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In Andacht erlebt

Geschichte Info
Die Faszination hingebender Leidenschaft
12.5k Wörter
4.28
52.5k
3
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Diese Geschichte erzählt von meinem real erlebten ersten Mal, alles hatte sich so zugetragen. Lediglich die Namen der Personen habe ich verändert. Um es den übereifrigen Lesern schon mal im Voraus anzukündigen, dreht sich die Geschichte nicht Hauptsächlich um den Liebesakt, erst Zug um Zug steigert sich die Handlung. Mir war es wichtig, den einzigartigen Gefühlscocktail zu beschreiben, der mich unvergessen berauschte. Ihr solltet euch ein wenig Zeit nehmen, um meine Situation zu schildern war es unvermeidbar, einen längeren Rahmen zu wählen. In meiner Erzählung verzichte ich bewusst auf Fäkalsprache und vulgäre Ausdrücke. Eigentlich sollte diese Story mein Erstlingswerk werden, doch ich musste immer mal Schreibpausen einlegen, die ich nutzte um meine anderen Beiträge zu verfassen. Aus meinem bisherigen Erfahrungsschatz betrachtet, ist es vielleicht meine beste Geschichte geworden, aber dass müsst ihr beurteilen. Jedem Leser, der sich meinem Beitrag annimmt, wünsche ich viel Spaß beim Lesen und möchte gleichzeitig um ernsthafte Kritiken bitten. Viel Vergnügen!!!

Es war 05:30, als ich von einem Ohrenbetaübenden schrillen Piepton geweckt wurde. Meine Augen schmerzten und sehnten sich nach einem ausgiebigen Schlaf, doch es half nichts, ich musste aufstehen und mich für die Schule zu Recht machen. Etwas verspannt erhob ich meinen schlaffen müden Körper und wankte zur alltäglichen morgendlichen Dusche. Den ersten Schwall ließ ich wie üblich eiskalt, zumindest fühlte es sich so an, über meinen Leib wandern. Schlagartig zog sich meine Haut zusammen und meine Brustwarzen stellten sich auf, obwohl ich jeden Morgen dieser Prozedur nachkam, erschreckte ich stets aufs Neue. Die an mir herunter rinnenden Bäche bewirkten ein leichtes Taubheitsgefühl, wie in dickes spannendes Leder gehüllt kam ich mir vor. Erlösend und entspannend, der Moment in dem ich mich dem Warmwasser bediente ließ meinen Körper aufatmen und die wohlige Wärme umschmeichelte meine Sinne.

Wie gewöhnlich stand nun die Inspizierung meines Kleiderschrankes auf dem Tagesplan, hin und her überlegte ich, probierte mehrere Kombinationen und legte mich schließlich auf ein sportliches Outfit fest. Nach einem kleinem einfachen Frühstück, dass ich mir immer allein machen musste, da meine Eltern durch die beruflichen Verbindlichkeiten gezwungen sind, vor mir aus dem Haus zu gehen. Mein Vater war sogar die ganze Woche auf Montage. Der Schulweg war keine Rede wert, nicht mehr als fünf Minuten brauchte ich bis ich mich meinen Freunden in einem Park vor der Schule traf.

Ich war gerade sechzehn und mitten in meiner Sturm und Drangphase, das letzte was ich im Kopf hatte, bestand in Goethes Faust oder analytischer Geometrie. Meine Freunde und vor allem Charlotte, hatten es mir angetan. Allein um sie zu sehen, blieb ich keiner einzigen Stunde fern. Würde ich sie heute mit etwas vergleichen, dann erinnert sie mich an ein junges unbekümmertes Reh. Sie war eine ausgesprochen gute Schülerin und trotz allem konnte man sie nicht als den typischen Streber bezeichnen. Im Gegenteil, sie spielte Volleyball und war am Nachmittag oft mit uns allen auf dem Basketballplatz, wo wir eigentlich unsere komplette Freizeit verbrachten.

Wir mochten uns sehr, aber unsere gegenseitige Zuneigung basierte bisher auf einer freundschaftlichen Ebene. Zwar liebte ich sie schon seit einigen Monaten, doch in der Lage ihr meine Gefühle zu gestehen war ich bisher nicht. Ich weiß noch ganz genau, wie oft ich es versucht hatte ihr zu sagen. Neben ihr sitzend bekundete ich ihr bestimmt hundert Mal gedanklich meine Liebe, doch meine Lippen waren wie gelähmt. Eine Mischung aus Angst, Zweifel und Schüchternheit machten es mir unmöglich. Nicht zuletzt ihr traumhaft schönes Gesicht mit den langen Schwarzen Haaren, den tiefbraunen Rehaugen und der natürlich braunen Haut, sorgten für meine flatterige Unsicherheit. Stundenlang hätte ich mir ihr weiches zartes Gesicht mit den roten Wangen betrachten können. Jeden Tag an dem ich versäumte ihr meine Liebe zu offenbaren, verfluchte ich innerlich. Als ob zwei Seelen in meiner Brust heimisch fühlten, packte mich unaufhaltsame Entschlossenheit, aber nur um im nächsten Augenblick wieder zu verfliegen und der betäubenden Lähmung zu weichen.

Charlotte war das Komplette Gegenteil von ihrer Zwillingsschwester Helene. Diese hatte helle Haut braune Haare, grüne Augen und war 12cm größer als Charlie, wie wir sie im Freundeskreis liebevoll nannten. Niemand hätte sie für Schwestern gehalten und für Zwillinge erst recht nicht. Diese Woche hatten sie Geburtstag und unser ganzer Freundeskreis war eingeladen zum Grillen mit anschließendem Lagerfeuer. Ihrem Vater gehörte ein Mehrfamilienhaus im Jugendstil, an dem sich ein großzügiger garten anschloss. Vor Spannung konnte ich es kaum erwarten. Eine bessere Gelegenheit jemanden seine Zuneigung zu verkünden, als ein prasselndes gemütliches Lagerfeuer, gibt es wohl kaum dachte ich mir. Der Tag rückte näher, es war ein für diese Jahreszeit, schöner warmer Morgen. Vor der ersten Stund beglückwünschten wir die Beiden, als einer der letzten war ich an der Reihe Charlie meine besten Wünsche zu mitzugeben. Ich nahm sie in die Arme und hauchte ihr die üblichen Zeilen ins Ohr, mein Herz pochte unglaublich schnell. Meine Hände fuhren über ihren Rücken und ich versuchte mir vorzustellen, wie sich ihre nackte Haut anfühlen würde Überwältigt von der zierlichen Person, die mir ihre sanfte Wärme schenkte, stand ich beinahe regungslos im Klassenraum und hielt sie wohl um Einiges länger als die anderen.

„Niels kann sich scheinbar nicht von Charlie trennen, muss Liebe schön sein." Rief Sven durch die Klasse. Herausgerissen aus meinen Träumen ließ ich sie los. Trotz meines roten Kopfes konnte ich die Fassung bewahren und erwiderte. „Na du scheinst es ja kaum erwarten zu können sie auch zu drücken." Das Lachen der Mitschüler lockerte die Situation befreiend auf. In den restlichen Schulstunden hing ich versunken in Gedanken, dem unbeschreiblichen Gefühl ihrer Nähe nach. Euphorisch bejubelte ich das letzte Ertönen der Schulglocke, endlich Wochenende. Eigentlich sah ich nur die Stunde der Feier näher rücken, tausende kleine Ameisen trieben ihr Unwesen in meinem Bauch und machten mich verrückt. Freudestrahlend kam ich Zuhause an und mich traf der Schlag. Das Geschenk. Wie konnte ich nur vergessen ein Geschenk zu besorgen, vielleicht liegt es ja in unserer Natur, dachte ich. Das half mir aber auch nicht, hastig griff ich in meine ausnahmsweise gefüllte Geldkassette und eilte in die Stadt.

Dieses Gefühl kennt bestimmt jeder, man will mit seinem Geschenk Eindruck schinden und hat nicht die geringste Ahnung was man schenken soll. Hilflos stand ich auf dem Markt und rannte ziellos umher. „Na hast du auch noch kein Geschenk für unsere Lieblingszwillinge?" Rief eine freundliche Stimme über meine Schulter, auch Steffi suchte noch etwas zu verschenken und so machten wir uns gemeinsam auf die Suche. Wirklich fündig wurden wir nicht, etwas betrübt setzten wir uns auf einen Sockel einer großen Statue und aßen Eis. Plötzlich kam mir eine Idee, in einen Musikladen finden wir bestimmt etwas, denn Charlotte spielte leidenschaftlich gern Klavier. Steffi und ich fanden relativ schnell ein kleines exklusives Geschäft und traten ein. Der Verkäufer, ein alter warmherziger Mann, begrüßte uns mit einem strahlenden lachen. Nach ungefähr fünf Minuten hatte Steffi ein Stimmgerät in der Hand, ich hingegen, sah mir verschiedene Notenhefte an.

Viele hatten romantische Titel, nur wollte ich eigentlich vermeiden, dass sie irgendwelche Rückschlüsse aus dem Kopfzeilen ziehen kann. Erschwerend kam hinzu, dass klassische Musik nicht gerade zu meinem Fachgebiet gehört und etwas wie Mozart hielt ich für zu unpersönlich. „Hey schau mal, die haben hier sogar Noten von R.J. Kohlmann." Steffi freute sich sehr über ihre Entdeckung, dass ich nachfragen musste. „Muss ich den kennen?" Ihr linkes Augenlied hochziehend gab sie mir zu verstehen, dass Kohlmann ein genialer Pianist aus unserer Gegend und nur zehn Jahre älter als wir sei und Charlie seine Musik vergöttert. Seine Hefte waren wirklich etwas Besonderes, nicht irgendeine dieser billige Massenwaren. Allesamt auf dicken melierten Papier handgeschrieben, und auch der Einband ließ vermuten, dass man es mit qualitativ hochwertiger Kunst zu tun hatte. Ich wählte die „Hymne von beflügelten Rosenblüten", ob sie gut war konnte ich leider nicht ausmachen, da ich die Notenlehre auf den Tod nicht ausstehen konnte.

Ein Schock an der Kasse. „Junger Mann, das macht dann 150 Euro." Oh Gott, dachte ich. Das dünne Heftchen hatte gerade mal vierzig Seiten und ich wollte eigentlich maximal 50Euro ausgeben, immerhin die Hälfte meines monatlichen Taschengeldes. „Da müssen wir wohl etwas anderes, nehmen oder Niels?" Ich hatte beschlossen es zu kaufen auch wenn ich dann für den Rest des Monats blank war. In Steffis Gegenwart konnte ich es nicht kaufen bei dem Preis, das hätte mich und meine Gefühle sofort verraten. Wir verließen den Laden und ich tat als würde ich geschlagen nach Hause gehen, endlich war sie aus der Sichtweite und ich eilte zurück um die Noten heimlich zu erwerben. Überglücklich verließ trat ich den Heimweg an, in der Hoffnung ihr ein tolles Geschenk bereiten zu können.

Zuhause hatte ich noch eine gute Stunde Zeit um mich auf die Party vorzubereiten, das teuerste Aftershave war gerade gut genug. Noch einmal alles kontrolliert, alles sitz am rechten Fleck. Wieder begann das Trommelfeuer in meiner Brust, ich sah ihre betörenden Augen vor mir und schwelgte gedankenverloren vor mich hin. Mein Handy beendete die Träumerei, wohl wissend meiner Unpünktlichkeit, hatte ich den Alarm eingestellt, der mir das Zeichen zum Aufbruch gab. Schneller und schneller wurden meine mit jedem Meter, dem ich mich ihrem Haus näherte. So auf mein Ziel fixiert übersah ich auch Sebastian, einer meiner besten Freunde, der auf der anderen Straßenseite lief. Wie er mir später mitteilte fanden selbst seine Zurufe kein Gehör, ich war ein Gefangener meiner Gedanken.

Endlich angekommen wurde ich herzlich von den Beiden empfangen, sie hatten sich toll herausgeputzt. Charlotte die sonst kein Make-up auflegte, brauchte sie durch ihre natürliche Gesichtstönung auch nicht, erstrahlte förmlich. Unter tausenden hätten ihre Strahlenden Augen, die so noch besser betont wurden, herausgestochen und alle anderen verblassen lassen. Auch Helene stellte einen attraktiven Blickfang dar. Leider fiel die Umarmung flüchtig aus, da schon die nächsten Gäste im Anmarsch waren. Ein süßer Duft stieg mir in die Nase, nicht zu stark aber alles überdeckend. Mit geschlossenen Augen versuchte ich diesen Geruch festzuhalten, als säße ich in Mitten einer Blüte umschlossen von ihren filigranen Kronblättern. Ein Moment der nur zwei Sekunden verstreichen ließ, doch in mir auf ewig eingebrannt war. Noch heute fühle ich den Geruch in meine Nase steigen.

Die Noten wollte ich ihr noch nicht geben, so schenkte ich ihnen zunächst jeweils eine fünf Euro Handykarte (damals gab es die noch). Artig bedankten sie sich und widmeten daraufhin ihre Aufmerksamkeit den angekommenen Gästen. Nachdem Sebastian mich zusammen gestaucht hatte, tranken wir zusammen ein gemütliches Bier. Per übernahm den Grill und nach und nach fanden sich alle ein. Die Stimmung ausgelassen, das Bier kalt und auch das Wetter spielte mit, es war ein wahrhaft toller Tag. Auf der großen Wiese spielten wir im Kreis Volleyball, die Mädchen spielten allesamt im Verein. Von den Jungs praktizierten nur Stefan und ich das Spiel aktiv. Jeden Ball versuchte ich so gut wie möglich zu spielen und hoffte Charlie würde eine Art Anerkennung bezüglich meines Könnens finden. Ich liebe es ihr beim spielen zuzusehen, ihre Konzentration und der Einsatz den sie zeigte.

Fast eine Stunde baggerten und pritschten wir uns die Bälle zu, bis Per uns zum Essen rief. Neben den normalen Grillspezialitäten wurde auch diverses eingelegtes Gemüse gegrillt und vier verschiedene Salate gereicht, was die Mädels sehr begrüßten. Ich muss sagen, dass ich trotz meiner sportlichen Figur keinen Sinn für Gemüse hatte und so nur Steaks, Würstchen und die köstlich marinierten Rippchen ihren Weg in meinen Magen fanden. Nach dem Essen wurden die schon sehnlichst erwarteten alkoholischen Getränke aus dem Keller geholt und gut gemischte Musik aufgelegt. Die Sonne verschwand schon beinahe hinter dem Horizont, in einem paradiesisch leuchtenden Rot tauchte sie den frühabendlichen Himmel. Es war langsam an der Zeit das Lagerfeuer zu entzünden. Mit der orange glimmenden Glut aus dem Grill, loderten bald darauf die ersten Flammen, die sich um die großen Holzscheite züngelten und eine behagliche Wärme spendeten.

Wie der Zufall es wollte, saß ich neben Charlotte an der Feuerstelle. In meinem Inneren brach erneut der mir so bekannte Kampf aus, dicht an dicht sitzend, musste ich mich einfach versuchen zu überwinden. Langsam und zitternd, eine tonnenschwere Last schien an meinem Handgelenk zu hängen, versuchte ich meinen Arm um Charlie zu legen. Nur wenige Zentimeter trennten meine feuchtnasse Handfläche von ihrer Schulter, eine halbe Ewigkeit verharrte sie so nahe vor dem Ziel. Von außen gesehen, wirkte ich sicher ruhig, aber in mir tobte ein rasender Sturm. Dann hatte ich es geschafft, meine ganze Hand berührte den weichen Stoff ihres seidenen schwarzen Tops und übte zögerlichen Druck aus. Um mich herum verstummte es, nur meinen kräftig schlagenden Herzschlag konnte ich vernehmen. Wie ein verurteilter Verbrecher dem sein Urteil verkündet wird, harrte ich ihrer Reaktion und wagte nicht sie anzusehen. Vielleicht hat sie meine Unsicherheit gespürt, ohne mich anzublicken lehnte sie sich an mich und legte ihren Kopf auf meine Schulter.

Atemberaubend, im wahrsten Sinne des Wortes, überwältigt rang ich nach Luft. Langsam, jeden Eindruck aufsaugend, strich ich ihr über den Rücken. Durch die Seide schwebte meine Hand über den zarten Rücken, den Kopf zur Seite neigend, legte ich ihn auf dem Ihrigen ab. Schweigend genossen wir das uns so unbekannte Gefühl der Nähe, ich nahm nur noch sie und das Feuer war. Ich konnte es kaum glauben, dass dieses wunderschöne Geschöpf meine Gefühle erwiderte. Getragen von einer rosaroten Wolke schmiegten wir uns den ganzen restlichen Abend aneinander. Viel zu schnell näherte sich das Ende der Feier und unserer Zweisamkeit. Die Meisten waren schon gegangen und auch ich musste mich langsam auf den Weg begeben, da fielen mir die Noten ein, die ich für sie gekauft hatte und schnell aus meiner Jacke holte. Ihr blick sagte alles, sie fühlte sich geehrt, denn sie wusste wohl um den Wert des Geschenks und ich konnte eine tiefe Dankbarkeit spüren. Zaghaft kam sie auf mich zu, legte ihre rechte Hand auf meine Brust und legte die Linke um meinen Hals. Ich wusste genau was sie vor hatte, oft hatte ich das schon gesehen, aber noch nie kam ich in den Genuss eines Kusses.

Für einen kurzen Moment hatte ich die Gelegenheit, mich auf ihre Lippen zu konzentrieren. Noch hatte ich einen so perfekten Mund gesehen, volle Lippen, ein natürliches Rot und eine seidenweiche Haut zierten ihn. Ein elektrisierender Schlag durchzog meinen Körper als sie mich küsste, wie ein lauer Sommermorgen umschmeichelte ihre zarte Haut die meinige. Das Zeitgefühl ging mir verloren, unendlich lang schienen wir ineinander verschlungen. Mir wurde immer heißer, mein Blut raste durch meine Adern, verursacht von ihrer feuchten neugierigen Zunge, die in meinen Mund eingedrungen war. Ein mir wohl bekanntes Gefühl überkam mich, ihren Körper, den ich bislang zwar vergöttert, aber noch nie gewagt hatte als Gegenstand meiner Lust zu betrachten, begehrte ich mit einzelnen Faser meines hormondurchfluteten Leibes. Doch es war an der Zeit mich von ihr zu verabschieden und so zwischen Tür und Angel, wäre auch nicht der richtige Ort für eine Erforschung ihrer Weiblichkeit gewesen. Irgendwann lösten wir uns von einander und nachdem ich durch ihr langes schwarzes Haar gestrichen hatte, wand ich mich schweren Herzens von ihr ab und vernahm ihren liebevoll verträumten Blick.

Wie ich nach Hause gekommen bin, weiß ich nicht mehr. Frei und Unbesiegbar kam ich mir vor, nichts nahm ich von meiner Umwelt war. Ich ging gleich auf mein Zimmer und ließ mich in mein Bett fallen, die ganze Welt wollte ich umarmen. Mit geschlossenen Augen genoss ich die sich mir gebotenen Szenen, gedanklich versuchte ich mich jegliches Detail zu erinnern. Noch einmal sah und schmeckte ich Charlotte und durchlebte meine bisher schönsten Stunden von Neuem. Wieder spürte ich die Lust in mir aufsteigen, unbewusst umfasste ich mit meiner Hand mein schon halb steifes Glied. Massierend gedachte ich ihrer Liebkosungen und ergab mich der überwältigenden Hitze, die mich voll in ihrer Gewalt hatte. Immer schneller ließ ich meine Hand über meinen harten Schaft streifen, wie in Trance vollführten meine Lenden einen verlangenden Tanz aus Stoßbewegungen.

Die Frequenz meiner flachen Atmung erhöhte sich rasant und glich nur wenig später einem keuchenden Konzert. Das unbeschreibliche Kribbeln und Ziehen, welche sich bislang in meinem ganzen Körper ausgebreitet hatte, fuhr schlagartig in meinen Schoß. Nie zu vor hatte ich meinen Höhepunkt so intensiv erlebt, viel langsamer als sonst rollte die erste Welle durch meinen schwitzenden Körper. Erlösende Schübe meiner Liebesflüssigkeit wurden durch meinen pochenden Penis in dir Luft geworfen, mit jedem einzelnen Schwall ging ein schier unerträgliches Lustgefühl einher. Irgendwann entspannten sich meine verkrampften Muskel wieder und ich fiel in einen geruhsamen Schlaf.

Die Sonnenstrahlen meines Lichtdurchfluteten Zimmers fielen auf meine nackte Haut, ich hatte es nicht einmal geschafft mich unter die Decke zu begeben. Die sanfte schmeichelnde Wärme küsste mich aus meinen Träumen, an die ich mich nicht mehr erinnern konnte. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon fast Mittag war. Wenn ich es noch pünktlich zum Volleyballspiel schaffen wollte musste ich mich beeilen, so fiel meine Dusche diesen morgen flüchtiger als für gewöhnlich aus. Mit dem Fahrrad brauchte ich nicht lange bis zur Sporthalle unseres Vereins, gerade noch pünktlich dachte ich mir, als ich unsere versammelte Mannschaft vor der Halle stehen sah. Auch das Mädchenteam mit samt Charlotte war schon da, sie spielten meistens direkt nach uns und es war üblich sich gegenseitig anzufeuern.

Sie hatten nur auf mich gewartet und wir mussten uns schnell umziehen gehen, selbst für eine Begrüßung von Charlie gab mir der Trainer keine Zeit. Als wir gemeinsam mit den Gegnern das Feld betraten, schaute ich auf die kleine Tribüne auf der die Mädels saßen und uns kräftig zujubelten. Charlotte hauchte mir einen motivierenden Luftkuss zu, fast hätte uns das den ersten Punkt gekostet. Die Aufgabe der Gegner hatte ich nicht mitbekommen und Patrick musste den Ball für mich retten. Nun war ich voll konzentriert und machte ein gutes Spiel, manchmal jagte ich den Ball durch die gegnerischen Reihen das es krachte und manchmal bezwang ich sie durch ein gehöriges Maß an Spielwitz. Trotz allem gelang es uns nicht sie abzuschütteln, sie waren uns absolut ebenwürdig. Das Spiel entwickelte sich zu einem heiß umkämpften Gefecht, wer es am meisten wollte würde diesen Kampf gewinnen und ich musste einfach siegen. So dachte ich. Den ersten Satz konnten wir knapp für uns entscheiden, mussten uns im Folgenden aber geschlagen geben. Der dritte Satz sollte nun die Entscheidung herbei führen, eine erdrückende Spannung lag in der Luft, für einen Augenblick erfüllte die Halle eine quälende Stille. Mit einem Kampschrei beendete ich diesen Umstand und führte unser Team auf das Feld zurück. Kopf an Kopf ging es zu, um jeden ball wurde erbittert gefightet. Doch dann, Matchball gegen uns. Nur ein Fehler von uns und wir würden verlieren.

Mit einer harten Sprungaufgabe eröffneten unsere Rivalen den vielleicht entscheidenden Ballwechsel, die weiße Lederkugel schoss auf Sven und Peter zu, die sich einen Moment lang nicht einig waren, wer den Ball annehmen sollte. Nach dem Motto "Nimm du ihn, ich hab ihn sicher.", hätten sie fast zu lange in sich verharrt. Beide hechteten den Ball entgegen trafen ihn auch kurz nacheinander. Zwar hatten sie ihn noch im Spiel gehalten, dennoch war er nur knapp einen Halben Meter über die am Boden liegenden Spieler gesprungen. Die Gegner feierten schon ihren Sieg indem sie die Fäuste ballen, als ich nach einem kurzen schnellen Antritt zu einem weiten Sprung ausholte. Parallel zum Parkett der Halle flog ich über Sven und Peter, die in meiner Bahn lagen, hinweg und erreichte den Ball nur unter größten Einsatz. Das nötige Glück war mir hold, der Ball flog weit über das Netz. Die Spieler aus dem Nachbarort schauten dem fliegenden Objekt entrüstet nach. Einer schaffte es sich aus der Lethargie zu reißen und sprintete hinterher. Knapp vor ihm viel der Ball auf die Linie.

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