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Doppel-E Teil 03

Geschichte Info
Der Weg zu neuem Leben.
3.2k Wörter
4.52
19k
3

Teil 3 der 7 teiligen Serie

Aktualisiert 06/08/2023
Erstellt 10/01/2016
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Hier der dritte Teil der Doppel-E-Reihe. Er ist so authentisch wie möglich und - natürlich - nach wahren Gegebenheiten verfasst.

Ab sofort ist jeder weiteren Episode der Doppel-E-Reihe ein Inhaltsverzeichnis beigefügt. In der Tat habe ich bereits fleißig vorgeschrieben, denn ich hatte eine wunderbare und äußert authentische Souffleuse: das Leben als Ganzes und mein eigenes Dasein darin ;-)

1. Wie eine Frage ein ganzes Leben verändern kann (bereits erschienen)

2. Das Warten (bereits erschienen)

3. Der Weg zu neuem Leben (vorliegend)

4. Empfindungen und Qualen (mal kein Fetisch)

5. Herrin der Fliegen (übel, Fetisch)

6. Dinge der Vergangenheit (kein Fetisch)

7. Zuschauen verboten (heftig)

8. Weibliches Einerlei

9. Verwandte Verbundenheit (zuerst erotisch, dann schmutzig)

10. Grenzen ausloten (noch übler)

11. Wenn mehr nicht genug ist (noch viel übler)

12. Höhepunkt und Niedergang (Au Backe)

Eliza war sichtlich außer Atem und hielt ihren Mund offen. Sie sah den erwartungsvollen und geradezu bettelnden Ausdruck im Gesicht ihrer Freundin, die noch verletzlicher und begehrenswerter wirkte. Wie ein kleines Schulmädchen rutschte sie nervös auf dem Stuhl herum. Vielleicht war es gerade Elenas Zartheit und Verletzlichkeit, die sie in diesem Moment für Eliza äußerst begehrenswert machte.

Auch wenn Eliza einen Plan hatte, nach dem sie Elena fesseln wollte fiel es ihr erstaunlich schwer den Einstieg zu finden. Ihre wenig geschmeidig wirkenden Bewegungen waren Ausdruck ihrer eigenen Nervosität. Eliza erkannte eine kindliche Enttäuschung in Elenas sich überschlagende Stimme, als sie fragte:

»Soll ich mich nicht ausziehen?«

»Nein.«, antwortete Eliza knapp.

Die Trockenheit in ihrem Mund hinderte sie daran, auch nur das eine, einfache Wort klar auszusprechen. Sie hätte sich in diesem Augenblick gewünscht, ihre Freundin ausziehen und sie in ihrer bloßstellenden und natürlichen Nacktheit begutachten zu können.

»Wir probieren es erst mal mit Klamotten«, ergänzte Eliza, ihre eigene Erregung zwischen ihren Schenkeln deutlich spürend.

»Setz' dich aufrecht auf den Stuhl und lass die Arme hinter der Lehne ganz locker baumeln!«

»Okay. Ich versuche es!«, antwortete Elena mit ihrem verlockenden, weichen, unschuldigen und kindlichen Prinzessinnensopran.

Eliza fühlte sich ein wenig benebelt. Auch wenn sie weniger Angst davor hatte, die Kontrolle verlieren zu können überraschte es sie, welch starke Emotionen Elena bei ihr auszulösen vermochte. Sie mahnte sich zur Ruhe, ging um Elena herum an die Rückseite und anschließend in die Hocke. Das etwa ein Zentimeter dicke, federleichte Seil band sie um Elenas feuchte und warme Handgelenke.

Zum ersten Mal berührte sie Elenas warme Haut.

Elizas Freundin war einzig und allein damit beschäftigt, die Veränderungen an ihrem Körper wahrzunehmen. Auf geradezu groteske Art schoss ihr das Blut in ihre wunderschöne Vulva. Ihre Schamlippen blähten sich auf; die Flüssigkeit der Erregung sprudelte aus ihren Geschlechtsdrüsen und floss einem Tsunami gleich wieder, wenn auch auf anderem Weg, in sie hinein. Ihre Klitoris kam aus der schützenden Vorhaut hervor gekrochen und wollte sich in voller Pracht und weiblicher Herrlichkeit demjenigen präsentieren, der für all das verantwortlich war.

Nachdem Eliza die Hände ausbruchsicher verschnürt hatte band sie jeden Arm an eine Sprosse der Stuhllehne. Sie achtete darauf, dass ihre Verschnürungen stramm auf der Haut auflagen, aber lose genug, damit keine Hautfalten eingequetscht würden. Somit unterband sie jegliche handgreifliche Einmischungsmöglichkeit Elenas, der sie wohl nicht standhalten hätte können.

Als Eliza sich aufrecht hinstellte und dicht an Elenas lange Haare kam nahm sie deren angenehmen Duft wahr.

Elena wurde immer verlockender.

Der Gedanke daran, in Elenas Intimität einzudringen, ihre erogenen Zonen berühren zu können, ließ Elizas Herz überschlagen.

Das blonde Mädchen schnappte sich schnell das Seil und ging zweimal um Elena herum damit es sich um ihren Oberkörper wickelte. Jedes Mal, als sie an der Rückseite ankam, musste Eliza die braunen, leicht gelockten und wundervoll duftenden Haare ihrer Freundin hochheben. Eliza hätte nur allzu gern einem natürlichen Drang nachgegeben, wäre über Elena hergefallen und hätte sie auf die derbste Art befriedigt, die ihr in den Sinn kam.

Es hätte Elena so gut getan.

Und ihr selbst auch.

Eine Schlinge war unterhalb Elenas Brüste, die andere darüber. Eliza zog die beiden Schlingen um Elenas Oberkörper straff, die untere etwas nach oben. Elenas weiche und handliche Brüste wurden zwischen den Schlingen zusammengedrückt.

Sie stöhnte kurz und aufrichtig auf.

Dann senkte sie den Kopf und begutachtete Elizas ersten Streich mit offenem Mund.

»Mach weiter!«, forderte sie ihre Freundin auf, sichtlich nach Fassung ringend.

Eliza legte eine Schlinge um den Hals ihrer Freundin. Und brach damit mit einem der Grundprinzipien des Fesselns. Sie tat es nicht für sich selbst sondern weil Elena es nicht anders gewollt hätte.

Elenas Herz pochte immer lauter und stärker.

Mit jeder Schlinge, die Eliza um ihren Hals legte wurde das Pochen kräftiger. Unter keinen Umständen durfte Eliza jetzt aufhören.

Ihre Bewegungsunfähigkeit nahm mit jeder Schlaufe zu. Wie ein Spinnenopfer wurde sie mehr und mehr zu einer bewegungsunfähigen Beute verschnürt.

Ernste Phantasien bildete sich in Elenas Kopf. Phantasien, die sie und Eliza betrafen.

Es war erstaunlich, faszinierend und beängstigend wie viel schleimiges Sekret aus ihren unscheinbaren und kleinen Öffnungen heraussprudelte und ihr ganzes Geschlechtsorgan mit einer warmen, schleimigen Schicht bedeckte.

Einer Schicht, die ihre schöne und sich öffnende Möse einerseits beschützen und andererseits auf einen natürlichen, im Grunde gewalttätigen, Akt vorbereiten sollte.

Einen Akt, bei dem ein fremdes fleischliches Objekt tief in sie eindrang und so lange von ihr Besitz ergriff, bis die Saat des Lebens in ihrem eigenen Körper verschmelzen könnte.

War so eine Lubrikation, die derartige Verschleimung des Geschlechtsorgans noch normal?

Die Vehemenz und Derbheit ihrer Schleimigkeit, die Obszönität ihrer ausschweifenden Gedanken und die Plumpheit ihrer eigenen Gerüche; die Entschlossenheit ihrer Lust sowie die pralle Härte ihrer Nippel und ihrer Klitoris, die sich unendlich lang und breit anfühlte; das unbändige Verlangen, berührt und gestreichelt werden zu wollen.

War das alles noch normal?

War Elena noch länger sie selbst?

Elizas zweiter Streich folgte.

Sie band Elenas lange Haare mit mehreren Schlingen des Seils zusammen und verknüpfte diese mit ihren Händen, dass Elena immer dann an den Haaren gezogen wurde, wenn sie ihre Hände oder ihren Kopf auch nur ein wenig krümmte.

Sich vor Elena hinkniend und nach vorne beugend, so dass ihr Kopf ganz nah an Elenas Unterleib war legte Eliza mehrere Schlingen um ihren Bauch. Sie roch Elenas Erregung, die wie eine Sturmflut unaufhaltsam und penetrant in ihre Nase eindrang und unendliches, weibliches Verlangen signalisierte.

Wie unbeschreiblich bezaubernd und anziehend Elena war.

Eliza war es nicht gewohnt eine derart starke Willenskraft aufwenden zu müssen, um einer Versuchung zu widerstehen. Wäre Elena nicht zu sehr mit sich selbst beschäftigt hätte sie die Schamröte in Eliza Gesicht als Wirkung ihrer Selbst erkennen können. Mit äußerster Anstrengung gelang es Eliza, die Schlingen an den Sprossen der Lehne zu befestigen.

Mit einem flinken und zu schnellen Satz sprang Eliza schließlich auf, als wäre es die einzige Möglichkeit sich vor Elenas lauernden und äußerst trickreichen Weiblichkeit in Sicherheit bringen zu können.

Alles über Elenas Taille war nun starr fixiert.

Sie konnte keine Bewegung machen ohne dass sie schmerzhafte Einschnürungen in Kauf nehmen musste.

Der dritte Streich Elizas brachte das Fass zum Überlaufen.

Eliza hatte das lose Ende des Seils mehrmals um die Schlingen gewickelt, die in Höhe von Elenas Bauchnabel stramm anlagen. Das Seil hing nun genau zwischen Elenas Beinen herunter. Unter Mitwirkung Elenas zog Eliza es unter Elenas Gesäß durch, befestigte dessen Ende am Rücken und zog es langsam straff.

Elena spürte, wie das Seil sich zwischen ihre Arschbacken und ihre Schamlippen zu zwängen versuchte, gleich einer Würgeschlange, die ein wehrloses Opfer in ihren Klauen hält um es zielsicher zu zerquetschen. Elenas pralle Klitoris wurde durch das Seil zärtlich gestreichelt, fest eingeklemmt und letztlich gequetscht. Die entstehende Wärme an ihrer Klitoris machte diese Sekunden noch genussvoller und wirklicher.

Elenas Puls klopfte an ihrem Hals gegen die Verschnürungen. Eliza hingegen zog das Seil noch straffer. Elena konnte ihren Mund nicht länger geschlossen halten.

Sie keuchte Laute der Erregung und Fassungslosigkeit.

Zu kräftig, als dass es vor der geschlossenen Tür nicht zu hören gewesen wären. Sie hoffte ihre trocken wirkenden Lippen als Schutzschild einsetzen zu können.

Sie biss darauf.

Und biss hinein.

In ihrem Mund und auf ihren Lippen schmeckte Elena Blut.

Blut als Zoll für ihre Erregung.

Blut der Verzückung.

Elenas Appetit wuchs und wuchs.

Sie konnte nicht mehr lange an sich halten. Jeder würde hören können, wie schön es für sie war.

Ihr weißer, gestrickter Pullover würde ihr Stöhnen dämpfen. Elena öffnete ihre Lippen und wollte ihren Kopf nach vorne kippen. Doch das stramme Seil zog ihren Kopf am Haarschopf mit der selben Wucht zurück. Ein noch lauteres Stöhnen und Keuchen kam ungefiltert aus Elenas Mund.

Elizas trickreiche und geniale Verschnürung klappte nur zu gut.

Jeder jenseits der Tür musste es hören.

Es waren Laute einer erregten, jungen Frau, die gerade wundervolle Erfahrungen machte.

Eliza erhaschte den flehenden Blick ihrer Freundin. Elenas glänzende und feuchte, weit aufgerissene Augen waren ein Spiegelbild ihrer Vulva. Das heftige Reißen an ihren Haaren hatte Elena vollendetes Vergnügen bereitet.

Inzwischen hatte Eliza beide Schenkel ihrer Freundin mit dem Seil eingewickelt und die Schlingen weit nach oben gezogen, so dass sie dicht an Elenas äußeren Schamlippen anlagen.

Die Empfindlichkeit und Empfindsamkeit in ihrem Genitalbereich hatte so stark zugenommen, dass Elena ihren sonst weichen Slip auf ihrer Vulva plötzlich so deutlich spürte als sei es Schmirgelpapier.

Eliza zog die Schlingen um Elenas Schenkel fester.

Elena quittierte es mit einem lauten und kurzen, dafür umso heftigeren, lauten Stöhnen.

Ihr ganzer Körper flehte und verlange nach mehr.

Mehr Einschnürungen.

Mehr Bewegungsunfähigkeit.

Mehr Schmerzen.

Ein Teil Elenas schämte sich für die nahezu willen- und selbstlose Hingabe. Und dennoch wurde ihre Vernunft mehr und mehr Gefangene ihrer Empfindungen. Was sie an ihrem Körper verspürte und was in ihrem Körper vorging wollte sie nicht mehr missen.

Nie wieder.

Sie würde alles tun, damit es nicht endete.

Sie würde Schmerzen in Kauf nehmen.

Sie wollte Schmerzen verspüren.

Mir drei Schlingen fixierte Eliza Elenas Schenkel aneinander. Elena hoffte den Blick ein wenig nach unten zwischen ihre Beine senken zu können, denn was sie fühlte schien ihr nicht Wirklichkeit sein zu können. Drei weitere Schlingen an den Waden verhinderten, dass Elena ihre Beine bewegen konnte, mit Zweien befestigte Eliza ihre Knöcheln an den vorderen Stuhlbeinen.

Fertig.

Es war vollbracht.

Elena zu sehen, wie sie trotz allem bemüht war Haltung zu bewahren, imponierte der blonden Frau.

Eliza fühlte die schleimige warme Nässe zwischen ihren Beinen, ihre aufgeplusterte Vulva in ihrem Slip. Fette und pralle Schamlippen, die an Gewicht zunahmen. Eliza konnte sich nicht darin erinnern, wann sie das Harte ihrer Brüste das letzte Mal derart deutlich wahrgenommen hatte.

Bevor sie wortlos zur Tür hinaus ging -- Eliza war sich dessen bewusst, dass es eine Flucht war - eine notwendige Flucht - stürmte sie ins Bad, wechselte ihren Slip, sah das surrealistische gleichwohl sehr substantielle Resultat ihrer Erregung, legte den Slip achtlos ins Waschbecken und verschwand mit gemischten, doch überaus starken Gefühlen durch die Zimmertür.

Elena war allein in dem Zimmer zurückgelassen worden.

Allein und hilflos.

Und bewegungsunfähig.

Steif, unschuldig und obszön wie der Anblick eines männliches Gliedes kurz vor den alles erlösenden Zuckungen.

Eliza hatte ein weiteres Gebot, niemals jemanden gefesselt zurück zu lassen, missachtet. Für sie war der Korridor jenseits des Zimmers eine Zuflucht.

Eliza war sich sicher, dass Elena durch die Fesselung keiner wirklichen Gefahr ausgesetzt war. Die Bedrohung ging von Elenas Gedanken aus. Sie würde in den nächsten Stunden die Hilf- und Machtlosigkeit in ihren schlimmsten Formen durchleben.

Draußen im Gang waren mehrere Stimmen zu hören.

Bekannte Stimmen.

Stimmen von anderen Auszubildenden.

Stimmen von Lehrbeauftragten, die Anweisungen gaben.

Elena erwartete in jedem Augenblick ein Klopfen an der Tür.

Oder, dass jemand unerlaubt eintrat.

Und Elena sah.

Gefesselt an einen Stuhl.

Man hätte auf den ersten Blick vermuten können, dass sie Opfer eines Übergriffes geworden wäre. Abgesehen von den Gerüchen, die von Elena ausgingen und im ganzen Zimmer präsent waren, sah man ihren Augen an, dass sie unter der Fesselung nicht litt sondern unbeschreibliche Freude empfand. Die Laute, die sie von sich gab passten nicht zu einer jungen Frau, die Hilfe suchte oder sich in einer Notlage befand.

Sie war nicht in unmittelbarer Gefahr.

Sie war in gar keiner Gefahr.

Nein.

Elena könnte sich nicht rausreden.

Das wollte sie auch nicht.

Sie wollte, dass andere sehen, wie gut sie sich fühlte.

So gut wie schon lange nicht mehr.

Gefesselt auf einem Stuhl sitzend.

Eingeschnürt von oben bis unten.

Willenlos wie ein zum Versand abgefertigtes Paket.

Nein!

Es war reines Vergnügen für Elena.

Und allen wollte sie es zeigen.

Sie saß mit dem Rücken zur Tür und konnte ihren Kopf weder nach vorne noch nach hinten beugen.

Gerade sitzen.

Geradeaus schauen.

Zum Fenster hinaus.

Wie sich die dichten Nebelschwaden allmählich unter dem aufheizenden Druck der Sonnenstrahlen auflösten. Genauso wie sich ihr anfänglicher Widerstand aufgelöst hatte.

Würde sie überhaupt bemerken, wenn jemand die Tür aufmachte?

Was würde passieren, wenn das Zimmermädchen wie jeden Tag am Morgen hineinkäme und Elena an den Stuhl gefesselt und stark nach sexueller Erregung riechend vorfände? Sie konnte nur reglos auf dem Stuhl sitzen und alles, was kommen sollte über sich ergehen lassen.

Sie würde es mit Wohlwollen und Genuss tun.

Sich allem hingeben.

Die Ruhe und Stille, die Fesseln, die Gefangenschaft ihres Körper, die Beweglichkeit und Kreativität ihrer Gedanken und ihre endlose erscheinende Erregung waren mächtig. Mächtiger, als sie jemals zu denken gewagt hätte. Mächtiger als alles, was sie bisher verspürt hatte. Mächtig genug, um sie Dinge tun zu lassen, die für sie normalerweise unvorstellbar und undenkbar waren.

Bis zum jetzigen Augenblick.

Elena konnte nichts mehr kontrollieren.

Sie musste nichts mehr kontrollieren.

Und würde es auch nicht.

Am allerwenigsten ihren schönen Körper.

Elena bemerkte, dass sie zu schwitzen begonnen hatte. Sie schwitzte nie. Am allerwenigsten beim Sex.

Doch jetzt schwitzte sie.

Sie spürte den feuchten Schweiß auf ihrer Stirn, ihrem Dekolletee, unterhalb der Seilschlingen an ihrem Nacken; sie spürte wie ihr Schweiß den Rücken hinunter lief, eine Gänsehaut verursachte. Sie schwitzte, weil ihre Brüste derart zusammengedrückt wurden, dass sie bereits anfingen zu schmerzen. Ein bizarrer und lustvoller Schmerz; sie schwitzte, weil das Seil um ihre Kehle gewickelt war und auf eine äußerst seltsame Weise Einfluss auf ihre Atmung nahm. Nach etwa 1 Minute wurde ihr schwindelig; sie schwitzte, weil sie alle Fesseln deutlich an ihrer Haut und noch tiefer drin, in ihrem Körper, spürte.

Elena wollte sich berühren.

Sie wollte sich zwischen die Beine fassen, das streicheln und liebkosen, was sie zu einer Frau machte. Einer begehrenswerten jungen Frau, deren Körper derart große Mengen an Scheidensäften produzierte, dass ihr Slip durchschleimt war.

Alles bereitete Elena unsagbares Vergnügen.

Es wurde still auf dem Gang. Die Stimmen waren verstummt.

Ein leises, eiliges Tippeln war zu hören, welches direkt vor der Tür verstummte.

Die Türklinke wurde nach unten gedrückt.

Die Wärme in Elena explodierte und durchflutete ihre entlegensten Extremitäten.

Elenas Herzpochen triumphierte über die Stille.

Die Tür fiel ins Schloss.

Jemand kam auf geradem Wege und bestimmten Schrittes auf Elena zu. Es war weniger ein Poltern denn Dahinschreiten. Jemand wollte sich und seine Absichten verbergen.

Elena drehte ihre Augen so weit nach außen wie möglich.

Der Fußboden knarrte und knackte.

Sollte Elena »Hallo?« rufen, nach dem fragen, der zur Tür hinein und ihr mittlerweile ganz nah gekommen sein musste?

Aus dem Augenwinkel erhaschte das gefesselte Mädchen schemenhaft eine Person.

Eine recht kleine Person.

Mit langen blonden Haare.

Eliza tauchte ein in den vernebelnden Schleier weiblicher Aromen ungezügelter Lust, vollendeter Begierde und Erregung. Und war sofort darin gefangen. Sie musste aufpassen, dass sie nicht über ihre Freundin herfiel, Elena nicht sexuell missbrauchte.

Die Weiblichkeit, die Elena ausstrahlte, und nach der sie roch, forderte von Elizas die allerletzten Reserven ihrer Standhaftigkeit heraus. Elena wurde mehr und mehr zu einer Droge. Einer Droge, von der sie nicht die Finger lassen wollte. Eliza wollte ihre Finger gezielt einsetzen und gebrauchen.

Überall in Elenas Körper.

Einige Momente lang war sich Eliza nicht sicher, ob sie die Kontrolle über sich aufgegeben hatte und die Bilder in ihrem Kopf Realität geworden waren. Bilder, die sie und Elena in sexueller Harmonie vereint zeigten und wie sie ihre Körper gegenseitig entdeckten und befriedigten.

Eliza war gewohnt, ihre sexuellen Phantasien auszuleben. Noch bevor sie überhaupt entstehen konnten. Es war das erste Mal, dass eine Frau Derartiges in ihr bewirkte. Eliza Phantasien blieben Phantasien. Mussten Phantasien bleiben.

Sie ging kurz entschlossen und mit fetten Schamlippen zum Fenster und machte die Verriegelung auf. Wart es im Zimmer derart heiß geworden oder produzierte ihr Körper diese Wärme? Die blonde Frau drehte sich langsam um und sah ihre Freundin an. Elenas Brust hob und senkte sich trotz der Einschnürungen kraftvoll. Mit Anmut und Würde.

»Alles okay?« fragte Eliza ihre Freundin

schließlich.

Sie war weniger um ihre Freundin besorgt, sondern wollte Zeit gewinnen. Zeit, damit ihr natürlicher Drang noch eine Chance bekam, über ihre Standhaftigkeit zu obsiegen.

Eliza sah zu den großen Teetasse auf dem Tisch.

»Trink!«, sagte sie ruppiger als sie wollte und hob Elena die Tasse Tee hin. Elena war tatsächlich durstig. Der Verlust an Körpersäften forderte seinen unabdingbaren Tribut. Sie trank die Tasse in einem Zug aus.

Der nächste Schritt erforderte von Eliza noch mehr Überwindung und Selbstbeherrschung. Sie ging hinter Elena, beugte sich nach vorne und flüsterte ihrer Freundin leise ins Ohr:

»Genieße die nächsten Stunden in absoluter Ruhe und Stille!«

Mit einer flinken Bewegung zog Eliza Elena eine Schlafmaske über den Kopf und setzte sie genau über ihre Augen. Elena konnte nicht einmal mehr helle oder dunkle Schattierungen unterscheiden. All die lebensfrohen Farben und Formen, die sie vorher noch wahrgenommen hatten verschwanden plötzlich hinter einem schwarzen Vorhang.

Sie sah nichts mehr.

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