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Betrogen Teil 01

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"Oh Gott, ich komme gleich!"

Die Bewegungen seiner Frau wurden schneller, ihr Stöhnen verwandelte sich in ein lustvolles Quieken. Ihr Körper verkrampfte sich. Sie riss ihren Kopf nach oben und entließ aus ihren Lippen einen letzten lauten Lustschrei.

Martin konnte nicht mehr hinsehen und wollte auch nichts mehr von dem Lustgestöhne hören. Wie eine Marionette wandte er sich ab und ging zurück zu seinem Auto. Die Blumen, mit denen er seine Frau überraschen wollte, hingen dabei achtlos in seiner Hand. Sie waren so sinnlos geworden! Nie wieder würde er ihr Blumen schenken, sie verdiente es einfach nicht mehr. Doch irgendetwas in ihm ließ ihn krampfhaft festhalten, an diesem Strauß, der eigentlich seine Liebe und Aufmerksamkeit zu Svetlana symbolisieren sollte. Jetzt war es eher ein Strauß Blumen, den man auf einem Grab ablegte. Auf dem Grab ihrer Ehe, die zwölf Jahre Höhen und Tiefen überstanden hatte und nun so jäh verstorben war.

Das Gaspedal war inzwischen zur Gänze durchgetreten und die Tachonadel schon weit über die 240 hinaus. Der Audi schoss förmlich durch den leichten Nieselregen, über die fast leere Autobahn, in die Nacht hinein.

"Meine Frau lässt sich von Ben, diesen verdammten arschgesichtigen Kerl, durchficken", schrie es aus ihm heraus und seine Gedanken formten noch eine Menge anderer Worte für den Fitnesstrainer. "Womöglich hat er sie auch in den Arsch gefickt, oder überredet sie zu Sachen, die sie mir, ihrem eigenen Ehemann, nie erlauben würde."

Wieder schlug Martin hart auf das Lenkrad und der Wagen geriet ein wenig ins Schlingern, als die Hand ein wenig abrutschte und dabei das Lenkrad ein Stück verzog. Martin überholte mit seinem Audi gerade einen anderen Wagen, der ebenfalls weit über 200 fahren musste, und kam ihm dabei bedenklich nahe.

Der Kerl schaute entsetzt zu ihm rüber und zeigte ihm einen Moment später einen Vogel. Mit seinem Mund bildete er Worte und es war sicherlich kein freundlicher Autofahrergruß.

"Sie zu, dass du selber nach Hause kommst", schrie er ihm entgegen, auch wenn seinerseits ebenfalls keinerlei Chance bestand, dass er ihn hören konnte. "Wer weiß, mit wem deine Frau gerade fickt." Im nächsten Moment war er vorbei und die Autobahn gehörte wieder ihm allein.

Martin blickte zur Uhr und dann auf das Display der Kilometeranzeige. Der Beinahunfall hatte ihn wieder ein wenig wachgerüttelt und in den harten Alltag zurück geworfen.

In einer Stunde würde er im Hotel sein. Womöglich erst kurz vor Mitternacht würde er in seinem Hotelbett liegen. Er musste früh wieder raus und das er Schlaf finden würde, konnte er sich nicht vorstellen. Martin wusste, dass der nächste Tag ein brettharter Tag werden würde. Er musste sich zusammenreißen, wenn er ihn halbwegs überstehen wollte.

In Radio lief gerade ‚I Was Made For Loving You' von Kiss. Martin lachte gequält auf. Das war ihr Lied gewesen!

Damals, vor nicht ganz 13 Jahren, hatte er Svetlana kennen gelernt. Damals war er mit seinen Kumpels in der Stadt unterwegs gewesen, um sich mit ihnen eine gehörige Portion Alkohol in den Hals zu schütten und Weiber aufzureißen, wie sie immer sagten. Wobei ihm letzteres, zurückzuführen auf seine Zurückhaltung, im Gegensatz zu seinen beiden Freunden, sehr selten gelungen war.

In einem dieser Tanzlokale, die zu später Stunde gute alte Musik aus den Siebzigern und den gerade vergangenen achtziger Jahren spielten, hatte er mit seinen beiden Kumpels dann neben zwei hübschen jungen Frauen gestanden und das Geschehen auf der kleinen Tanzfläche verfolgt. Svetlana war eine von den beiden gewesen und Martin verliebte sich fast augenblicklich in ihr hübsches Sommersprossengesicht. Aber er hatte sich anfangs nicht getraut, sie anzusprechen, auch wenn sie ihm nach einiger Zeit ein paar zaghafte Blicke zuwarf.

Doch dann spielte der DJ dieses mitreißende Stück der buntbemalten Schreckgesichter und der Blondschopf begann, ihren Körper schüchtern im Takt mitzubewegen.

Sein Blick glitt immer wieder über den schlanken Körper dieses blonden Engels, wie er sie insgeheim nannte, dessen breiter hübscher Mund immer zu lächeln schien. Sie trug eine hautenge verwaschene Jeans und eine helle Bluse, unter der ihr dunkler BH durchschimmerte.

Martin konnte sich an dem Körper der jungen Frau nicht satt sehen. Ihre strahlenden ozeanblauen Augen waren es schließlich, die ihn endgültig gefangen nahmen.

Seine bisherigen Frauenbekanntschaften, wenn er denn mal welche hatte, waren immer sehr oberflächlich gewesen, nie hielt eine Beziehung länger als sechs Monate. Doch diesmal ahnte er, dass es anders sein würde. Sein Bauch sagte es ihm.

Schließlich nahm er sich ein Herz und sprach sie an. Sie hatten getanzt, sich unterhalten und herzhaft gelacht. Später waren sie zu ihm in die Wohnung und unterhielten sich die ganze Nacht, bis der Morgen die Dunkelheit verjagte.

Seine beiden Freunde hatten sich derweil um Svetlanas Freundin gekümmert, und ihm ein paar Tage später sehr detailliert geschildert, was sie mit dem ‚russischen Sexluder', wie sie es nannten, alles angestellt hatten.

Martin traf sich in den kommenden Tagen fast jeden Abend mit Svetlana. Er erfuhr, dass ihre russischen Eltern schon seit den frühen achtziger Jahren in der alten DDR lebten. Svetlana beherrschte schon damals fast akzentfreies Deutsch und hatte eher Probleme mit der Sprache ihrer Eltern.

Erst knapp zwei Wochen später hatten sie ihren ersten Sex. Nach ein paar Monaten waren sie zusammengezogen und heirateten schließlich.

Seine beiden Kumpels rissen derweil noch einige andere Mädchen auf. Martin hatte diesem Leben, so schlecht er es auch gelebt hatte, inzwischen längst ade gesagt.

Die Gruppe Kiss beendete ihre Vorführung im Radio, machten Platz für einen Kommentar des Moderators und Martins Gedanken kamen wieder zurück in die Gegenwart.

Und das keinen Moment zu spät!

Seine Augen weiteten sich, als er die beiden Rücklichter dicht vor seinem Wagen wahrnahm. Martin reagierte und machte fast eine Vollbremsung. Sein Wagen geriet ins Schlingern, fuhr über die linke Fahrbahnbegrenzung. Die Reifen berührten den Randstreifen und nur wenige Zentimeter von den Leitplanken entfernt, bekam er den Wagen wieder unter Kontrolle.

Die Farbe entwich seinem Gesicht, als ihm bewusst wurde, wie knapp er einen Unfall entronnen war. Ein Unfall bei Tempo 250 war nicht unbedingt eine Sache, die man ohne große Blessuren überstand, wenn man ihn überhaupt überlebte.

Mit zitternden Händen schwenkte Martin auf die rechte Fahrspur und verlangsamte weiter das Tempo seines Wagens. Am nächsten Autobahnrastplatz setzte er den Blinker. Er brauchte jetzt eine kleine Pause; einen Spaziergang, um einen freien Kopf zu bekommen, bevor er weiter fahren konnte.

Dabei fragte er sich niedergeschlagen, ob seine Frau immer noch mit dem Fitnesstrainer Ben am Vögeln war.

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7 Kommentare
heisserLeserheisserLeservor etwa 2 Jahren

Also, mein Leben riskieren weil die Frau die ich liebe fremd geht!!?? Nie und Nimmer! Im Gegenteil.... es würde mich irre geil mchen zu zusehen und .... Nicht schlecht geschrieben... bin gespannt wie es weiter geht!

AnonymousAnonymvor etwa 11 Jahren
gute story

die auch die Gefühle des Mannes beschreiben als er mitbekommt das seine Frau Ihn betrügt und die Gedanken das seine Ehefrau sachen macht die Sie Ihm vorenthält ( was ich sowieso von keiner Frau verstehen kann)

schumi007schumi007vor mehr als 16 Jahren
Klasse

Super geschrieben, nicht so larifari wie manche Geschichten. Nein, mit sehr viel Detailliebe. Klasse!

MondsternMondsternvor mehr als 16 Jahren
Cool !!!

Schöner Plot und super geschrieben. Der Stoff für einige Fortsetzungen ;-)

AnonymousAnonymvor mehr als 16 Jahren
Sehr nette Story :-)

Hallo,

Sehr schöne Story, da wartet man schon schlimm gespannt auf den hoffentlich bald erscheinenden zweiten Teil.

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