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Geheimnisvolle Kräfte 09-2

Geschichte Info
Japan und Amerika - Teil 2 Amerika.
61.3k Wörter
4.66
40.6k
12
7

Teil 17 der 17 teiligen Serie

Aktualisiert 06/08/2023
Erstellt 03/21/2013
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Kapitel 6 -- Ankunft in Amerika

Gerfried:

„Guten Tag, Herr. Es ist schön, Sie wiederzusehen", begrüßte uns Britta kniend auf dem Stellplatz des kleinen Privatflugplatzes, auf dem wir gelandet waren, als wir die kleine Gangway herunterstiegen. Wir waren gerade mit einem Privatjet, den ich für die Dauer unseres Aufenthalts gemietet hatte, angekommen. Wie nicht anders zu erwarten war, trug sie Kleidung aus Latex. Das gelb-schwarze Minikleid, welches sich eng an ihren Körper schmiegte stand ihr ausgezeichnet. Doch dies war ihrer Herrin klarerweise nicht genug gewesen. Ergänzend trug sie darunter, transparente Strümpfe aus Gummi, die an einem schwarzen Strapshalter aus demselben Material befestigt waren. Dadurch, dass die junge Frau auf dem Boden kniete, war dies deutlich erkennbar, wie auch der gelbe, schwarz umrandete Slip aus Latex, der zwischen ihren Beinen hervorblitzte.

Da Lara an diesem Tag ebenfalls ein ledernes Sklavenhalsband trug, nickte Britta ihr nur freundlich zu.

Lara runzelte beinahe unmerklich die Stirn, nickte ihr dann aber ebenfalls zu. Offensichtlich hatte sie beschlossen, das Ganze erstmal auf sich beruhen zu lassen.

„Hallo Britta! Wo ist deine Herrin?", fragte ich etwas ungehalten, da ich eigentlich erwartet hatte, dass Susan uns persönlich abholen würde.

„Meine Herrin lässt sich entschuldigen. Sie wurde wegen einer dringenden Angelegenheit aufgehalten. Deshalb hat sie mich geschickt, Herr."

„Ich hoffe nur für sie, dass es wirklich dringend war. Und zwar so dringend, dass es nicht möglich war dich über meine Begleiterin aufzuklären. Lara ist nämlich meine Tochter. Auch wenn sie mein Sklavenhalsband trägt, so ist sie dir vorgesetzt. Also behandle sie zukünftig entsprechend", wies ich sie darauf hin.

„Tut mir leid, Herr. Das wusste ich nicht", war Britta ziemlich zerknirscht, und an Lara gewandt, „Es tut mir leid, Herrin. Ich bitte Sie, mir meinen Fehler zu vergeben."

„Du kannst ja nichts dafür, sondern Susan. ... Aber jetzt hilf uns erstmal, unser Gepäck auszuladen. ... Ist das der Bus mit dem du uns abholst?", fragte ich sie mit einem Blick auf einen schwarzen Mercedesbus.

Die etwa einstündige Fahrt mit dem Bus verlief zum größten Teil ziemlich ruhig. Britta fuhr den Wagen. Außerdem hatten Lara und ich alles Notwendige schon auf dem Flug hierher geklärt. So genossen wir beide die schöne Landschaft draußen zum größten Teil schweigend, die in den Fenstern an uns vorbeiflog.

Doch auch meine Tochter bot mir einen wunderschönen Anblick. Sie trug noch immer eine der Schuluniformen, die ich ihr für Japan ausgesucht hatte. Nur die Krawatte hatte ich gegen das lederne Halsband ausgewechselt. Sie war ein wirklich heißer Feger geworden, seit sie bei uns eingezogen war und inzwischen war sie auch geil und heiß wie die Hölle. Alleine der Gedanke sie bald schon wieder zu vögeln, brachte die Säfte in meinen Eiern zum Kochen. Ich fragte mich, wie sie es aufnehmen würde, wenn sie erfuhr, dass sie bei Susan zu Hause ebenfalls nur Latexkleidung tragen musste. Auf jeden Fall war ich sicher, dass es ihr ausgezeichnet stehen würde, so wie inzwischen beinahe alles, was sie anzog.

Ehrlich gesagt war ich etwas angepisst wegen Susan. Von meiner Kriegersklavin erwartete ich, dass sie wusste, wo ihre Prioritäten liegen. Und erste Priorität war in aller Regel ihr Herr. Also bei mir. Während ich die vorbeifliegende Landschaft betrachtete, nahm ich mir vor sie zu bestrafen, wenn es keinen wirklich triftigen Grund gab, uns nicht persönlich abzuholen. Und wenn sie nicht besser bei der Begrüßung später bei ihrer Ranch sein würde, dann sowieso. Im Grunde erwartete ich nicht weniger, als dass sie mich auf Knien empfing, denn das erwartete sie von ihren Sklavinnen auch, wie ich wusste.

Doch es sollte alles völlig anders kommen. Tatsächlich hatte Susan vor, mich wenigstens bei ihrer Ranch standesgemäß zu empfangen. Dies konnte ich deutlich in ihren Gedanken lesen, als sie dort auf der Veranda stand, während wir auf sie zufuhren. Klar war die Latexfetischistin ebenfalls vollständig in Latex gekleidet. Der lila-metalic-farbene Latexbody, mit dem deutlich sichtbaren Reißverschluss im Schritt betonte ihre großen prallen Pornotitten hervorragend. Genauso, wie die gleichfarbigen Latexstrümpfe ihre langen Beine schmückten. Die schwarzen Lackstiefel zum Schnüren, die ihr bis knapp unter den Knien reichten und sicher zwölf Zentimeter Absätze aufwiesen, komplettierten ihr Outfit. Erst später, nachdem wir knapp vor der Veranda hielten, erkannte ich, dass sie wohl darunter noch einen transparenten Ganzkörperanzug aus Latex trug, der ihren Körper wie eine zweite Haut einhüllte.

Während wir ausstiegen, kam Susan mit dem Vorhaben auf uns zu, sich zur Begrüßung demütig vor mir hinzuknien. Sie lächelte mich an, während ich ihr streng entgegensah. Ich war vor Lara aus dem Bus gestiegen. Als sie nun jedoch aus der seitlichen Schiebetür des Mercedes ausstieg, blieb Susan plötzlich wie angewurzelt stehen. Im nächsten Moment fiel auch Laras Blick auf Susan und auch von ihr folgte dieselbe Reaktion. Die beiden ließen sich keinen Moment aus den Augen, vergessen war ihre Umwelt. Selbst ich hatte keine Bedeutung mehr in diesem Augenblick für die beiden. Die Zeit schien für die beiden stillzustehen.

Selbst Britta merkte, dass gerade etwas Besonderes vor sich ging. Auch sie spürte diese unerträgliche Spannung, die plötzlich beinahe körperlich fühlbar in der Luft lag. Es knisterte spürbar in der unmittelbaren Umgebung.

Wie auf ein geheimes Kommando bewegten sie sich wie zwei Raubkatzen aufeinander zu und stoppten erst, als sie dicht vor der jeweils anderen standen. Erneut starrten sie sich in die Augen, sich nicht bewegend, ja nicht einmal ein Augenzwinkern unterbrach ihren stillen Kampf. Die Atmosphäre war so geladen, dass man befürchtete, die beiden würden jeden Moment explodieren.

Britta schlich sich förmlich zu mir ran. Sie zitterte vor Angst und suchte Schutz hinter meinem Rücken. Offensichtlich konnte sogar sie spüren, dass da gerade zwei Gewalten aufeinander prallten. Ehrlich gesagt, ich hatte keine Ahnung was da vor sich ging, aber ich ahnte, dass das Gebaren der beiden Frauen zumindest für sie völlig normal war. Zumindest, wenn man so etwas als normal bezeichnen könnte.

Dann plötzlich begannen die beiden sich langsam zu umrunden. Sie musterten sich von oben bis unten und zurück. Es sah aus, als würden sie sich belauern und versuchen, sich gegenseitig einzuschätzen. Das Ganze erschien mir wie ein spannungsgeladener Tanz. Und wieder handelten die beiden völlig unvermittelt und für uns Zuschauer überraschend, so als hätten sie es abgesprochen, gleichzeitig. Wieder näherten sie sich an, doch dieses Mal küssten sie sich. Es war jedoch kein Kuss im herkömmlichen Sinn. Sicher, es sah leidenschaftlich aus, aber es war erkennbar auch ein Kampf. Beinahe gleichzeitig mit dem Kuss griffen sie hart und derbe knetend an die Möse der jeweils anderen. Keine zuckte zurück, sondern sie pressten ihr Becken der sie grob bearbeitenden Hand entgegen. Sie fochten miteinander und es war klar, dass nur eine gewinnen konnte. Für einen Augenblick sah es aus als würde keine von ihnen nachgeben. Doch dann trat Susan plötzlich erregt keuchend einen Schritt zurück und blickte Lara erstaunt an. „Du bist ‚der Läufer'. Ich diene dir zwar nicht, aber ich werde deine Anweisungen befolgen."

Erst jetzt nahm Susan mich wieder wahr. Sofort fiel sie auf die Knie. „Herzlich Willkommen, Herr. Entschuldige bitte, aber du hast mir nicht erzählt, dass du deine Tochter zum ‚Läufer' gemacht hast.

„Wieso weißt du, dass Lara der Läufer ist?", hakte ich nach, denn eigentlich hatte ich ihr noch gar nichts von weiteren Kriegersklavinnen erzählt. Weder, dass es welche geben würde, noch dass es sie tatsächlich schon gab. Selbst Lara wusste noch nichts von Katsumi.

„Ich weiß nicht, Herr. Ich wusste es plötzlich einfach. Und auch, dass immer wenn ich deine Tochter sehen werde, sie in deinem Namen spricht."

„Und weißt du auch wer du bist?", fragte ich nach.

Susan stutzte einen Moment bevor sie antwortete, „Ich bin deine Kriegersklavin. Du hast mir aber noch keine Funktion gegeben, Herr."

„Sie wird es erst wissen, wenn sie selbst ihre Kräfte hat, Papa", antwortete Lara auf meine Frage. Sie hatte es wohl mit ihrer eigenen Fähigkeit, die Wahrheit zu erfassen, erkannt.

„Und was war das eben zwischen euch beiden?", fragte ich nach, obwohl ich eine Ahnung hatte, die nicht meinen Kräften entsprang.

„Das passiert, wenn zwei deiner Kriegersklavinnen das erste Mal aufeinander treffen. Dabei geht es darum herauszufinden, wer die andere ist. Aber es ist auch ein Kräftemessen bei dem man herausfindet, wer den Ton angibt, solange sie zusammen sind", erklärte Lara mir, so bestimmt, als wäre das überhaupt nichts Neues für sie.

„Genau Herr. Aber ich weiß nun auch, dass Lara als ‚der Läufer' die Stärkste von allen sein wird. All deine Kriegersklavinnen werden ihr gehorchen", ergänzte Susan.

„Nun, das mit Lara überrascht mich nicht sonderlich. Das erscheint nur logisch. Aber was passiert, wenn zwei gleichstarke Kriegersklavinnen aufeinander treffen?", erwiderte ich nachdenklich.

„Ich glaube nicht, dass es das geben wird, Papa. Jede wird ihre Stärken und Schwächen haben. Im Zweifelsfall wird die Situation entscheiden, wer sie besser meistern kann." Lara blickte ebenfalls nachdenklich drein. Ich war sicher, dass sie zu dem Schluss auch wegen ihrer eigenen besonderen Kraft gekommen war.

„Ist alles für uns vorbereitet?", fragte ich an Susan gerichtet.

„Selbstverständlich, Herr", erwiderte Susan.

„Gut, dann zeig uns jetzt unsere Zimmer. Und lass bitte unser Gepäck dorthin bringen. Wenn wir uns umgezogen haben, will ich sofort beginnen", kündigte ich an.

„Gerne Herr. Ich habe auch etwas zum Essen vorbereiten lassen, falls Sie wünschen vor der Besichtigung etwas zu sich zu nehmen", erwiderte Susan und stand auf.

„Das ist eine sehr gute Idee, Susan", stimmte Lara zu und sah mich bittend an.

„Gut, dann zeigst du uns nach dem Essen eben alles", gab ich mein Einverständnis. Tatsächlich war es bereits mittags. Bis wir alles gesehen hatten und ich mir ein Bild von allem gemacht hatte, wie weit Susan mit ihrer Aufgabe vorangekommen war, würde es sicher etwas dauern.

„Britta, du kümmerst dich bitte um das Gepäck unserer Gäste", wies Susan ihrer Sklavin an.

„Ja, Herrin."

Knapp eine Stunde später saßen wir im Esszimmer. Ich hatte etwas warten müssen, bis Lara fertig war. Ihr Anblick belohnte mich allerdings. Susan hatte ihr transparente Latexunterwäsche gegeben, die ganz klassisch aus BH, Slip, Strapsgürtel und Strümpfe bestand. Darüber trug sie ein pinkfarbenes Latexminikleid, welches beim Sitzen wegen der Kürze das darunter deutlich erkennen ließ. Das Kleid hatte kurze Ärmel, die gerade über die Schulter reichten und war ansonsten bis zum Hals hin hochgeschlossen, wo eine Art Stehkragen den Abschluss machte. Allerdings hatte es am oberen Brustansatz einen waagerechten Ausschnitt, der ihr Dekolleté mit ihren D-Brüsten so richtig gut zur Geltung brachte. Als kleines Accessoire trug Lara passende pinke Latexhandschuhe.

Allerdings hatte auch ich mich den Bekleidungsregeln hier unterworfen. Zwar hätte ich mich mit meinem Status als Herr darüber hinwegsetzen können, doch gerade für Susans Gefolge war es ein wichtiges Zeichen. Deshalb hatte ich schon im Vorfeld Susan angewiesen, mir einen Latexanzug zu schneidern, der meinen normalen Anzügen im Grunde her ziemlich ähnlich war. Selbst mein Hemd, die Socken und die Shorts die ich trug, waren aus Gummi. Sogar die Krawatte war aus diesem Material gefertigt. Nur in einer Sache verstieß ich gegen die hier herrschende Kleiderordnung. Denn es war für alle im Grunde auch Pflicht, die Hände in Latex zu hüllen, so dass nur damit jemand oder irgendetwas angefasst werden konnte. Dies war eine der Regeln, die Susan hier aufgestellt hatte. Ich wollte aber alles was ich angriff unverfälscht fühlen und berief mich in diesem Punkt auf mein Recht als Herr.

Auch Britta hatte sich umgezogen und hatte zumindest das ‚Darüber' gewechselt. Ganz ihrer erteilten Aufgabe entsprechend, nämlich uns das Essen zu servieren und uns währenddessen zu bedienen, hatte sie eine Dienstmädchenuniform -- natürlich auch aus Latex -- angezogen.

Während Britta das Essen servierte, fiel mir sofort auf, dass Susan und Lara sich offensichtlich schon angefreundet hatten. Die beiden lagen offensichtlich auf einer Wellenlänge, auch wenn ihre erste Begegnung das nicht hätte erahnen lassen. Es war für mich deutlich zu erkennen, dass zwischen den beiden nicht nur der notwendige Respekt zweier meiner Kriegersklavinnen vorherrschte. Die beiden hatten sich wohl auch entschieden, sich einfach mit dem Vornamen anzusprechen. Da die beiden ihre Rangfolge sowieso ohne mein Zutun geklärt hatten, wollte ich mich da auch nicht weiter einmischen. Die beiden unterhielten sich angeregt über Mode und ganz Susans Fetisch entsprechend natürlich hauptsächlich über Latexkleidung. Allerdings war ebenso nicht zu übersehen, dass mein Töchterchen daran überaus interessiert war. Deshalb konnte ich mir schließlich nicht verkneifen sie diesbezüglich zu fragen, „Und Lara? Wie gefällt dir die Regel hier, dass man ausschließlich Latexkleidung tragen darf? Ich hoffe, es stört dich nicht zu sehr?"

„Auch wenn es eigentlich keine Rolle spielt, da die Regeln hier Susans Sache sind und ich mich schon alleine deshalb diesen zu unterwerfen habe, finde ich es ehrlich gesagt rattenscharf. Ich glaube, dass das auch mein Fetisch ist, Papa", gab sie sofort zu.

„Und das hast du erst jetzt festgestellt? Du hast ja auch schon vorher bei deinem Training zu Hause Latexkleidung getragen", hakte ich neugierig nach.

„Ja, aber da habe ich mich größtenteils noch gegen alles Sexuelle gesträubt, wie du weißt. Aber ehrlich gesagt, hat es mich da auch nicht wirklich gestört den Latexanzug zu tragen. Und später fand ich es ja auch irgendwie geil. Aber ich war da trotzdem noch nicht wirklich frei im Kopf, was das betrifft. Aber vorhin, als mir Susan half, in diese Kleidung hier zu schlüpfen und sie mir auch von dieser Regel hier erzählte, da hat mich das richtig scharf gemacht. Ich meine nicht nur körperlich, das bin ich ja sowieso fast immer. Aber auch im Kopf. Vielleicht lag es auch an dem Geruch hier. Hier ist ja viel mehr Latex um einen herum, als nur ein Anzug." Sie sah mich ernst an.

„Gut zu wissen", lächelte ich nur, da ich sicher war, dass sie hier deshalb sicher noch die eine oder andere Überraschung erleben würde.

„Aber ich bin auch irgendwie froh, dass ich mich mit der einzigen anderen zurzeit vorhandenen Kriegersklavin wirklich gut verstehe. Das macht sicher vieles leichter", fuhr Lara lächelnd fort.

„Das geht mir genauso", stimmte Susan sofort zu.

„Wer sagt euch denn, dass ihr die einzigen Kriegersklavinnen seid?", warf ich schmunzelnd ein.

„Sind wir nicht, Herr?", fragte Susan neugierig.

„Katsumi!", rief Lara zu meiner Verblüffung sofort aus. Vor allem deshalb, weil ich ihr weder von der Japanerin erzählt hatte und diese ihr meines Wissens auch nie im Dorf begegnet war. War sie doch vor ihrem Anschlag auf mich ja nicht da gewesen. Und als diese kam, war Lara unterwegs beim Training gewesen.

„Wieso weißt du von ihr?", konnte ich nicht anders als zu fragen.

„Nun, ich hatte von einem der Sensei gehört, dass die Tochter von Hashiyama Sensei noch kommen würde und dass diese Katsumi heißt. Ich habe sie dann aber nirgends gesehen. Allerdings habe ich dem aber auch keine Bedeutung zugemessen. Und als ich an jenem Tag zu dir in die Unterkunft kam, da wusste ich, dass eine Frau im Hauptraum gewesen war, mit der du auch Sex hattest. Ich konnte sie irgendwie riechen. Auch dem habe ich nicht wirklich eine Bedeutung beigemessen, schließlich vögelst du ja öfters mal jemand anderes. Aber deine Bemerkung eben ... da stand es mir durch meine von dir verliehene Fähigkeit deutlich vor Augen. Du hast Katsumi getroffen, sie zu deiner Kriegersklavin gemacht und dann wohl sofort weggeschickt, um ihre Aufgabe zu erledigen."

„Was ist denn eigentlich deine Fähigkeit? Du hast ja auch schon vorhin was von diesen Kräften erwähnt, als wir uns draußen kennengelernt haben?", fragte Susan ein wenig neugierig.

„Lara hat die Fähigkeit, die Wahrheit zu erkennen. Man kann sie mehr oder weniger nicht anlügen. Aber es geht noch darüber hinaus, wie du gerade eben erlebt hast", erklärte ich ihr, „Auch du wirst noch eine besondere Fähigkeit von mir verliehen bekommen. Aber da wirst du dich überraschen lassen müssen."

„Ich verstehe, Herr. Eine überaus nützliche Fähigkeit für den Läufer."

„Und welche Fähigkeit hat Katsumi?", hakte Lara nun nach.

„Ihr Titel ist ‚der Hellseher'. Allerdings kann sie natürlich nicht wirklich Hellsehen. Aber sie ist in der Lage Gedanken zu lesen und auch, diese Fähigkeit temporär, für kurze Zeit, anderen übertragen", erklärte ich den beiden.

„Und wird sie in Japan bleiben?", kam die nächste Frage meiner Tochter.

„Ja, sie wird dort einen Stützpunkt für mich eröffnen und ihre eigenen Kriegersklavinnen ausbilden."

„Aber das ist doch nicht alles, nicht wahr Papa?", schlug offensichtlich ihre eigene Fähigkeit wieder zu. Offenbar spürte sie, dass da noch mehr dahinter steckte.

„Katsumi war auch schon bevor ich ihr ihre Fähigkeit verliehen habe eine Majo. Sie hat versucht mich zu töten, um ihre Fähigkeit zu erproben", erwiderte ich gelassen.

„Eine Majo?", fragte Susan, die mit dem Begriff nichts anfangen konnte.

„Eine Hexe. Katsumi ist offensichtlich eine Kunoichi mit magischen Fähigkeiten", erklärte ihr Lara nachdenklich.

„Kunoichi?", hakte Susan erneut nach.

„Eine weibliche Ninja", erwiderte Lara.

„Keine Sorge, ich werde dir bald alles begreiflich machen", lächelte ich, „aber jetzt will ich endlich wissen, warum du uns nicht persönlich vom Flughafen abgeholt hast?"

„Es tut mir wirklich leid, Herr. Aber ich habe kurzfristig die Nachricht erhalten, dass die Nachbarsfarm heute versteigert wird. Die Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen, denn es ist die einzige Farm hier, von wo man von gewissen Stellen aus auf meine eigene aus Einsicht hat. Ich dachte, dass es bei unserem Vorhaben sicherlich besser wäre, wenn wir dauerhaft unbeobachtet sind. Außerdem lässt sich so auch dein zweites Vorhaben damit besser umsetzen", versuchte sie mir zu erklären.

„Also hast du sie bekommen?", hakte ich nach.

„Ja Herr, auch wenn es mehr gekostet hat, als ich gerechnet hatte. Das wird wahrscheinlich den weiteren Ausbau hier verzögern, da ich länger brauchen werde, das Geld dafür aufzubringen." Susan sah mich entschuldigend an.

„Geld ist kein Problem. Es darf keine Verzögerungen geben. Das Ganze ist zu wichtig, um es auf die lange Bank zu schieben. Du wirst mir eine Aufstellung machen, wie viel du für was brauchst, dann werde ich das regeln. Das mit der zweiten Farm war eine gute Idee. Als ich mir die Pläne für die Gegend hier angesehen habe, hatte ich denselben Gedanken. Es wäre sogar gut, auch noch die Farm im Westen zu kaufen. Dann würde beinahe das ganze Tal uns gehören. Also kümmere dich auch darum", wies ich ihr an.

„Ja, Herr."

„Und nun erklär mir, warum du erst so kurzfristig erfahren hast, dass die Farm versteigert wurde", hakte ich nach.

„Ich hatte die Eigentürmer schon vor einiger Zeit, kurz nachdem ich von Mallorca zurückkam gefragt, ob sie verkaufen möchten. Sie wollten nicht. Als ich sie jetzt jedoch plötzlich seit über einen Monat nicht mehr gesehen habe, habe ich nachgehakt. Sie hatten auch noch ein Sägewerk welches wegen Überschuldung Pleite gegangen ist und so kam nun alles zur Versteigerung. Das erfuhr ich allerdings erst heute Morgen durch einen Anruf von dem Anwalt, den ich mit den Nachforschungen beauftragt hatte. Eigentlich hatte ich wirklich vor, dich persönlich abzuholen, Herr."