davor war, zu kommen, als ich einen scharfen Schmerz unterhalb meines Schlüsselbeins verspürte.

Sie versteifte sich unter mir.

Wir kamen annähernd gleichzeitig.

Nur Momente später lagen wir zärtlich beieinander.

„Du, Conor, ich glaube den Beinamen „Ruah" -- die Blutige, habe ich mir heute redlich verdient."

Sie grinste mich frech an und ihr Mund war noch blutverschmiert von diesem Liebesbiss. Auch unsere Beckenpartien und das Laken waren alles andere, als unbefleckt.

Ich gab ihr einen zärtlichen Kuss und schmeckte mein Blut.

„Tust Du mir einen Gefallen und gibst mir die zweite Münze wieder?"

„Du weißt, was das bedeutet?"

„Ja, Conor. Das bedeutet, dass ich langsam Spaß daran finde, ein Spielball des Schicksals zu sein."

„Geht mir genauso!"

Das leise Wispern war kaum hörbar: „Na endlich!"

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10 Kommentare
helios53helios53vor etwa 6 Jahren
Aus

Ich bin der Meinung, dass die Geschichte hier aus ist. Es wird vermutlich keine Fortsetzung geben.Siehe doch, was Nimmermehr dazu geschrieben hat.

AnonymousAnonymvor etwa 6 Jahren
schade...

warum keine Fortsetzung bis jetzt??

Fing so viel versprechend an...

AnonymousAnonymvor etwa 7 Jahren
Wirklich toll geschrieben und erzählt

Mehr kann und muss man nicht zu dieser Geschichte sagen auss...

Du hast wirklich Talent zum Schreiben ...

Mach was draus...

Schreib Bücher

DragonsrageDragonsragevor etwa 7 Jahren
Klasse Geschichte

Sehr schöne Geschichte, nur etwas zu schnell erzählt. Ein paar mehr hübsche Ausschmückungen wären schon gut gewesen. Finde auch das die Geschichte so fertig ist und keine Fortsetzung mehr nötig hat. Bitte mehr von dir.

AnonymousAnonymvor etwa 7 Jahren
perfekte Symbiose aus Phantasie und Erotik

Sehr gut geschrieben. Damit ist alles gesagt. Und nein, auch wenn gewünscht. Hier eine Fortsetzung anzuhängen wäre falsch. Diese Geschichte ist erzählt.

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