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Die rote Zora

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Die Intergalaktische Ärzteorganisation 'Rosa Kristall'.
7.8k Wörter
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Die rote Zora

Rosa Kristall: Intergalaktische Ärzteorganisation.

Zora: Ärztin (Mensch)

Chrkrxt: Kollege und Geliebter (Xqltzye)

Yvan: Arzt (Mensch und Bruder von Zora)

Zybdln: Kollegin und Geliebte von Yvan (Xqltzye und Schwester von Chrkrxt)

Zora wartete darauf, dass Chrkrxt endlich an Bord kam. Etwas ging es ihr schon gegen den Strich, dass er immer zu spät kam. Er wusste doch, dass sie zum nächsten Einsatz mussten. Sie hatten einen Notruf einer entfernten Welt bekommen, und der Raumhafen hatte einen engen Zeitplan.

Chrkrxt kam in das Raumschiff und strahlte Zora an. Er hatte es geschafft, und sie würden keine Probleme mehr haben. Er legte seinen mittleren Arm und Zora und zog sie an sich. "Zora, Geliebte, ich habe die Zulassung."

Sie sah in wie versteinert an. Wie konnte er die Zulassung bekommen. Niemand würde solch eine Verbindung erlauben.

Sicher, aus dieser Verbindung würden keine Nachkommen hervorgehen, so dass es damit keine Probleme geben würde, doch eine Verbindung dieser Art, zwischen einem Menschen und einem Xqltzye? Davon hatte sie nur Gerüchteweise gehört.

Der Vorteil wäre, dass sie von nun an immer zusammenbleiben würde, bis sie sich entschlossen, die Verbindung wieder zu trennen. In der Zentrale konnten die sie beiden nicht mehr so einfach trennen.

"Was ist, Geliebte? Du wolltest es doch auch, oder?"

"Ja, doch, Schatz, aber dass es so schnell ging, überrascht mich. Ich hatte mit sehr viel mehr Problemen gerechnet." Während ihres Gesprächs waren sie in die Kanzel ihres Rauschschiffes gegangen. Zora setzte sich auf ihren Platz, währen Chrkrxt den für ihn vorgesehen aufsuchte.

Sie mussten noch ein paar Minuten warten, dann bekamen sie die Freigabe und das Schiff beschleunigte in Richtung des Sprungpunktes.

Diese Schiffe, in denen Zora und Chrkrxt saßen, waren eine sehr selbstständige und ausgereifte Entwicklung, welche die Arbeit des rosa Kristalls sehr vereinfachte. Sie funktionierte automatisch für die Bewohner, Besatzung konnte man sie, da sie keinen wirklichen Einfluss nehmen konnten, nicht bezeichnen.

Die ersten Schiffe waren so klein gewesen, dass immer nur ein Wesen mit ihm reisen konnte, was bei einigen Zielen immer wieder zu Problemen führte.

Denn dort respektierten sie die Gleichstellung der Menschen mit den Xqltzye nicht immer. Egal wer an Bord war, es gab dann immer wieder Einsätze, die sie abbrechen mussten. Jetzt, mit den neuen Schiffen, konnten sie gemischte Bewohner zu den Einsätzen schicken.

Nachdem das Schiff nach mehreren Stunden den Sprungpunkt erreicht hatte und in den Zwischenraum eingetaucht war, standen sowohl Zora als auch Chrkrxt von ihren Plätzen auf und entkleideten sich.

Normalerweise waren weder Menschen noch Xqltzye komplett nackt, doch die Bekleidung hing von dem Ökosystem ab, in dem sie sich aufhielten, und war bei beiden immer nur das Minimum, das man tragen musste. So verdeckten beide Spezies meistens nur ihre primären und sekundären Geschlechtsorgane. Nur wenn es kälter, oder nasser war, wurde mehr bedeckt.

Anders als die Menschen hatten die Xqltzye sechs Extremitäten. Sie standen wie die Menschen aufrecht, wenn sie sich bewegten. Die oberen Extremitäten waren wie beim Menschen voll ausgebildete Hände, die mittleren waren eine Mischung zwischen Zehen und Händen. Die unteren Extremitäten waren auch bei ihnen zum Laufen entwickelt.

Wie die Menschen war ihr Körper nur an wenigen Stellen mit Haaren, oder einem Pelz, bedeckt. So wie bei den Menschen besonders um die Fortpflanzungsorgane herum. Doch sowohl Zora als auch Chrkrxt zogen es vor, diese Stellen zu enthaaren und hatten das noch vor ihrer Berufsausbildung permanent durchführen lassen.

Doch anders als bei den Menschen hatten die Xqltzye auch einen Schwanz, den mit sie manipulieren konnten. An der Schwanzspitze des realen Schwanzes hatten sie sechs kleine Greiforgane, welche, so fand es Zora, sie in den siebenten Himmel bringen konnten.

Weibliche Xqltzye durchlebten zwischen der ersten und der zweiten Geschlechtsreife, wieder ein Unterschied zu den Menschen, eine Wandlung ihres Körpers, nach der sie von den Menschen, besonders der männlichen Version der Spezies, als Sexpartner angesehen wurde. Bei der gegenseitigen Entdeckung hatte das zu großen Problemen geführt, da grade die in diesem Status der Entwicklung befindlichen weiblichen Xqltzye gesuchte Spezialisten waren.

Und dann dachte der normale Mann, dass er ein Sexspielzeug vor sich hatte, dass ihn zu einer Befriedigung ungeahnten Ausmaßes treiben konnte.

Seitdem waren weibliche Xqlryze der ersten Stufe nur noch selten sichtbar unterwegs. Die der zweiten Stufe sahen fast wie männliche Xqltzye aus.

Was nun besonders ironisch war, war der Umstand, dass nur weibliche Xqltzye der zweiten Stufe für den männlichen Xqltzye die für die Fortpflanzung gesuchten Partner waren.

Die Reise zum Ziel ihres Auftrages dauerte für Zora und ihren Kollegen fast drei Wochen. Die beiden hatten schon vor vielen Reisen festgestellt, dass ihre Libido und ihr sexuelles Verlangen fast perfekt zueinander passten. Das Leben in einem solchen kleinen Rauschschiff führte dazu, dass sich die beiden miteinander beschäftigten. Zora hatte schon einige menschliche Liebhaber gehabt, aber jemanden, der so perfekt auf ihr Wünsche und Begehren einging, hatte sie vorher noch nie.

Für Chrkrxt war es fast ähnlich. Seine menschliche Partnerin führte bei ihm zu einem perfekten Leben, er wollte auf sie nie wieder verzichten. Er wusste, dass dieses Gefühl nicht immer wirklich ein Leben lang anhielt, doch bei ihnen beiden hatte es sich mit der Zeit nur verstärkt.

"Geliebte."

"Ja, Mann meiner schlaflosen Nächte?"

"Du wirst immer schöner." Sie sah zu ihm, und sah, dass sein Geschlechtsorgan, das sie immer wieder in einen Orgasmustaumel versetzte, 'angespannt' war, wie es bei den Xqltzye hieß. Sie spürte, wie sie alleine beim Ansehen dieses Körperteils feucht wurde.

Eigentlich wollte sie die ersten Stunden eine neun Erkenntnis studieren, doch ihren Geliebten so empfangsbereit zu sehen, ließ sie von ihrem Vorhaben Abstand nehmen. "Komm, liebe mich", sie streckte ihre Hand aus, so dass er sie greifen konnte. Er griff nicht nur ihre Hand, sondern ihren ganzen Körper und trug sie in das gemeinsame Schlafzimmer.

Zora lag neben ihm, nachdem sie seine Manneskraft gespürt hatte, nachdem ihr Orgasmustaumel abgeklungen war, und sah zu dem Wesen neben ihr.

Ja, für das normale Auge sahen Xqltzye hässlich aus. Doch sie wusste, dass die Menschen auch für die Xqltzye hässlich waren.

Was die wenigsten Menschen, und wohl auch Xqltzye, wussten, war, dass sie beide Wesen fast optimal bei der Liebe und dem Sex ergänzten.

Zora lag neben ihrem Liebhaber und bedauerte, dass sie keine Nachkommen bekommen konnte, denn sie waren beide zu unterschiedliche Spezies. Der Mensch hatte 24 Chromosomenpaare, der Xqltzye 48. Der Mensch war ein Wesen mit vier Extremitäten, der Xqltzye hatte sechs. Zora musste lachen, und einen Schwanz.

Zora hatte gehört, dass früher der Mensch nur 23 Chromosomenpaare gehabt hatte. Doch der moderne Mensch hatte nicht mehr 23 Paare, sondern 24 Paare. Es gab Gerüchte, weshalb und wann sich dieses geändert hatte, doch beweisen konnte das niemand.

Vielleicht lag das daran, dass die Xyltzye genau doppelt so viele Paare wie der Mensch hatte, dass sie so gut zusammenleben konnten.

(Die Zeiten, zu welcher der Mensch mit nur 23 Paaren gelebt haben soll, lagen so weit in der Vergangenheit, dass es Menschen gab, die dieses als Gerücht abtaten. So wie die Behauptung, dass der Mensch einmal auf einem Planeten Namens Terra gelebt haben soll. Denn in der bekannten Galaxis gab es einen solchen Planeten nicht.)

Zora träumt von einem langen Leben mit dem Mann neben ihr. Sie hatte schon vor mehreren Reisen beschlossen, Chrkrxt nicht mehr als Kollegen oder Geliebten, sondern als ihren Mann zu betrachten. Dass er es nun geschafft hatte, dass sie dieses auch vor den verschiedenen Gesetzen des Universums waren, ließ sie nur noch glücklicher sein.

Zora und Chrkrxt saßen am großen Tisch, um sich auf ihren Auftrag vorzubereiten. Dieser Auftrag war wieder einer der unsicheren Art. Die Zentrale des rosa Kristalls hatte auf vielen Umwegen von einem medizinischen Notfall in einem weit entfernten Seitenarm der Galaxie gehört. Normalerweise wurden solche Meldungen mit besonderer Priorität weitergeleitet, doch in diesem Fall soll es eine Übertragungslücke gegeben haben, stand in den Papieren, welche es notwendig gemacht hatte, dass ein Handelsreisender die Nachrichten auf seinem Schiff transportiert hatte.

So waren sie mit den wenigen Informationen, die aus dem Notruf-Funksignal entnommen werden konnten, losgeschickt worden, und sollten erstens Erkunden, was der Notfall war, und wie man ihn beheben konnte.

Chrkrxt sah zu Zora "Wir brauchen da wohl Hilfe. Rufen wir ein zweites Team?"

"Jetzt schon?"

"Nach dem, was hier steht, werden wir es brauchen, und solang die Lücke im Netz nicht geschlossen ist, können wir vom Einsatzort keine Hilfe rufen." Zora sah Chrkrxt an und wusste nicht, was sie von den Daten halten sollte. Die Daten waren teilweise vollkommen unverständlich, gestört oder sehr deutlich. Leider konnten sie nicht herausbekommen, wie die Daten empfangen worden waren. Denn sie waren ja hauptsächlich Mediziner. Die KI des Schiffes hatte ihnen auch nicht helfen können.

So stimmte Zora Chrkrxt zu und sie unterbrachen ihren Flug, um beim nächsten Kommunikationsknoten eine Anfrage nach einem Team abzusenden.

Die beiden waren schon wieder auf dem Weg zu ihrem Missionsziel, denn sie wollten schnell weiter, als Zora ihren Mann fragte "Wen werden sie uns schicken?"

"Müller und Müller-Zwo?"

Zora musste lachen. Wie die beiden zu ihrem Namen kamen, war genauso in den Annalen der Geschichte verschwunden wie die Geschichte des Menschen. 'Müller' war eine alte Xyltzye, die schon Ur-Urgroßkinder hatte, 'Müller-Zwo' eine fast ebenso alte Menschen-Frau. Wer die beiden Mal gesehen hatte, wunderte sich immer, wie die beiden die Zeit im Raumschiff lebend überstehen konnten. Denn beide stritten sich fast die ganze Zeit. Aber in ihrem Job, als Ärzte, waren sie Spitzenklasse.

"Die sollen, so lauteten die letzten Gerüchte, auf einem Planeten gestrandet sein."

"Wie soll das denn gehen?"

"Sie waren auf dem Weg zur Familie von 'Müller', als ihr Schiff einen Notfall meldete. Sie wären auf einem unbewohnten Planeten und würden auf die Abholung durch das nächste erreichbare Schiff warten. Doch keiner war in der letzten Zeit in der Nähe."

Chrkrxt lachte. "Weil niemand die beiden in seinem Schiff haben?"

"Scheint so."

"Dann fallen die beiden aus." Chrkrxt sah Zora an und grinste. "Das wird eine Familienzusammenführung werden."

"Wie?"

"Na dann werden wohl Yvan und Zybdln uns helfen kommen."

"Ach du heiliger Bim-Bam." Zora schüttelte den Kopf. "Was ist denn 'heiliger Bim-Bam'?" wurde sie von Chrkrxt gefragt.

"Keine Ahnung, das ist ein Spruch, den ich schon von meiner Ur-Urgroßmutter kenne. Ich war noch ein kleines Mädchen", bei Chrkrxt Gelächter sah sie ihn böse an. "Ja, doch, ich war einmal klein. Also, ich war noch ein kleines Mädchen, als ich es das erste Mal von ihr gehört hatte. Meine Urgroßmutter murmelte damals etwas von 'bring die Kleine nur nicht auf dumme Gedanken'. Ihre Mutter lachte damals und meinte, 'Das kann man bei der nie vermeiden.'" Zora griente Chrkrxt an.

"Da hat deine Ur-Urgroßmutter recht gehabt."

"Bei was?"

"Das man nicht vermeiden kann, dich auf dumme Gedanken zu bringen." Auf Zoras Gesicht hin, beugte er sich vor und küsste sie.

Zora sah ihn, als sie ihren Kuss beendeten, an sich und sagte "Komm, einmal schaffen wir es noch vor dem Abendessen." Chrkrxt lachte "Ich habe ein Sex-Monster zur Frau."

Auf dem Weg zur Schlafkabine fragte Zora "Wo hast du denn das Wort her?"

"Zybdln sagte das über ihren Liebhaber."

Zora zog Chrkrxt ins Bett und auf sich. "Kenn ich den?"

"Nein, er ist Arzt und heißt Yvan."

"Uhhhhhhhhhhhhhhhhhh", Zora stöhnte, weil Chrkrxt in sie eingedrungen war.

Zora wurde durch einen Kuss geweckt "Du wolltest Abendessen?"

"Ja, warum lässt du mich verschlafen?" Sie hatte sich zur Uhr umgedreht.

"Du bist nach dem Sex eingeschlafen."

"Sex, wir hatten Sex? Wie kannst du nur. Du bist ein Xqltzye-Mann und ich eine Menschen-Frau."

"Deshalb ist der auch immer besonders schön." Chrkrxt lachte Zora aus, weil sie, wenn sie nach dem gemeinsamen Sex geschlafen hatte, immer damit anfing. Und ihn dann selten sofort aus dem Bett ließ.

Doch Zora stand auf, um in die Küche zu gehen. Auf dem Weg dorthin fragte sie "und du meinst wirklich?"

"Ja, ich hatte gesehen, dass die beiden in der Gegend waren." Zora war in der Küche angekommen und suchte sich das erste Stück aus, um es zu Essen. Denn immer, wenn sie vor dem Abendessen Sex hatten, machte Chrkrxt dieses, während Zora noch die letzten Auswirkungen ihres Orgasmusses genoss.

Chrkrxt hatte ihr einmal gesagt, dass er es wie einen Höhepunkt empfand, wenn sie sich so auf das von ihm bereitete Essen stürzte.

Zora sah Chrkrxt, während sie sich da nächste Stück griff, "und die beiden sind immer noch zusammen? Sie hat noch nicht genug von dem Angeber?"

"Nein, sie sagte mir bei unserem letzten Gespräch, dass er wohl der Mann sein, den sie für den Rest ihres Lebens behalten wolle."

Chrkrxt sah Zora an "So wie ich dich, mein Liebling."

Zora war froh, dass ihr unmöglicher Bruder endlich eine Frau fürs Leben gefunden hatte. Seine Weibergeschichten waren nicht nur unerträglich als Schwester, sondern für die ganze Familie, da sie das Gespräch des gesamten Sektors waren.

Zora hatte sich früher mehrfach gewundert, dass ihr lieber Bruder noch nicht von einem eifersüchtigen Ehemann oder Nebenbuhler umgebracht worden war.

Zora und Chrkrxt kamen an ihrem Ziel an, auf jedenfalls war der Planet in dem Bereich, aus dem der Notruf abgesendet worden war. Sie hatten, nachdem sie die Zone erreicht hatten, einige Zeit suchen müssen, es waren recht wenige Sterne in diesem Gebiet, und noch weniger mit bewohnbaren Planeten vorhanden.

(Die Erforscher der Galaxie, egal welcher Rasse, hatten schon vor Äonen festgestellt, dass Leben einige Grundbestandteile brauchte. So musste die Sonne stabil sein und keine zu großen Puberteranzen ausstoßen. Die Planetentemperatur musste in einem bestimmten Temperaturbereich liegen. Weder eine Minimaltemperatur unter 250K noch eine Maximaltemperatur über 400K hatte bisher Leben hervorgebracht.

Zora musste bei dem Gedanken an die Temperaturangaben wieder einmal grinsen. Niemand wusste, was dieses 'K' bedeutet, auch warum grade diese Einteilung zwischen zwei Werten gewählt worden war, war unbekannt. Bekannt war nur, dass dieses 'K' von den Menschen in der Intergalaktischen Gemeinschaft eingeführt, und allgemein akzeptiert war.

Dieses 'K' kam, so sagten die Historiker, aus den Analen der Menschheit.)

Sie waren also bei dem Planeten angekommen. Seine Umlaufbahn war frei von natürlichen Begleitern, bis auf einen unnatürlich großen Mond.

Er war der dritte Planet dieses Sonnensystems. Der zweite war von einer dichten Wolkendecke umhüllt und sehr warm, der vierte nackt, kalt und mit rotem Staub bedeckt.

Zora sagte dem Schiff, dass es einen stabilen Umlauf um diesen Planeten einnehmen sollte, die eventuelle lokale Trabanten nicht behinderte.

Sie beobachteten dann diese Welt. Sie nahmen die Strahlung, die von dem Planeten und seinen Begleitern, kleinen künstlichen Monden, ausgestrahlt wurden auf und konnten einige entschlüsseln sowie auf ihrem Hauptmonitor sichtbar machen.

Es sprach jemand, die Zora in der Physiognomie sehr ähnlich sah, zu anderen Wesen, die sich wohl, bis auf die stark unterschiedliche Hausfarbe ebenfalls Zora sehr ähnelten.

"Schau mal, wie dunkel oder hell diese Wesen sind.

Ansonsten sehen sie aus wie du. Einige wie Yvan."

"Hab ich so kleine Brüste?" Chrkrxt sah zu ihr. "Nein, mein Schatz."

"Also vergleich mich nicht mit ihnen."

Dann wechselte das Bild, und es traten sehr bunte, unrealistische Wesen auf. Eines hockte in einem runden Blechgefäß, ein anderen stopfte krümeliges Zeug in sich hinein und ließ immer die gleiche Lautfolge ertönen.

Mit den ermittelten Daten konnten sie auch die anderen Funksignale entziffern. Diese kleinen künstlichen Monde bestrahlten immer einen kleinen Bereich des Planeten, und die Ausstrahlungen waren immer in unterschiedlichen Sprachen. So nannte es Zora auf jeden Fall. "Die artikulieren sich unterschiedlich. Sie mal, das Bild dort, oder jenes. Sie sehen sich ähnlich, es klingt aber anders." Zora hatte auf zwei Bilder gezeigt, die jeweils sehr helle Wesen zeigte.

Plötzlich lachte Chrkrxt. "Sie mal", sagte er und schaltete mehrere andere Bilder auf den Monitor.

Sie sahen Sex. Sex einer Art, die man jungen Menschen nicht zugänglich machte, und das wurde auf diesem Planeten einfach so ausgestrahlt? Zora und Chrkrxt sahen sich kopfschüttelnd an. "Aber sie sehen dir ähnlicher. Sieh, die haben teilweise sogar größere Brüste."

"Und wie bei uns nuckeln die Männer an ihnen."

"Es ist ja auch schön, wenn die Frau deshalb ihre Lust laut herausschreit."

"Angeber."

"Ich liebe dich auch, Zora."

Die beiden sahen weitere Bilder mit unterschiedlichen Wesen. Zora wäre fast geneigt, sie auch als Menschen zu bezeichnen. Doch sie waren so rückständig, es gab keine einheitliche Sprache, und die Wesen hatten auch so unterschiedliche Hautfarben.

Da sagte Chrkrxt "Zora, schau mal. Diese Sex-Programme sind anders kodiert als ein anderer Teil der Signale, die wir empfangen können. Die versuchen wohl, die Signale zu verschleiern, so dass die jungen Wesen sie nicht sehen können?

Denn einige Bilder sind doch recht heftig, so dass wir sie bei uns, wenn wir so aussehen würden, unseren Jungen nicht vorführen würden."

"Ja, schon, aber sieh mal das dort, und da drüben. Die sind doch ähnlich verschleiert, und bringen auch ein Bild wie die unverschleierten." Die beiden sahen sich an.

Chrkrxt fragte "Was sollen wir hier?" Zora zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung."

So gaben sie dem Schiff den Befehl weiter draußen, um den einen Gasriesen, zu kreisen, um auf die Kollegen zu warten.

Während sie um den Gasriesen mit den Ringen kreisten, gaben sie dem Schiff den Befehl, das System, in dem sie sich befanden, ausführlich zu kartografieren. Als das Schiff anfragte, ob es dafür andere Positionen im System einnehmen durfte, hatten beide keinen Einspruch.

Die Wartezeit vertrieben sie sich, indem sie dem anderen medizinische Fragen stellen. Und, indem sie sich liebten.

Zora und Chrkrxt hatten eine Stellung gefunden, in der sie bei Schwerelosigkeit stundenlang zusammenbleiben und die Liebe des anderen genießen konnten.

Die leichten Bewegungen beider Körper war das 'Gelbe vom Ei' bei dieser Position. Chrkrxt hatte Zora einmal gefragt, was dieser Begriff bedeuten sollte, doch diese war wohl auch in den Nebeln der Vergangenheit verloren gegangen.

Chrkrxt kitzelte Zora leicht an einer Brust mit seinem Mund und seiner Zunge, sein Schwanz lag um beide und erregte Zora, da er sie zwischen ihren Schulterblättern kitzelte, als Zora plötzlich unwohl wurde.

Sie verkrampfte sich vor Schreck. Chrkrxt sah sie an "Liebling, was ist?"

"Ich weiß nicht, mit ist plötzlich übel."

Sie stieß sich ab, um sich dann an der Stange aus der schwerelosen Blase, welche das Schiff in einem Raum aufgebaut hatte, zu ziehen. Auf dem Weg zum Badezimmer hielt sich Zora den Bauch. Dieses Gefühl hatte sie noch nie gehabt. Früher, als sie noch ein Kind war, hatte sie sich einige Male überfressen, wie ihr Lieblingsbruder es genannt hatte, doch dieses Mal war es etwas anders.

Sie musste würgen, so schlecht war ihr, doch sie hatte doch schon länger nichts gegessen.

Chrkrxt kam zu ihr und hielt sie liebevoll, als sie über dem Abort hing. Es kam nichts, nicht einmal Magensäfte.