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Das Verlieren der Unschuld Teil 01

Geschichte Info
Mira (22) erzählt von ihren ersten sexuellen Erfahrungen!
2.9k Wörter
3.96
44.7k
1

Teil 1 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 07/22/2022
Erstellt 11/28/2014
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Hallo, liebe Leser und liebe Leserinnen!

Mein Name ist Mira und ich möchte meine ersten sexuellen Erfahrungen mit euch teilen.

Im Gegensatz zu den meisten Klassenkameradinnen bin ich meine ganze Schulzeit Jungfrau geblieben, obwohl ich seit der elften Klasse meinen ersten Freund hatte. Ich habe mein Abitur gemacht und habe in meiner Heimatstadt mit einem "Freien Sozialen Jahr" angefangen, in dem ich in einem Altenheim als Pflegerin angefangen. Das bedeutet, dass ich dort ein Jahr arbeiten sollte um Erfahrungen zu sammeln und mir nebenbei mehr Gedanken über ein mögliches Studium machen konnte. Zu diesem Zeitpunkt war ich neunzehn Jahre alt.

Mein Leben lang (auch heute noch) habe ich all meine Erlebnisse in meinen zahlreichen Tagebüchern nieder geschrieben. Diese Einträge habe ich vor kurzem abgetippt und bin dabei wieder über einige lustige und emotionale Geschichten gestolpert. Meine sexuellen Erfahrungen nehmen dabei in letzter Zeit einen großen Teil ein. Die ersten Einträge zu diesem Thema sind in eben diesem "Freien Sozialen Jahr" entstanden. Ich habe sie an einigen Stellen gekürzt, und selten auch einmal aus der Erinnerung erweitert, oder Beschreibungen zu meiner Person hinzugefügt. Einträge die nichts mit der Entdeckung meiner Sexualität zu tun haben, habe ich ganz außen vor gelassen.

Bevor ich mit den ersten Einträgen beginne, noch etwas über mich, bzw. mein 19-jähriges Ich:

Äußerlich war ich zu diesem Zeitpunkt sehr unscheinbar. Schlank und ungefähr 1,70m groß.

Ich habe naturrotes, schulterlanges Haar. Passend dazu habe ich eine sehr helle Haut -- ich wurde damals mit dem Namen "Mozarella-Mira" aufgezogen -- und grüne Augen. Die Augen waren so ziemlich das einzige, auf das ich damals stolz war, wobei ich mich rückblickend als schön bezeichnen würde. Ich hatte sehr jungenhafte, kleine Brüste mit kleinen Brustwarzen, dafür aber einen festen, schlanken Po. Ich wollte damals nicht gern aus der Masse hervorstechen und habe mich dementsprechend in Jeans, graue oder braune Hosen gekleidet und trug meistens eine pastellfarbene Strickjacke.

In der Schule war ich sehr still und hatte nur wenige Freunde. Meine mündlichen Noten waren meist befriedigend bis ausreichend, aber schriftlich wusste ich zu glänzen. Meine Freundinnen waren immer nett zu mir, aber auch ihnen habe ich mich nich wirklich geöffnet und sie nur zweimal zu mir nach Hause eingeladen. Als die Zeit der großen Partys anfing, blieb ich stets zu Hause.

Alkohol habe ich bis zum Abitur nie getrunken.

Aufgegangen bin ich dagegen total im Christentum. In unserer Gemeinde arbeite ich seit Jahren bei der Jugendarbeit mit und war jeden Sommer im Zeltlager. Nirgendwo habe ich soviel gelacht, wie bei meiner Hilfe im Kindergottesdienst und den abendlichen Bibelkreisen. Meine Eltern haben mich damals zum Christentum gebracht, aber ich bin in meiner Schulzeit deutlich häufiger in der Kirche gewesen als sie und ich hatte stets das Gefühl, dass sie meinen Enthusiasmus für den Glauben nicht teilen konnten. In der Schule musste sich jeder beweisen, indem er Markenklamotten getragen hat, oder andere Mitschüler gehänselt hat, aber Mozarella-Mira wurde in der Kirche von alle ohne Gegenleistung gemocht.

Auch heute hege ich noch engen Kontakt zu meiner Gemeinde und glaube an die Taten von Jesus Christus, aber ich weiß, dass viele Menschen eine solche Religiösität kritisch beäugen und zum Teil auch verachten. Diese Religiösität steht aber nicht im Zentrum meiner folgenden Ausführung, ich erwähne sie nur, um euch ein Bild meines damaligen Ich's zu zeichnen.

Wenn ihr dem Glauben nichts abgewinnen könnt, sollen euch die vergangenen Zeilen bitte nicht von der Lektüre der Tagebucheinträge abhalten. Ich denke, dass ihr auch so meine Ausführungen genießen könnt!

Die Beschreibung meines damaligen Charakters klingt sehr langweilig, aber ich hatte stets eine blühende Fantasie und hab mir Geschichten ausgedacht und sehr viel Musik gemacht. Ich habe fast täglich Klavier gespielt und viel gesungen. Heutzutage bin ich sicherlich extrovertierter, eine Folge der Geschichte, die ich euch nun nicht länger vorenthalten möchte.

Beginnen werde ich circa drei Monate nach meinem Abitur und drei Wochen nach Beginn meiner Arbeit im Altenheim.

Ich war zu dieser Zeit noch mit meinem ersten Freund zusammen, den ich im Zeltlager des Kirchenkreises kennen gelernt habe. Stefan. Unsere Beziehung bestand aus gemeinsamen Kinogängen, Fernsehabenden, Essen gehen und schüchternen Küssen. Rückblickend muss ich eingestehen, dass ich nicht einen einzigen Zungenkuss mit ihm ausgetauscht habe. So gesehen war es also kein Wunder, dass es mal zu dem Streit kommen musste, mit dem ich hier beginnen möchte:

Sonntag, der 18.09.2011

Liebes Tagebuch,

ich weine.

Ich glaube so intensiv wie gerade habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht geweint. Die letzte Stunde lag ich nur in meinem Bett und habe meinen Tränen freien Lauf gelassen. Papa hat vorhin geklopft und ich habe ihn schreiend weggeschickt. Dabei gilt ihm gar nicht meine Wut.

Nein, sie gilt einzig und allein Stefan! Ja, ich habe in den letzten Tagen immer betont, wie glücklich ich mit ihm bin, und dass wir total auf einer Wellenlänge sind, aber heute hat er alles kaputt gemacht, was wir in den vergangenen drei Jahren aufgebaut haben.

Stefan war derjenige, den ich heiraten wollte. Ich wollte mit Stefan einmal Kinder haben und mein Leben verbringen. Stefan war mein Schatzi!

Aber ich fange besser von vorne an...

Heute Mittag nach dem Gottesdienst hat mich Stefan zum Brunchen in unser Café eingeladen. Ich dachte, es wäre wieder eine seiner liebevollen Gesten, aber scheinbar hat er den ganzen Tag exakt durchgeplant. Beim Essen haben wir nur über Belangloses geplaudert. Hauptsächlich ging es dabei um unseren Gospelgesang in der Kirche. Während ich dies niederschreibe kommt es mir bereits vor, als wäre der Gottesdienst bereits Tage her. Im Anschluss sind wir zu ihm nach Hause gefahren. Seine Eltern und seine Schwestern sind zu seinen Großeltern gefahren, so waren wir ganz allein. Wir haben uns zu ihm aufs Bett gesetzt und uns weiter unterhalten. Er hat mir das Gefühl gegeben mich zu verstehen, als ich ihm von Franziska's Hänseleien am Freitag erzählt habe, dabei versteht er mich einfach gar nicht!

Als ich mit meinen Ausführung fertig war, hat er mich geküsst. Es war wieder einer seiner längeren Küsse, bei denen ich mich lösen möchte und er mich immer weiter bedrängt. Das kenne ich aber ja schon seit längerem. Doch was ich nicht wusste, war, dass er ein ekelhafter Perversling ist.

Ohne Vorwarnung grapscht mir Stefan durch die Strickjacke an meinen BH und drückt hart zu. Er war so grob!!

Ich habe ihn weggestoßen und mich beschwert. Stefan hat auf mich eingeredet. Ich glaube er hat etwas gesagt wie: "Schatzi, hör mir zu. Ich liebe dich und will, dass du die einzige Frau in meinem Leben bist. Ich möchte dich Streicheln und die zeigen wie sehr ich dich liebe."

Dabei hat er seine Hand auf die Innenseite meines Schenkels gelegt und sanft gestreichelt. Ich wusste nicht ganz was ich sagen sollte. Urplötzlich hat er dann mir in meinen Schritt gefasst und mit der anderen Hand mich zurück gedrückt und an meiner Jacke gezerrt.

Ich habe einfach nur geschrien.

Deswegen hat er wohl von mir abgelassen. Der letzte Satz, den er dann zu mir sagte, hat mich fluchtartig aus dem Haus fliehen lassen: "Ich habe extra Kondome besorgt!".

Dann blieb nur der verweinte Rückweg und das Heulen auf meinem Bett...

Ich habe Stefan wirklich aufrichtig geliebt, aber er wollte mich einfach vergewaltigen! Ich habe Angst, dass er wütend ist und mich weiter bedrängt. Ich will ihn nie wieder sehen! Was soll ich machen? Soll ich eine Anzeige erstatten? Soll ich Pastor Schmitz davon erzählen. Wie würden meine Eltern reagieren? So viele Fragen, auf die ich keine Antwort weiß. Meine Augen brennen von den salzigen Tränen, meine Kehle ist trocken und schmerzt.

Ich wünschte all das wäre nicht passiert!

Vielleicht ist es ja gut, dass ich heute Stefans wahren Charakter erkennen konnte, sonst hätte ich ihn noch geheiratet und wäre ewig unglücklich gewesen.

Aber wie soll ich weitermachen? Ich habe keine Lust morgen wieder ins Seniorenzstift zu gehen. Ich kann doch nicht so tun als wäre nichts passiert! Er hat mich begrapscht! Tausend mal habe ich ihm gesagt, dass ich ihn heiraten möchte und Liebe machen vor der Ehe für mich definitiv nicht in Frage kommt und er hat mir zugestimmt. Hat er mich die ganze Zeit belogen? Wollte er mich nur in sein Bett bekommen und mir die Beine auseinander pressen?

Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich hoffe, dass dieser Albtraum möglichst schnell endet.

Ich fühle mich so schwach und hilflos. Stefan hat mir stets Kraft gegeben, dabei hat er mich wohl nur als Lustobjekt betrachtet.

Gleich werde ich mich umziehen, beten und versuchen zu schlafen. Vielleicht werde ich dann morgen einfach die Arbeit schwänzen...

Deine Mira, mit gebrochenem Herzen

*****

Rückblick:

Aus dem Tagebucheintrag vom Montag den 05.09.2011

Liebes Tagebuch,

heute hat die zweite Woche im Seniorenstift begonnen! Trotz der Anstrengungen der letzten Woche freue ich mich total auf die nächsten Tage. Ich werde laut Frau Niehaus diese Woche zum ersten Mal Essen anreichen, davor habe ich noch ein wenig Angst.

Heute habe ich mit den Bewohnern des Grünen Traktes Kniffel gespielt, das war sehr lustig.

Außerdem habe ich eine neue Betreuerin kennen gelernt, die letztes Jahr hier ein FSJ (Anmerkung: "Freies Soziales Jahr") gemacht hat und dieses noch einige Monate für die beiden kranken Betreuer einspringen wird. Sie heißt Fabiola und ist ein Jahr älter als ich. Im Umgang mit den Bewohnern ist sie sehr zielstrebig und routiniert, von ihr kann ich sicherlich noch viel lernen. Ich mag Fabiola gerne. Sie hat mir heute einiges über die Arbeit und die Bewohner erzählt und mich neugierig über meine Schulzeit ausgefragt. Außerdem ist sie sehr lustig und lacht viel. Allerdings stört mich ihr Nasenpiercing. Sie hat so einen Nasenring, der durch ein Nasenflügel gebohrt wurde. Ich frage mich mal wieder, warum jemand freiwillig so etwas tragen würde! Sie hätte ein wirklich schönes Gesicht haben können. ... ...

*****

Montag, der 19.09.2011

Liebes Tagebuch,

ich habe mich heute morgen doch entschieden zur Arbeit zu gehen. Ich hatte keine Lust meinen Eltern und Frau Niehaus eine Ausrede aufzutischen und wollte ein wenig Ablenkung von meinen Gedanken. Ich habe extra nicht zu Hause gefrühstückt, da ich die neugierigen Blicke von Mama nicht ertragen kann, wenn ich am Tisch sitze. Also habe ich mir unterwegs vom Bäcker ein Brötchen geholt und vor Arbeitsbeginn gegessen. Da ich gestern Abend einfach nichts mehr zu mir nehmen konnte -- mein Magen schmerzte von den Heulkrämpfen -- hatte ich auch richtig Hunger.

Mir hat es sehr geholfen, als ich die Bewohner zum Frühstück geführt habe, da ich mich so nicht mehr auf Stefan konzentrieren konnte. Dennoch war ich natürlich nicht gut drauf und hätte sogar beinahe wieder angefangen zu weinen.

Fabi (Anmerkung: Fabiola, siehe letzten Eintrag) hat das scheinbar gemerkt. In einer Pause hat sie mich zur Seite genommen und mich angesprochen: "Hey Mira, ist alles in Ordnung bei dir? Du siehst so unglücklich aus. Ist irgendetwas passiert?". Ich habe Fabi zwar die letzten Wochen echt lieb gewonnen, aber so offen wollte ich nicht mit ihr über Stefan reden. Ich habe mir gesagt, dass sie das doch sowieso nicht verstanden hätte. Fabi hat aber gemerkt, dass meine Beteuerungen, dass alles gut sei, nicht echt waren. Dann hat sie mich nochmal sanft an die Schultern gefasst und mir wieder so tief in die Augen geguckt. Das war einer ihrer unergründlichen Blicke, die sie mir häufig zuwirft. Ich habe aber immer noch nichts gesagt.

Breit lächelnd hat sie dann gesagt: "Weißt du was? Ich lade dich heute Abend zu mir ein. Ich werde uns beiden schön was kochen und ich kann dir noch etwas über die Arbeit hier erzählen. Vielleicht kommst du dann auf andere Gedanken, hm?". Sie konnte zwar nicht wissen, welche Gedanken das waren, aber ich fand dieses Angebot sehr lieb. Generell ist Fabi immer total nett zu mir, auch wenn ich irgendetwas vergesse oder falsch mache. Ich habe mit Ausflüchten geantwortet, dass ich noch nicht genau wüsste, ob ich Zeit hätte, und sie erwiderte nur, dass ich ihr Bescheid geben solle, wenn ich um 18Uhr vorbei kommen möchte.

Ich hatte eigentlich keine Lust. Vielleicht auch ein wenig Angst, dass Fabi mehr über die Hintergründe meiner schlechten Laune herausbekommen wollte, aber gegen Ende des Arbeitstages habe ich dann doch zugesagt. Es wird wohl besser werden, als zu Hause zu weinen oder mit Papa und Mama reden zu müssen. Immerhin zeigt Janni (Anmerkung: Mein kleiner Bruder Jan, der zu diesem Zeitpunkt 14 ist) kein Interesse, sonst würde er mich wohl damit ärgern. Naja, jetzt habe ich zugesagt. Vielleicht wird es ja ganz nett...

...Es war super nett! Fabi ist einfach großartig. Sie wohnt in einer gemütlichen 2-Zimmer-Wohnung in der Innenstadt. Die Wohnung ist superschön eingerichtet. Fabi hat ein Faible für Pflanzen aller Art und ein Aquarium mit kleinen "Findet-Nemo-Fischen". Sie scheint sehr naturverbunden zu sein. Als mir Fabi die Tür geöffnet hat, ist mir als erstes aufgefallen, dass sie ihr Nasenpiercing abgenommen hat. Damit ist ihr schönes Gesicht nicht mehr entstellt. Außerdem duftet es in der Wohnung nach verschiedensten Gewürzen und Pflanzen. Sie hat mich durch ihre Zimmer geführt und dann an den -- zugegebenermaßen sehr kleinen -- Esstisch plaziert. Das Essen war total lecker! Sie hat eine stark gewürzte, vegetarische Gemüsepfanne serviert. Fabi ist Vegetarierin, wie sie mir erzählt hat. Ich finde das toll, aber ich glaube nicht, dass ich jemals vegetarisch leben könnte. Dazu mag ich einfach zu gerne Fleisch...

Als sie zwei Weingläser und einen Wein aufgetischt hat, tat es mir schon ein wenig Leid ihr mitteilen zu müssen, dass ich kein Alkohol trinke. Sie fand das nicht weiter schlimm und es gab Rhababerschorle. Erinnerung an mich: Häufiger Rhababerschorle trinken, die schmeckt gut!

Beim Essen hat sie mir erzählt, warum sie Vegetarierin ist. Ich glaube Fabi macht sich echt viele Gedanken um ihr Leben. Sie liebt Pflanzen und Tiere und wollte ursprünglich Floristin werden, macht aber jetzt eine Ausbildung zur Physiotherapeutin, wenn sie nicht mehr im Altenheim gebraucht wird.

Ich habe auch ein wenig von meinen Überlegungen zum Studium erzählt und festgestellt, dass ich immernoch keine Ahnung habe, was ich studieren möchte. Auch habe ich aus der Gemeinde erzählt. Irgendwie bin ich dann auf die Zeltlager gekommen und habe an Stefan gedacht. Ich glaube Fabi hat das gemerkt, auf jeden Fall ist sie aufgesprungen und hat etwas von der Küchenzeile geholt. Eine kleine, gelbe, runde Frucht. Ich habe sie noch nie zuvor gesehen, also hat mir Fabi erklärt was das ist:

"Eine Mirabelle! Das heißt soviel wie schöne Mira. Das passt doch super zu dir!" Fabi findet immer die richtigen Worte. "Mira heißt ja auch auf italienisch die Wunderbare. Eine Mirabelle ist also wunderschön, genau wie du." Ich wusste das noch nicht. Seltsam wie wenig Gedanken man sich über seinen Namen machen kann. Sie hat mir eine Mirabelle in den Mund geschoben und selbst eine gegessen. Mirabellen schmecken sehr süß und lecker!

Wir haben viel gekichert und uns lustige Geschichten erzählt. Zum Beispiel hat Fabi erzählt, wie sie in der Schule einmal einen Lehrer einen Eimer Wasser über den Kopf entleert hat. Einfach so, weil er die Mädchen immer mit "Schätzchen" angesprochen hat. Dafür gab es eine Woche lang Strafarbeiten, aber Fabi bereut nichts, sagt sie.

Ich habe die ganze Zeit nicht ein einziges Mal mehr an Stefan gedacht! Der Abend war einfach großartig und Fabi bedeutet mir echt viel.

Ich liege jetzt im Bett und schreibe diese letzten Zeilen nieder. Dabei holt mich Stefans versuchte Vergewaltigung, oder wie man das nennen möchte, wieder ein. Ich habe seit gestern kein Wort und keine SMS mehr mit ihm ausgetauscht. Ich glaube ich will ihn nie wieder sehen.

Deine Mira, die wieder lächeln kann :)

(Anmerkung: Die Smileys die in diesen Einträgen auftauchen habe ich im Original ausführlich gezeichnet, aber wegen der beschränkten Möglichkeiten am PC müssen diese Darstellungen genügen.)

Dienstag, der 20.09.2011

Liebes Tagebuch,

ich habe in Fabi eine richtige Freundin gefunden. Heute im Seniorenstift haben wir total viel gemeinsam gelacht. Die unangenehmen Arbeiten gehen viel leichter von der Hand, wenn Fabi dabei ist und Frau Niehaus strenger Blick macht mich auch nicht mehr so nervös.

Ich glaube mit Fabi kann man über alles reden, sie wirkt immer so intelligent und fröhlich!

Und das werde ich auch! Als wir gegen Ende der Arbeit uns verabschiedet haben, habe ich sie morgen Abend zu mir nach Hause eingeladen. Mama will für uns kochen. Ich muss unbedingt noch daran denken ihr zu sagen, dass Fabi Vegetarierin ist!

Dann will ich ihr alles über Stefan erzählen. Ich habe heute Nacht von ihm geträumt und bin mit Bauchschmerzen aufgewacht. Außerdem hat er mir heute Mittag zwei SMS geschrieben:

"Hey Schatzi,

du weißt wie sehr ich dich liebe! Lass uns dringend über vorgestern reden!

Ich wollte dir nicht weh tun, aber für mich ist das auch das erste mal.

Bitte melde dich,

Stefan"

und drei Stunden später:

"Schatzi,

ich vermisse dich!!! Bitte ruf mich an, wenn du zeit hast. Ich liebe dich!!!

Dein Stefan"

Jetzt will ich Fabi fragen, ob ich antworten soll und mit ihr über alles reden.

Heute Abend bin ich mit meinen Eltern und Janni zu Oma und Opa gefahren. Sie haben sich zum Glück total normal verhalten und mich nicht auf Stefan angesprochen. Ich glaube sie ahnen schon, dass etwas vorgefallen ist... ...

Mittwoch, der 21.09.2011

Liebes Tagebuch,

ich habe eine Frau geküsst! ..........Fortsetzung folgt.........

Dies ist der Anfang von meinen Erfahrungen. Hier geht es vornehmlich um die Hintergrundgeschichte, die benötigt wird, um die folgenden Geschehnisse besser verstehen zu können. Ich hoffe es hat euch trotzdem der Einblick in meine Gefühlswelt gefallen. Heute denke ich über sehr vieles anders, als damals. Die Gründe folgen größtenteils in den nächsten Einträgen!

Für die, die lieber erotischere Beschreibungen lesen möchten, sei ebenfalls auf die nächsten Teile verwiesen. Ich hoffe ihr habt dafür Verständnis. Das Warten lohnt sich!

Ich freue mich über nette Kommentare über Inhalt und (den zugegebenermaßen fast schon kindlichen) Schreibstil!!

Bis bald,

eure Mira

xoxo

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6 Kommentare
tom0664tom0664vor mehr als 9 Jahren
@Anonymous ("Eine kleine Kritik")

Deine Kritik bzgl. der Anmerkungen in Klammern ist unberechtigt. Es handelt sich hier ja nicht um Miras im Original abgedrucktes Tagebuch sondern um eine Bearbeitung (Auswahl einzelnener Einträge). Die nachträglich eingefügten Anmerkungen zum besseren Verständnis für den Leser, der hier eben nicht die Schreiberin ist, sind damit stilistisch völlig in Ordnung. Wer schreibt denn bitteschön in sein Tagebuch: "...mein 14jähriger Bruder Jan..."?

tom0664

aiinaaiinavor mehr als 9 Jahren
Zart..

... gefühlvoll, nachvollziehbar.

Eine zärtliche Geschichte, die Erinnerungen an die "schöne Zeiten vom ersten Mal".

Schade dass es so kurz ist denn ich habe es genossen, Zeile für Zeile.

Und jetzt Teil 2 ;), freue mich bereits :)

gluehweinchen91gluehweinchen91vor mehr als 9 JahrenAutor
Es geht weiter

Der zweite Teil lässt sich unter dem Link:

http://german.literotica.com/s/das-verlieren-der-unschuld-teil-02

finden.

Viel Spaß beim Lesen :)

AnonymousAnonymvor mehr als 9 Jahren
Vergessen ich hab...

Der 'fast kindliche Schreibstil', wie du ihn nanntest, passt mMn hervorragend in das Szenario. Ich denke nicht, dass Leute ihre Tagebücher mit ausgeklügelten Formulierung und akrobatischen Sätze malträtieren. Normalos werden wohl schreiben wie ihnen das Hirn gewachsen ist. Das macht Sinn. Das ist authentisch. Das ist gut so

AnonymousAnonymvor mehr als 9 Jahren
Hallo gluehweinchen

liest sich erstmal ganz gut, wenn auch (noch) nicht spektakulär. Da es sich um einen einführenden Auftakt zum handelt, geht dies völlig in Ordnung.

Eine kleine Kritik erlaube ich mir: Deine in Klammern eingefügte Anmerkungen solltest du mMn vermeiden. Niemand schreibt in sein Tagebuch Fabi=Fabiola. Da im Normalfall Autor und Leser von Tagebüchern ein und diesselbe Person ist, erübrigen sich solche erklärenden Anmerkungen. Anders ausgedrückt: die Anmerkungen zerstören den Tagebuchcharakter.

Die Lösung ist nicht schwer. Bei Mathe würde man sagen : als erstes Klammer auflösen. Wie macht man das? Man operiert so lange herum, bis die Klammer verschwunden ist, ohne dass die Aussage verändert wird.

Fabiola hättest du zunächst unter diesem Namen erwähnen können, ein anschließender Wechsel zur Kurzform Fabi wäre wohl unproblematisch gewesen. Das hätte mMm wohl jeder verstanden. Zumindest jeder, der beim Lesen sein Hirn nicht in Urlaub schickt.

Statt der Jan-Janni-Klammer hättest du ähnlich vorgehen können. »Immerhin zeigt mein 14jähriger Bruder Jan [...] Janni würde mich sonst damit aufziehen«

So in etwa halt.

Auf diese Erläuterungen solltest du möglichst verzichten. Dein Text/deine Geschichte sollte selbsterklärend sein und ohne Fußnoten, Klammern, Anmerkungen ect auskommen.

Außerdem darf man ruhig manches Detail unterschlagen, insofern es nicht für die Story wichtig ist. Ein bisschen Spielraum für die Fantasie des Lesers ist kein Makel sondern ein Gratis-Leckerli.

Von diesem Kritikpunkt abgesehen, liest sich der Auftakt recht gut und weckt mein Interesse. Meinen Dank dafür.

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