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Dr. Jekyll und Heidi Teil 02

Geschichte Info
Die dunkle Seite der Lust - Auftritt Mr. Hyde.
8.8k Wörter
4.55
16.9k
2

Teil 2 der 5 teiligen Serie

Aktualisiert 06/08/2023
Erstellt 02/02/2017
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Dies ist der 2. Teil der Geschichte, mit dem kurzen Kapitel Vier und dem langen Kapitel Fünf. In gewisser Weise ist dies der Kern der Geschichte.

Was bisher geschah:

Der Erzähler lernt die schöne, aber auch übertrieben schamhafte Literaturstudentin Heidi kennen. Schritt für Schritt entdecken sie die Freuden der Lust. Schließlich überrascht Heidi ihn mit heißen Dessous und einer Bitte: Er möge sie vor allem spüren lassen, wie sehr er sie begehre. Nichts fache ihre Lust mehr an als das.

Viel Vergnügen!

Vier

Mit Heidis Auftritt im sündig roten Kleid über reizender Wäsche traten wir in eine neue Phase unserer Beziehung ein, die für mich rein physisch die anstrengendste war. Mein Körper neigte, wenn ich ihn unkontrolliert von der Leine ließ, dazu, sich wie ein junger Hund mit unbändiger Energie auf Heidi zu stürzen, ohne dabei ihre oder meine eigenen Kräfte zu schonen.

Dafür wurde ich mental entlastet, musste nicht mehr sorgfältig beobachten, ob ich meiner Gespielin auch den ersehnten Genuss bereitete, denn jetzt galt die Regel, dass ich Heidi erregte, indem ich sie an meiner eigenen Erregung teilhaben ließ. Sie wurde auch selbst mutiger und aktiver, so dass ich es ihr vertrauensvoll überließ, alles Nötige zur Erfüllung ihrer Wünsche und Sehnsüchte selbst in die Wege zu leiten.

Noch am ersten Abend, gleich nach diesem denkwürdigen Akt auf dem Stuhl im flackernden Kerzenschein, fragte ich sie, ob ihre neue Kleidung nicht viel zu teuer für eine kellnernde Studentin sei. Sie gestand ein, dass die zusätzlichen Ausgaben eigentlich ihr karges Budget überstiegen. Ich bot ihr sofort an, nicht nur diese Auslagen zu ersetzen, sondern auch weitere solcher Kleidungsstücke gerne zu finanzieren.

In der Folge erfreute sie mich regelmäßig mit neuen Variationen äußerst kleidsamem Nichts, das ihre Vorzüge mal auf diese, mal auf jene Weise in ein besonderes Licht rückte und mich so immer neue Facetten ihres unvergleichlichen Körpers entdecken ließ.

Einmal, als sie ein paar schwarze Netzstrümpfe mit dazu passendem Netz-Top trug, begleitet von ebensolchen Stulpen an den Armen, konnte ich nicht umhin, festzustellen, dass sie wie eine Dirne gekleidet sei.

„Und wenn ich versuche, -- nur für dich, natürlich", schnurrte sie mich an, während sie mein Kinn kraulte, „Schönheit entstehen zu lassen, indem ich einer inneren Wahrheit Ausdruck verleihe, und das Ergebnis erinnert dich an eine Dirne, was bedeutet das dann?"

„Willst du mir etwa sagen, dass du auch wahrhaftig eine Dirne bist -- nur für mich natürlich?"

Heidi knabberte an meinem Ohr, ich konnte ihr nicht in die Augen sehen, als sie mit gekünstelt tiefer Stimme bestätigte: „Ja, ich bin deine Hure."

Es überraschte mich, dass ein solches Wort ihr überhaupt über die süßen Lippen kam, so unendlich fremd war ihr alles Nuttige, da konnte sie noch so aufreizend gekleidet sein. Was sollte das Gerede also? Ich war verwirrt.

Immerhin schien es ihr an jenem Tag zu gefallen, mich in der Rolle einer Mata Hari zu verführen. Sie kratzte mit den Fingernägeln über meine Brust, spreizte die Beine übertrieben weit und klatschte mir zur Anfeuerung auf den Po. Sie stöhnte variantenreich und kam so schnell zum Höhepunkt, dass ich erst den zweiten Orgasmus mit ihr teilen konnte.

Ich begann mich zu fragen, ob all die erotische Kleidung nicht vor allem eine Verkleidung war. Womöglich hatte sie ihre zweifellos stark ausgeprägte Geilheit noch längst nicht aus dem Dickicht von Scham und Schuld befreit. Vielmehr diente die Inszenierung ihres Körpers ihr unbewusst dazu, vor sich selbst zu behaupten, es wäre gar nicht ihr eigentliches Ich, das sich dort lustvoll stöhnend in meinen Armen wand.

Mit all der Staffage, den theatralischen Gesten und dramatischen Sprüchen machte sie ihrem Gewissen vor, sie spiele nur eine Rolle, das Bett sei eine Bühne, auf der sich Akt für Akt unser Liebesspiel entfalte. Für ihre Auftritte wäre sie dann so wenig verantwortlich wie der Darsteller des Macbeth für die Gräueltaten seiner Figur. Sie mochte sich mit noch so viel Lust und Leidenschaft in unsere unanständigen Abenteuer stürzen, solange es unter dem Deckmantel des Rollenspiels geschah, blieb sie gegen moralische Anfechtungen gefeit.

Ich ahnte, dass dieser eloquente Selbstbetrug nicht von Dauer sein würde. Ihr Gewissen und ihre Schamhaftigkeit würden jede einzelne Regelübertretung notieren und irgendwann mit voller Kraft zurückschlagen. Sie würden das Theater abrupt beenden und sich furchtbar rächen.

Es sei denn, Heidi käme ihnen zuvor, fände rechtzeitig einen neuen Weg, sich selbst zu entkommen. Wie in einem dieser Thriller, in denen die Handlung ständig überraschende Wendungen nimmt, die zwar immer unglaubwürdiger werden, den Zuschauer aber dennoch zu fesseln vermögen.

Was auch immer in ihrem bezaubernden, neuerdings in aufregenden Farben geschminkten Köpfchen vorging, vorläufig umschiffte sie damit offenbar geschickt ihre inneren Barrieren. Sie ließ nicht nur zu, dass ich mich nach Lust und Laune in ihr austobte, sie bestand sogar wiederholt darauf, dass ich nur meiner eigenen Geilheit folgen solle, denn nichts bereite ihr größere Lust, als meine totale Verzückung zu spüren. Auch ihre eigenen Hemmungen, aktiv zu werden, umging sie elegant, überraschte mich mit einer Kraft und Wildheit, die ich nie von ihr erwartet hätte.

Wie ein rolliges Kätzchen wand sie sich unter mir, warf mir ihren Unterleib entgegen, um die Kraft meiner Stöße noch zu steigern. Mit geschlossenen Augen, den Mund weit geöffnet und lauthals ihr unnachahmliches „Oah!" schreiend, warf sie den Kopf hin und her, als platze sie gleich vor Lust.

Wir fickten, dass uns buchstäblich Hören und Sehen vergingen. Einmal traf ich einen verärgerten Nachbarn im Treppenhaus. Er habe gestern minutenlang bei mir geschellt, weil er sich wegen der unerträglich fortdauernden Geräuschkulisse aus meiner Wohnung beschweren wollte, aber niemand habe ihm geöffnet. Völlig verdattert, aber wahrheitsgemäß antwortete ich, nichts gehört zu haben. Wir waren wohl so im Taumel der Leidenschaft gefangen, dass sein Läuten nicht durchdringen konnte.

Wobei nicht der Eindruck entstehen soll, wir hätten das Gemälde unserer Leidenschaft mit allen Farben gemalt, die auf der Palette erotischer Passionen zur Verfügung stehen. Nach Meinung frivolerer Zeitgenossen verwendeten wir weiterhin nur zarte Pastelltöne, auch wenn wir zunehmend mit wilden Pinselstrichen und pastosem Farbauftrag arbeiteten.

So gab es in Heidis Weltbild nur einen Ort, an den eine Erektion gehörte, und der lag zwischen den Beinen einer Frau. Zwar nahm sie meinen Stab während des Vorspiels auch in die Hand, bewegte sogar recht geschickt ihre schlanken Finger an ihm auf und ab, während sie die andere Hand wie eine Kuppel über ihn stülpte, so dass die Eichel bei jedem Vorstoß auf ihre Handfläche traf, doch beendete sie ihr Handwerk stets, bevor ich zum ersehnten Höhepunkt kam.

Ihren Mund hatte sie nie in die Nähe meines besten Stücks gebracht und ich drängte sie auch nicht dazu. Zwar ließ sie sich gern von mir französisch verwöhnen, lobte meine Fähigkeit, sie mit abwechselnd schnellem und langsamem Lecken ihrer Perle minutenlang am Rande des Orgasmus zu halten, doch selbst sprach sie keinen Satz in der schönen Sprache unseres Nachbarlandes.

Heidi suchte den klassischen, vaginalen Verkehr, der mit einer Entladung des Mannes im Schoß der Frau endete. Sie wollte meine Explosion in ihren Eingeweiden spüren, wollte ihre Muschi vom Pulsieren meines Schwanzes durchzuckt wissen. Da ich durchaus der Ansicht bin, nichts auf Welt komme einer Muschi gleich, wenn es darum geht, einem Schwanz Lust zu bereiten, und da ihre zarte Möse sich durch unsere täglichen Übungen nun genau an die Größe meines Schwanzes angepasst hatte, so dass sie mir den optimalen Reiz bot, eng war und doch nachgiebig, feucht und doch intensiv reibend, so folgte ich ihrem Wunsch gern und beschränkte mich darauf, sie stets aufs Neue in dieselbe gierig-heiße Öffnung zu ficken.

Innerhalb dieses selbst gesteckten Rahmens weiteten wir unser Repertoire beständig aus. Wir wechselten die Positionen, verließen das Bett, um uns unter der Dusche oder auf dem Wohnzimmerteppich zu lieben, taten es zu klassischer Musik oder ließen uns vom schnellen Beat elektronischer Rhythmen antreiben.

Heidis jugendlich geschmeidiger Körper machte in jeder Stellung eine gute Figur. Ich konnte mich nie entscheiden, wie ich sie am liebsten nehmen wollte. Die klassische Missionarsstellung mochte ich, weil sie maximalen Körperkontakt erlaubte. Heidis seidige Haut unter mir zu spüren, während ich mich in ihrem Schoß vergnügte, war ein Wohlgefühl, das sich durch meinen gesamten Körper verbreitete.

Sie von hinten zu nehmen, gestattete mir nicht nur den Blick auf ihre niedlichen runden Arschbacken, ließ mich nicht nur besonders gut zusehen, wie mein Schwanz in ihrer Höhle verschwand, die Stellung betonte auch besonders, dass ich sie einschränkungslos rammeln konnte, wie es mir beliebte. Vor mir kniend, die Arme kräftig in die Matratze gestützt, um sich gegen die Wucht der zu erwartenden Stöße zu wappnen, wirkte sie besonders unterwürfig, reizte sie mich besonders dazu, ihr zu zeigen, wozu die Härte meines Schwanzes in der Lage war, wenn ich ihn mit schnellen Hüftbewegungen in sie ballerte.

Mein besonderer Favorit wurde eine Stellung, bei der sie auf der Seite lag und das obere Bein anzog, um mir freien Zugang zu ihrem Geschlecht zu gewähren. Ich kniete dann über dem unteren Bein, steckte meine Erektion in ihre Spalte, die in dieser Haltung eine besonders enge Führung meiner Bewegung erzwang, und drückte ihre obere Schulter herunter.

Damit verdrehte ich sie in der Taille, die Schultern landeten in Rückenlage, während die Hüften seitlich liegen blieben. Ihr Gesicht war mir zugewandt, so dass sie sehen konnte, wie Schauer der Lust mein Antlitz überfluteten, während ich immer wieder ihre durch die Haltung verengte Muschi pflügte.

Heidis Brüste waren zu einer fixen Idee für mich geworden. Ich hatte schon immer gern beobachtet, wie wilder Sex die Brüste einer unter mir liegenden Frau zum Hüpfen brachte. Es zeigte mir, dass nicht nur ihre Muschi, sondern ihr ganzer Körper unter meinem Diktat stand. Heidis Äpfel waren wundervoll, zum Anbeißen süß. Sie ließ mich auch damit machen, was ich wollte, daran lag es nicht. Nur waren sie derart fest gebaut, dass sie selbst bei einem Fick der wilderen Sorte wie angenagelt still blieben.

Erst als ich Heidi an den Schultern festhielt und so ihrem Körper die Möglichkeit nahm, als Ganzes den Bewegungen zu folgen, die mein Schwanz ihm aufzwang, kam Bewegung in ihre Möpse. Aber selbst dann noch musste ich weit ausholen und zustoßen, also wolle ich sie durchbohren, um die Dinger zu einem schnellen Zucken in Richtung Kinn zu veranlassen, bevor sie sich wieder selbst fixierten.

Regte ich mich zu sehr über ihre Brüste auf, die meine angestrengten Fickbewegungen ungerührt zur Kenntnis nahmen, dann blendete ich sie einfach aus, indem ich Heidi auf den Rücken warf, ihr die Knie nach oben in Richtung der Schultern drückte, dass die Oberschenkel an ihre Möpse stießen. Heidi mochte es offenbar, wenn ihre eigenen Schenkel an den Nippeln rieben. Für mich bedeutete es vor allem, dass die angezogenen Beine ihre Brüste verdeckten, und ich die Muschi, die sich mir in dieser Position entgegen reckte, als wäre sie eine Galionsfigur am Schiffsbug, genüsslich lecken und durchmachen konnte.

Allmählich bemerkte ich weitere Veränderungen an Heidi. Nicht nur schminkte sie sich auffälliger, sie färbte sich auch die Haare schwarz, was ihrem Aussehen durch den Kontrast zur hellen Haut etwas übertrieben Dramatisches verlieh.

Eines Morgens erzählte sie mir von einem Traum. Wir saßen gerade beim Kaffee, als sie ihren Bericht begann.

„Es war sehr seltsam", erinnerte sie sich, „ich war in einer Art Höhle, die gleichzeitig meine Muschi war. Im Traum habe ich mich überhaupt nicht darüber gewundert, dass ich mich in mir selber befand. Es war einfach so. Der Eingang zur Höhle war ein schmaler hoher Schlitz hinter mir, durch den Licht auf fleischige Wände fiel. Sie waren mit unzähligen Tropfen übersät, die im Licht des Höhleneingangs glitzerten. Ich streckte die Hand nach einem Tropfen aus. Als er zerplatzte und sich die Flüssigkeit über meine Hand ergoss, durchlief mich ein Schauer der Erregung. Ich verstand, dass ich von Tropfen der Lust umgeben war.

Noch bevor ich tiefer ins Innere der Höhle voranschreiten konnte, veränderte sich das Bild. Ich verwandelte mich in deinen Penis, ich wuchs und wuchs, bis ich die Höhle ausfüllte. Mit geschlossenen Beinen und eng anliegenden Armen drang ich der Länge nach in meine Muschi ein. Ich war ein Ganzkörperpenis, der bei seinem Eindringen die Wände auseinander presste und dabei die zahllosen Tropfen abwischte, die noch immer überall glitzerten.

Ein Lusttropfen nach dem anderen zerplatzte an mir, sie spritzten mir ihre Flüssigkeit in die Haare, ins Gesicht und in den Mund. Jeder einzelne Tropfen ließ mich erschauern, erfüllte mich mit heißer Lust. Bald waren es so viele, dass ich permanent vor Lust zitterte. Ich wollte mich winden, mir zwischen die Beine fassen, meiner Erregung durch einen Schrei Luft verschaffen. Aber ich konnte gar nichts tun, ich war ein Penis, der unbeweglich durch meine Muschi geschoben wurde.

Gerade als ich dachte, ich könne es nicht mehr aushalten, ich würde platzen vor aufgestauter Lust, endete die Bewegung abrupt. Es war still um mich herum und absolut dunkel. Der Höhleneingang lag weit zurück, und ohnehin füllte ich die Muschi ganz aus, kein Licht konnte an mir vorbei ins Innere dringen.

Dieses Dunkel übte eine seltsame Faszination auf mich aus. Ich fragte mich, was darin verborgen sein mochte, was es wohl für mich bereithielt."

Ich starrte in meine Kaffeetasse, beobachtete die kleinen Bläschen auf der schwarzen Brühe. „Dämonen", antwortete ich, „Besessenheit." Ich blickte auf. „Und wie ging der Traum weiter?"

Wenn meine Antwort Heidi überrascht hatte, ließ sie es sich nicht anmerken. Sie zuckte nur mit den Schultern. „Ich bin aufgewacht und habe mich selbst befriedigt. Nichts weiter."

Fünf

Heidis dunkler Traum gefiel mir ganz und gar nicht. Was trieb eine so unheilschwangere Emulsion aus Sexualität und Finsternis in ihrem Kopf? War das zentrale Motiv ihre Lust, die sie in einen bodenlosen Abgrund trieb? War der Traum Ausdruck ihrer verdrängten Schuldgefühle?

Mir war ja klar, dass es nicht nur ihren bisherigen Gewohnheiten, sondern auch ihren Ansichten über das rechte Verhalten junger Frauen widersprach, so oft und ausdauernd mit mir die Kissen zu zerwühlen, wie es für uns längst zum Normalfall geworden war.

Wenn ich Recht hatte mit meiner Theorie, dass sie sich dabei immer selbst austricksen musste, dass sie ihre drängende Lust heimlich am Gewissenswächter vorbeischmuggeln musste, indem sie ihm erklärte, das alles sei ja nur vorgespielt, ihre leidenschaftlichen Zuckungen seien nur Theater, dann saß sie auf einem Pulverfass. Irgendwann würden die Ausreden nicht mehr funktionieren, und wenn ihr Gewissen dann die lange Liste der Vergehen gegen Zucht und Anstand vorlegte, mochte es wirklich finster aussehen.

Aber warum fand sie das Dunkel attraktiv? Was faszinierte sie an diesem Sog, der sie tiefer und tiefer in die Höhle zog? War es in Wirklichkeit anders herum, war es nicht ihr schlechtes Gewissen, sondern Geilheit, die das Bild aus dem Unbewussten hatte auftauchen lassen? Suchte sie die Flucht nach vorn, wollte sie ihrer Lust eine neue Tür öffnen, bevor die alte sich schloss? Die Tür zu einer anderen Erotik, die sich tief in der finsteren Höhle versteckte?

Wenn dem so war, unterschätzte sie die Gefahr, in die wir uns damit beide begeben würden. Denn sie war nicht die Einzige, die es zu dunklen Begierden hinzog. Ihr Seelenleben allein war schon kompliziert genug, wenn man es noch mit meinen ebenfalls nicht unproblematischen Neigungen verwob, mochte daraus ein Netz entstehen, dem wir nicht mehr entkommen konnten.

Letztlich war es nicht ihr Unterbewusstsein, das uns ins Dunkel führte, den größeren Anteil hatte ich selber, wenn auch unabsichtlich. War die Tür erst einmal geöffnet, führten meine Triebe und ihr verkorkstes Verhältnis zur eigenen Lust uns wie selbstverständlich hindurch.

Das Dilemma begann eines Nachts, als ich wieder einmal in einer schier endlosen Telefonkonferenz mit Papua-Neuguinea gefangen war. Wir gingen die Angebote für den nächsten Bauabschnitt eines nach dem anderen durch, verglichen alle Zahlen der Anbieter miteinander und diskutierten endlos über die rechtliche Bedeutung einzelner Formulierungen in den Angebotstexten.

Ich hatte mich bereits einmal heimlich davon gestohlen, um unbemerkt die Toilette aufzusuchen. Einer der wenigen Vorteile dieser unsäglichen Telefonkonferenzen war, dass man für die Beteiligten unsichtbar blieb. Schaltete man sein Telefon stumm, konnten sie einen auch nicht hören. Man musste nur rasch die Stummschaltung wieder aufheben, wenn man etwas gefragt wurde.

Ich rief heimlich eine Website mit Videos auf, die ich regelmäßig frequentiert hatte, bevor Heidi in mein Leben trat. Die quälende Prüfung der Zahlenkolonnen ließ sich wesentlich leichter ertragen, wenn man gleichzeitig stimulierende Bilder verfolgen und dabei an sich herumspielen konnte.

Zu spät bemerkte ich, dass mir ein Fehler unterlaufen war. Zwar war ich verpflichtet, mein Arbeitszimmer stets abzuschließen, auch wenn ich es gerade selbst nutzte, und auch heute hatte ich mich zu Beginn der Telefonkonferenz pflichtschuldig eingeschlossen, während Heidi, die im Bett liegen blieb und erschöpft einschlief, noch mein Saft in kleinen Tropfen aus der Möse rann.

Aber nach meinem heimlichen und deshalb hastigen Abstecher ins Bad hatte ich offenbar die Tür nur angelehnt. Als ich Heidis Schritte im Flur hörte, reichte die Zeit gerade noch, meinen Schwanz wieder einzupacken und den Reißverschluss zuzuziehen, da stand sie schon blinzelnd im Raum.

Ich legte einen Finger an die Lippen, bedeutete ihr, still zu sein. Deutete auf das Telefon, aus dem jetzt wieder das eigentümliche Englisch des Projektleiters in Papua-Neuguinea zu hören war. Winkte ihr, sie solle gehen, sich wieder hinlegen.

Doch es war zu spät. Sie hatte das Video auf dem Monitor bereits bemerkt. Langsam trat sie näher, blickte abwechselnd auf den Bildschirm und meine Hose, bis sie offenbar klar erkannt hatte, dass sich unter dem Stoff eine prächtige Erektion verbarg, und sich ihr Interesse ganz auf das Video konzentrierte.

Eine nackte Frau stand in wahrlich grotesker Pose über ein Gestell gebunden, das extra für die Sorte absonderlicher Spiele gemacht war, die ein dicker Kerl mit ihr trieb. Als Heidi hinzutrat, gelang es ihm gerade, den Anus der Frau mit einem riesigen Plug zu verschließen. Sofort begann er, ihr mit einer Reitpeitsche den Hintern zu versohlen. Während sich die vormals helle Haut des vollgestopften Frauenhinterns von Schlag zu Schlag mehr rötete, spielte er entspannt an seinem eher mittelmäßigen Glied.

Ich war starr vor Schreck. Bewegungslos saß ich da und sah zu, wie Heidi mein perverses nächtliches Vergnügen mit Blicken sezierte. Sie schien wie in Trance, wie eine Schlafwandlerin. Ohne mich zu beachten, schloss sie das Video und öffnete aufs Geratewohl ein anderes von derselben Website. Man sah eine asiatische Frau, die bereits zu Beginn des Films nackt und an Armen und Beinen gefesselt war. Das hinderte die beiden ebenfalls asiatischen Männer nicht daran, immer neue Seile an die vorhandenen Fesseln zu knüpfen. Als Heidi nach einer Weile zur Seite trat, weil ich zum Telefon greifen und meinen Beitrag zur Besprechung mit dem anderen Ende der Welt leisten musste, hatten sie die Frau auf kunstvolle Weise zu einem lebenden Päckchen verschnürt.

Während ich halbwegs sinnvolle Antworten ins Telefon zu sprechen versuchte, blieb Heidi von weiblicher Intuition gesteuert vor dem Aktenschrank stehen, der sonst ebenfalls stets verschlossen war. Sie öffnete die bereits einen Spalt weit aufstehende Tür ganz. Sofort fiel ihr Blick auf die unteren Regale, in denen sich statt Akten umfangreiches Zubehör für erotische Spiele der besonderen Art befand.