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Drogen

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Die Ärzte.
1.5k Wörter
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Fast schon 3Uhr. Ich lehne mich auf meine Ellbogen, schaue mich in dem Zimmer um. Der Vollmond leuchtet durch das große Fenster, wirft ein paar Schatten an die Wand. Ein tiefes Brummen neben mir erschreckt mich. Ich schaue nach links, doch entdecke niemanden. Wieder eine dieser Halluzinationen. Ich sehe dich noch so oft, überall. Auf der Straße, in der U-Bahn, im Spiegel hinter mir.

Ich kann nicht mehr schlafen, sobald ich die Augen schließe, sehe ich dein Gesicht. Also stehe ich auf, lauf einige Schritte durchs Zimmer.

„Au, verdammte scheiße...", eine kleine Scherbe hat sich in meinen Fuß gebohrt. Ich mache das Licht an und entdecke noch weitere Scherben, mitten drin dein Bild, welches noch im Rahmen liegt.

‚Muss ich wohl vor lauter Wut auf den Boden geworfen haben.', denke ich, während ich die Scherbe aus meinem Fuß ziehe.

Solch einen Wutausbruch hatte ich noch nie, aber du, du und dein Verhalten haben mich dazu getrieben. Am Anfang hab ich mich daraus gehalten, schließlich bist du alt genug um selbst über dein Leben zu entscheiden. Doch irgendwann konnte ich das nicht mehr mit ansehen. Du wurdest immer dünner, schwächer. Nichts war mehr von der Person übrig die ich so liebe. Du hast mich immer nur angemeckert, aber nur wenn du schon wieder auf Entzug warst. Einmal habe ich dir die Spritze abgenommen, da bist du völlig ausgerastet. Hast mich angeschrieen und sogar geschlagen, zwar nicht fest, aber trotzdem stark genug, dass meine Nase leicht blutete. Völlig erschöpft bist du dann auf den Boden gesackt, ich hab dir die Spritze vor die Füße geworfen.

„Dann mach dich doch kaputt. Hier zeig mir, dass dir diese scheiß Drogen wichtiger sind, als unsere Beziehung.", wütend blickte ich auf dich. Ich hab so sehr gehofft, dass du selber merken würdest wie kaputt dich die Drogen machen, wie sehr du mich damit verletzt. Du nahmst die Spritze, hast sie dir angesetzt, langsam den Stoff in dich reingedrückt, ohne mich dabei auch nur anzusehen.

„Ich brauch dich nicht.", hast du kühl zu mir gesagt..

Mit Tränen in den Augen lief ich raus, wusste nicht wohin, ich rannte die Straße entlang, rannte immer weiter.

Weil mein Fuß inzwischen immer mehr blutet, geh ich ins Bad und verbinde ihn notdürftig. Gerade will ich in die Küche gehen, mir einen Tee aufbrühen, um danach wieder schlafen zu können, doch da klingelt es plötzlich.

Ich mache die Tür auf und schau in dein Gesicht. Wer sonst würde wohl um 3 Uhr nachts bei mir vor der Tür stehen? Als Begrüßung gibst du mir einen Kuss. Deine Zunge streichelt meine Lippen, wollen sie öffnen, aber dass lasse ich nicht zu. Geschockt steh ich im Türrahmen, während du wortlos an mir vorbei, in die Wohnung gehst.

"Ich hab dich vermisst.", sagst du leise, als du ins Schlafzimmer schlürfst, ich folge dir langsam. Ich gucke in deine Augen, erkenne, dass sie noch leicht glasig wirken. Ich will dich anschreien, dir sagen wie sehr ich dich dafür hasse, dass du nicht mit den Drogen aufhören kannst, oder willst. Aber ich werde weich, dein Blick verschlägt mir die Sprache. Ich habe es so vermisst dich einfach nur anzugucken. Du zuckst leicht zusammen, als meine Hände dich berühren. Nervös zieh ich dein T-Shirt über deinen Kopf, sehe noch relativ frische Einstichstellen am Arm, doch das ist mir jetzt einfach nur egal.

"Ich hab dich so vermisst...", flüstere ich in dein Ohr, knabbre danach etwas an ihm. Deine Arme schließen sich um meinen Oberkörper, deine Hände krallen sich in meinen Hintern, wandern dann langsam hoch und berühren endlich meine Haut sie sind rauer und kälter als sonst. Meine Lippen wandern über deinen Hals, küssen liebevoll deine Schulter. Als sich unsere Lippen erneut treffen, scheinst du endlich zu erwachen. Deine Zunge erforscht etwas unkontrolliert meinen Mund, deine Hände dagegen wissen sehr gut was sie tun. Du streichelst über meinen Hintern, bewegst deine Hände langsam auf die Vorderseite. Deine linke Hand packt in meinen Schritt, du spürst meine Erregung und ich stöhne bei dieser Berührung leise in dein Ohr. Langsam lässt du wieder los, knöpfst meine Hose auf und gleitest unter die Boxershorts. Die rauen, kalten Hände erregen mich so sehr, dass ich das Gefühl habe gleich in Ohnmacht zu fallen. Du massierst sanft meinen Penis, küsst mich immer wilder. Ich lege mich aufs Bett, zieh dich mit runter und drück meinen Kopf aufs Kissen. Der Rhythmus deiner Hand wird langsamer, bist du aufhörst und meinen Penis leicht zusammendrückst. Du ziehst deine Hand aus meiner Hose, streichelst meinen Bauch, setzt dich neben mich und ziehst meine Hose aus und kurz darauf auch meine Boxershorts.

Zitternd öffnest du deine Hose, wie immer trägst du keine Unterhose, weil du das Gefühl von Jeans auf deiner nackten Haut so liebst. Du krabbelst über mich und lässt dich neben mir aufs Bett fallen. Ich merke, dass die Drogen bei dir nachlassen, also will ich die ganze Sache übernehmen. Ich streichle deinen Penis und küsse leicht deine Hüften. Doch plötzlich spüre ich deine starke Hand an meinen Handgelenken. Ohne Chancen mich zu wehren, drehst du mich auf den Rücken, drückst meine Arme an das kalte Bettgestell. Ein Kribbeln durchströmt meinen ganzen Körper, als ich dann auch noch etwas kaltes um meine Handgelenke legt und ein „Klick" ertönt, bin ich endgültig verloren.

Deine Hände streicheln über meine Brust, reißen das T-Shirt runter, um danach über meine nackte Haut zu streicheln und auch ein wenig zu kratzen. Zurück bleiben kleine, rote striche die leicht brennen, mich in meiner Lust aber nur noch steigern. Deinen Fingern folgen deine Lippen, sie wandern über meine Brust bis hin zu meinen Lippen. Auf einmal stehst du auf, gehst zu deiner Tasche, kramst etwas darin. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass du überhaupt eine dabei hattest. Du holst etwas heraus und verschwindest für kurze Zeit im Badezimmer. Als du wieder herauskommst wankst du leicht, lächelst mich aber fröhlich an. Schon wieder hast du dir einen Schuss gesetzt. Obwohl ich dich dafür hasse, will ich, dass du endlich wieder zurück ins Bett kommst, ich kann dich jetzt nicht gehen lassen. Dein Blick durchbohrt mich, als du deinen Arm hinter deinem Rücken hervorziehst. Geschockt blicke ich auf die Spritze in deiner Hand, sehe dass sich noch etwas in ihr befindet. Immer näher kommst du ans Bett. Ich bewege mich kein Stück, zu unglaublich kommt mir das alles vor.

‚Du träumst nur, gleich wachst du wieder auf.', denke ich mir.

Ich kneife die Augen zu und hoffe, dass ich aufwache. Doch dann spür ich einen Stich, kurz darauf einen leichten Druck der sich in meinem Arm ausbreitet. Bald schon setzen die ersten Wirkungen ein. Als ich die Augen wieder öffne sitzt du auf meinen Beinen, die ich kaum noch spüre. Du beginnst sanft meinen ganzen Oberkörper zu küssen. Deine Lippen sind überall und ich spüre auf meinem Körper deine Hände. Ich lasse mich fallen, gebe mich der Situation vollkommen hin. Immer wieder lächelst du mich an, küsst meinen ganzen Körper und schließlich gelangst du auch zu meinem Penis. Ich weiß nicht ob ich wirklich so laut stöhne wie es mir vorkommt. Deine Zunge gleitet so zärtlich über jeden Millimeter Haut. Ich spüre einen kurzen Schmerz, der sich wahrscheinlich nur durch die Drogen so schmerzvoll anfüllt. Meine Zähne beißen auf meine Lippe, scheinen sie fast zu durchbeißen.

"Bela, ich liebe dich.", schreie ich, halte meinen Blick auf dich, du lächelst, wirfst deinen Kopf immer wieder nach hinten. Deine Hände krallen sich immer fester in meine Oberschenkel. Du bewegst dich immer schneller, deine Haut glitzerst schon vom Schweiß, der sich seinen Weg über deinen Körper bahnt.

Als du kommst lässt du deine Erleichterung mit einem lauten Schrei frei. Deine Stimme bringt meinen Körper zum zittern. Erschöpft lässt du dich auf die Seite fallen, kuschelst dich ganz nah an mich. Ich spüre deinen heißen Atem an meinem Hals, deine Lippen die mich immer wieder küssen. Das Zimmer dreht sich immer noch leicht und dein Lächeln ist noch genauso herzlich wie zuvor. Ich will meine Arme heben, dir durch deine Haare streicheln, aber sie sind ja immer noch angekettet.

"Bela?"

„Hmm...", grummelst du.

„Machst du mich auch wieder los?"

Verwundert schaust du mich an, blickst auf die Handschellen und bindest mich wieder los. Meine Finger streicheln durch deine Haare, dann über deine Wange und über deine Lippen. Ich lege einen Arm um dich, ziehe deine Hüften näher an mich. Deine Haut ist vom Schweiß noch feucht. Dein Kopf rutscht ein kleines Stück weiter runter auf meine Brust, dein warmer Atem berührt meine Haut.

Nach ein paar Stunden werde ich wach du liegst neben mir und schaust mich verliebt an.

„Farin?"

„Hmm..." brumme ich, drehe mein Kopf in deine Richtung.

„Ich hör auf mit den Drogen. Ich brauch die nicht mehr.", deine Augen blicken tief in meine, die nun weit offen stehen.

"Du bist meine einzige Droge die ich brauche." Glücklich küsse ich dich, schlinge meine Arme fest um deinen Körper. Ein Happy-End wie ich es mir immer vorgestellt habe, du in meinen Armen mit deinem Versprechen und deinen Augen die mich verliebt angucken.

© Frenemy

Frenemy
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1 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 17 Jahren
ohman

als jahrelanger ärztefan, muß ich mir dabei nur an den kopf fassen. bela dünner geworden durch drogen, und so weiter???

aber auch mit andern namen. ist ja mehr ne beziehungsgeschichte, die nicht wirklich erotisch ist...

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