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Der Flaschengeist Teil 12

Geschichte Info
Einem junger Mann lernt seine wahre Identitt kennen.
7.5k Wörter
4.65
21.9k
4

Teil 12 der 33 teiligen Serie

Aktualisiert 08/16/2022
Erstellt 03/13/2011
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Der unvermeidliche Disclaimer

Diese folgende Geschichte ist geistiges Eigentum des Autors der in dieser Community das Pseudonym "Drachenwind" trägt und von ihm frei erfunden, Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen und/oder Orten sind rein zufällig.

Es ist ausdrücklich verboten, diese Storie für kommerzielle Zwecke zu nutzen. Finanzielle Vorteile dürfen mit dieser Storie nicht erwirtschaftet werden. Kurz gesagt, Veröffentlichungsverbot für alle kostenpflichtigen Foren oder Webseiten, dazu zählen auch die kostenpflichtigen Alterskontrollen.

Sie darf weder komplett noch in Teilen ohne ausdrückliche Genehmigung durch den Autor weder in schriftlicher, gedruckter noch elektronischer Form weiter veröffentlicht werden.

Für den Eigenbedarf darf diese Geschichte abgespeichert werden.

Für Personen unter 18 Jahre ist diese Geschichte nicht geeignet...

Ich gebe aber auch von vorn herein, zu, die Grundidee für diese Geschichte habe ich aus dem www. von einem Comic abgekupfert. Als ich dieses Comic mir durchgelesen habe, gab mein Kopfkino keine Ruhe mehr und eine Geschichte war geboren. Der Autor dieses Comic möge mir dieses verzeihen aber seine Fantasie hat meine stark beflügelt. Über manche, etwas nicht ganz stubenreine Ausdrücke möge der Leser auch wohlwollend hinweg sehen, aber ich bin der Meinung, das nur Sie gerade an einigen Stellen in diese kleine Geschichte passen.

Noch eines am Rande: Hinweise, Kritiken, Meinungen und Vorschläge sind von Seitens der Leser ausdrücklich erwünscht. Sie helfen den Autor seine Geschichte zu verbessern.

Drachenwind

Hier nun meine neueste Geschichte. Wer nun seitenlange Sperma triefende Beschreibungen von aneinander gereihten Sexualpraktiken erwartet, sollte nicht weiter lesen. Dieses Thema Nr. 1 ist aber hintergründig Bestandteil der nicht unbedingt ernst zu nehmenden Geschichte und gelegentlich kommen sexuelle Spielereien vor.

*

Die letzte Fortsetzung endete wie folgt:

„Ich glaube auch. Schwierigkeiten sind dazu da, dass sie beseitigt werden. Auch dieses wird eine eurer Aufgaben sein. Wir werden uns regelmäßig hier treffen und über alle Probleme beraten. Ich will nicht, dass einer von Euch hier den ganzen Tag lang sein Sitzkissen platt sitzt. Geht unters Volt und erkennt seine Wünsche und Sorgen, dabei findet ihr eure Aufgaben. Sollten größere Probleme auftauchen, dann beratet euch untereinander und arbeitet zusammen. Das sind eure ersten Gebote für eure Arbeit, also beginnt mit eurer Arbeit"

"Zieeeeeep" und Jeanie taucht wieder bei ihrer Großmutter auf und will zu ihrer Mutter gehen.

„Kind warte, sie reden endlich miteinander. Gib ihnen noch etwas Zeit."

„Na gut, Oma."

„Was hast du inzwischen angerichtet?"

„OOOch nichts Besonderes, ich habe nur den neuen Wesiren ihre Aufgaben aufgezeigt. Der Rest ist nun ihr Problem. Ich weiß noch immer nicht, ob ich meinen Erzeuger als Regent einsetze oder nicht. Ich kenne ihn zu wenig."

„Dann musst du ihn kennen lernen."

„Lohnt sich das?"

„Finde es raus, Kind."

„Mich stört ungemein, dass er für uns keine Verantwortung übernommen hat. Wenn er genauso leichtfertig beim Regieren ist, wie soll er dann die Dschinns regieren?"

„Das kann ich dir nicht sagen, Kind."

„Ich werde sehen. Mann, der Tag hat ganz schön geschlaucht, ich lege mich etwas aufs Ohr und ruhe mich aus."

Jeanie will sich gerade auf ein Sofa in diesem Raum legen, wird aber von ihrer Großmutter daran gehindert.

„Nicht hier Kleines, komm mit!...

...so, das hier sind eigentlich deine Räume, hier wirst du ungestört sein. Deine Dienerinnen werden dafür sorgen."

„Äh? Wieso Dienerinnen?"

„Du brauchst deinem Stand entsprechend auch Dienerinnen, Kleines. Deiner Mutter schwatzt du eine Hilfe auf und du selber verdrückst dich. Nein, nein, so nicht. Lass sie für dich sorgen."

„Also gut, ich bin zu müde, um mit dir herumstreiten."

Müde legt sich Jeanie auf ein Bett und ist sofort eingeschlafen. Sie merkt nicht einmal mehr, dass sie von ihrer Großmutter lächelnd mit einer leichten Decke zugedeckt wird.

Nach einer langen Zeit kommt ihre Mutter zu Jeanie ans Bett und will sie wecken, aber sie überlegt es sich anders. Stattdessen setzt sie sich neben ihre Tochter ans Bett und betrachtet sie beim Schlafen. Sie wacht jetzt genau so über ihren Schlaf, wie sie es bei Diet gemacht hat, als dieser damals gerade seine Windeln losgeworden ist, oder wenn er mal krank war. Ihre Dienerin kniet unbemerkt hinter ihr und wartet auf einen Auftrag ihrer neuen Herrin.

Einige Gesichtszüge ihrer neuen Tochter erinnern sie bei genauer Betrachtung an Diet und ihr Verstand begreift nun auch endgültig, was ihr Herz schon vom ersten Augenblick an wusste, ihr Sohn ist nun wirklich ihre Tochter, dazu noch eine sehr schöne, und sie macht beim Schlafen auch so einen unschuldigen Eindruck.

Eine Weile dauert es, bis Jeanie langsam aufwacht. Noch halb verschlafen rekelt sie sich, blinzelt mit ihren Augen und sieht in das nachdenkliche Gesicht ihrer Mutter.

„Hi, Mam! Du musst nicht bei mir sitzen und aufpassen, ich bin doch nicht krank."

„Das weiß ich Kind, aber ich musste über einiges nachdenken und konnte dich dabei endlich einmal in Ruhe anschauen. Es war doch meine erste richtige Gelegenheit dazu. Weißt du, ich bin sehr stolz, so eine schöne und auch kluge Tochter zu haben."

„Du sagst es so oft, soll ich etwa eitel oder eingebildet werden? Warst du es bei Diet etwa nicht?"

„Doch auch, aber jetzt auf meine hübsche Tochter viel mehr und eitel bist du auch nicht, bleibe einfach so wie du jetzt bist, Schatz!"

„Was ist denn nun eigentlich im Schulamt heraus gekommen? Kann ich endlich wieder offiziell zur Schule gehen?"

„Ich glaube nicht so schnell. Die haben mich wie ein Alien angesehen, als ich von dir berichtete. Bevor sie eine Entscheidung treffen können, wollen sie natürlich Beweise, auch einige ärztliche Gutachten. Wenn sie dann endlich die Unterlagen haben, wollen sie die geändert Geburtsurkunde und eine Kopie des neuen Personalausweises von dir."

„So, so, da beantrage ich wohl schon meine Rente, wenn diese arbeitsscheuen Sesselfurzer ja zu meinem Schulbesuch sagen. Und bis dahin gammele ich rum, was ist denn da mit der so genannten heiß geliebten Schulpflicht? Typisch Beamtenseele. Papiere, Papiere, von der Wiege bis zur Bare, Formulare, Formulare. Du kennst doch bestimmt auch den zutreffende Unterschied zwischen einem Beamten und einem Schreibtisch, ...........Holz arbeitet!"

„Eines habe ich erreicht, dein alter Direktor ist jetzt beurlaubt, als ich ihnen unsere Beobachtung gesagt habe, und dass ich das auch noch als offizielle mündliche Beschwerde ansehe, weil er am Schreibtisch mittags beim Essen onaniert. Ich war wohl anscheinend nicht die Einzige, die sich damit über ihn beschwerte, und sie mussten jetzt endlich handeln."

„So einfach?"

„Na ich habe auch etwas gedroht, es schriftlich einzureichen und gleichzeitig alles an die große Glocke zu hängen, sowie es allen bekannten Zeitungen zu erzählen."

„Hi, hi, hi, hi,.... Mama, ich kann nur immer wieder über dich staunen. Und wer furzt jetzt in seinen Sessel?"

„Kind! Wo hast du denn das wieder her? Vorhin hast du schon mit diesem Wort rumgewedelt. Ach Jeanie, Jeanie. Was mach ich nur mit dir? Das haben sie mir nicht gesagt."

„Ich kann morgen doch mal so ganz vorsichtig nachsehen gehen."

„Kleines, du hast Recht, es ist spät, so langsam müssen wir auch mal wieder nach Hause."

„Keine Angst, Mam, die Zeit unserer Rückkehr bestimme immer noch ich, bloß keine Hektik aufkommen lassen, die ist äußerst ungesund."

„Typisch Jugend, immer diese Unbeschwertheit!"

„Wie ist es eigentlich mit meinem Erzeuger gelaufen?"

„Nun ja, wir haben uns unterhalten."

„Und wie sieht das Ergebnis aus?"

„Ich muss erst einmal darüber nachdenken und außerdem geht dich das nichts an, auch wenn es mal wieder bei dir wie eine Ablenkung klingt."

„Mann, jeden Wurm muss man dir einzeln aus der Nase ziehen. Ich will doch gar nicht ablenken, ich will nur wissen, wie es mit euch und dann auch mit mir weiter geht. Nur wenn du mit ihm wieder zusammen kommen solltest und ihr eins auf Familie macht, muss ich das auch wissen. Übrigens habe ich ihm schon gesagt, für den Fall, dass ihr beide wieder zusammen kommen solltet, hat er gefälligst seinen Harem endgültig aufzulösen. Er weiß auch, dass er uns beide dort schon gar nicht einsperren kann."

„Und was hat er gesagt?"

„Na immer das Gleiche: 'Hilfe das ist das Ende, das ist Revolution, oooh diese Frauen!' Was nun aus euch beiden wird, hat er nicht gesagt."

„Es gibt Dinge, Kind, die nur zwischen den Eltern besprochen werden und die Kinder nichts angehen. Deine Meinung habe ich ja schon in seinem Gesicht gesehen. Jeanie, in Zukunft bleib bitte nur beim Reden, sprich auch mal mit ihm in aller Ruhe."

„Ich werde es versuchen, sobald er aufhört, nur an sich selbst zu denken. Er muss den Weg vom Ich zum Wir einschlagen, erst dann kann ich euch mit ruhigen Gewissen so zu sagen meinen Segen geben. Und die Backpfeife hat er verdient, weil er über Frauen so abfällig spricht und du bist meine Mutter und auch eine Frau, also beleidigt er dich damit auch!" Jeanie wird auf einmal sehr ernst. „So etwas dulde ich nicht! Du bist meine Mam und keiner hat das Recht dich zu beleidigen!"

„Schon gut Kind. Das du schon so weit zur Frau geworden bist, erschreckt mich langsam, es geht mir bei dir Alles viel zu schnell."

„Mam, jeder Mensch entwickelt sich eben, der eine langsam, der andere schnell, Jeanie, die junge Frau, hat wirklich schon lange in mir gesteckt und jetzt ist sie wach. Außerdem haben meine Ansichten gar nichts mit meinem Frausein zu tun, auch als Diet würde ich solch Gerede nicht zu lassen. Du warst lange genug so ernst und manchmal traurig. Jetzt weiß ich den Grund dafür. Er muss gerade deshalb lernen dich zu respektieren. Wenn er dich wirklich liebt, wird er es ganz schnell lernen müssen, sonst taugt er nichts und du Mam solltest dir dann wirklich einen echten Partner suchen und glücklich werden."

„Ich frage mich langsam wirklich, wer von uns beiden hier das Kind oder die Mutter ist und von wem du das alles gelernt hast. Jeanie, du bist doch gerade mal ein achtzehnjähriger Teenager!"

„Und eine Dschinni! Vielleicht ist das mein Erbe von den Dschinns, dass ich rein gefühlsmäßig vieles so schnell lerne, vor allem durch deine Liebe nur das, was richtig ist. Ohhh, Mam, es ist das Ergebnis deiner Liebe und Fürsorge, die du mir all die Jahre geschenkt hast. Eine schwache Möglichkeit gibt es noch, vielleicht hat Oma auch dann gedreht, nur das würde ich jetzt mit diesem Ring wissen und auch merken."

Mutter und Tochter umarmen sich innig und spüren beide ihre enge Verbundenheit. Es ist wieder ein Moment, den Jeanie nicht mehr vermissen möchte. Jetzt als Tochter versteht sie ihre Mutter in vielen Dingen viel besser als Dieter, oder lässt sie jetzt mehr ihren Gefühlen freien Lauf, weil der aufkeimende Macho in Dieter vorher dieses als unmännlich ablehnte. Dieter und Jeanie führen ihren letzten kontroversen Disput und Diet verliert endgültig. Er muss gehen und geht für immer. Ihre erlösende Zweisamkeit wird durch die Dienerinnen gestört. Alle Drei betreten den Raum und verneigen sich ehrfurchtsvoll vor Jeanie.

„Herrin, euer Bad ist gerichtet."

Häää? Eigentlich brauche ich keines...... Ähm, na gut, ich komme gleich und probiere es mal aus."

„So, so, meine Tochter hat nun auch Dienerinnen. Warum aber gleich drei?"

„Frag Oma, die Drei sind ihr noch viel zu wenig. Die Diskussion darüber habe ich mir vorhin verkniffen, ich war sehr müde. Ich gehe mich mal kurz frisch machen."

„Mach es Kind. Ich werde mich diese Paar Minuten noch etwas mit deiner Großmutter unterhalten."

„Warum sagst du nicht Schwiegermama? Sie ist es doch!"

„Frechdachs!" und ein Kissen macht sich in Richtung Jeanie auf den Weg, die es postwendend zu ihrer Mutter zurück wirft. Die nächsten fünf Minuten tobt darauf hin, zum Erstaunen der Dienerinnen regelrecht eine heftige Kissenschlacht zwischen Jeanie und ihrer Mutter. Seit langem sieht Jeanie ihre Mutter mal wieder völlig ausgelassen und herzhaft lachen. Als beide eine Pause machen, geht Jeanie schnell zu ihrer Mutter und umarmt sie heftig. Der Besuch ihrer Mutter in Jeanies zweiter Welt befreit auch ihre Mutter allmählich von den Schatten der Vergangenheit. Nur die persönliche Dienerin ihrer Mutter hat ihr Gesicht zum Fragezeichen verformt, so ganz versteht sie die Welt nicht mehr. Ihre Ansichten, die ihr Jahrelang eingetrichtert wurden, beginnen auseinander zu bröckeln.

„Mam, ich liebe dich!"

„Ich weiß, Kind, ich dich auch. Geh jetzt und mach dich etwas frisch."

„Jetzt kommt schon wieder die Gouvernante hervor."

Der letzten, stöhnend hervor gepresste Bemerkung Jeanies folgt noch einmal ein Kissen in ihre Richtung.

„Frechdachs! Darüber reden wir noch mal!"

„ Oh je, Mam, wie du meinst, eine Beichte mehr oder weniger fällt auch nicht mehr auf." waren die letzten Worte von ihr und Jeanie bringt sich schnell lachend vor dem fliegenden Kissen in Sicherheit. Als sie ihr Bad betritt, bleibt sie erstaunt am Eingang stehen und schaut sich um. Zuerst glaubt sie, die falsche Tür genommen zu haben. Statt wie zu Hause gewohnt, ein kleineren Raum mit WC, Badewanne und Handwaschbecken vorzufinden, hat sie einen sehr großen Raum, viel mehr einen richtigen Saal betreten, der sehr prunkvoll ausgestattet ist und in dessen Mitte sich ein richtiges beheiztes poolähnliches großes Becken befindet.

Bevor Jeanie überhaupt selber reagieren kann, wird sie von ihren Dienerinnen flink entkleidet und zum Becken geleitet. Wie eine Nymphe im morgendlichen Sonnenschein steigt sie in das warme Wasser und ihre Zofen beginnen emsig ihr Werk. Jeanie ist vor Staunen noch immer völlig sprachlos, was bei ihr seit ihrer Verwandlung normalerweise sehr selten der Fall ist.

Die flinken Hände ihrer Dienerinnen waschen sie sehr gründlich von Kopf bis Fuß, was Jeanie so nebenbei recht angenehme Gefühle beschert. Auch ihre langen, bis zu den Hüften reichenden blonden Haare erfreuen sich einer ausgiebigen und intensiven Behandlung. Nach der Waschung kann Jeanie noch eine Weile im warmen Wasser zur Ruhe kommen und entspannen. Nach dem Baden genießt Jeanie eine entspannende Massage mit einer wohl riechenden Körperlotion, die den Duft frischer Rosen noch verstärkt.

Die Dienerinnen gehen dabei sehr gründlich vor, lassen keinen Zentimeter ihres Körpers aus. Bei manchen sehr angenehmen Stellen wünscht Jeanie sich ein längeres Verweilen. Endlich, nach gut anderthalb Stunden -- viel zu kurz, wie Jeanie meint - ist das Frischmachen beendet. Ihre Dienerinnen machen einen zufriedenen Eindruck, dass sie ihre Arbeit bei Jeanie verrichten durften. Sehr verlegen reagieren sie, als Jeanie sich bei ihn bedankt.

Zart nach Rosen duftend steht Jeanie in einem festlichen Gewand gehüllt in ihrem Schlafraum. Die Spuren der Kissenschlacht sind auch schon inzwischen beseitigt worden. Ein zarter Hauch von Make-up betont die Vorteile ihres hübschen Gesichtes. Zum Abschluss wird ihr langes, blond gelocktes Haar intensiv gebürstet und in Form gebracht. Als sich Jeanie bei ihren Gehilfinnen auch dafür bedankt, erröten sie und verneigen sich erneut vor ihr.

„Herrin, ihr braucht euch nicht zu bedanken, es ist unsere Aufgabe."

„Ihr habt gut gearbeitet und euch den Dank verdient. Meine Meinung werde ich immer sagen."

„Wir sind doch bloß eure Dienerinnen, Herrin."

„Streicht das Wörtchen bloß aus eurem Sprachschatz und wir werden gut miteinander auskommen." Stolz wie eine Königin, was sie im Grunde genommen ist, verlässt sie den Raum und geht zu ihrer Mutter.

„So, Mam, ich bin fertig,"

„Da bist du ja endlich. Ich möchte nicht wissen, wie lange es dauert, wenn du das volle Programm abziehst. Ich kann es kaum glauben, du siehst sehr schön aus. Die armen Männer."

„Jedenfalls glitzere ich jetzt genau so wie du, wie ein Weihnachtsbaum. Ich sage es doch schon eine ganze Weile, zumindest so lange ich Jeanie bin und kann es nur immer wieder wiederholen, dass ich für mich einen Waffenschein brauche."

„Kind, du bist eine Dschinni und trägst den Ring, das Ergebnis dieser Kombination steht nun vor uns."

„Du meinst, ohne den Ring währe ich hässlich? Was geschieht, wenn ich ihn an meinem Erzeuger weiter gebe?"

„Nichts Kleines, es wird nicht gehen, der Ring verstärkt nur alles was in dir steckt, deine Magie, dein Aussehen, deine Persönlichkeit und vieles Anderes. Und außerdem hast du schon selber gemerkt, dass du diesen Ring dein ganzes Leben lang nicht ablegen kannst. Erst in deinem hohen Alter kannst du ihn weiter geben, genau das aber hat der alte Sultan vergessen. Er hat seine Zeit überzogen und der Zufall hat nun dich erwählt. Wobei Zufall... Langsam glaube ich nicht mehr an solch einen Zufall. Das war von dir ein absoluter Geniestreich, seine eigene starke Magie auf ihn so einfach umzuleiten. Den Trick mit dem Spiegel kannte ich noch nicht. Und Kind, begreife es, solange du jetzt unsere Herrscherin bist, so lange ist der Ring an dich gebunden."

„Oder wenn ich vorher in die Grube falle!"

„Wieder falsch Kleines, du wirst sehr, sehr alt werden."

„Und wie alt werde ich mal so allgemein?"

„Finde es selber raus, Kleines."

„Mensch, immer diese halben Antworten von dir, Oma!"

„Es macht mir Spaß!"

„Das sehe ich. Wo ist eigentlich mein Erzeuger? Trauert er schon seinem Harem nach oder schmollt er noch immer wegen des Rings?"

„Irgendwo wird mein Nichtsnutz von Sohn schon sein. Jeanie, du brauchst ihn doch nur zu rufen."

„Ich weiß, Oma aber ich bin mir immer noch nicht schlüssig, ob ich ihm die Macht teilweise übergebe, zumal alle Wesire noch ganz neu sind. Sie könnten sich aus Tradition schnell unterbuttern lassen."

„Ach Kind, ich sagte es dir schon, deine Sprüche finde ich einfach herrlich!"

„Schon gut, Oma nur löst das nicht mein Problem, ob ich oder ob ich nicht."

„Jeanie, versuche es mit deinem Vater. Zeige ihm, wie weit er gehen darf und lass ihn machen. Absetzen kannst du ihn noch immer. Du kannst dich nicht um alles kümmern. Außerdem musst du auch bald wieder zur Schule gehen, da hast du sowieso keine Zeit, selbst wenn du laufend zwischen den beiden Welten hin und her wanderst."

„Mam, du hast Recht und mein Problem erkannt."

„Ich bin schließlich deine Mutter!"

„Das bist du, Mam. Mmmmmm! ...Na gut, wie ihr meint, ich werde es versuchen. Hoffentlich ist er für diese Aufgabe soweit erwachsen genug, dass ich ihm nicht ständig auf die Finger klopfen muss. Wollt ihr jetzt mit dabei sein, wenn ich ihm seine zukünftige Aufgaben übertrage, dann kriegt er wenigstens keinen Höhenkoller:"

„Los Gudrun, wir kommen mit, das dumme Gesicht möchte ich noch sehen, wenn ihm richtig klar wird, dass seine junge Tochter ihn seine Arbeit zuweist und er auch noch ihr Rechenschaft geben muss."

Jeanie kann dazu nur noch lächeln und macht sich bereit, ihre Magie anzuwenden, wird aber von ihrer Mutter mal wieder dabei gestört.

„Jeanie nicht! Lass uns zu Fuß gehen!"

„Aber Mama! Der Thronsaal liegt am anderen Ende des Palastes. Wenn wir laufen, müssen wir einen Picknickkorb für die Rast unterwegs mitnehmen und den muss dann deine Dienerin dir hinterher tragen."

„Du hast in den letzten Stunden genug deine Magie angewendet, nicht dass du dich daran gewöhnst."

„Mama, mach dir keine Sorgen, du weißt doch, zu Hause ist dein Wunsch wieder aktiv, hier erwartet man von mir meine Magie zu nutzen."

„Trotzdem Kind, ich möchte..."

„Gudrun es ist in Ordnung, lass sie! Jeanie wird ihre Magie nie missbrauchen, ich habe sie vorher sehr genau geprüft. Je besser sie ihre Magie beherrscht, desto weniger Fehler macht sie. Fehler der Magie können manchmal fatale Folgen haben, ich erinnere nur an den alten Sultan. Nur ihre gelegentliche kleinen Späßchen muss sie sich noch abgewöhnen, aber dass ist völlig normal und liegt an ihrer Jugend. Keine Sorge, es erledigt sich bald von selbst. Deine Erziehung ist ansonsten sehr deutlich bei ihr zu merken. Du hast ihr die richtigen Werte vermittelt, sonst würde sie hier nicht behutsam alles auf den Kopf stellen, besser gesagt, vom Kopf auf die Füße."