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Erben und Erben lassen 10

Geschichte Info
Lara allein zu Haus.
6.9k Wörter
4.63
25k
4
0

Teil 10 der 11 teiligen Serie

Aktualisiert 06/07/2023
Erstellt 12/18/2015
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Ein Sex-Krimi. Wer nur den Sexteil lesen will, kann die erste Seite überspringen.

Dienstagmorgen

Wieder einmal ist Sandy vor mir wach und längst aufgestanden, als ich mir den Schlaf aus den Augen reibe. Das Kissen riecht noch nach ihr, was mir sofort wieder Lust macht. Man sollte meinen, es würde mir gezielt Lust auf Sandy machen, aber tatsächlich fällt mir gleich als Erstes ein, dass ich mich mit Lara treffen will, ja sogar treffen soll, wir haben das gestern offiziell beschlossen.

Ich gönne mir den Anruf, während ich nackt in Sandys Bett liege, eine Hand am Phone, eine zwischen den Beinen. Lara ist kurz angebunden, sie ist bereits am Arbeitsplatz. An und für sich fände ich ihre sachliche Stimme auch nicht besonders erotisch, aber sie erinnert mich an unsere letzten Treffen, an unsere hemmungslos geilen Ficks. Gar nicht so leicht, gleichzeitig in Erinnerungen zu schwelgen, meine Nacktheit zu genießen und ein brauchbares Telefonat zu führen.

Wobei Lara vor allem mit sich selbst spricht: nein, früh geht es heute nicht, da hat sie noch was vor, und spät soll es auch nicht werden, sie muss morgen sehr früh raus, vertrösten auf einen anderen Tag will sie mich auf keinen Fall -- am Ende schlägt sie halb acht Uhr vor, aber bei sich zu Hause, nicht im Penthouse.

Die Vorfreude schießt mir ins Blut, pumpt meinen Schwanz auf volles Volumen auf. Ich könnte einfach so noch mal auf Sandys Bettlaken kommen, während ich über Sex mit Lara fantasiere, könnte den Zimmermädchen eine eindeutige Reviermarkierung hinterlassen. Aber dann gefällt mir die Idee noch besser, so geil zu bleiben, die Geilheit den ganzen Tag über mit zu nehmen, bis ich sie mit Lara ausleben kann.

Nach dem Duschen suche und finde ich Sandy im kleinen Salon, wo mir auch prompt ein Frühstück serviert wird. Jess schläft anscheinend immer noch. Sandy schreibt eifrig am Brief für Derek, sie gibt mir den ersten Teil zu lesen. Ich muss zugeben, ihr Tonfall ihm gegenüber hat sich spürbar verändert. Sie wird sehr deutlich, drängt ihn, Vernunft anzunehmen und endlich alles zu sagen, zumindest Rossi und ihr. Erst nach einer längeren und wenig freundlichen Standpauke erklärt sie ihm unsere Theorien: Dass er am Sonntag mit Karl und Andreas verhandelt hat, dass er Rohypnol organisiert und es Karl eingeflößt hat, aber auch, dass es noch das getrennte Thema einer Testamentsänderung gibt, dass Karl nicht am Rohypnol gestorben ist und dass er sich von Andreas ja nichts einreden lassen soll.

Ich verabschiede mich mit Kuss und Umarmung von Sandy, wir vereinbaren, uns sofort anzurufen, wenn sich etwas Neues ergibt. Bevor ich in die Firma fahre, frage ich noch nach Mona, finde sie den Hinweisen folgend in einem Gewächshaus im Garten, wo sie an der Beleuchtung bastelt.

„Wow, mit dem Licht könntet ihr Haschisch anbauen", meine ich.

Sie lächelt verlegen. „Das hilft auch bei anderen Pflanzen." Ich spüre ihre Unsicherheit, wahrscheinlich erwartet sie, gleich anbaggert zu werden. Dabei will ich nur ein paar Tipps: „Sag mal, ich habe gehört, ich könnte am Bahnhof Rohypnol kaufen. Es wäre für einen guten Zweck, wirklich. Wen müsste ich denn da ansprechen?"

Mona ist über ein Rehabilitationsprojekt zu Sandy gekommen, sie gehörte vorher zur Drogenszene. Meine Frage überrascht sie, aber nach einigem Zögern gibt sie sich einen Ruck: „Ich weiß nicht, ob sich was verändert hat, ich war ja schon länger nicht mehr da. Aber früher konntest Du in der Unterführung zum Busbahnhof immer was bekommen. Sprich einfach die abgefuckten Typen an, die da rumstehen, frag sie nach Rohis oder Flummis, das ist das Gleiche. Wenn sie keine haben, frag nach Sid, der hat immer welche. Ist so ein Punk mit bunter Mohikanerfrisur."

Ich bedanke mich, mache mich auf den Weg in die Firma. Eigentlich gibt es im Moment wenig für mich zu tun, als persönlicher Referent eines Toten geht einem so nach und nach die Arbeit aus. Gegen Mittag trage ich für den Nachmittag fiktive Auswärtstermine in meinen Kalender ein und verabschiede mich.

Dienstagmittag und -nachmittag

In der Unterführung, die Mona beschrieben hat, hängen ein halbes Dutzend Leute rum, die alle Dealer sein könnten. Ich spreche den ersten an, der meinen Blick erwidert.

„Rohis, Flummis?"

„Ey, Alter, was willste von mir, ich deal nich, mach Dich vom Acker, Alter."

Ganz großes Kino. So wird das nichts mit meiner Drogenkarriere. Aber bevor ich das Ende der Unterführung erreiche, quatscht mich plötzlich einer von der Seite an: „Du suchst Rohis?" Ich nicke, er nennt einen Preis. Bestimmt ist der Preis zu hoch, aber das ist mir egal, ich drücke ihm das Geld in die Hand und bekomme von ihm ein paar in Papier gewickelte Kügelchen. Na also.

Stolz auf meinen kleinen Erfolg gönne ich mir ein spätes Mittagessen bei einem Edelitaliener in der Gegend. Das Essen ist gut, wenn auch überteuert, und der Espresso ist unbezahlbar, ich weiß nicht, wie er den so lecker hinbekommt. Während ich noch den Kaffee genieße, ruft Sandy an.

„Rossi hat sich gemeldet. Von seinem Hausarzt hat Karl kein Rohypnol bekommen, das ist geklärt. Die Zeugen haben gestern Derek zweifelsfrei identifiziert, er war also am Sonntag an der Firma. Ich hatte meinen Brief zu Rossi bringen lassen, er hat ihn mitgenommen zu seinem Termin mit Derek. Es hat wohl lange gedauert, bis Derek auch nur zugegeben hat, dass es einen Termin am Sonntag gab. Du hattest Recht, sie haben über den Reiterhof verhandelt, Karl, Andreas und Derek."

„Also waren Andreas und Derek in der Firma? Beide?"

„Offenbar."

„Und weiter?"

„Nichts und weiter. Mehr wollte Derek nicht erzählen. Rossi muss ausgerastet sein, aber es hat nicht geholfen. Wir versuchen es jetzt noch mal anders: Nachher werde ich Derek besuchen. Kommissar Schmieder wird dabei sein, anders geht es nicht. Aber vielleicht hört Derek auf mich. Der Idiot."

Sandy ist sauer, und sie macht sich Sorgen um Derek. Mit beidem hat sie Recht. Mich freut es natürlich, dass sie endlich aufhört, ihn in Schutz zu nehmen.

„Was willst Du erreichen?"

„Wenn er Karl nicht umgebracht hat, dann muss er um Himmels willen endlich aussagen. Alles. Nicht immer nur das Nötigste. Wenn ich ihn nicht dazu bringe, wer dann?"

Da stimme ich ihr zu. Sandy beendet das Gespräch, ich bestelle noch einen Espresso. Wenigstens haben wir jetzt die Bestätigung, dass die „Stufe eins" stattgefunden hat, wie Colin sie gestern genannt hat: Die Dreierverhandlung über einen Kredit für den Reiterhof. Über „Stufe zwei", die Testamentsänderung, muss ich aus Lara herausbekommen, was sie weiß. Und zwar alles.

Ich frage mich, wie weit ich dafür gehen muss. Und wie weit ich gehen will. Eigentlich würde ich meine Aufgabe lieber ganz vergessen. Ich würde am liebsten alles vergessen und einfach nur mit ihr vögeln. Ohne zu denken, ohne Pläne, Absichten, Rücksichten, den ganzen verkopften Mist. Lara kann sich anscheinend völlig in ihre Geilheit fallenlassen, kann einfach nur Lust sein und sonst gar nichts. Den Eindruck hatte ich letztes Mal sehr deutlich.

Während ich beim zweiten Espresso sitze und mir an meinem Ecktisch unauffällig eine Erektion gönne, sind es weniger Laras reichlich vorhandene körperliche Vorzüge, die mich in Stimmung bringen, nicht das junge Blondinengesicht, die langen Beine, die schlanke Figur, nicht einmal ihr großer Arsch und ihre prallen Melonen. Es ist die Aussicht auf die pure Lust, diesen durch nichts mehr beeinträchtigten Zustand völliger Geilheit, den wir erreichen, wenn wir uns wirklich und wahrhaftig um den Verstand gevögelt haben.

Meinen freien Nachmittag verbringe ich im Penthouse mit dem Sichten des Filmmaterials, das die versteckten Kameras aufgezeichnet haben. Meine letzte Session mit Sandy ist noch als Rohmaterial vorhanden, aber ich will das jetzt nicht auswerten, die Erinnerung tut zu weh. Lieber freue ich mich auf hirnloses Ficken mit Lara. Ich springe nur schnell durch meinen Abend mit Sandy auf der Suche nach „Phase 2", also dem ersten Arschfick. Zwei Kameras hatten uns gut im Blick. Und auch wenn die Beleuchtung zu wünschen überlässt, kann ich problemlos Standbilder herauskopieren, die eindeutig meinen Schwanz in Sandys Hintereingang zeigen, während sie sich die Muschi fingert. Ein Bild der Deckenkamera zeigt Sandy auf mir liegend, ihre Finger in sich, und ein Bild der Wanduhr zeigt frontal meinen Schwanz, wie er in Sandys Arsch verschwindet.

Zu meiner Überraschung ruft Jess an. Wir unterhalten uns längere Zeit belustigt über gestern. Jess wäre weiteren Übernachtungen mit Mona und Bettina wohl nicht abgeneigt, aber die beiden scheinen letztlich dann doch lieber unter sich zu bleiben. Schließlich kommt Jess auf den eigentlichen Grund des Anrufs zu sprechen: „Du hast gestern gesagt, dass auf Colins Party interessante Gäste waren. Erzähl mal. Vielleicht kann ich wirklich jemanden für meine Performance gebrauchen."

Ich berichte von all den schrägen Vögeln, die sich im Gentleman's Club getummelt haben, verweise sie für die Kontaktaufnahme an Colin. Dann muss ich noch mal ernsthaft nachfragen: „Wir haben uns gestern richtig verstanden, ja? Keine Selbstjustiz. Wenn wir den oder die Täter einbeziehen und ein Geständnis bekommen können, ist das großartig. Aber wir werden nicht selber zu Tätern."

Jess schweigt einen Moment. „Glaub mir, ich habe nicht die geringste Lust, im Gefängnis zu landen. Ich bau keinen Scheiß. Und wie Sandy schon sagte, erst einmal müssen wir verstehen, was los ist."

Ich rede ihr weiter ins Gewissen, aber es bringt nichts. Später meldet sich dann auch Sandy wieder. Sie ist ziemlich fertig, ihr Gespräch mit Derek hat kaum etwas bewirkt.

„Er hat große Angst, das spüre ich. Er hat Angst, auszusagen, weil er die Konsequenzen nicht versteht. Als wenn er immer noch abwarten würde, ob es nicht doch besser sei, die Klappe zu halten. Irgendwann habe ich gesagt, dass ich ihn nicht mehr sehen will, wenn er nicht mit mir spricht und bin rausgegangen."

„Und jetzt?"

„Rossi spricht jetzt noch alleine mit Derek, als sein Anwalt darf er das."

Ich spüre es, wir sind so nah dran, zu verstehen, wie Karl gestorben ist. So nah, aber der Durchbruch fehlt immer noch. Und ich kann nur abwarten.

Es ist schon sieben Uhr, als Sandy wieder anruft. Schon beim ersten Wort weiß ich, dass etwas Entscheidendes passiert sein muss. Ihre Stimme ist vollkommen verändert, erleichtert, fast euphorisch.

„Endlich, Ben, endlich! Offenbar musste ich Derek wirklich erst drohen, dass er mich auch noch verliert. Er hat Rossi endlich gesagt, was passiert ist. Jetzt können wir überlegen, wie wir damit am besten umgehen."

„Spann mich nicht auf die Folter, was hat er gesagt?"

„Derek hat das Rohypnol besorgt. Das heißt, er hatte es wohl sowieso."

„Hab ich es doch gewusst. Die linke Ratte spielt falsches Spiel mit seinen Reitschülerinnen."

„Wie auch immer. Es war seine Idee, das Zeug mitzubringen. Er hat es aber Andy vorher gesagt, der konnte sich also darauf einstellen. In der Verhandlung kam es zum Eklat. Karl wollte nur Kredit geben, Derek wollte echte eigene Investitionen von Karl sehen. Man machte eine Pause, rauchte, Karl holte den Whisky raus, Derek schüttete das Rohypnol in seinen Whisky. Andy lenkte Karl ab, Derek vertauschte sein Glas mit Karls. Karl trank, und zunächst passierte gar nichts.

Erst als sie wieder ernst wurden, sich die Frage stellten, wie der Deal noch zustande kommen könne, griff Karl sich plötzlich an den Kragen, öffnete noch einen Hemdknopf, als bekäme er keine Luft mehr. Er muss dann aufgestanden und gleich wieder zusammengesackt sein wie ein Sack Kartoffeln. Regungslos habe er auf dem Boden gelegen, so Derek.

Er habe ihn umgebracht, muss Andy zu Derek gesagt haben, und der hat Panik bekommen. Er hat sich seine Sachen und den Vertragsentwurf geschnappt und ist rausgerannt, nur noch weg. Andy sei hinter ihm her gelaufen, aber wie weit, kann er nicht sagen. Im Treppenhaus habe es so gehallt, dass es Derek in den Ohren geklungen hätte, als wäre eine ganze Armee in schweren Stiefeln hinter ihm her. Wie gesagt, er war in Panik und ist kopflos davongerannt."

Ich lasse mir das durch den Kopf gehen. Es passt genau zu Colins Theorie von gestern. Und es erklärt die Frage, warum Derek am Ende von „Stufe 1" plötzlich verschwindet.

„Aber er hat Karl nicht getötet, oder?" Sandy will meine Bestätigung hören.

„Nein. Die Ärztin glaubte nicht, dass das Rohypnol tödlich sein konnte, auch nicht in Kombination mit Alkohol und anderen Medikamenten. Kollaps ja, umfallen und sterben nein. Außerdem muss Karl ja irgendwie noch das Zyankali zu sich genommen haben."

„Genau. Derek hat zwar großen Mist gebaut, er hat Karl kollabieren lassen, aber er hat ihn nicht umgebracht. Von einer Testamentsänderung will Derek übrigens weiterhin nichts gewusst haben."

„Karl muss sich wieder erholt haben. Andy wird zurückgekommen sein, oder vielleicht war er nie weg, Derek kann das ja nicht genau sagen. Andy hatte das Testament wohl dabei, ohne dass Derek es wusste. Karl war unter Einfluss des Rohypnols leicht beeinflussbar. Andy hat ihn das Testament unterschreiben lassen und das Zyankali nehmen lassen. Dann hat er seine eigenen Fingerabdrücke verwischt und sich unauffällig aus dem Staub gemacht."

„Es wird nicht leicht sein, Andy das nachzuweisen."

„Stimmt. Aber wenn überhaupt, ist Derek der wichtigste Zeuge. Mein Gott, warum hat er solange nichts gesagt?"

Sandys Stimme klingt belegt. „Andy hat ihn in dem Glauben gelassen, er habe Karl getötet. Dann hat er ihm diese tolle Strategie eingeredet, einfach nichts zu sagen. Also darauf zu setzen, dass die Polizei auf der falschen Fährte ist, und man ihm nichts nachweisen kann. Weil die Polizei ja auf dem Trip war, dass Karl an Zyankali gestorben sei, während es doch in Wirklichkeit das Rohypnol war."

„Nicht schlecht argumentiert. Aber trotzdem, dass Derek sich so hartnäckig geweigert hat, auszusagen, erscheint mir immer noch komisch."

„Dieser Andy muss Menschen wirklich ganz schön was einreden können."

„Ja." Ich überlege. „Damit haben wir eine komplette Theorie, was passiert ist, oder? Jetzt müssen wir nur noch verstehen, wie Andy von einem Testament profitiert, bei dem eigentlich seine Stieftochter erbt, die ihn nicht leiden kann."

„Sie behauptet, dass sie ihn nicht leiden kann. Bei einem so großen Erbe können sich auch mal Vater und Tochter wieder zusammenraufen. Ich mag sie sowieso beide nicht."

„Schon klar. Lass uns versuchen, es aus ihnen rauszubekommen. Ich kümmere mich um Lara, Jess soll ihre Installation oder Performance oder was auch immer an den Start bringen. Colin soll Andy dazu einladen, und dann quetschen wir ihn auch aus."

„Okay. Ich rufe Jess an. Gott, Ben, bin ich erleichtert, dass Derek es nicht wahr. Die Frage, ob ich mit dem Mörder meines Mannes geschlafen habe, war nicht gerade angenehm."

Sandy legt auf. Und ich? Schlafe ich mit Karls Mörderin, zumindest Mittäterin Lara? Genauer gesagt: ficke ich ihr das Hirn raus? Das werde ich heute Abend wohl herausfinden müssen.

Dienstagabend

Lara wohnt in der Altstadt, aber in einem neugebauten Haus. Die Eingangstür ist nicht richtig eingerastet, ich kann reingehen, ohne zu schellen. Der Aufzug ist kaputt, also gehe ich über die Treppe in den dritten Stock, um bei ihr zu klingeln. Inzwischen bin ich sogar schon knapp zu spät dran.

Trotzdem macht niemand auf. Ich lausche, höre nichts aus der Wohnung. Setze mich enttäuscht auf die Treppe. Ich hatte mich beim Klingeln darauf gefreut, in wenigen Sekunden diesen fantastisch gebauten jungen Körper in den Händen zu halten. Nach zwei Minuten probiere ich es noch einmal, ohne Erfolg. Ich steige die Treppe wieder hinab und exakt als ich unten die Haustür öffne, taucht Lara draußen auf.

„Ja hallo! Hast Du mich abgepasst?" strahlend kommt sie durch die Tür, die ich ihr aufhalte. Sie trägt eine Wolljacke mit Norwegermuster, einen dicken Schal und sogar eine Bommelmütze.

„So könnte man es auch nennen", weiche ich aus. Wir küssen uns, gehen Hand in Hand die Treppe wieder rauf.

„Schön, dass Du Dich gemeldet hast. Obwohl es heute den kleinen Nachteil gibt, dass ich einen Termin zum wachsen hatte."

„Bist Du nicht schon groß genug?"

„Blödmann, ich meine waxing, Haarentfernung. Habe ich zwar schon öfter gemacht, deshalb ist es nicht mehr besonders schlimm, trotzdem soll man danach eigentlich einen Tag lang keinen Sex haben. Wäre das schlimm für Dich?" Sie fragt mit gespielt kleinmädchenhafter Stimme, begleitet vom passend schüchternen Augenaufschlag.

„Na dann wollen wir mal sehen, wer von uns sich zuerst nicht mehr zurückhalten kann."

Lara lacht. „Stimmt." Sie steckt den Schlüssel in ihre Wohnungstür, dreht ihn aber nicht um, sondern wendet sich mir zu. „Lange würde ich meine Finger nicht von Dir lassen können, soviel steht fest."

Wir umarmen uns in unseren dicken Jacken, tauchen in den ersten richtigen Kuss des Abends ein. Sofort vergesse ich alles um uns herum, entsprechend irritiert bin ich, als mich jemand von hinten anstupst: „Entschuldigung, darf ich mal vorbei?"

Hinter uns steht ein Mann mit einem Müllsack. Er scheint leicht belustigt zu sein ob unserer Knutscherei, sagt aber nichts weiter. Kaum ist er den nächsten Treppenabsatz hinunter verschwunden, fordere ich Lara auf, mich zu blasen.

„Jetzt? Er bringt nur den Müll runter, der ist gleich wieder da."

„Eben. Zeig mir, was Du kannst." Der Reißverschluss an meiner Hose ist sofort offen, ich fummele den Knopf der Unterhose auf, dann weht mir die kalte Luft des Treppenhauses um den nackten Schwanz. Aber nur einen Moment, bis Lara sich hingekniet und ihn in den Mund gesogen hat.

In voller Montur hockt sie vor mir, bläst mich mit festem Lippendruck und zackigen Kopfbewegungen. Von oben sehe ich vor allem ihre heftig wippende Bommelmütze, darunter die dicke Wölbung des Schals. So muss Sex bei den Eskimos sein. Langsam wächst mein Schwanz, passt nicht mehr ganz in ihren Mund, aber sie lässt sich nicht beirren, nimmt ihn tief in sich auf. An ihren Rachen zu stoßen, macht mich noch geiler, macht meinen Schwanz noch härter.

Die Haustür fällt ins Schloss, Schrittgeräusche zeigen an, dass der Nachbar wieder zu uns heraufkommt. Lara blickt aus ihren blauen Augen zu mir auf, flüstert: „Lass uns jetzt reingehen."

„Erst wenn ich es sage. Blas mich, Bitch."

Sie schaut noch einmal fragend, ob ich das ernst meine, senkt dann aber den Blick und stülpt ihre Lippen wieder über mich.

Wir sind im dritten Stock, wie lange wird er brauchen? Ich denke, er ist jetzt im ersten Stock. Ich fasse Laras Kopf mit beiden Händen, halte sie fest und ficke mit meinem Schwanz in ihren Rachen.

Überraschtes Grummeln aus ihrer Kehle hallt durch das Treppenhaus. Was der Nachbar wohl denkt? Er muss am zweiten Stock vorbei sein, gleich wird er um die Ecke biegen und uns sehen.

Ich reiße mich los, drehe den Schlüssel um, lasse mich mehr in die sich öffnende Wohnungstür fallen, als dass ich eintrete, ziehe Lara hinter mir her, die es halb kniend, halb stolpernd hinein schafft, bevor die Tür wieder zufällt. Auf dem Boden hockend warten wir auf die Schrittgeräusche draußen. Da sind sie schon, stoppen. Nach ein paar Sekunden scheint der Mann draußen weiter zu gehen.

„Ein Lauscher, ts, ts, ts", meint Lara. „Ob er was gesehen hat?"

„Ich glaube, wir waren gerade noch rechtzeitig weg. Er hat Dich wahrscheinlich nur gehört, vorher."

Sie beugt sich zu mir rüber, küsst mich mit funkelnden Augen. „Wir zwei ... meinst Du, wir können irgendwann auch mal einen entspannten Abend verbringen? Reden, Musik hören, und erst danach irgendwann relaxten Sex haben?"

„Behalt das im Kopf, ich freu mich jetzt schon drauf, wirklich. Aber erst mal müssen wir unseren Pakt abschließen."

„Tja, da bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als noch mal so schönen wilden Sex zu haben wie wir beim letzten Mal. Da müssen wir jetzt durch, als Narr und Nutte." Sie zieht den Reißverschluss meiner Jacke auf, ich ziehe ihr die Mütze herunter über die Augen.