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Ein Schritt ins Ungewisse

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Ein Abend, der für die schüchterne Milena vieles änderte...
1.9k Wörter
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„Arschloch!", sagte sie und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. War dieser Wichser Mike schon wieder fremdgegangen!

Milena hatte sich auf der Party einfach nicht gut gefühlt und war früher nach Hause gefahren, und schon musste er mit so einem blonden Flittchen in die Kiste hüpfen! Jetzt war es aus, und zwar endgültig. Ihre Freundin Michelle hatte sie angerufen und ihr danach ein Foto von Mike auf der Party zu späterer Stunde geschickt -- die Hände unter der fremden Bluse, kurz bevor er verschwunden war -- in Begleitung der Brüste, die sich unter eben jener Bluse befanden. Sie hatte beschlossen, nicht mehr mit ihm zu reden. Nie mehr! Und so saß sie nun bei Alexandra, ihrer Mitbewohnerin in der WG, auf der Couch, erfüllt von einer Mischung aus Zorn und Enttäuschung und mit einem großen Glas Wein in der Hand.

„War er es denn wert?", fragte Alex. „Ich meine, ihr ward ja gerade mal drei Monate zusammen, und er hat dich nicht nur einmal beschissen, das weißt du. Und ein wirklich einfühlsamer Typ war er wohl auch nicht, oder?" Sie hatte Recht. Was hatte Mike eigentlich an sich! „Naja, er sieht schon klasse aus." „War er wenigstens gut im Bett!", lächelte Alex verschmitzt herüber und nahm einen Schluck aus ihrem Weinglas. „Was soll ich da sagen?", antwortete Milena zögerlich. „ Der Knaller war's nicht. Aber das ist es ja wohl nie. Okay, ich habe nicht die große Erfahrung, aber ..." „Mit wie vielen Kerlen hast du denn schon geschlafen?", unterbrach Alexandra unverblümt. Milena überlegte kurz: „Vier. Mike natürlich, dann einen One-Night-Stand letzten Mai, der größte Fehler! Mein erster echter Freund Stefan natürlich, aber da waren wir beide viel zu jung und nervös. Und Kevin." „Du Arme! Hast lauter Versager erwischt! Bist eh ziemlich sparsam gewesen. Das kann ich bei deinem Aussehen gar nicht verstehen. Dir müssen die Kerle doch in Scharen nachrennen!"

Sie hatte nicht unrecht. Milena war zwar ein bisschen schüchtern, aber optisch im Grunde eine Granate. Lange dunkle Haare, braune Augen, schlank, und zudem mit gut 1,70 Meter auch keine winzige Erscheinung. Vielleicht lag es daran, dass sie sich eher sportlich kleidete und Jungs mit ihrer zurückhaltenden Art eher bremste ... Und dass sie meist nüchtern war, von diesem Abend mal abgesehen, half auch nicht gerade weiter.

„Nein ehrlich, vielleicht bin ich einfach zu spießig. Ich bin immer so nervös und denke zu viel nach, weil ich nichts falsch machen will. Und dann komme ich nicht so recht in Stimmung, da geht das dann ziemlich schwer und tut eher weh, als ..." Milena beendete ihren Satz nicht, aber die Worte blieben einige Sekunden in der Luft hängen, bevor Alex sich gedankenversunken nach vorne lehnte und nach den Chips griff, die in der Schüssel vor ihnen bereitstanden.

Alex sah Milena witzigerweise ziemlich ähnlich, weshalb ihre Freunde die Wohnung als „Schwestern-WG" bezeichneten. Auch sie war schlank und hatte lange Haare, wenn auch mit einem leichten Kupferstich; außerdem war ihre Oberweite ein wenig größer, was sie auch durch enge Oberteile gerne betonte. Schließlich soll man ja nicht verstecken, was man hat. „ Hör mal her, Milena. Vergiss Mike! So kann das nicht weitergehen. Das klingt ja furchtbar, was du erzählst. Willst du mal was Richtiges erleben? Sex ist toll, das darf man sich nicht vermiesen lassen. Bist du bereit, dich mal richtig fallen zu lassen?"

Sprachlos äugte Milena ihre Freundin an. Was hatte sie vor? Andererseits, was konnte sie schon verlieren. Nicht nachdenken, einfach tun! Und so nickte sie schüchtern. Sofort stand Alex auf. „Warte hier, dauert ein paar Minuten. Ich muss schnell was holen, bin gleich wieder da." Sie packte unbemerkt ihr Handy und verschwand durch die Türe. Milena blieb verwirrt auf dem Sofa sitzen. Sie rutschte auf ihrem Platz hin und her. Ihr wurde heiß, vielleicht hatte sie schon zu viel getrunken -- ziemlich sicher sogar. Worauf ließ sie sich da ein?!

Kurze Zeit später stand Alexandra in der Tür, sie hatte sich umgezogen und trug nur noch ein seidenes Nachthemd, der rote Stoff schmiegte sich um ihre Brüste und ihre Taille, reichte ihr bis an die Oberschenkel. Die Haare fielen offen über ihre Schultern. Langsam und wortlos schritt sie näher und setzte sich neben die wartende Milena. Noch nie war dieser aufgefallen, wie anziehend ihre Mitbewohnerin eigentlich war.

Ehe sie sich versah, beugte Alex sich über die Überraschte und berührte sanft deren Lippen mit den ihren. Ein Hauch von einer Berührung, zart, weich, unbeschreiblich. Dann löste sie sich und blickte in Milenas Augen. Sie legte den Finger auf die Lippen, zum Zeichen, dass ihre Mitbewohnerin nichts sagen sollte, dann griff sie neben sich und hatte ein schwarzes Tuch in der Hand, nein, kein Tuch, eine Augenbinde. Langsam legte sie diese auf Milenas Gesicht und befestigte sie so, dass diese nichts, wirklich gar nichts mehr sehen konnte. Milena war verwirrt, hin- und hergerissen von dem, was da passierte. In ihr prickelte es, noch nie hatte sie eine Frau geküsst. Und was hatte Alex jetzt noch mit ihr vor? Egal, jetzt nicht zurück! Weiter!

Doch wider erwarten bemerkte sie, wie Alexandra aufstand und sich ein wenig von der Couch entfernte. Dann begann Musik sich im Raum auszubreiten. Milena kannte die Klänge nicht, es schien sich um irgendwas Instrumentales zu handeln. Sie lauschte und harrte den Ereignissen. Dann spürte sie, wie ihre Hand gepackt wurde und Alex sie weg von der Couch führte. „Jetzt zieh dich aus, ganz langsam", wisperte Alex. Milena zögerte nur kurz, dann griff sie nach ihrem Shirt und zog es Zentimeter für Zentimeter über ihren Bauch, die Brüste, den Kopf. Sie zog den Haargummi aus ihrem Haar und warf ihn neben sich, wie sie es mit dem Oberteil zuvor getan hatte. Ihre Finger wanderten zum Gürtel, den sie mit leisem Klappern öffnete, dann streifte sie die Jeans über die Oberschenkel und stieg Bein für Bein heraus. Dass sie erregt war, konnte sie nicht verbergen, ihre Brustwarzen waren so gespannt, dass sie fast schmerzten -- und sie zeichneten sich deutlich unter ihrem BH ab. Ihre Hände wanderten nach hinten, dann fiel der BH auf den Boden, begleitet von der entspannenden Musik im Hintergrund. Auch als Milena den Slip nach unten zog und sich langsam beugte, um ihn endgültig abzustreifen, zögerte sie keinen Augenblick mehr.

Und da stand sie nun im Zimmer, nackt, erwartungsvoll, ungemein erregt. „Leg dich auf die Decke auf den Boden", vernahm sie Alexandras Stimme erneut, ganz nah an ihrem Ohr, und sie gehorchte willenlos. Ihr Rücken schmiegte sich auf die flauschige Decke, die Alex auf dem Boden ausgebreitet hatte. Und als deren Lippen erneut die ihren berührten, sich leicht öffneten und sich Alex's Zungenspitze sanft in ihren Mund vortastete, da hatte sie alles um sich herum vergessen. Wie in Trance nahm sie die Hände wahr, die zärtlich über ihren Körper fuhren, ihre Arme streichelten, sanft über ihre Brüste strichen. Sie spürte das Jucken zwischen ihren Beinen, als sich der Mund ihrer Mitbewohnerin langsam von ihrem löste und wie in Zeitlupe über ihren Hals nach unten glitt, fühlte, wie deren Zunge ihre Brustwarzen umspielten. Und als Alexandras Berührungen noch weiter wanderten und ihre Zunge schließlich in kleinen Bewegungen in ihre Spalte eindrang, ward sie gewahr, dass sie zum ersten Mal wirklich feucht geworden war und sie sich einem Orgasmus näherte.

Schauder liefen ihr über den Rücken. Sie lag da, Arme und Beine von sich gestreckt, die einzige Berührung war die Zunge, die ihren Kitzler umspielte. Sie genoss jede Berührung zwischen ihren Beinen, und auch als diese unterbrochen wurde -- nur noch die Musik den Raum erfüllte -- und kurz danach erneut begann, genauso sanft, aber auch wilder, fordernder, explosiver, glichen ihre Gefühle einem Orkan. Das Zeitgefühl hatte sie lange verloren. Sie spürte, wie sich eine Hand auf ihre rechte Brust legte, zunächst bewegungslos, dann langsam kreisend, und kurz darauf etwas ihren Bauch berührte und quer über die straffe Haut strich. Ihr Körper pochte, sie spürte den Atem an ihrem Ohr im gleichen Moment, in dem sie Alexandras Stimme dort sanft wispern hörte: „Entspann dich! Jetzt geht es los!"

Und erst da wurde Milena klar, dass das hier nicht sein konnte. Sie waren nicht allein! Jemand anders liebkoste da gerade ihre Lustgrotte, fremde Hände waren es, die ihren Körper verwöhnten. Aber anstatt erschrocken und entsetzt aufzuspringen, ließ sie es geschehen, zu wunderbar war das alles. Sie spürte Hände, mehrere Hände, mehr als vier auf jeden Fall. Sie spürte eine überraschende Berührung an ihren Lippen, und voller Erwartung öffnete sie diese, dann merkte sie, dass kein Mund sie da berührte, sondern etwas anderes, Härteres.

Oralsex hatte sie stets abgelehnt, die beiden Versuche zuvor waren kläglich und ekelhaft gescheitert, nun war sie freudig erregt, nahm die Lippen weiter auseinander, fuhr mit der Zungenspitze sanft über den erigierten Penis, der ihr da geboten schien, umschloss ihn mit ihren Lippen und hob den Kopf ein wenig, um die Eichel vollständig zu umfassen. Es war ein irres Gefühl! Sie fühlte sich verwegen und begann, ihren Kopf auf und ab zu bewegen. Sie wollte ihn schmecken, begann immer fester zu saugen. Nun vernahm sie auch das Stöhnen neben sich, das zuvor -- wenn vorhanden -- so leise gewesen war, dass die laute Musik dieses versteckt hatte. Hätte sie nachgedacht, dann hätte sie sich vielleicht gewundert, wie es sein konnte, dass sie die Anwesenden nicht bemerkt hatte. Sie hätte sich gefragt, wie lange diese schon da waren, welcher Anblick sich ihnen geboten hatte, als Alex ihr den ersten Kuss gab, als sie sich langsam entkleidet hatte, als sie schaudernd am Boden lag, nackt, liebkost von ihrer Freundin. Doch all diese Gedanken kamen ihr nicht in den Sinn, kein Gedanke fand noch Platz in ihrem Kopf, besonders nicht in dem Moment, als sich das Gesicht des Fremden von ihren Lenden löste und sie wenig später einen sanften Druck an ihren Schamlippen spürte.

Widerstandslos glitt der Penis in sie hinein, langsam, unaufhaltsam, glückspendend. Sie spürte jeden Zentimeter, jede Bewegung setzte sich in ihrem ganzen Körper fort. Die Bewegungen nahmen zu, sie fühlte Haut auf ihrer Haut, einen Bauch, der sich auf ihren legte. Sie zog ihre Beine ein wenig an, um diese noch weiter spreizen zu können. Sie erhob zum ersten Mal die Hände, eine ergriff den Schwanz, der sich immer noch in ihrem Mund befand, die andere legte sich auf den festen Rücken des Fremden über ihr. Überall war Bewegung, war Ekstase, war Explosion.

Sekunden verstrichen, Minuten, Stunden, sie wusste es nicht. Noch nie in ihrem Leben hatte sich Sex so angefühlt, so lebendig, natürlich, erregend. Der Fremde stieß inzwischen heftig zu, wild und animalisch erfüllte das Stöhnen den Raum, bis sich urplötzlich eine warme Flüssigkeit auf ihren Bauch ergoss. Nur kurz dauerte es, dann fühlte Milena sich erneut erfüllt, wann hatte sie eigentlich aufgehört, den zweiten Schwanz mit ihrem Mund und ihrer Hand zu bearbeiten? Selbst als keine Steigerung mehr möglich schien, entluden sich Salven von Schauern in ihrem Körper, und schließlich auch in ihrer Scheide, die zuckend das fremde Sperma in sich aufnahm.

Bewegungslos blieb sie liegen, selbst dann noch, als sich die anderen Anwesenden entfernten. Während einer leiseren Passage der Musik vernahm sie, wie Kleidungsstücke ergriffen wurden und drei Personen durch die Türe verschwanden. Sie jedoch lauschte nur den Klängen der Musik, zitterte, genoss das wohlige Gefühl, das von ihrem gesamten Körper Besitz ergriffen hatte.

Wie lange sie liegen blieb, wusste Milena nicht. Auch von Alexandra war nichts mehr zu sehen, zu hören, zu spüren. Erst als es wirklich still in dem Raum geworden war, fühlte sie sich in der Lage, sich zu erheben. Und dank ihrer Mitbewohnerin hatte sie eines gelernt: Sex kann unbeschreiblich sein -- und süchtig machen ...

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4 Kommentare
Auden JamesAuden Jamesvor etwa 12 Jahren
ebenfalls nicht unangenehm zu lesen

allerdings, scheint mir, ist die kategorie nicht ganz die richtige. non/consent ist nämlich nicht das thema des vorliegenden texts, sondern nahezu romantische verführung. die verführung erfolgt dann auch etwas abrupt. auch sind abstriche in der glaubwürdigkeit zu machen. die protagonistin, die ja ach so schüchtern sein soll, lässt sich nach einem schluck wein zwei äußers direkten fragen einfach so auf (ungeschützen!) sex mit zwei fremden ein? ich für meinen teil kaufe das dem autor jedenfalls nicht ab.

da auch der andere text des autors an der glaubwürdigkeit kränkelte, ist meine empfehlung, an diesem punkt anzusetzen und zu versuchen die nächste fantasie weniger wirklichkeitsfern und näher auf dem boden der realiät anzusiedeln. dann gewinnt auch das erotische szenario als ganzes! und darum geht's hier ja schließlich, oder?

–AJ

backloverbacklovervor etwa 12 Jahren
Sehr beeindruckend!

DAS gefällt!

Die Story ist gut aufgebaut und der Autor nimmt den Leser an die Hand und führt ihn durch eine erregende Geschichte, die Lust auf viel mehr macht. Bitte noch mehr schreiben!

SakatoSakatovor etwa 12 Jahren
Super

Wirklich gut und sehr anregend - aufgeilend geschrieben.

LittleHollyLittleHollyvor etwa 12 Jahren
Originelles Thema,...

sehr gut umgesetzt und anregend erzählt!

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