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Dr. Jekyll und Heidi Teil 01

Geschichte Info
Poesie der Sinne: Von zarten Anfängen zu heißem Begehren.
7k Wörter
4.57
24.7k
3

Teil 1 der 5 teiligen Serie

Aktualisiert 06/08/2023
Erstellt 02/02/2017
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Ein Bildungsroman der besonderen Art.

Teaser (für die gesamte Geschichte):

Der Erzähler lernt die schöne, aber auch übertrieben schamhafte Literaturstudentin Heidi kennen. Es gelingt ihm, sie in die Freuden lustvoller Erotik einzuführen.

Doch eines Tages entdeckt Heidi, dass ihr Liebhaber noch ganz andere sexuelle Vorlieben hat. Sie muss sich entscheiden: Will sie sich auf die dunkle Seite der Lust einlassen? Und falls ja, wohin wird diese Entscheidung die beiden führen?

Die Erzählung umfasst zehn Kapitel, verteilt auf fünf separate Veröffentlichungen (Teil 1 bis Teil 5). Diese Veröffentlichung hier enthält gleich mal Kapitel Eins bis Drei.

Ein Hinweis noch: Dieser Teil der Geschichte ist zart bis heiß, in den Folgeteilen wird es aber auch wüst und schmutzig. Soll keiner sagen, ich hätte nicht gewarnt!

Ich wünsche Euch viel Vergnügen, auf Euer Feedback bin ich wirklich gespannt.

Eins

Als ich sie ‚Dr. Jekyll und Mr. Hyde' lesen sah, hätte ich wissen müssen, wie die Sache enden würde. Ich fand sie in einem schmalen Durchgang neben der Kuchentheke auf einem winzigen Hocker, das Buch auf den Knien.

Ihre länglichen braunen Augen verschwanden fast unter den buschigen Brauen. Dieser zurückgezogene Blick machte mich neugierig. Auf mein Räuspern hin blickte sie auf, sah mich einen winzigen Moment lang erschrocken an.

„Ich hätte gern noch einen großen Café au lait", sagte ich besonders freundlich.

„Sofort", versprach sie mit einem um Entschuldigung bittenden Lächeln und klappte das Buch zu. Dabei sah ich den Romantitel, sagte aber nichts dazu.

Kurz darauf servierte sie den Kaffee an meinem Platz. Sie schien das Gefühl zu haben, mir etwas Aufmerksamkeit schuldig zu sein und fragte, was ich lese. Ich zeigte ihr meine Lektüre: ‚Die unsichtbare Frau' von Siri Hustvedt.

„Hoffentlich handelt es nicht von einer Kellnerin, die sich hinter der Theke unsichtbar macht, um ein wenig zu schmökern", scherzte sie. Ich lachte zu laut, ärgerte mich sofort darüber, lenkte ab, indem ich versuchte, etwas halbwegs Intelligentes über das Buch zu sagen. Anscheinend machte ich meine Sache nicht schlecht, sie hörte interessiert zu.

Draußen regnete es, Tropfen trommelten gegen die Fensterscheiben. Wohl wegen des schlechten Wetters hatten nur wenige Gäste den Weg ins Café gefunden. Sie ließ ihren Blick schweifen, und da alle Tische wohlversorgt schienen, setzte sie sich mir gegenüber.

Ihr Name war Heidi. Sie studierte vergleichende Literaturwissenschaften, was ihrer Meinung nach den Vorteil hatte, dass sie Romane aus aller Welt lesen konnte.

„Auch solche Schauergeschichten wie die eben", merkte ich an. „Denken Sie, es ist eine psychologische Erzählung?"

„Freud kam erst später. Als Stevenson ‚Dr. Jekyll und Mr. Hyde' schrieb, gab es noch keine Psychologie."

„Nicht als Wissenschaft. Nicht mit Fachausdrücken wie Es, Ich und Über-Ich. Aber die Menschen haben immer gespürt, dass mehr in uns steckt als wir zugeben. Sie haben es nur anders genannt."

„Und wie?" Sie lehnte sich zurück, sah mich aus ihren schmalen Augen skeptisch an.

„Dämonen. Besessenheit."

„Hm." Sie schob die Unterlippe vor, was bei ihr, wie ich später lernte, eher Nachdenklichkeit als Zweifel anzeigte.

Ein anderer Tisch wollte bedient werden. Sie verließ mich mit einem knappen, entschuldigenden Schulterzucken. Ich blieb allein mit Buch und Kaffee zurück, versuchte die spürbare Leere zu ergründen, die dem Stuhl mir gegenüber plötzlich anhaftete.

Später kam sie, um zu kassieren, weil ihre Schicht um sei. Der Regen trommelte noch immer gegen das Fenster. Ich fragte, ob sie einen Schirm habe. Sie meinte, es ginge schon. „Nichts da", beschied ich ihr, „ich bringe dich nach Hause." Wir einigten uns darauf, dass ich sie zur U-Bahn bringen durfte.

Heidi hakte sich bei mir unter, damit wir beide unter den Schirm passten. Mit kleinen schnellen Schritten ging sie neben mir her, wich geschickt den Pfützen aus. Wie alles an ihr waren ihre Füße schmal und zierlich, ohne dabei zerbrechlich zu wirken.

Wir unterhielten uns über Literatur, kamen auf Kafkas Roman ‚Der Prozess' zu sprechen, an dessen Ende die Hauptfigur von zwei Männern abgeführt wird, die sich bei ihr unterhaken.

„Ich führe dich aber nicht ab", betonte ich vorsorglich.

„Nein, nein", beruhigte sie mich lachend, „ich bin nur immer wieder beeindruckt, dass jemand etwas derart Schreckliches so schreiben kann, dass es gleichzeitig amüsant ist."

„Kafka schrieb im Zeitalter des Stummfilms", erinnerte ich sie, „und so kann man auch viele seiner Geschichten lesen. Als ernsthaften Slapstick. Er schafft eine ironische Distanz zu seinen Figuren, indem er ihnen eine übertriebene Körperlichkeit verpasst. Sie wirken dann grotesk oder lächerlich, je nachdem, aber sie gewinnen eine enorme Intensität."

„Ja." Heidi sah mir in die Augen. Lange. Sie schien sich zu fragen, was sie mit mir anfangen solle.

„Schön, dich kennengelernt zu haben", sagte ich und meinte es auch so.

„Danke fürs Bringen", sagte sie und zeigte kurz auf den Regenschirm.

Ich sah ihr nach, wie sie die Treppe zur U-Bahn hinabging. Ihre langen Haare, irgendwo zwischen dunkelblond und brünett, wurden im Nacken durch eine Spange zusammen gehalten, ein Holzoval mit schöner Maserung. Sie trug eine schlichte weiße Bluse und eine leichte Khakihose, die eigentlich weit geschnitten war. Da sich der dünne Stoff aber in ihren Po geklemmt hatte, wurden die straffen Backen dennoch betont.

Jedes Detail prägte sich mir ein, als ich ihr nachsah, wie sie im Dunkel des U-Bahnschachtes verschwand. Später stellte sich heraus, dass sie fast genau elf Jahre jünger als ich war, Anfang zwanzig. In dem Moment war sie für mich einfach eine schöne junge Frau, deren literarische Interessen einen Hang zum Fantastischen aufwiesen. Ich beschloss, sie wiederzusehen.

Das Wetter blieb regnerisch, und so war auch an den kommenden Tagen im Café wenig los. Stets blieb ihr Zeit für einen Plausch mit mir. Wir sprachen über ihr Studium und unsere Lieblingsromane. Manchmal gingen wir zusammen zur U-Bahn, und nach einer Weile kam sie auch dann mit unter meinen Schirm und hakte sich unter, wenn sie einen eigenen Schirm mitgebracht hatte.

Schließlich erzählte ich ihr vom Festival der „Poesie durch die Jahrhunderte".

„Wo soll das stattfinden?", fragte sie. Ich nannte ihr den Namen der Stadt.

„Da habe ich eine Tante, bei der ich übernachten kann", sinnierte sie.

„Dann komm doch mit."

„Du fährst hin?"

„Wenn du dabei bist, ja."

Wieder sah sie mir tief in die Augen. Ich wartete. Wonach auch immer sie gesucht, was auch immer sie in meinen Augen gefunden haben mochte, es entlockte ihr ein geheimnisvolles Lächeln. „Lass uns hinfahren", entschied sie.

Kurz vor dem Festival besserte sich das Wetter wie auf Bestellung. Ich hatte ein Hotel gebucht, sie sich bei ihrer Tante einquartiert, und so fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel über Land. Ihre Stimmung war von Anfang an großartig, schon im Auto redete sie ununterbrochen. Sie sah hinreißend aus in ihrer engen weißen Hose und der leuchtend blauen Bluse mit sehr weit geschnittenen kurzen Ärmeln. Ich ertappte mich bei dem Versuch, von der Seite durch die Ärmel einen Blick auf ihre kleinen Brüste zu erhaschen.

Bei ihrer Tante setzte ich sie ab, checkte rasch im Hotel ein, dann wir trafen uns auf dem Festivalgelände. In verschiedenen Räumen, die jeweils bestimmten Epochen zugeordnet waren, wurde Lyrik vorgetragen und besprochen.

Heidi wollte ständig die Räume wechseln, von allem etwas mitbekommen, und so hörten wir Klassiker und Modernes, waren einer Meinung oder diskutierten hitzig über die Vorzüge und Schwächen der Dichter. Als Letztes gönnten wir uns die Werke der Romantiker, bevor wir den Abend bei einer Flasche Wein auf der Terrasse vor dem Festsaal ausklingen ließen.

Die Nacht war lau, Mond und Sterne prangten am blauschwarzen Himmel.

„Auf das Gute, Schöne, Wahre", prostete Heidi gut gelaunt dem Mond und mir zu.

„Das bringt das Wesen der Romantik auf den Punkt, findest du nicht?", fragte ich.

„Wie meinst du das?"

„Dieser Dreiklang. Der feste Glaube, dass hinter dem Schönen auch immer etwas steckt, dass gut und wahr ist. Die Romantiker würden diesen Nachthimmel sehen, und seine Schönheit wäre ihnen ein Zeichen, dass Gottes Güte uns wahrhaftig umfangen hält. Sie wären unendlich enttäuscht, wenn man sie mit einer Rakete hinaufschösse und sie in der eisigen Leere des Weltalls erfrieren müssten."

Sie saß schweigend da, ohne sich zu rühren. In der Dunkelheit konnte ich ihren Gesichtsausdruck nicht ergründen.

„Darüber habe ich noch nie nachgedacht", sagte sie schließlich, „man sagt das doch so, als gehöre es unverbrüchlich zusammen."

Ich schüttelte den Kopf. „Schönheit ist eine ästhetische Kategorie, Gut oder Böse eine Moralische. Und wahr ist, was tatsächlich der Fall ist, ohne es schön zu reden. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Es sei denn", neckte ich sie und klopfte ihr dabei aufs Knie, „man ist romantisch veranlagt."

Wieder schwieg sie.

„Nicht alles, was schön ist, ist auch gut und wahr. Und die Wahrheit ist nicht immer gut und schön." Ich trank mein Glas aus. Stand auf, streckte ihr die Hand hin. Sie nahm sie, wir gingen, Hand in Hand.

Auf dem Weg zu ihrer Tante hing sie ihren Gedanken nach, blickte auf den Bürgersteig vor ihren Füßen. Als wir um eine Straßenecke bogen, hinter der ein riesiger Jasminbusch die Nachtluft mit seinem Duft erfüllte, blieb sie abrupt stehen.

„Zum Beispiel eine tugendhafte Frau", sagte sie vorsichtig.

„Ja?", fragte ich verwundert.

Sie legte die Hände auf meine Brust, blickte versonnen vor sich hin. „Das ist auch etwas, das schön und gut ist, aber nicht unbedingt wahr."

Erst jetzt blickte sie zu mir auf, ängstlich und erwartungsvoll. „Vielleicht benimmt sich die Frau auch nur so, weil sie glaubt, dass es moralisch und ästhetisch von ihr erwartet wird. Vielleicht sehnt sie sich in Wahrheit nach etwas anderem."

Sie reckte sich mir entgegen, die Lippen geöffnet. Ich beugte mich vor und küsste sie.

Nur im ersten Augenblick war unser Kuss zaghaft. Dann öffnete sie ihren kleinen Mund weit, presste ihre zarten Lippen fest auf meine. Ich schlang meine Arme um sie, drückte sie entschlossen an mich. Sie fühlte sich wundervoll an, zart und doch fest, schlank und geschmeidig.

Der Geruch ihrer Haare vermischte sich mit dem intensiven Duft des Jasmins. Meine Hände glitten über ihren Rücken, legten sich sanft in ihren Nacken, die Daumen auf den Hals. Zufällig berührte ich ihre Halsschlagader, spürte das Blut wild pochen.

Unsere Lippen lösten sich voneinander. Ich beugte mich tiefer, küsste ihren zarten Hals Stück für Stück bis zur weichen Stelle am unteren Ende des Halses, in der Mitte zwischen den Enden der Schlüsselbeine. Heidi sog scharf Luft ein und hielt sie an. Ein leichtes Beben durchlief ihren Körper. Später lernte ich, dass diese Stelle an ihrem Hals eine außergewöhnlich erogene Zone war. Ich hatte einen Glückstreffer gelandet, sie gleich zu Beginn dort zu küssen.

Als ich mich wieder aufrichtete, stand Heidis Entschluss bereits fest.

„Lass uns ins Hotel gehen", sagte sie schlicht. Eng umschlungen machten wir uns auf den Weg, versanken in jeder dunklen Ecke wieder in einen langen Kuss.

Was wir in dieser Nacht erlebten, war eine Poesie der Sinne. Wir schrieben mit unseren Körpern neue Strophen zu den romantischen Gedichten, denen wir zuvor gelauscht hatten. Ineinander verschlungen begaben wir uns auf eine Reise durch dunkle Wälder, über mondbeschienene Gewässer zu heißen Quellen. Und stets vermeinte ich noch leicht den Duft des Jasmins zu erahnen, der unseren ersten Kuss begleitet hatte.

Ich erinnere mich genau, wie ich sie zum ersten Mal nackt sah. Sie kam aus dem Bad, die ans Kinn hochgereckten Hände umklammerten den Rand des weißen Badetuchs, das sie wie einen Schild vor sich her trug. In der Mitte des Zimmers blieb sie einen Moment stehen, blickte unsicher an meinem entblößten Körper hinab, dann ließ sie die Arme sinken und das Tuch zu Boden fallen.

Wie die antike Venus stand sie da, frisch erschaffen aus der weißen Schaumkrone, die noch zu ihren Füßen lag. Sie war gekommen, um mir, dem gewöhnlichen Sterblichen, ihren wundervollen Körper zu schenken: Die Beine grazil bis obenhin, ihre Schamlippen schmal und leicht geöffnet, der Bauch ebenmäßig flach, die Brüste klein und aufrecht. Keine spitzen Höcker, sondern feste, runde Äpfelchen mit winzigen hellen Höfen um die Nippel.

Magisch angezogen von ihrer ätherischen Schönheit näherte ich mich ihr langsam. Nur mit den Fingerspitzen berührte ich leicht ihre Arme, spürte, wie sich die feinen Härchen bereits beim ersten zarten Streicheln aufrichteten. Als meine Hände die Rundungen ihrer schmalen Schultern erreichten, wurde mir erst richtig bewusst, wie zierlich sie gebaut war. Im direkten Vergleich mit der fein geschwungenen Linienführung ihres Mädchenkörpers wirkten meine Hände wie grobschlächtige Pranken.

Noch bevor ich sie umarmen konnte, warf sie sich aufs Bett, flach auf den Rücken. Ihre Beine waren geöffnet, die Arme landeten hoch über dem Kopf auf den Kissen. Heidis Haltung war mehr als ein Angebot. „Sie gibt sich mir hin", dachte ich und wusste sofort, dass sie denselben Gedanken in genau dieser Formulierung gehabt haben musste, als sie sich so in Pose warf. In diesem Moment verstand ich, dass wir eine lyrische Nacht vor uns hatten. Lust ersetzte die Wörter, Zärtlichkeit die Reime und der Gleichklang unserer Bewegungen war das Versmaß, mit dem wir dichteten.

Mein Kopf versank zwischen ihren Schenkeln, meine Lippen küssten ihre wunderbare, seidig glatte Haut, näherten sich dabei immer mehr ihren intimsten Sphären. Ich berauschte mich am Duft ihres Geschlechts, der sinnlicher und verlockender war als jedes Parfum.

Bereits die erste Berührung ihrer leicht geöffneten Schamlippen erregte mich über alle Maßen. Vorsichtig teilte meine Zunge die inneren Lippen, tauchte in ihre Spalte ein und fuhr der Länge nach hindurch. Meine Lippen fanden ihre Perle, küssten sie, spielten mit ihr. Dann leckte ich ihr Geschlecht wieder in voller Länge, tauchte die Zunge behutsam in ihre Grotte. Mit den Händen strich ich zart über die Innenseiten ihrer Schenkel. Ich konnte gar nicht genug davon bekommen, ihre seidenglatte Haut zu spüren.

Heidi lag still und bewegungslos da, nur ihr leises Atmen wurde langsam heftiger. Schneller als erwartet bewegte sich dann ihr Becken, streckte sie mir ihre Scham in rhythmischen Bewegungen entgegen. Ich ließ meine Zunge über ihre Perle schnellen, schob meine Hände unter ihren Po und grub meine Finger in die Pobacken.

Plötzlich und ohne jede Vorwarnung ging ein Zittern durch ihren Körper, versteiften sich die Beine und vibrierte der ganze Venushügel. Ein lautloser Orgasmus hatte Heidi überrollt, der sich nach außen in nichts weiter zeigte als in Steifheit und leichtem Zittern, und der doch jede Faser ihres Körpers fest im Griff hatte.

Während sie sich langsam wieder beruhigte, legte ich mich ganz auf sie, mein Gesicht an ihres. Es war unglaublich schön, ihren zierlichen Mädchenkörper unter mir zu spüren, diese schmale, straffe Figur, die noch die Hitze ihres Orgasmus verströmte. Wir küssten und streichelten uns wortlos, in völligem Einverständnis. Haare fielen ihr ins Gesicht, strichen mir über die Wangen, ihre steifen Nippel drückten sich verlangend gegen meine Brust. Bevor ich mich versah, hatte sie meine Erektion ergriffen und geschickt zwischen ihre Beine geführt, wo ich mit der Eichel in sie eindrang.

Schon der erste Kontakt, der Beginn dieser intimsten aller Berührungen, löste ein unbeschreibliches Glücksgefühl in mir aus. Langsam, bei jedem Vorwärts ein wenig tiefer eindringend, bewegte ich mich in ihr. Ich wollte so genau wie möglich spüren, wie sich Männlichkeit und Weiblichkeit in einer tiefen, wahrhaft lustvollen Begegnung verbanden, einer Bewegung und Berührung, die von Beginn an so unendlich intensiv war, dass eine Steigerung unmöglich schien und dann doch immer wieder erreicht wurde.

Als ich ganz in ihr war, blieben wir eine Weile so verbunden liegen, küssten uns mit wildem Zungenspiel und streichelten uns ebenso zärtlich wie verlangend.

Schließlich schob sie ihr Becken hin und her, rieb ihre Scham an mir, bis ich ihrer unausgesprochenen Aufforderung folgte und mich wieder in ihr bewegte. War ich zuerst behutsam und darauf bedacht, beim Rein und Raus stets auch über ihren Kitzler zu streifen, so verlor ich mich bald in einem sinnlichen Rausch der Leidenschaft, in dem Gedanken und Kontrolle keinen Platz mehr hatten, sondern mein Körper sich wie von selbst bewegte, befeuert von stetig steigender Wollust in meinen Lenden.

Da ich ahnte, dass sie in dieser Nacht wahre, durch keine moralischen Überlegungen behinderte Lust suchte, ließ ich mich von genau dieser Lust übermannen. Meine Bewegungen waren heiß und wild, ich nahm sie, wie meine Lust es wollte, wie mein Schwanz es verlangte.

Ihr zartes Gesicht in meinen Händen, ihr williger Körper unter mir und mein sich unbändig gebärdender Schwanz in ihr, all diese Empfindungen überlagerten und verstärkten sich gegenseitig, trieben meine Erregung auf immer neue Höhen, bis ich den Gipfel erreichte, den Olymp der Leidenschaft, an dem sich meine Lust in einen pulsierenden Orgasmus entlud. Tiefe Befriedigung pumpte durch meinen Schwanz, alle Erregung strömte gleichsam aus mir heraus in sie hinein. Konnte es auch in Wirklichkeit nur wenige Momente gedauert haben, so schien es mir doch, als hätte diese Erlösung mich endlos lange durchflossen, bis ich endlich ermattet von ihr herunterrutschte.

Schweigend lagen wir nebeneinander. Heidi küsste mein Ohr, strich mir über die Haare und ich begriff: Diese Nacht war ein Gedicht von einzigartiger Schönheit, aber gleichzeitig nur der Beginn eines großen Epos.

Zwei

Heidi zog nie offiziell bei mir ein, aber praktisch hielt sie sich Tag und Nacht in meiner Wohnung auf. Sie wohnte in einer WG, ich allein, da war es naheliegend, dass wir uns bei mir trafen. Auch meine Arbeit spielte eine Rolle: Da ich wechselnde Arbeitszeiten hatte und teils von zu Hause arbeitete, konnten wir mehr Zeit miteinander verbringen, wenn sie bei mir schlief.

Wobei ich gerade nachts manchmal meinem Beruf nachgehen musste. Ich war Mitarbeiter bei der Deutschen Bahn. Was kaum jemand weiß: Die DB ist auch im Ausland aktiv, betreibt Bahnstrecken in der ganzen Welt. Mir oblag die Kontrolle der Mineneisenbahnen in Papua-Neuguinea. Oder zumindest die Kontrolle ihrer Finanzen und Projekte, die Eisenbahnen selbst hatte ich nie gesehen.

Papua-Neuguinea hat acht bis neun Stunden Zeitverschiebung zu uns, je nachdem, ob Sommer- oder Winterzeit ist. Zu den dortigen Arbeitszeiten ist es bei uns noch tiefe Nacht. Daher nahm ich oft nachts an Telefon- oder Videokonferenzen teil, für die man mir die Arbeit von zu Hause gestattet hatte. Auch die dafür nötigen Unterlagen bewahrte ich in meiner Wohnung auf. Um deren Vertraulichkeit zu gewährleisten, hatte ich zusichern müssen, die Unterlagen und auch mein ganzes Arbeitszimmer stets verschlossen zu halten.

So kam es, dass in manchen Nächten Heidi in meinem Bett lag und schlief, während ich im verschlossenen Arbeitszimmer mit dem anderen Ende der Welt über Ausschreibungen, Baufortschritte und Planabweichungen sprach.

Wann immer es möglich war, verbrachten wir unsere Zeit aber zusammen, und wir verbrachten sie bevorzugt in meinem Bett. Ich selbst hatte zwei Jahre lang keine Freundin gehabt, bevor ich Heidi traf, entsprechend ausgehungert nach sexueller Aktivität war ich. Dass dann ausgerechnet ein schönes junges Mädchen mich als ihren Liebhaber erwählte, steigerte meine Lust nur noch mehr. Es war unglaublich, wie schnell sich die Säfte in meinen Lenden immer wieder regenerierten, wie schnell ich wieder mit prallen Eiern und aufgerecktem Schwanz vor ihr stand und sie einfach beglücken musste.