Herr Brune Teil 06 - Das Bürospiel

----------------------------------------------------------------------------------------Sara

Freitag morgens stehe ich auf dem Schulhof und warte auf Katja. Wir haben uns vor der Schule verabredet, denn sie muss mir unbedingt etwas unter vier Augen erzählen. Als ich sie sehe, winkte ich, um auf mich aufmerksam zu machen. Sie beschleunigt ihren Schritt. Nachdem sie mich erreicht, geben wir uns ein Küsschen zur Begrüßung.

„Hi na, was gibt's denn so Wichtiges, das nicht im Klassenraum angesprochen werden kann", frage ich sie. „Boah also erstens, darf ich Jan auf gar keinen Fall alleine begegnen. Man ist er schlimm. Ich habe ihn Mittwoch gebumst und jetzt denkt er wir sind zusammen und quasselt irgendwas über Liebe. Ich habe ihm schon gesagt, er soll mich in Ruhe lassen aber er versteht es nicht. Er denkt ich spiele ein Spiel mit ihm oder so. Wie kann man nur schwer vom Begriff sein. Ich hab mich nur bedankt. Außerdem weiß doch jeder, dass ich mich nicht verliebe und keinen Bock auf Beziehungsscheiße habe."

Als sie fertig ist, schnappt sie nach Luft. Der arme Jan, ein Opfer meiner Intrige... "Hast du ihm einen so phänomenalen Sex beschert?", frage ich und meine kurz ein wenig Panik in ihrem Blick gesehen zu haben, doch sie fasst sich schnell wieder. „Ehm..natürlich was denkst du denn, der Sex mit mir ist immer phänomenal.", erwidert sie patzig. Ja ja, denke ich mir. Bestimmt hat Jan versucht die Arschficknummer durchzuziehen, die sie ja nicht haben kann. Von wegen phänomenal. „Und Zweitens?", frage ich sie und erlebe ein heißes Deja vu, das mich wieder geil macht.

„Ahja...genau hier", sie drückt mir einen Batzen pinker Pappe in die Hand und beendet damit meine Tagträume. „Was ist das?", frage ich. „Na was wohl! Dreh es um!", sagt sie genervt. Ich drehe den Stapel um und lese die Überschrift der ersten Karte. „The night of whores - Katjas sweet eighteen birthday party!", ich schlucke. Fuck stimmt sie wird doch Samstag achtzehn! „Ja also ich brauche deine Hilfe beim Verteilen heute. Natürlich nur die coolen Leute. Am besten die ganzen Sportler, und auf gar keinen Fall heißere Weiber als mich!", sagt sie bestimmt.

„Bin ich dann ausgeladen?", sage ich schnippisch. „Ha ha guter Witz." , erwidert sie arrogant. „Was mit Jan?" „Wo denkst du hin?! Auf gar keinen Fall!", sagt sie empört. „Du scheinst mir überhaupt nicht zuzuhören." „War nur Spaß, ich weiß Bescheid und helfe dir gerne. Irgendeinen ganz bestimmten Gast für eine heiße Nummer auf der Party.", frage ich wohl wissend, dass Katja nicht den ganzen Abend mit Trinkspielen und Tanzen verbringen würde.

„Nein die heißen Typen aus der Schule habe ich alle durch", seufzt sie, „ich werde Samstag wohl enthaltsam sein." „Wow Katja, nimm dir nichts vor, was du nicht durchhalten kannst!", stichle ich. „Naja, ich muss ja nicht lange durchhalten, ich feiere Sonntag mit Herrn Brune und Herrn Erwing nach....", sie lächelt ihr Schlangenlächeln. Ich fühle mich, wie vom Blitz getroffen. Diese Huuuure! Dieses Arschloch! Wie können sie es nur? Ich koche innerlich vor Wut.

„Oh Süße, hat er dich doch nicht eingeladen? Hm..mir hat er gesagt du wirst auch da sein. Bestimmt hat er es sich anders überlegt und die beiden wollen sich ganz allein auf mich konzentrieren", sagt sie und bohrt damit einen Keil in meinen Magen. „Nein, ich komme auch", zische ich zwischen zusammengepressten Zähnen. „Ah, dann haben die beiden wohl doch keinen Ersatz für Herrn Erwing gefunden. Na wenn das so ist kannst du ja vielleicht etwas von mir lernen", sie zwinkert mir zu und geht. Diese dumme Fotze. Ich kann das nicht so auf mir sitzen lassen. Ich balle meine Hände zu Fäusten zusammen. Ich bin nicht ihre Süße, die so etwas mit sich machen lässt...

Ich nehme all meinen Mut zusammen und renne ihr hinterher. „Katja warte!", rufe ich. Sie bleibt stehen. „Ja?", fragt sie mit ihrer liebreizendsten Stimme. „Du ich werde dir dein Geburtstagsgeschenk Sonntag erst geben ok? Es ist was ganz besonderes und persönliches, ich möchte es nicht gern auf der Feier tun.", sage ich. „Ja klar, kein Problem. Hast du viel dafür ausgegeben?", fragt sie. „Noch nichts aber geplant sind so ca. 50€", sage ich. „Oh...cool", sagt sie überrascht „na dann bin ich mal gespannt." Sie geht und ich grinse in mich hinein. Noch gebe ich nicht auf.