Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Der Flaschengeist Teil 11

Geschichte Info
Einem junger Mann lernt seine wahre Identität kennen.
6.7k Wörter
4.67
24.5k
4

Teil 11 der 33 teiligen Serie

Aktualisiert 08/16/2022
Erstellt 03/13/2011
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Der unvermeidliche Disclaimer

Diese folgende Geschichte ist geistiges Eigentum des Autors der in dieser Community das Pseudonym "Drachenwind" trägt und von ihm frei erfunden, Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen und/oder Orten sind rein zufällig.

Es ist ausdrücklich verboten, diese Storie für kommerzielle Zwecke zu nutzen. Finanzielle Vorteile dürfen mit dieser Storie nicht erwirtschaftet werden. Kurz gesagt, Veröffentlichungsverbot für alle kostenpflichtigen Foren oder Webseiten, dazu zählen auch die kostenpflichtigen Alterskontrollen.

Sie darf weder komplett noch in Teilen ohne ausdrückliche Genehmigung durch den Autor weder in schriftlicher, gedruckter noch elektronischer Form weiter veröffentlicht werden.

Für den Eigenbedarf darf diese Geschichte abgespeichert werden.

Für Personen unter 18 Jahre ist diese Geschichte nicht geeignet...

Ich gebe aber auch von vorn herein, zu, die Grundidee für diese Geschichte habe ich aus dem www. von einem Comic abgekupfert. Als ich dieses Comic mir durchgelesen habe, gab mein Kopfkino keine Ruhe mehr und eine Geschichte war geboren. Der Autor dieses Comic möge mir dieses verzeihen aber seine Fantasie hat meine stark beflügelt. Über manche, etwas nicht ganz stubenreine Ausdrücke möge der Leser auch wohlwollend hinweg sehen, aber ich bin der Meinung, das nur Sie gerade an einigen Stellen in diese kleine Geschichte passen.

Noch eines am Rande: Hinweise, Kritiken, Meinungen und Vorschläge sind von Seitens der Leser ausdrücklich erwünscht. Sie helfen den Autor seine Geschichte zu verbessern.

Drachenwind

Hier nun meine neueste Geschichte. Wer nun seitenlange Sperma triefende Beschreibungen von aneinander gereihten Sexualpraktiken erwartet, sollte nicht weiter lesen. Dieses Thema Nr. 1 ist aber hintergründig Bestandteil der nicht unbedingt ernst zu nehmenden Geschichte und gelegentlich kommen sexuelle Spielereien vor.

Der Flaschengeist

Teil 11

Geschrieben von Drachenwind

Die letzte Fortsetzung endete wie folgt:

„Doch Mam, hier im Palast brauchst du eine Hilfe und hier habe ich das Sagen. Du darfst, nein musst mich weiterhin darauf aufmerksam machen, wenn ich was Falsches mache. Du darfst es, denn du bist und bleibst meine Mam! Mütter werden hier besonders geehrt und geachtet. Sie dürfen ihre Kinder zu jeder Zeit sehen und sogar zur Ordnung rufen, egal welche Stellung ihr Kind einnimmt. Genauso, wie eben, brauchst du mich nur zu dir zu rufen, und ich werde erscheinen, Diese gute Tradition behalte ich bei, Mütter haben die größere Lebenserfahrung als ihre Kinder, und ich kann von dir noch vieles lernen. Sprich am besten mit Oma. Ich muss noch einiges in Ordnung bringen und anfangen, den Staub der Jahrhunderte zu beseitigen. Zumindest ist deine Dienerin die erste, die keine Sklavin mehr ist."

„Und was ist mit all den anderen Sklaven?"

„Ich werde viel zu tun haben, bei allen Sklaven das Sklavenmal zu beseitigen. Ich muss dabei mit Bedacht vorgehen und vorher dafür sorgen, dass sie irgendwo gebraucht werden, ein Heim haben und dann auch ein nützliches und sinnvolles Leben führen können. Ich kann nicht so pauschal Knall auf Fall alle Sklaven gleichzeitig vom Schandmal befreien. Du siehst es an deiner Dienerin, sie alle haben keine Familie mehr und würden mit leeren Händen dastehen, eben weil sie so lange Sklavinnen waren."

Sprachlos sieht sie ihre Tochter an, die ihre Hände vor ihre Brust kreuz und sich vor ihrer Mutter verneigt.

„Mam!" sagt Jeanie noch und mit einem "Zieeeeeep" ist sie verschwunden.

„Hallo, Gudrun!"

„Sie? Sind sie die....."

„Ja, ich bin Jeanies Großmutter und deine Schwiegermutter. So sagt man doch bei euch. Die Kleine ist gut, nicht war? Sie ist uns beiden gut gelungen. Komm, setz dich zu mir, wir habe viel zu besprechen."

Jeanis Mutter macht es sich bequem, ihre Dienerin setzt sich hinter sie und erwartet ihre Befehle.

„Ah, ich sehe, deine Tochter sorgt gut für dich."

„Du meinst dieses junge Mädchen?"

„Ja, deine Dienerin."

„Ich weiß gar nicht, was ich mit ihr soll, aber eine Sklavin ist sie seit eben nicht mehr."

„Das ist sehr gut, Jeanie ist ja schneller, als ich dachte. Die Dienerin gehört jetzt aus freien Stücken zu dir, wird deine Wünsche erfüllen und zeigt allen gleichzeitig deine hohe Stellung als Jeanies Mutter, also als Mutter der Herrscherin aller Dschinn. Da deine Dienerin nun als Freie mit eigenen, freien Willen bei dir geblieben ist, hast du auch ihr gegenüber jetzt eine Verantwortung. Sie wird dir treu dienen, denn anderes hat sie nie gelernt. Ach ehe ich es vergesse, sie ist jetzt natürlich auch eine vollwertige Dschinni und braucht von dir nur noch einen Namen."

„Ich verstehe das alles nicht."

„Ich kann mir denken, dass du ganz schön durcheinander bist. Ich werde dir helfen und alles erzählen. Du musst eines wissen, deine Tochter, meine Enkelin Jeanie ist was ganz Besonderes, sie wird hier vieles verändern."

„Aber sie ist gerade mal achtzehn Jahre alt."

„Na und? Es ist für Veränderungen gerade das richtige Alter. Und dass sie viel Vernunft besitzt hat sie bereits gezeigt. Warum, denkst du, dass sie die Rolle einer Mutter gemäß unserer Tradition beibehalten will und somit weiter auf deinen Rat hören möchte? Darauf wird sie nicht verzichten wollen. Das zeigt auch, dass du ihr viel Liebe geschenkt hast und sie dir bedingungslos vertraut."

„Und was wird aus den vielen Problemen die die Pubertät auftürmt?"

„Viele lösen sich in dem nun folgenden Trubel von selber auf. Und außerdem, so lange sie noch an ihre Flasche gebunden ist, kannst du sie noch immer beeinflussen und sie lenken. Das ist eine Sicherung, die ich für dich dafür vorgesehen habe."

„Und das geht so einfach?"

„Ja, Jeanie muss weiter auf dich hören was sie bisher freiwillig macht. Aber wie sie bisher reagiert hat, zeigt ihre Stärke und ist das Ergebnis deiner Erziehung. Du hast alles richtig gemacht, hast aber noch immer eine große Verantwortung und Einfluss auf sie. Tut mir leid, dass das nun so und etwas verworren ist, ich kannte Jeanie noch nicht als ich alles plante."

„Ich bin im Augenblick total durcheinander..."

„Das ist völlig normal."

„Mal was anderes, ist er etwa auch hier?"

„Du meinst Hassan, mein Nichtsnutz von Sohn und dein Mann?"

„So, so! Ähhh... mein Mann? Wieso verheiratet? Also heißt er Hassan. Wo treibt der sich herum? Und warum nun das ganze Durcheinander?"

„Ich werde dir alles erklären. Und was meinen Trottel von Sohn angeht, nun ja, er wird in irgendeiner Ecke sitzen und schmollen, weil jetzt eine junge Frau Herrscherin aller Dschinn ist. Jeanie hat schon die ersten Spinnenweben beseitigt, an denen er so liebevoll hängt.

Ihre Backpfeife hättest du mal sehen sollen, als es um dich ging. Sie hat sich ihn so richtig schön zur Brust genommen, weil er sich nicht um euch, speziell um dich gekümmert hat, und du es so schwer hattest. Ich hätte es auch nicht anders gekonnt."

„Was? So richtig mit Klatsch und so?"

„Genau, alle fünf Finger sind zu sehen."

„Ohhhh, Jeanie!"

„Ha, ha, ha, meine Enkelin ist gut, nicht war?"

„Ja, immer für eine Überraschung gut."

Jeanie ist wieder im Thronsaal und läuft hin und her. Sie überlegt erst jetzt gründlich, wie es weiter gehen soll. Typisch Jugend.

„Mahsud!"

..."Zieeeeeep"

„Du? Äh Herrin, ihr habt Mahsud gerufen!"

„Aua; verdammter Idiot, kannst du nicht aufpassen? Immer musst du mich herumhetzen."

„Schweig, Tochter des Schaitan. Glaube mir, Fatima, wenn du dich nicht zusammen reißt, versohlt dir Mahsud erneut deinen Hintern bis er diesmal grün und blau ist!"

„Ach, Fatima! Noch immer so bockig? Du musst doch früher mal eine attraktive Frau gewesen sein und nicht solche verbohrte Furie mit solcher Schwabbelfigur. Wohin hast du sie gefressen, wo ist sie geblieben?"

„Was willst du denn von mir, du ungezogene ....Verdammt der Ring! .....Äh Herrin! Verzeihung." stammelt die verdutzte Fatima und verbeugt sich ganz schnell auf den Knien vor Jeanie.

„Mahsud, Mahsud, du hast noch viel Arbeit vor dir, um aus ihr wieder eine vernünftige Frau und Dschinni zu machen"

„Ja, junge Herrin, in der Tat, es ist äußerst fatal, dass der Ring jetzt dir gehört, sehr fatal. Mahsud ahnt fast, dass du Mahsud jetzt bestrafen wirst. Junge Herrin, das ist nicht sehr wünschenswert für Mahsud. Nein, nein, armer Mahsud!"

„Warum glaubst du, dass ich dich bestrafen werde. Kennst du einen Grund dafür?"

„Weil Masud versucht hat, aus dir eine devote Dienerin deines Herrn und Meisters zu machen? Weil Mahsud dabei versagt hat?"

„Und was glaubst du, wie deine Strafe aussehen wird?"

„Wenn ich es so recht bedenke, wird Mahsud mindestens für 500 Jahre oder mehr zusammen mit dieser Nervensäge an der Kette in eine Flasche eingesperrt. Das ist für Mahsud schlimm. Sehr schlimm."

„Waaaas? Mit diesem Kerl zusammen in eine Flasche? Der prügelt mich dauernd. Das kannst du nicht tun!"

„Warum sollte ich nicht, Fatima? Wie ich Mahsud kenne hast du die Strafen bestimmt verdient. Dann hat doch Mahsud genügend Zeit für deine Erziehung."

„Junge Herrin, Mahsud bittet dich, ihn nur alleine einzusperren. Bitte gewähre mir diese kleine Gunst, diese Frau ist unmöglich, wahrlich junge Herrin, unmöglich."

„Dann sei viel strenger zu ihr Mahsud, bis sie es gelernt hat."

„Und wo wird Mahsud sie erziehen?"

„Kennst du das hier?"

„Ja, junge Herrin, es sind die Insignien eines Wesirs. Warum zeigst du sie Mahsud?"

„Weil es ab sofort deine sind. Du wirst dich weiter um die Ausbildung der Dschinnis sorgen, mit einer Einschränkung oder besser Änderung. Du wirst sie im Gegensatz zur bisherigen Vorgehensweise alle zu selbstbewussten jungen Frauen und Dschinnis erziehen, die ihre Aufgaben zwar erfüllen aber ihrem Meister stolz und eigenständig gegenüber treten. Alles, was sie für ihren Meister tun sollen, muss ab sofort freiwillig sein. Sie entscheiden selber, wie weit sie gehen wollen und ihrem Meister dienen. Keine Duckmäuserei mehr."

„Oh, junge Herrin, du zerstörst unsere Ordnung."

„Nein nicht zerstören, Mahsud, ich ändere und verbessere sie. Nur die Ehrung der Mütter durch ihre Kinder soll beibehalten werden."

„Das wird eine schwere Aufgabe für Mahsud, wirklich schwer und dann noch mit Fatima an der Kette."

„Sei nicht so niedergeschlagen, Mahsud. Sie wird deine Diplomarbeit sein und du kannst mit ihr die neue Ordnung testen! Also nimm die Insignien und, Wesir, erfülle dein Amt gewissenhaft"

„Unangenehm, sehr unangenehm, junge Herrin, bei dir habe ich, Mahsud, versagt, als du nur eine junge Dschinni warst."

„Mahsud, du hast nicht versagt, du hattest so wieso keine Chance. Mache dir eines klar, du hättest es bei mir nie geschafft, dazu war und bin ich zu sehr Mensch der jetzigen Zeit und ich habe auch noch meine Mutter an meiner Seite, der ich gehorche, sie hat mich zur Selbstständigkeit erzogen und hätte deine Erziehungsversuche auch nicht zugelassen."

„Oha, das waren für Mahsud gleich zwei Frauen als Gegnerinnen, da musste Mahsud ja den kürzeren ziehen."

„Genau! Betrachte unser erstes Zusammentreffen einfach als unser Kennen lernen. Nimmst du dein neues Amt nun an?"

„Ja, Mahsud hat ja keine andere Wahl."

„Stimmt! Du bist am Besten dafür geeignet. Dann beginne!"

Einer im Sinn. Elf weitere müssen noch her, denkt Jeanie und überlegt sich, wo sie noch Kandidaten findet, die Amt und Würde nicht so schnell missbrauchen.

Tief in Gedanken versunken schlendert sie durch den Palast. Heimliche Blicke der Palastdienerinnen folgen ihr. Sie wundern sich, dass Jeanie als Dienerin nicht arbeitet. Mach einiger Zeit kommt sie schließlich zum Eingang, wo sie wieder von einer Wache aufgehalten wird.

„Halt, junge Dienerin, wo willst du hin? Hast du nichts zu tun?"

„Doch, eine ganze Menge, und ich will nur ein bisschen raus in die Stadt und sie mir ansehen."

„Du bist gut! Wovon träumst du denn? Wer hat dir denn diesen Floh uns Ohr gesetzt? Du bist nur eine kleine Dienerin und musst hier deine Arbeiten verrichten. Es ist besser, Kleines, wenn du wieder an deine eigentliche Arbeit gehst."

„Welche Arbeit meinst du? Ich bin bereits voll beschäftigt und habe viel um die Ohren."

„Das sehe ich, du machst mit mir wohl einen Witz? Also los, genug jetzt, geh lieber zurück. Ich möchte nicht, dass du wegen Ungehorsam bestraft wirst, dazu bist du viel zu hübsch."

„Danke! Aber ich mache das einzige Richtige! Nur du hältst mich auf, warum?"

„Das ist meine Aufgabe."

„Du willst mich also nicht raus lassen?"

„Nein, junge Dienerin! So gerne ich mit dir rede, aber gehe endlich lieber wieder zurück an deine Arbeit! Es ist besser für dich."

„Na gut! Schön, schön, kennst du diesen Ring?"

„Aaaa aaaaber dann... ähm aber dann bist du... oh Verzeihung dann sind sie unsere neue Herrin? Bitte verzeiht mir meine Dreistigkeit." Mit diesen Worten kniet sich der Wächter vor Jeanie hin und verneigt sich. In seinen Augen hat er einen großen Frevel begangen und die neue Herrscherin, auch wenn er sie nicht kannte und es nur eine Frau ist, geduzt.

„Komm, höre sofort auf dich wie ein unreines Tier im Dreck zu suhlen und erhebe dich endlich."

„Und was ist mit meiner Strafe?"

„Welche Strafe denn?"

„Weil ich euch..."

„Oh Mann! Höre auf damit, es reicht!"

„Ja, Herrin, aber eure Kleidung hat mich getäuscht. Warum tragt ihr diese einfache Kleidung einer Dienerin?"

„Weil sie mir gefällt und sehr bequem ist. Außerdem möchte ich nicht, das sich so viele vor mir im Dreck rumsuhlen, so schmutzig ist der Palast doch gar nicht."

„Aber damit kann man euch immer verwechseln."

„Ich werde dann schon alles wieder ins Lot bringen, wenn ich es will."

„Wollt ihr wirklich alleine so in die Stadt?"

„Ja, warum nicht?"

„Dann lasst euch wenigstens von einigen Wächtern begleiten. So wie ihr ausseht können die Sklavenjäger euch einfangen und verkaufen." Gleichzeitig mit diesen Worten betätigt er einen verborgenen Hebel neben dem Tor.

„Der muss erst geboren werden, der mich fangen will."

„Bitte, Herrin, es ist nur zur Sicherheit. Sie brauchen ihnen nur das Brandmal auf eure Schulter einbrennen und ihr seid gefangen. Wer weiß, wer sonst nach euch den Ring tragen wird."

„Hat er wirklich so eine große Bedeutung?"

„Ja! Da kommen eure Begleiter!"

„Eigentlich will ich keinen großen Bahnhof, aber wenn es sein muss. Vielleicht kann ich sie gebrauchen."

„Was ist Bahnhof, Herrin? Egal, es ist nur zu eurer Sicherheit, bitte erlaubt uns unsere Aufgaben gut zu erfüllen."

„Na gut, sie sollen mir folgen, aber lasst genügend Abstand bis ich euch rufe und so lange nichts passiert."

„Wer ist sie?"

„Unsere neue Herrin! Also achtet auf sie und befolgt ihre Befehle."

Auch diese vier Wächter fallen vor Jeanie auf die Knie.

„Wir hören und gehorchen."

„Jetzt erhebt euch gefälligst oder säubert ihr gerne den Fußboden?"

„Aber Herrin, wir erweisen euch und dem Ring doch nur unseren Respekt."

„Eine leichte Verbeugung im Stehen tut es auch. Ach noch eines Wächter, warum bist du mit mir so vernünftig umgegangen und hast mit mir ganz normal gesprochen, obwohl ich scheinbar nur eine einfache Dienerin bin."

„Wie vernünftig? Es ist doch ganz normal so. Warum soll ich nicht?"

„Es ist eben nicht selbstverständlich einer einfachen Dienerin höflich und normal gegenüber zu treten! Kennst du diese Sachen hier?"

„Es sind die Insignien des Wesirs, der für die Wachen verantwortlich ist, Herrin."

„Sehr gut! Nimm sie, es sind ab sofort deine! Wesir, geh sofort an deine Arbeit."

„Ääähm ...wieso? Warum ich?"

„Weil du einen vernünftigen Eindruck machst und weißt, wovon du redest, also nimm die Insignien."

„Ich werde euch nicht enttäuschen, Herrin!"

„Das ist gut! Und ihr vier Musketiere, folgt mir mit Abstand. Abmarsch und vergesst nicht, ihr greift nur ein, wenn ich euch rufe."

„Ja, Herrin!"

Es ist wie bei den zehn kleinen Negerlein, nur das es zwölf waren, denkt Jeanie, jetzt sind es nur noch zehn, nur noch zehn, na prost Mahlzeit. Leise eine Melodie summend schlendert Jeanie frohgelaunt den kurzen Weg vom Palast zur Stadt. Die vier Wächter folgen ihr, so ganz wissen sie nicht, was sie davon halten sollen. Am meisten verwirrt sie, dass ausgerechnet eine junge Frau ihre neue Herrscherin sein soll, zumal Frauen doch nur eine einzige Aufgabe haben. Das sie auch noch in einen einfachen Gewand einer Dienerin herumläuft können sie schon gar nicht verstehen. Ein Herrscher hat immer prunkvoll auszusehen. Sie haben noch nie erlebt, dass ein Herrscher auf seinen eigenen Füßen zur Stadt geht.

Neugierig schaut sich Jeanie in der Stadt um, in der ein sehr reges Treiben stattfindet. Alles sieht so aus, wie ein jeder Mensch der nördlichen Hemisphäre sich das Leben im Mittelalter in einer orientalischen Stadt vorstellt. Sehr viele Menschen wuseln durch den Basar. Auf einer freien Fläche in der Mitte des Basars sieht Jeanie mit aufkommendem Ärger ein Podest auf dem junge Sklavinnen verkauft werden sollen. Im Vordergrund steht ein sehr stabiler, eiserner Käfig in dem auch eine Frau eingesperrt ist. Sie ist sehr groß, ihre Figur ist für eine Frau sehr muskulös. An ihren Armen und Beinen sind sehr stabile Ketten angelegt worden. Obwohl sie keine Kleidung an hat, steht sie mit einer stolzen Haltung im Käfig. Ihr Blick zeigt deutlich ihre Verachtung über das Geschehen.

Marktschreierisch versucht der Händler seine Ware an den Mann zu bringen. Jeanie ärgert sich richtig über den Verkäufer, als dieser wie selbstverständlich einem Mädchen an ihre Brust anfasst und sie dem Publikum wortreich nackt präsentiert. Mit der Absicht, diesem Treiben ein Ende zu machen, geht sie zu dem Podest,

„Hey, du Krämerseele, hör sofort mit diesen unwürdigen Machenschaften auf! Lass deine Onanierkrallen von dem Mädchen." ruft Jeanie laut dem Händler zu. Der stutzt einen Moment und sieht sich Jeanie von Kopf bis Fuß an. Staunend stehen die Schaulustigen vor dem Podest, das Gemurmel weicht einer totalen Stille. So etwas haben sie noch nicht erlebt, dass eine junge namenlose Frau und Dienerin so herrisch mit dem Sklavenhändler spricht.

„Ahhh, du bist ein Geschenk des Himmels, eine Dienerin ohne Kennzeichnung des Besitzers läuft hier so einfach rum, also bist du zur Jagd freigegeben. Komm her, mein Täubchen, lass dich in Ketten legen, du wirst mir mit deiner Schönheit viel Gold einbringen. Ali, Hassan! Packt sie und bring diese Schönheit zu mir her, auf dass ich ihr Ketten anlegen kann! Seit aber dabei vorsichtig, ich willen kein blauen Fleck an ihr sehen, die schädigen nur das Geschäft."

„Nicht nötig, du Krämerseele, ersten gehöre ich mir selbst und sonst niemandem, ich komme sowieso freiwillig zu dir und zum zweiten werde ich dich lehren, dass Frauen nicht so ohne weiteres angetatscht werden dürfen und keine Handelsware sind."

Jeanie blickt sich kurz um und sieht, dass die vier Wächter sich bereithalten. Sie gibt ihnen ein Zeichen sich noch etwas zurück zu halten.

„Du bist ganz schön arrogant und frech für deinen Stand. Dein zukünftiger Besitzer wird bei dir viel Erziehungsarbeit leisten müssen. Aber vorher wirst du mir meine Nacht versüßen und anschließend bekommst du für deine Frechheiten die Rute auf deinen nackten Fußsohlen zu kosten, du sollst schließlich keine Striemen am Körper haben."

„Du bist zu gütig, aber dazu wird es erst gar nicht kommen, nur meine Mutter alleine darf mich erziehen!"

Immer noch erbost über das Geschehene klettert Jeanie die Treppe an der Seite des Podestes hoch, sie ist langsam wütend geworden. Oben angekommen wollen sich die Gehilfen des Händlers auf sie stürzen. Der Sklavenhändler hat unterdessen schon Handfesseln für Jeanie in der Hand.

„Halt, bleibt sofort stehen oder ihr bereut es für den Rest eures erbärmlichen Leben! Und du Wurm, lässt sofort die Frau aus dem Käfig frei, aber zügig!"

Es wird noch ruhiger, so dass man hören könnte. wenn eine Stecknadel zu Boden fallen würdet, dieses Schauspiel könnte für die Zuschauer interessant werden. Einige bedauern die scheinbar mutige Dienerin.