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Geheimnisvolle Kräfte 08

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„Super Papa, ich glaube das gefällt mir wirklich. Darf ich auf deinen Schoss?", fragte sie gleich und sah ihn mit großen Glubschaugen an.

„Na klar", freute sich Papa.

Sofort sprang sie meine Leine fallen lassend los und auf seinen Schoss. Spätestens nun merkte auch Papa, dass ihr noch alles wehtat, denn wieder verzog sie schmerzhaft ihr Gesicht. Doch nur kurz, dann lächelte sie ihn an und schlang ihre Arme um seinen Nacken und kuschelte sich an ihn.

„Ah schön, die ganze Familie ist zusammen. ... Guten Morgen allerseits", betrat auch Mama das Esszimmer und setzte ihr strahlendes Lächeln auf.

Auch sie ignorierte, dass ich auf allen vieren kniete, mit einer Hundeleine um den Hals.

„Willst du Mama und Papa nicht guten Morgen sagen?", fragte Lara mich streng ansehend.

„Gu...", begann ich, doch Laras Blick, zusammen mit ihrem Stirnrunzeln ließ mich sofort verstummen, dann sagte ich, „Wuff!"

„Dir auch einen schönen guten Morgen, meine Kleine", lächelte Mama sichtlich amüsiert und setzte sich ebenfalls an den Tisch, während Papa sich ein Schmunzeln nicht verkneifen konnte.

Lara hatte es wirklich drauf, selbst in ihrem Zustand, meine Muschi zum Miauen zu bringen, aber natürlich musste sie noch einen draufsetzen.

„Dann wollen wir mal in der Küche bestellen", kündigte Papa an, nachdem nun alle da waren.

„Das habe ich bereits vorhin von meinem Zimmer aus getan, als ich Bescheid gegeben habe, dass wir hier mit euch frühstücken, Papa", lächelte sie und gab ihm einen Schmatz auf die Wange. Dann rutschte sie von seinem Schoss wieder runter und begab sich auf ihren Platz am Tisch.

Ich dachte mir nichts weiter dabei, nur das sie wohl bestellt hatte, als sie meine Leine und das Halsband geholt hatte, da ich es nicht mitbekommen und sie offensichtlich mit der Küche gesprochen hatte.

Und so gaben nur unsere Eltern ihre Bestellung auf.

Da Nicole unsere Gepflogenheiten beim Frühstücken inzwischen schon kannte, hatte sie wohl schon das Meiste bereits vorbereitet gehabt, denn es dauerte nicht lange, bis Carina erschien und uns allen aus dem Speiseaufzug servierte. Wie immer bekam als erstes Papa, dann Mama das Frühstück serviert, eben in der Reihenfolge der Stellung die wir eingenommen hatten. Bei Lara und mir war das bisher nicht wichtig gewesen, aber dadurch, dass ich mich ihr unterworfen hatte, war klar, dass ich als letzte bedient wurde. Natürlich hatte ich mich auch darauf eingestellt, an diesem Morgen wohl am Boden frühstücken zu müssen, aber als ich dann von Carina einen Napf mit irgendeinem undefinierbaren Brei vorgesetzt bekam, war ich doch etwas überrascht. Ich bekam sogar noch einen zweiten Napf mit Wasser hingestellt.

„Iss ruhig, es ist wirklich gut", grinste mich Lara an, als sie wohl meinen skeptischen Blick zu meinem Futternapf sah.

„Wuff", antwortete ich und zeigte ihr meine Begeisterung, indem ich die Augen verdrehte, denn appetitlich sah anders aus.

„Offensichtlich hat dir meine Idee von gestern gefallen", lachte Papa.

„Ja, ich fand es lustig und ich habe wohl genauso skeptisch dreingeschaut wie mein kleines Hundchen hier, als du mir den Napf vorsetzen hast lassen", kicherte Lara amüsiert.

Ich dachte nur, wenn meine Herrin aus einem Napf essen konnte, dann stand es mir wohl ebenso zu, das auf ihrem Wunsch hin zu tun. Also probierte ich den Brei und tatsächlich schmeckte er sogar, nur die Konsistenz war etwas ungewohnt. In Wahrheit schien es nämlich zerkleinertes Müsli mit Milch zu sein, obwohl es wirklich nicht danach aussah. Denn es sah eher grau-braun aus und es waren nur kleine Stückchen drinnen, die man in der breiigen Masse so nicht genau definieren konnte. Erst im Mund schmeckte man dann einen Hauch von Haferflocken, irgendwelchen Crispis, Rosinen und so weiter.

„Und war meine Kleine brav, als du gestern auf sie aufgepasst hast, Mama?", begann Lara nun den Smalltalk mit meiner Mutter, während ich mit meiner Zunge versuchte den Brei aus der Schüssel zu lecken.

„Ja, ich musste sie nur einmal wickeln. Aber es hat Spaß gemacht, das wieder einmal zu tun?", zwinkerte Mama Lara zu, „Außerdem war sie natürlich fleißig mit ihrer Zunge. Aber das dürftest du ja inzwischen auch schon mehrmals genossen haben."

„Ja natürlich und du hast es ihr wirklich gut gelehrt, so dass ich nun davon profitiere. Danke Mama", zwinkerte Lara zurück.

Ich wechselte den Napf, um den irgendwie im Mund mit der Zeit etwas pappig werdenden Brei mit etwas Wasser runterzuspülen.

Dass sie über mich redeten, als wäre ich nicht da, fand ich nicht weiter schlimm, doch da sie mich immer wieder grinsend beobachteten wie ich meinen Kopf in die Hundenäpfe drückte, war schon ziemlich peinlich und ein wenig demütigend für mich. Aber da meine Muschi genau so etwas ja geil fand und deshalb wieder einmal verstärkt zu kribbeln begann, beschloss ich mich eben damit abzufinden.

„Ach ja, Lara. Bevor ich es vergesse, wollte ich dir noch etwas mitteilen", begann Papa und nippte an seinem Kaffee.

„Was denn, Papa?", hakte sie sofort nach.

„Nun, da sich die Verhältnisse in diesem Haus etwas geändert haben, habe ich mir ein paar Dinge überlegt, damit das Zusammenleben hier auch weiter geordnet abläuft. Deshalb habe ich beschlossen, da du jetzt ja selbst eine Sklavin hast, dass du zukünftig meiner Frau gleichgestellt bist. Selbstverständlich ist es dir, wie auch zuvor schon deiner Schwester, nun auch erlaubt, unser Personal auch auf sexuelle Weise zu benutzen. Du hast also nur mehr mir zu gehorchen. Ach ja, natürlich gilt für dich wie für Patricia das Wichsverbot nicht mehr, obwohl ich dich bitten würde, es möglichst zu unterlassen. Für was haben wir denn das Personal, wenn wir uns diesbezüglich nicht auch bedienen lassen?"

„Danke Papa", antwortete sie erfreut, brummte dann aber nachdenklich, „Hm ..."

„Stimmt etwas mit diesem Arrangement nicht?", hakte nun Papa nach.

„Doch, doch ... ich finde es sehr gut. Nur, ... na ja, ich hatte ein wenig gehofft, auch das Ficktöchterchen von Mama sein zu können", gestand sie etwas verlegen.

Papa lachte amüsiert auf. „Damit kommst du den Wunsch meines kleinen Frauchens sehr entgegen. Sie war ein wenig sauer auf mich, als ich ihr erzählt habe, was ich mir da ausgedacht habe. ... Trotzdem, es bleibt dabei. Ihr beide seid hier gleichgestellt. Allerdings halte ich mich völlig raus, was ihr untereinander vereinbart."

„Ich war gar nicht sauer! Ich habe nur geäußert, dass ich es schade finde, da nun, wo wir unsere zweite Tochter bei uns haben, ich das auch gerne etwas genossen hätte", widersprach Mama leicht schmollend.

„Darf ich einen Vorschlag machen, Papa?", kam nun wieder von Lara.

„Nur zu", forderte er sie auf.

„Du hast ja selbst gesagt, dass du möchtest, dass ich in nächster Zeit dein kleines Mädchen und Ficktöchterchen sein soll. Wie wäre es, wenn ich es solange auch für Mama bin. Und danach sehen wir einfach weiter. ... Und was mein kleines Hündchen hier betrifft, ihr könnt es natürlich weiterhin wie bisher benutzen. Allerdings möchte ich nicht, dass sie gezwungen wird etwas zu tun, was gegen meine Anweisungen verstößt. Ihr müsst ihr also das Recht einräumen, sich in so einem Fall äußern zu dürfen", schlug meine Schwester vor.

Sofort ging mir wieder das Herz auf, denn es war klar, dass sie damit meinem Wunsch auch unseren Eltern dienen zu dürfen nachkam. Außerdem hatte sie soweit gedacht, dass ich nicht durch gegensätzliche Anweisungen in Schwierigkeiten kam. Aber, ich musste mir auch eingestehen, dass ich ein wenig eifersüchtig war, als ich hörte, dass Lara nun auch das Personal für Sexspielchen benutzen durfte. Allerdings konnte ich ihr das kaum absprechen, schließlich hatte ich das ja auch immer getan.

„Also ich finde diese Lösung gut und wäre damit mehr als einverstanden. Du weißt gar nicht Lara, wie sehr du mir damit entgegenkommst. Ich dachte schon, dass ich Maria ... entschuldige ... das Hündchen hier ... vielleicht ganz verlieren würde. Und ich hoffe, dass du weißt, dass ich dich ebenfalls wie meine Tochter liebe und ich hatte ein wenig Angst, dass ich dir das nicht so zeigen könnte, so wie Gerfried das nun entschieden hat."

„Ach Mama. Ich liebe dich doch auch und ich freue mich auch schon darauf, ebenfalls deine Muschi lecken zu dürfen", war meine Herrin offensichtlich hoch erfreut.

„Na ich hoffe doch, dass wir noch viel mehr miteinander anstellen werden, als uns nur die geilen Spalten zu lecken", kicherte Mama.

„Alles was du willst, Mama!", stimmte Lara sofort zu.

„Alles was ich will, sagst du? Hm ... darauf werde ich sicher zurückkommen." Ich konnte es von meinem Platz am Boden nicht sehen, aber ich wusste, was für eine Miene meine Mutter bei diesem Satz aufgesetzt hatte.

„Oh, oh Lara, da kannst du dich jetzt aber auf etwas gefasst machen. So wie ich mein Weib kenne, gehen ihr schon wieder ein paar verrückte Dinge durch den Kopf", sprach Papa in etwa das aus, was ich mir ebenfalls gedacht hatte. Ich konnte es zwar vom Boden aus nicht sehen, aber so wie ich ihn kannte, grinste er dabei.

„Sehr gut! Ich mag nämlich Überraschungen", kicherte Lara.

„Was ihr schon wieder alle von mir denkt!", tat Mama gespielt schmollend.

„Gibt es eigentlich noch etwas, was wir bei deiner Sklavin beachten sollen?", fragte Papa.

„Nun eigentlich nicht wirklich, außer vielleicht, dass ich ihr angewiesen habe, vorerst nur in eine Windel zu machen. Und ich werde selbst entscheiden, was sie anzuziehen hat. Aber, letzteres könnt ihr natürlich ändern, wenn ihr sie benutzt. Allerdings sollte sie danach wieder das tragen, was ich ihr angewiesen habe", teilte Lara ihre Wünsche auf mich bezogen hin.

„In Ordnung, wir werden das beachten. Apropos Kleidung. Da ja bald eure Einweihungsparty stattfindet, habe ich mir auch ein paar Gedanken gemacht. Ich weiß ja, dass ihr das Ganze als Poolparty geplant habt. Das ist auch in Ordnung, aber ich schlage vor, dass ihr das erst zu späterer Stunde zur Poolparty werden lässt. Ich will nämlich, dass es am Anfang eine Mottoparty wird", ließ Papa verlauten.

„Eine Mottoparty?", fragte Lara genau das, was auf mir ebenfalls auf der Zunge lag.

„Ja, wir führen hier gewissermaßen ein sehr dekadentes Leben. Für manch einen mag das ja einen negativen Beigeschmack haben, aber uns gefällt es eben genauso. Deshalb ist das Motto auch Lolitakleidung. Natürlich braucht niemand das typische Lolitagehabe annehmen, schließlich soll es ja eine Party werden, die allen Spaß macht. Außerdem gehört diese Art von Kleidung ja in der nächsten Zeit zu deinem Leben und ich möchte nicht, dass du das vor deinen Freunden versteckst", erklärte Papa.

„Hm, ... zugegeben, noch vor ein paar Tagen hätte ich damit Probleme gehabt, Papa. Aber jetzt finde ich das vollständig in Ordnung. Ich befürchte nur, dass von unseren Freunden niemand Lolitakleidung hat und ich weiß auch nicht, ob sie sich darauf einlassen werden. Ausgenommen Lina vielleicht. Soweit ich weiß, hat die zwar keine spezielle Lolitakleidung, aber sie zieht sich immer sehr mädchenhaft an und das kommt dem manchmal schon ein wenig nahe", teilte Lara ihre Bedenken mit.

„Lina?", fragte Papa nach.

„Ja, sie ist meine beste Freundin und wir kennen uns schon sehr lange. Eigentlich seit dem Gymnasium. Aber seit ich zu studieren begonnen habe, habe ich sie nicht mehr so oft gesehen."

„Wegen der Kleidung brauchst du dir keine Gedanken machen. Ich habe bereits veranlasst, dass entsprechende Lolitakleider für eure Gäste nach Maß angefertigt werden. Und wenn man Sandra, die sich um alles gekümmert hat, glauben kann, dann sind die meisten sogar begeistert. Sie sehen das als ein großes Abenteuer an. Ich habe es so arrangiert, dass sich alle ungestört umkleiden und auch entsprechend gestylt werden können. Ich gehe mal davon aus, dass es kein Problem für dich ist, deiner Sklavin anzuweisen, sich ebenso entsprechend zu kleiden."

„Das ist dann wohl selbstverständlich, Papa. Wir werden beide unsere Gäste bereits entsprechend gestylt empfangen."

Es war wirklich erstaunlich, wie sehr sich Lara in vielen Dingen geändert hatte. Nun, da sie sich entschieden hatte, das Ganze hier mit uns und unserem Lebensstil durchzuziehen, kannte sie keine Grenzen und schien alles was ging mitnehmen zu wollen. Aber letztendlich war es bei mir am Anfang ja auch nicht viel anders gewesen. Bevor ich Papa kennengelernt hatte, hatte ich auch viel engere Grenzen.

„Übrigens Lara, die beste Freundin deines neuen Hundchens heißt übrigens ebenfalls Lina", gluckste Mama, „die ist übrigens ein nettes Mädchen und kein Hündchen. Also noch etwas, was ihr beide gemeinsam habt."

Damit erzählte Mama natürlich genau das, was ich ebenfalls Lara gerade gerne erzählt hätte, aber in meiner Situation nicht konnte.

„Ach wirklich? Das hast du mir noch gar nicht erzählt", kam dann auch schon leicht vorwurfsvoll von meiner Herrin an mich gerichtet.

„Wuff", antwortete ich zerknirscht und dachte, „Wann denn und wie denn?"

„Noch etwas Lara. Du bist zwar in nächster Zeit mein kleines Mädchen, aber als Herrin ist dir selbstverständlich auch erlaubt, deine eigene Kleidung zu wählen. Du musst dich also nicht auf Lolitakleidung beschränken, auch wenn ich das sehr gerne an dir sehe. Allerdings möchte ich, dass du dich solange diese Vorgabe gilt, dich auch wie ein junges Mädchen anziehst und stylst. Ansonsten gibt es, was deine Kleidung betrifft, keine weiteren Einschränkungen für dich. Außer der Vorgabe, dass ich bei meinen Frauen keinerlei Hosen dulde, es sei denn, sie sind unumgänglich", kam dann noch von Paps.

„Danke Papa. Und ich verspreche dir, dass ich für dich gerne öfters Lolitakleidung tragen werde."

„Sehr gut", sagte dieser und klang dabei äußerst zufrieden.

„Du Papa, kann ich dich gleich nach dem Frühstück noch einmal unter vier Augen sprechen? Oder, hast du noch irgendwelche Wünsche mich betreffend für heute?", fragte Lara.

„Nein Süße, du kannst dich heute gerne noch ausruhen und dich um deine Sklavin kümmern. Deine Mama und ich, wollen uns später noch mit Conny und Nicole beschäftigen. Aber wir können vorher noch gerne miteinander reden."

„Seht euch das kleine Schweinchen an. Total im Gesicht verschmiert. Das werden wir wohl noch üben müssen", kam im nächsten Moment von Lara schmunzelnd und meinte damit natürlich mich.

Klar, dass ich schlagartig rot anlief, denn unsere Eltern beugten sich nun natürlich auch nach unten, um mich anzusehen.

„Ich würde sagen, du gehst in meine Räumlichkeiten und dort schnurstracks ins Bad und bringst dein Make-up wieder in Ordnung. So kann man sich mit dir ja nirgends sehen lassen", kam als nächstes von Lara und klang dabei natürlich streng und schon legte meine Muschi ein extra Miauen ein, auch wenn das natürlich kaum weniger peinlich war.

„Wuff!", bestätigte ich noch roter werdend und krabbelte auf allen vieren los.

„Du hast sie wirklich gut im Griff", hörte ich Mama anerkennend sagen.

„Sie ist im Grunde wirklich brav und macht es mir leicht. Und die paar Unzulänglichkeiten die sie noch hat, werde ich ihr schon noch austreiben", erwiderte Lara hörbar stolz auf mich.

Und allen gerade erlebten Demütigungen zum Trotz, gab mir dies ein Gefühl der Zufriedenheit.

Lara:

Papa forderte mich nach dem Frühstück auf, in sein Arbeitszimmer zu kommen, um mit mir, wie von mir gewünscht, unter vier Augen sprechen zu können.

„Was gibt es denn, Lara?", fragte er mich, nachdem er in seinem Chefsessel Platz genommen hatte.

„Es geht um Maria und deinen Kräften. Ich finde, wir sollten es ihr sagen. Schließlich geht es auch um die Familie und da du ihr Leben auf unbestimmte Zeit verlängert hast, musst du ihr es ihr sowieso irgendwann sagen. Außerdem will ich ihr nicht ständig etwas verschweigen müssen. Gestern hat sie meine ‚verheilten' Piercings gesehen und kurz gestutzt. Dann hat sie nur noch daran gedacht, dass sie hofft, dass ich ihr ihre auch bald stechen lasse. Ich weiß, dass du sie diesbezüglich beeinflusst hast, damit sie es nicht merkwürdig findet. Mir kam das alles aber so falsch vor und ich weiß, dass wir ihr vertrauen können", kam ich direkt zur Sache.

„Es ging bei Maria nie darum, dass wir ihr nicht vertrauen würden. Also Einverstanden. Du bist jetzt für sie verantwortlich und wenn du sagst, dass sie es ebenfalls wissen soll, dann darfst du es ihr sagen", stimmte Papa sofort zu.

Eigentlich hatte ich mit mehr Widerstand gerechnet.

„Und du willst auch nicht verhindern, dass sie darüber mit irgendjemand sprechen kann?", fragte ich nach.

„Hatte ich nicht vor", antwortete er knapp.

„Wieso nicht?", hakte ich nach

„Ich sagte ja, dass es nicht daran lag, dass ich Maria nicht vertrauen würde. Patricia und ich waren aber der Ansicht, dass sie möglicherweise nicht damit richtig umgehen kann. Aber ich denke, dass sich das, nun wo ihr beide zusammen seid, sowieso erledigt hat. Sie sieht jetzt viele Dinge anders als noch zuvor. Weißt du überhaupt, wie sehr sie dich liebt. Sie würde für dich sterben, wenn du das von ihr verlangst."

„Ich weiß. Und ich würde auch für sie mein Leben geben, wenn es notwendig wäre ... und für dich auch", gestand ich ihm. Ich musste mir eingestehen, dass ich da wirklich eine interessante Entwicklung durchgemacht hatte, wenn man bedachte, dass ich meinen Vater noch vor kurzem so sehr gehasst hatte, dass ich ihn nicht einmal sehen wollte.

„Nun, dann wollen wir mal hoffen, dass es nie so weit kommen wird, dass so etwas notwendig werden würde", erwiderte Papa lächelnd, aber dank meiner neuen Fähigkeit durchschaute ich ihn sofort.

„Aber du bist dir nicht sicher, oder?", hakte ich deshalb nach. Es war beileibe nicht so, dass ich Gedanken lesen konnte. Aber durch meine verliehene Gabe konnte ich irgendwie spüren, wenn hinter irgendetwas noch mehr als offensichtlich dahintersteckte.

„Wie könnte ich? Ich glaube aber, dass man nicht so viel Macht erhält, und man zum Wächter auserkoren wird, wenn nicht eine Gefahr drohen würde. Ich denke allerdings nicht, dass es schon bald passieren wird. Die Tatsache, dass ich einerseits mein und das Leben anderer verlängern kann, spricht dagegen. Ebenso, dass ich diesbezüglich noch überhaupt keine meiner Ahnungen bekommen habe. Ich vermute deshalb, dass wir in einer Art Vorbereitungsphase sind. Schließlich fehlen mir auch noch acht Kriegersklavinnen. Und ich habe das untrügliche Gefühl, dass ich noch mehr tun muss, als nur diese zu finden."

„Mein Gefühl sagt mir gerade, dass du damit mit Sicherheit recht hast", stimmte ich Papa zu.

„Nur so ein Gefühl, oder hängt das mit deiner neuen Fähigkeit zusammen?", fragte er interessiert.

„Das ist beinahe dasselbe für mich geworden. Das heißt, dass ich erkannt habe, dass du damit Recht hast. Aber mehr kann ich dir dazu auch nicht sagen. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt, ich kann nur das hier und jetzt beurteilen", versuchte ich ihm zu erklären.

„Ich verstehe", lächelte er wissend.

Kurze Zeit später war ich ebenfalls auf dem Weg in mein Zimmer. Ich hatte Papa nichts gesagt, aber erneut war mir etwas an ihm aufgefallen, was mit meiner neuen Gabe zu tun hatte. Es war etwas anders gewesen, als zu dem Zeitpunkt, wo er mich ausgepeitscht hatte, aber trotzdem wusste ich einfach, dass es ebenfalls damit zusammenhing. Ich konnte allerdings nicht sagen, womit genau. Aber ich nahm mir vor, das Ganze weiter zu beobachten und von nun an genau darauf zu achten, wenn ich ihn sah. Ich wusste nur, dass es noch wichtig werden würde, genau darum Bescheid zu wissen. Aber jetzt musste ich mir erst einmal überlegen, wie ich meiner Schwester beibringen sollte, dass sie sehr, sehr lange leben würde und dies mit den irren Kräften unseres Vaters zu tun hatte. Und das ich nun ebenfalls eine neue Gabe hatte. Denn auch letzteres wollte ich ihr nicht verschweigen. Doch wie brachte man etwas glaubhaft rüber, was im Grunde völlig verrückt klang? ...

„Maria, schieb' deinen Windelarsch hierher! Wie lange brauchst du denn um dich zu säubern?", rief ich gespielt ungeduldig, als ich in mein Zimmer kam und sie noch immer im Bad zu Gange war. Dabei musste ich mir ein Grinsen verkneifen. Irgendwie machten mir solche eigentlich machohaften und demütigenden Sprüche einfach Spaß. Na ja, ehrlich gesagt, sie machten mich auch an.

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