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Die süße türkische Zahnarzthelferin

Geschichte Info
Der Abend nimmt eine unerwartete Wendung...
6.7k Wörter
4.42
180.3k
32
24
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Liebe LeserInnen,

wie nah sich Wirklichkeit und Fiktion manchmal kommen, möge jede(r) anhand der vorliegenden Geschichte selbst für sich entscheiden. Gerne stehe ich für eine Fortsetzung der Geschichte bereit und würde mich über Anregungen freuen -- um sie dann im Leben und/oder auf dem Papier um zu setzen...

___________________

Endlich Frühling! Zumindest das Wetter hatte an diesem Tag nichts gegen mich, obwohl mir ein Termin der etwas anderen Art bevorstand: ich musste zum Zahnarzt. Aber meine Angst hielt sich in Grenzen, denn es ging nicht um eine dieser schmerzhaften Bohrgeschichten, sondern nur um die Anpassung einer Kieferschiene.

Trotz des Termins gut gelaunt, nutzte ich das schöne Wetter um endlich mal wieder mein Motorrad auszuführen. Gut, es ging nur in die Stadt hinein, aber besser als nichts. Also die Kleidung angezogen, in den Schildkrötenpanzer geschlüpft, den Helm aufgesetzt und los ging es!

Vor Ort fand ich schnell einen Parkplatz, verstaute meinen Helm und ging -- nun doch ein bisschen bammelig -- die Treppen zur Praxis hoch. Ich musste schon selbst ein wenig schmunzeln über meine Erscheinung: da würden jetzt gleich 180 cm von einem ganzen Mann im Gang stehen, in kompletter schwarzer Jeans-Kevlar-Motorradkluft, dem die gepflegten langen Haare bis über die gepolsterten Schultern reichen -- und der hätte unnötigerweise Angst vor einem kleinen Zahnarztbesuch. Die Sprechstundenhelfen würden sich kringeln vor Lachen. Aber da musste ich nun Mal durch.

Ich schien Glück zu haben. Niemand bemerkte meine leichte Nervosität, als ich mich anmeldete, mich aus meinen Klamotten schälte und im Wartebereich Platz nahm. Ich war ganz in Gedanken versunken, als ich eine Stimme vernahm. Ich blickte auf und sah mich plötzlich mit zwei riesigen, dunklen Augen konfrontiert. Mit unverhohlener Offenheit hatten sie sich mir genähert und schwebten unwirklich vor mir. Das Weiß der Augäpfel hob sich scharf gegenüber dem tiefen Braun der Iris ab, und die langen, dunklen Wimpern bewegten sich gefällig auf und ab. Nur langsam gelang es mir, mich von dieser Erscheinung zu lösen. Während sich mein Sehfeld vorsichtig zu erweitern versuchte, blieb ich an einem lieblichen, überbordenden Paar Lippen hängen, das sich zuerst horizontal erweiterte und dann in rascher Abfolge auf und ab bewegte.

„Sie können gerne mit mir kommen, das Zimmer ist bereits frei." Die Worte aus der Tiefe des Mundes kamen stockend in meinem Gehörgang an. Ich war völlig baff. Träumte ich oder war das jetzt Wirklichkeit? Endlich hatte ich mich wieder gefangen und sah die weiße Figur der Zahnarzthelferin vor mir stehen. Geduldig blickte sie auf mich hinab, als wäre es normal, dass Patienten erst von dem Eintreten in die heiligen Hallen überzeugt werden müssen.

„Oh, Entschuldigung, ich war mit meinen Gedanken ganz wo anders." Ich riss mich wieder zusammen. Was der genaue Auslöser für meinen Lapsus war, erschloss sich mir nicht unmittelbar. Klar war aber, dass diese braunen Augen irgendwie damit zu tun haben mussten.

„Hier entlang, bitte." Die Helferin wies mir den Weg und ich tapste etwas unsicher hinterher. Jetzt erst warf ich das erste Mal einen bewussten Blick auf das, was unter und hinter den braunen Augen steckte. In weißer Hose und Poloshirt ging die Assistentin vor mir her. Ich sah einen eher kleinen, fraulichen Körper mit weiblichen Rundungen; zarte Schultern die in einem weich geschwungenem Hals endeten; schwarze Haare die zu einem süßen, kurzen Zopf geflochten waren; und einen einladenden, vollen Hintern, der jetzt in einem der Behandlungszimmer verschwand. Verwirrt folgte ich und setzte mich gehorsam in den vorgesehenen Stuhl.

„Der Doktor kommt gleich", hörte ich ihre Stimme in der Nähe meines Kopfes. Kurz darauf hatte ich ihren Arm direkt vor meinem Gesicht, als sie mir das Tuch um den Hals legte. Wie gebannt starrte ich aus nächster Nähe auf ihre Haut, die sich weich in meine Augen einbrannte: zart und doch erfahren; brillant und doch erfrischend matt; voll Andeutungen schwarzer Härchen und doch ganz fein; und das alles in einem überwältigend schönen ocker-oliv-Ton als Hintergrundfarbe.

Ihre direkte Nähe -- obwohl ohne Berührung -- löste ein leichtes Kribbeln auf meiner Kopfhaut aus. Unterstützt wurde das noch durch ihre körperliche Anwesenheit, deren geruchliche Präsenz ihren Weg in meine Nase fand. Eine Mischung aus morgendlicher Frische und leichtem Körperduft erreichten mich und ließen mich tief einatmen -- es war einfach wunderbar. Nur viel zu schnell zu Ende.

Sie lächelte mich noch mal kurz an und verschwand dann. Aber dieser Moment gab mir zumindest Gelegenheit, ihren Gesichtsausdruck in meine Gehirnwindungen ein zu prägen: sie war unendlich süß. Ein rundes Gesicht, das ihre geschätzten 30 Jahre lebhaft wieder spiegelte, war gerahmt von den nach hinten gehaltenen, schwarzen Haaren. In der Mitte standen ihre vollen, überzeugenden Augen, die mich groß und leuchtend anlächelten. Und die Lippen, die sich breit und spielerisch über ihre schneeweißen Zähne schmiegten, vervollständigten den rundherum lieblichen Eindruck, den sie bei mir hinterließ. Ihr Lächeln war so ansteckend, dass ich auch nach ihrem Abgang immer noch mit breitem Mund da saß.

Der Abdruck für die Kieferschiene verlief kurz und schmerzlos. Leider hatte ich beim Hinausgehen keine Möglichkeit, dieser süßen weiblichen Erscheinung noch mal zu begegnen. Mir blieb allerdings die Hoffnung auf den späten Nachmittag, denn dann war ich wiederum einbestellt. Irgendwie hatte diese Zahnarzthelferin mit ihrem Lächeln einen bleibenden Eindruck hinterlassen -- ich hatte ihre Zuckerwattelippen den ganzen Tag über vor meinen Augen.

16:30 Uhr und das gleiche Schauspiel wie am Morgen: in voller Motorrad-Montur lief ich wieder in der Praxis ein. Diesmal wurde ich schon erwartet -- war das Lächeln diesmal noch breiter als am Morgen? Und wieso standen alle drei Helferinnen Spalier?

„Wir haben schon auf Sie gewartet", tönte es mir entgegen. „Denn nach Ihnen ist für uns Feierabend!" Sechs erwartungsvolle Augen richteten sich auf mich und beobachteten amüsiert die Verrenkungen, die ich beim Ausziehen meiner Jacke machte.

„Fertig?" fragte eine wohlbekannte Stimme.

„Moment", entgegnete ich. „Ich muss noch den Rückenschutz ausziehen."

Das vertraute Paar großer, brauner Augen weitete sich noch ein bisschen mehr. „Ach Gottchen!" entfuhr es dem dazu gehörigen Mund, und allein dafür hätte ich in diesem Moment schon dahin schmelzen können. Diese zwei Worte mit leichtem Akzent gesprochen waren einfach zu süß.

Wieder tappte ich brav hinter der Helferin her. Ungewollt fiel mein Blick auf ihren Allerwertesten, der sich rhythmisch vor mir hin und her bewegt. Unter dem weißen Stoff zeichneten sich spitzenbesetzte Panties ab, die ihre üppigen weiblichen Rundungen zusammen hielten und gleichzeitig zart umschmeichelten. Ich riss mich los und blickte nach oben.

Es folgte das gleiche Spiel wie in der Früh, doch diesmal schien mir, als wenn ihr erfrischendes Lächeln etwas länger an mir hängen blieb. Ihr Körperduft war nach dem langen Tag noch eine Nuance intensiver geworden, ich glaubte fast, einen Anflug von etwas Animalischem an ihr feststellen zu können. Dann ein Austausch von Blicken, und wieder diese zutrauliche Offenheit in ihrem Lächeln -- oder bildete ich mir das nur ein? Vielleicht hatte ihr persönlicher Geruch auf mich auch nur eine leicht benebelnde Wirkung, eine Art olfaktorischer, erotischer Essenz...

Das Anpassen der Spange dauerte nicht lange. Nach nicht mal drei Minuten verabschiedete sich der Arzt schon wieder. „Also dann bis nächste Woche, Hülya nimmt ihnen noch das Tuch ab."

Somit hatten der Mund und diese Augen auch einen Namen: Hülya. Und schon war sie da, um zu tun wie ihr geheißen. „Ich wünsche Ihnen noch ein schönes Wochenende!"

Allein schon dieser leichte Akzent, den sie in ihrem Deutsch hatte, machte aus mir ein Schokoladeneis, das sich verzweifelt gegen die Sommersonne zur wehren versuchte. Und wieder setzte sie ihre Waffe ein, dieses unvergleichliche Lächeln... Fasziniert nutzte ich den Blickwechsel, um die Freundlichkeit ihres gesamten Gesichts in mir auf zu nehmen: die Nase stand stolz im Zentrum und bildete die Verbindung zwischen ihren tiefen, braunen Augen und den zuckersüßen, vollen Lippen. Nur wenig Schminke überlagerte ihre Züge, die ihr Lächeln so weich und sanft umspielten. Sie hatte etwas ganz Normales an sich, was sie total sympathisch machte. Ich war gebannt.

Beim Hinausgehen blickte ich mich noch einmal nach ihr um. „Ciao, bis nächste Woche -- da sehe ich Sie doch wieder, oder?"

Sie lächelte. „Mal sehen... Wäre schön!" Und mit diesen Worten streifte sie sich eine Strähne aus ihrer Stirn, die frech herunter hing. Unsere Blicke hielten sich viel länger als angemessen fest, und schließlich riss ich mich anstandshalber los und ging.

Ihr Lächeln, ihre Augen und ihre Samtlippen begleiteten mich durch die gesamte Woche. Diese Freude und Zuversicht, die in ihrem Blick gelegen hatten, hatten sich in mir verankert -- und sie nährten einen Wunsch in mir, all das näher kennen zu lernen.

Eine Suche im Internet verriet mir die Bedeutung ihres Namens: Hülya steht für Paradies, schöne Vorstellung -- war für ein unglaublicher Name. Aber trotz meiner lächelnden Gedanken an ihre tiefen, braunen Augen, ihre wunderbar weich erscheinende Haut und ihren verführerischen Geruch war mich auch klar, dass sie Türkin war -- mit einem Akzent, der darauf hindeutete, dass sie nicht vollständig nach deutschen Lebensgewohnheiten aufgewachsen war. Das bedeutete wohl, dass sie in ihrem Alter sicherlich schon verheiratet war und noch wahrscheinlicher ein oder mehrere Kinder hatte.

Gut, damit konnte ich mich abfinden, denn meine Gedanken in Zusammenhang mit ihr waren zwar sinnlicher, aber eigentlich nicht sexueller Natur. Vielmehr war es die Weichheit ihres Gesichts, ihrer Lippen und ihrer Haut, die für mich der Hauptanziehungspunkt waren. Die Vorstellung, dass dahinter auch eine Frau mit Wünschen, Gefühlen und Leidenschaft stehen konnte, erlaubte ich mir gar nicht -- ich wollte einfach nur ihrem Lächeln nahe sein.

Vielleicht war es diese Einstellung, ohne eindeutige Absichten, die mich eine Woche später zu einem fast schon frechen Angebot trieb. Nachdem ich wieder der letzte Patient war und die Schienenkontrolle glorreich hinter mich gebracht hatte, blieb ich allein mit ihr im Behandlungszimmer zurück. Wieder ergab sich so eine Situation, in der wir uns tief in die Augen sahen, und dann hörte ich mich sagen: „Müssen Sie jetzt gleich heim oder darf ich Sie noch auf einen Kaffee einladen?"

Ich war selbst überrascht über meine Worte, die in keiner Weise geplant gewesen waren. Noch überraschter war ich, als sich Hülyas Gesichtszüge noch eine Nuance weiter erhellten und sie freudig nickte! Dann schaute sie sich kurz um und ich sah an dem leichten Runzeln auf ihrer Stirn, dass sie diese Idee im Geiste mit ihren Arbeitsschritten in Verbindung zu bringen versuchte.

Bevor sie es sich anders überlegen konnte, bot ich ihr Hilfe an. „Gleich unten um die Ecke ist ein Café, ich kann dort auf Sie warten, während Sie hier in Ruhe alles fertig machen -- wäre das o.k.?"

Zufrieden sah sie mich an und nickte wieder. Es schien fast so, als hätte es ihr die Sprache verschlagen. Deshalb nickte ich ihr nur kurz zu und ging voraus.

Voller Vorfreude besetzte ich einen Tisch in der Sonne und wartete auf sie. Es dauerte fast eine halbe Stunde, aber dann kam sie heran gerauscht. Sie hatte sich umgezogen und erschien nun in schwarzer Leinenhose und einer roten Sommerbluse. Gepaart mit ihrer weißen Handtasche sah sie farblich so perfekt abgestimmt aus, dass ihre dunkle Haut schon von selbst zu schimmern begann.

Als sie sich setzte, bestellte sie kurz einen Cappuccino und legte dann ihre Hand auf meinen Arm. „Ich habe nicht viel Zeit, denn ich muss bald nach Hause zu meiner Familie -- aber so eine charmante Einladung wollte ich mir nicht entgehen lassen." Ihre Augen blitzten in einer Mischung aus Frechheit und Verschwörung. „Wie gut, dass die anderen Helferinnen schon weg waren, die würden platzen vor Neid, wenn sie wüssten, dass Du mich eingeladen hast!" Dass wir von der förmlichen Anrede zum Du übergegangen waren, erschien in diesem Moment ganz normal.

Ihre frische, direkte Art passte perfekt zu dem offenen Lächeln, das sie immer zu tragen schien. „Wie meinst Du das?" erkundigte ich mich.

„Nun ja", setzte sie an und nahm mich dabei voll ins Visier. „Meine Kolleginnen sind schon immer ziemlich angetan, wenn Du mal wieder einen Termin hast. Und besonders, wenn Du wie heute in Motorradklamotten erscheinst!" Sie nahm einen Schluck von ihrem Kaffee und zwinkerte mir dabei leicht zu. „Und dann fragst Du ausgerechnet mich, ob ich mit Dir etwas trinken gehe!"

„Was ist denn daran so abwegig?" erkundigte ich mich. Ich genoss die Lockerheit der Atmosphäre, die von Anfang an zwischen uns herrschte -- alles schien ganz vertraut und natürlich zu sein, wie schon bei unseren Blickkontakten zuvor. „Bei Deinem betörenden Lächeln ist das doch überhaupt kein Wunder!"

Sie blickte etwas unsicher nach unten: „Schön, dass Du das sagst. Das tut gut." Dann wandte sie sich wieder mir zu. „Du hast von Anfang an so lieb geschaut, da konnte ich gar nicht anders als zurück lächeln."

Und wieder schenkte sie mir eines dieser bezaubernden Glücksgesichter, von denen sie so viele zu haben schien.

Während sie wieder an ihrem Cappuccino nippte, nutzte ich die Gelegenheit, sie mir genauer an zu schauen. Die Hitze war ihr anzusehen und ihr Gesicht schien vor Leben nur so zu pulsieren, um nicht zu sagen zu glühen. Während sie in ihrer Tasche etwas suchte, verzog sich ihr Mund zuerst, um dann die vollen Lippen in einem strahlenden Lächeln zu präsentieren. Die leicht herben Züge um ihre Mundwinkel herum entspannten sich wieder und erschienen unendlich flauschig. Gleich eines Kissens aus Daunenfedern präsentierten sich ihre Wangen weich und zart. Wie mochte es wohl sein, ihre Haut zu berühren?

Im den folgenden Augenblicken zog sie ihren Lippenstift nach, strich die Haare nach hinten und glättete ihre Bluse. Sie sah mich zuerst leicht spielerisch, dann etwas unsicher an. Wieder legte sie ihre Hand auf meinen Arm. „Darf ich Dir etwas sagen?"

Ich nickte, betört von dem süßen Akzent mit dem sie sprach.

„Ich finde es unheimlich schön, wie Du mich anschaust und anlächelst, das tut mir so gut. Deswegen habe ich auch gerne zugesagt, obwohl ich eigentlich heim müsste. Meine Tochter ist gerade ein Jahr alt und ich muss sie bei meiner Mutter abholen." Sie setzte kurz ab, um zu sehen, wie ich darauf reagierte. Da ich mir so etwas schon gedacht hatte, lächelte ich verständnisvoll. Das ermunterte sie, weiter zu sprechen.

„Nach der langen Zeit als Schwangere und als Mutter hatte ich das Gefühl, als Frau nicht mehr so richtig wahrgenommen zu werden. Dein Lächeln hat seit letzter Woche etwas in mir wieder zum Leben erweckt. Und dafür wollte ich Dir danken."

Sie strahlte mich mit einer Offenheit an, wie ich sie selten erlebt hatte. Scheinbar hatten unser Blickaustausch und unser kleines Zusammentreffen wirklich etwas in ihr ausgelöst. Sie machte so überhaupt nicht den Eindruck einer gestressten Mutter, sondern eher einer Frau, die sich ihrer weiblichen Qualitäten gerade wieder bewusst wurde und das genoss. Mir fiel auf, dass ich ihren Körper eigentlich noch keines besonderen Blickes gewürdigt hatte -- aber irgendwie schien das nicht wichtig zu sein.

In dieser fröhlichen Atmosphäre fiel es mir leicht, ihr noch ein Kompliment zu machen. „Hülya", sprach ich sie ganz bewusst mit ihrem Namen an, und ich sah, wie ihr das nahe ging. „Mit Deinem wunderbaren Lächeln und Deinen tiefgründigen Blicken sollte es für Dich ein Leichtes sein, Aufmerksamkeit auf Dich zu lenken. Und ab jetzt werde ich mich wohl auf jeden meiner Zahnarztbesuche freuen, wenn ich weiß, was mich da erwartet!"

Da musste ich schon fast selbst ein bisschen lachen, aber es war mir doch auch ernst damit. „Und wenn Du mal wieder ein bisschen Bestätigung brauchst, dann kannst Du dich gerne melden." Bei diesen Worten drückte ich ihre Hand zurück -- sie war ganz weich und warm, so empfänglich und aufnehmend.

Sie sah mich an, schien aber gleichzeitig zu überlegen. Dann strahlte sie mich etwas schelmisch an. „Ich habe in den Terminen nachgeschaut und gesehen, dass Du nächste Woche wieder um die gleiche Zeit in der Praxis vorbei kommst... Hättest Du noch mal Lust auf einen Kaffee mit mir? Es tut mir gut, ein bisschen mit Dir zu lachen!" Sie versuchte, mich mit einem übertriebenen Klimpern ihrer Wimpern zu überzeugen, aber dieses Spiel misslang ihr so gründlich, dass wir beide lachen mussten.

„Fände ich schön, gerne", gab ich ihr schmunzelnd zur Antwort.

„O.k., dann werde ich meine Tochter ein bisschen länger bei meiner Mutter lassen." Sie schien zufrieden. „Hast Du ein Auto? Dann könnten wir ein bisschen weiter weg von der Praxis fahren, damit uns keiner sieht, das wäre mir doch ein bisschen -- wie sagt man -- peinlich?" Und wieder blickte sie mir tief in die Augen, so tief, dass ich ein bisschen unruhig wurde auf meinem Sitz.

Das schien sie zu amüsieren. Ein kurzer Blick auf ihre Uhr, ein entschuldigendes Schulterzucken und dann schickte sie sich zum Gehen an. Aber nicht, ohne sich zu mir zu beugen, mir ein leises „Danke" ins Ohr zu flüstern, kurz ihre Lippen an meine Backe zu drücken und dann mit einem spielerischen Winken zu entfliegen.

Weg war sie. Und ich blieb total verwirrt in meinen Stuhl sitzen.

Die Stelle, an der sie mich geküsst hatte, brannte. Die Akzentuierung dieses einen Wortes von ihr hallte in meinem Gehörgang wieder. Und nicht zuletzt ließ sie mich in einer Abschiedswolke ihres süßlichen und herausforderndem Körperdufts zurück -- mit der Wirkung eines eindeutigen Markierungszeichens, fast so wie im Tierreich üblich.

Ich ließ diese Begegnung noch lange auf mich wirken und sog die positive Ausstrahlung von Hülya in mich auf. Es war einfach schön, ihre Freude zu erleben und die offensichtliche Wiedergeburt einer Frau. Ihr Lächeln und das Gefühl ihrer weichen Lippen blieben zurück, und ich genoss die Aussicht, sie vielleicht nächste Woche wieder zu sehen. Und was mich am meisten überraschte: es waren ihre Persönlichkeit und ihre Ausstrahlung die mich so faszinierten, und abgesehen von dem leicht erotischen Touch blieben meine Gedanken auch auf dieser Ebene. Was auch sicherlich gut so war bei einer frisch gebackenen Mutter!

Die Woche verging schnell und obwohl Hülya immer wieder mal in meinen Gedanken auftauchte, setzte erst ab Donnerstag eine leichte Vorfreude auf unser Treffen ein. Ich versuchte zu ergründen, was sie denn für mich überhaupt interessant gemacht hatte -- nur an ihren Blicken konnte es ja nicht liegen! Sie war ein dunkler Typ, aber die türkische Variante hatte bisher noch nie so viel Aufsehen bei mir erregt. An ihrer Figur allein konnte es auch nicht unbedingt liegen, denn sie war sicherlich weit von den Idealmaßen aus der Werbung entfernt -- eher rundlich in ihrem Auftreten, wobei ich ehrlich zugeben musste, dass ich mich an Form oder Größe ihrer Oberweite nicht mal annähernd erinnern konnte. Es musste ihre Weichheit sein, diese unheimlich weibliche Seite, die empfangende Komponente an ihr -- obwohl das wiederum im starken Gegensatz zu dem animalischen Anflug ihrer persönlichen Duftnote stand!

Ich gab es auf, die Gedankenspiele gestalteten sich zu kompliziert, und ich zog mich darauf zurück, dass ich einfach ihr fröhliches Wesen gerne mochte und nichts weiter -- nicht jede Begegnung mit einem Vertreter des anderen Geschlechts musste eine sexuelle Komponente in sich bergen! So erschien ich denn locker und fröhlich zu meinem Termin, wo sie mir mit dem fast schon obligaten Lächeln und einem unmerklichen Kopfnicken unseren Ausflug bestätigte.