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Die Teeparty

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„Also ich bin die Jenny! Und empfehlen... Was magst du lieber: Trocken oder lieblich?"

„Lieblich!"

„Dann habe ich hier unsere Hausmarke! Nicht ganz billig, aber sehr zu empfehlen."

Er probierte: Die hatte nicht zu viel versprochen: Der war wirklich gut!

Nur... Nach dem zweiten Zug aus dem Glas wurden die Stimmen in seinem Kopf klarer und deutlicher!

„Verdammte Scheiße! Geht das schon wieder los?!"', fluchte er innerlich.

Eine bestimmte Stimme, die er jahrelang nicht mehr gehört hatte, wurde jetzt plötzlich überdeutlich. Das war doch... Das konnte doch nicht wahr sein!

Er formte sehr konzentriert einen Gedanken: „Dreh dich mal etwas nach links!"

Eine der Frauen, die rauchend und trinkend am Tisch auf Freier warteten, drehte sich nach links.

„Jenny?"

„Noch ein Glas?"

„Ja gerne! Das ist wirklich guter Stoff! Aber sag mal... Kennst du die dunkelhaarige da drüben am Tisch?"

„Ja. Das ist Cindy. Die ist etwas in den Jahren wie du siehst... Macht das eher hobbymäßig, also halb Hausfrau und halb Nutte. Seit einem Jahr glaube ich. Soll ich sie rufen?"

„Nee, kein Bedarf. War nur so..."

„Ah ja... Na dann zum Wohl!"

Er hörte weiter Cindy's Stimme. War sich sehr schnell völlig sicher, dass dies nicht ihr richtiger Name war: Nichts Außergewöhnliches in diesem Milieu. Diese Cindy hatte verdammt viel Ähnlichkeit mit einer früheren Lehrerin, in die er sich damals unsterblich verliebt hatte. Aber nein... Die Lehrerin müsste doch jetzt viel älter sein. Oder war sie es doch? Er drehte sich von ihr weg. Wollte -- falls sie es doch war -- auf gar keinen Fall hier von ihr erkannt werden. Etwas zaghaft versuchte Bernd, mit ihr gedankliche Verbindung aufzunehmen. Aber das klappte nur zum Teil: Er sah nur verschwommene Bilder, die von ihren Gefühlen überlagert wurden.

Männer und Frauen gingen ein und aus, bis einer auf Cindy zuging. Bernd spürte, dass sie diesen Typ abgrundtief hasste und Angst vor ihm hatte. Dazu brauchte er seine Gabe nicht: Ihre Körpersprache sagte ihm genug. Die beiden unterhielten sich leise. Bernd konnte sehen, dass sie ihm Geld gab, bevor er ging.

Er konzentrierte sich nun ganz auf diesen Mann: Ein Abgrund von Kälte, Perversität gepaart mit ausgesprochener Dummheit und Angst tat sich vor ihm auf. Und: Er erkannte diesen Typ wieder! Hart presste er sein Glas in der Hand.

Jenny riss ihn aus seinen Gedanken:

„Hey, was ist mit dir auf einmal los? Du guckst, als ob du gleich jemanden umbringen willst!"

„Ach... nichts... ich war etwas in Gedanken..."

„Mann o Meter! Bei dem Blick eben kriegt man es ja mit der Angst zu tun!"

„Ach Jenny... Ich kann doch keiner Fliege was zuleide tun!"

Ihren skeptischen Blick übersah er. Trank sein Glas aus und hatte es sehr eilig, nach Haus zu kommen.

Ganz bewusst konzentrierte er sich auf den Typen aus der Nuttenkneipe. Was er sah und fühlte -- daran wollte er sich später nicht erinnern! Das vor Angst und Panik verzerrte Gesicht des geschundenen jungen Mädchens brannte sich in seinem Kopf für lange Zeit fest. Geduldig und mit Widerwillen blieb er am Ball und wusste bald, wo der Typ das Mädchen festhielt und für seine Zwecke gefügig machen wollte. Auch, wo er in seiner Dummheit das Geld verspielte, was er vor ein paar Stunden von Cindy bekommen hatte. Der Ort, wo er die Drogen hatte, blieb ihm auf diese Weise auch nicht verborgen.

Dieser Typ war derjenige, der seine frühere Freundin mit dem ungeborenen Kind im Stich gelassen hatte. Dazu kam das, was er heute mitbekam: Der frühere Jugendstraftäter, der ja die Möglichkeit hatte, auf halbwegs ehrliche Art und Weise sein Geld zu verdienen war nun zu einem drittklassigen Zuhälter, Dealer und Vergewaltiger geworden. Er glaubte Cindy gut genug zu kennen um zu wissen, dass sie ihm das Geld nicht gerade freiwillig gegeben hatte. Besonders wütend machte ihn aber, wie er mit dem jungen Mädchen umging: Kräftige Ohrfeigen waren das harmloseste seiner „Behandlung". Er hätte sich eine Brechstange nehmen können, ihm auflauern und die Sache ‚erledigen' können. Kein Mensch hätte diesem Dreckskerl eine Träne nachgeweint!

Bernd dachte lange nach und beruhigte sich nur langsam. Und... griff zum Telefon. Er kam durch seinen Job ja viel herum; kannte bestimmte Leute. Die fragten nicht nach Namen und Adresse des Anrufers, sondern nahmen Tipps an, gingen der jeweiligen Sache nach und handelten. Ein paar Stunden später saß der Typ in U-Haft, das Mädchen wurde in der Notaufnahme versorgt und ein Reporter konnte sich über eine fette Story freuen.

In seinem Kopf trat für ein paar Tage Ruhe ein: Kaum Schmerzen... das wispern der Stimmen wurde zu einem leisen Rauschen. Bernd war etwas erleichtert, schlief nun normal durch.

Ganz unbefangen wie sonst ging er mit seinen Kunden und Kundinnen um.

‚Back to normal, das war nur eine Episode! ', dachte er mit Erleichterung.

Natürlich bemerkte er die schmachtenden Blicke der Sekretärin in der Firma. Fühlte sich deshalb ein wenig geschmeichelt; machte ihr aber keine Hoffnung: Dieses Revier überließ er besser seinem Chef.

Zu seiner Enttäuschung war die nette Kassiererin nach ein paar Wochen nicht mehr in dem Supermarkt. ‚Besser nicht weiter fragen' dachte er sich, um von nun an wieder dort einzukaufen, wo er sonst auch immer hingegangen war.

Er begann, die ganze Geschichte zu vergessen -- und auch zu verdrängen. Sprach mit niemanden darüber: Manch einer hätte ihm irgendwelche logische Erklärungen gegeben. Was teilweise schlüssig gewesen wäre. Andere hätten ihn wohl etwas mitleidig angesehen. Als ob er nicht ganz richtig im Kopf wäre. -- Was AUCH irgendwie hinkam...

Seit Jahren wohnte er alleine; nur selten kam es vor, dass ein weibliches Wesen sein Bett teilte. Natürlich liefen ab und zu mal Pornos über den Bildschirm seines Computers; die waren ja mittlerweile frei zugänglich. Der größte Teil war zwar Schrott, aber ein paar Sachen schon sehenswert. Eines Abends stutzte er: Die Darstellerin in einem der Clips hatte verdammt viel Ähnlichkeit mit... War sie es? Nein... bestimmt nicht. Konnte auch gar nicht, weil dieses Filmchen nicht in Deutschland gedreht worden war.

War es nur ein Traum, lag es an der Ähnlichkeit im Porno oder ging die Phantasie mit ihm durch?!

Er hatte den schwachen Geruch von Krankenhaus in der Nase. Saß auf einem schmalen Bett; der Raum war nicht besonders groß. Sie war älter geworden... was sie nicht unattraktiver machte. Wirkte fraulicher als in seiner Erinnerung aus alten Tagen: Nicht mehr so flachbrüstig; die knabenhafte Figur hatte Rundungen an den richtigen Stellen bekommen. Nur die Frisur stand ihr genauso wenig wie ehedem. Sein Gesicht streichelnd murmelte sie: „Ich habe so lange darauf gewartet..." Um ihn nun zu küssen. Bald streichelten sie sich überall: Zuerst ganz sittsam über den Stoff ihrer Kleidung, bald auf nackter Haut. Bereitwillig half sie ihm, den BH zu öffnen und streckte stolz ihre Brüste vor. Er spürte ihre volle und feste Oberweite in seinen Händen und hörte ihr leises Seufzen, als sein Mund über ihre Brustwarzen strich. Eine zarte Röte überzog ihr Gesicht, als seine Hand über ihre Beine glitt. Wie damals trug sie keine Strumpfhose, sondern vormals altmodische, nun wieder modern gewordene Strapse. Zog ihn an sich, als seine Finger unter ihrem Slip ihre Feuchte fanden. Fast so wie früher. Aber nur fast: Damals ließ sie ihn nur machen. Traute sich nicht, ihn anzufassen. Jetzt: Mit gekonntem Griff fuhr ihre Hand in seine Hose, holte ihn heraus. Beinahe ungeduldig zog sie ihren Slip aus, warf Bernd aufs Bett und setzte sich rittlings auf ihn.

„DAS... und nur DAS hätten wir damals machen sollen! Ich war so naiv und dumm, so unglaublich dumm!" Griff beherzt zu und führte ihn in sich ein, um dann zu einem wilden Ritt auf ihm zu starten. Er konnte die riesengroße Enttäuschung in ihrem hochroten Gesicht sehen, als er sie fast mit Gewalt von sich riss. Um gleich darauf ihr lustvolles Stöhnen zu hören, als er ihre Muschi mit der Zunge verwöhnte.

„Tu ihn rein! Bitte bitte bitte! Ich will dich wieder in mir haben!" flehte sie ihn nun beinahe weinend an. Er gab sie frei, ließ sich mit ihr auf die Seite fallen und kam ganz langsam zurück zu ihr.

Er spürte ihre Lippen, die mit vielen kleinen Küssen sein Gesicht bedeckten und schmeckte ihre salzigen Tränen. „Zu spät... zu spät..." murmelte sie immer wieder, um dann zitternd und keuchend zum Orgasmus zu kommen. „Bernd... mein lieber, lieber Bernd... Was haben wir alles versäumt..."

Schweißgebadet wachte er auf. Sah und fühlte sein steifes Glied... Hatte noch ihren Geruch in der Nase. Meinte noch ihre Haut zu spüren. Ihre Lippen auf dem Gesicht... Den Geschmack ihrer Feuchte auf der Zunge und die sinnliche Stimme in seinem Ohr...

Kopfschüttelnd schloss er für ein paar Sekunden die Augen. Und sah ihr Gesicht: Sehr sinnlich -- und noch zufriedener hauchte sie ihm einen Kuss zu.

Natürlich hatte er ab und zu das, was man ‚feuchte Träume' nannte! Aber jetzt: Das war so unglaublich real!!!

Mit zitternden Händen rauchte er eine Zigarette und nahm einen tiefen Zug aus der Flasche mit dem billigen Rotwein; schwelgte lächelnd ein wenig in Erinnerungen.

Ende Teil 1.

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9 Kommentare
arne54arne54vor mehr als 7 Jahren
Verwirrend

....für jemanden, der es nicht gewohnt ist, Gedankensprünge nachzuvollziehen. Muss den ersten Teil erst mal sacken lassen, um Teil 2 dann genießen zu können. Seht gut geschrieben.

Gruß arne54

CadiaCadiavor fast 11 Jahren
könnte ...

... fortgesetzt werden, wenn es auch etwas verwirrend begann. Aber ich denke eh immer bei solchen Geschichten, das sie sich langsam entwickeln sollen. Also mach weiter, gute Geschichten in der Kategorie "Gehirnwäsche" sind selten!

bardo_eroticosbardo_eroticosvor fast 11 Jahren

Hat mir gut gefallen. Eine erfrischend andere Herangehensweise zum Thema als sonst üblich. Man kann die Verwirrung des Protagonisten gut nachvollziehen. Auch das die neuen Fähigkeiten "Nebenwirkungen" haben, und Nachteile mit sich bringen, an die sich der Protagonist erst gewöhnen muß, ist nett.

AnonymousAnonymvor fast 11 Jahren
Super Einstieg

Sehr guter Einstieg, ich hoffe die Fortsetzung lässt nicht so lange auf sich warten.

AnonymousAnonymvor fast 11 Jahren
1a Kopfkino

Super Anfang,

bitte zügig fortsetzen!

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