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Junge Liebe Teil 08

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Lange Zeit lag er einfach da und genoss, dass es das Leben einmal gut mit ihm meinte. Dann klingelte sein Handy.

Auf dem Display war die Nummer seines besten Freundes zu sehen. Und da Nadia sich ohnehin schon rührte, weil er erst kurz nach dem Gerät hatte suchen müssen, ging er dran.

„Gouldfisch!"

„Worscht!", lautete die vorhersehbare Antwort.

Die beiden Begriffe waren Überbleibsel eines völlig beknackten Abends Jahre zuvor, bei dem sie beide zum ersten - und in Peters Fall auch letzten - Mal Gras geraucht hatten.

„Mit wem redest du da?", murmelte Nadia verschlafen.

„War das gerade eine Frauenstimme?", wollte Kenni wissen.

„Mit einem Freund", beantwortete er die wichtigere Frage und sagte dann ins Telefon: „Ja."

„Was für eine Frau?",wollte sein Kumpel wissen.

„Was für ein Freund?", nuschelte Nadia fast gleichzeitig. „Einer von... denen?"

Ein wenig überfordert von den beiden gleichzeitigen Gesprächen erklärte Peter: „Meine Freundin. Und nein, keiner von denen. Ein richtiger Freund."

„Sein Bester", plärrte Kenni in dem Versuch, sich durch das Telefon der Zuhörerin verständlich zu machen. Dann stockte er. „Wie jetzt: deine Freundin? Details, Komma, alle!"

Möglicherweise noch immer nicht völlig wach griff Nadia nach oben und zog Peter das Handy aus der Hand, um es sich selbst ans Ohr zu halten.

„Ob du wirklich ein vernünftiger Freund bist, werden wir nachher sehen, wenn ich dich unter die Lupe nehme. Und jetzt stör uns nicht beim Ficken, bitte."

Damit legte sie auf und Peter war sich ziemlich sicher, dass Kenni ebenfalls so die Spucke wegblieb, wie ihm selbst. Auch wenn er ihn gerade nicht sehen konnte, wusste er doch, wie sein Gesicht gerade aussehen musste.

„Guten Morgen, Geliebter", sagte sie dann schon etwas deutlicher. „Ich hoffe du hast gut geschlafen? Ich nämlich nicht. Und das ist deine Schuld."

„Wie?", japste Peter und riss die Augen auf.

„Ich habe versucht, diesen Punkt zu finden, den du mit deiner Hand im Auto getroffen hast. Und ich war nicht erfolgreich. Und außerdem sind weder dein Bein, noch dein Arm ein adäquater Ersatz für einen wachen Peter", plauderte sie fast schon munter weiter. „Aber die Höhe ist ja wohl, dass du nicht einmal aufgewacht bist, als ich dir einen geblasen habe!"

„Dann hab ich das gar nicht geträumt?", fragte er verblüfft.

„Duu...!", wollte sie sich entrüsten, aber Peter warf sich herum und verschloss ihren Mund mit einem Kuss.

Das spielerische Gerangel im Anschluss konnte er leicht für sich entscheiden, obwohl Nadia unfair spielte und versuchte, ihn zu beißen. Aber sie hörte damit auf, als er anfing ihr zu beweisen, dass er für seinen Teil besagten Punkt weiterhin sehr zielsicher finden konnte.

Danach musste er sich nur noch Gedanken darüber machen, was die Leute wohl über ihre Schreie denken mochten, die man wahrscheinlich bis ans andere Ende des Dorfes gehört hatte.

Im Anschluss an eine halbe Stunde, in der ohne Zweifel nicht nur Peter Spaß gehabt hatte, stellten sich drei wichtige Erkenntnisse ein: Zum einen musste man eindeutig die Bettwäsche wechseln, wenn er diese spezielle Technik bei seiner Freundin anwandte. Zum anderen war es ihnen beiden egal. Und zum Dritten gab es unter dem Laken einen feuchtigkeitsabweisenden Schonbezug, über dessen Zweck Nadia mehr zu ahnen schien, als sie preisgeben wollte.

Aber da sie die Vertrauenskarte ausspielte, ging Peter der Sache nicht weiter nach, obwohl seine Neugier geweckt war.

Nach einer gemeinsamen Dusche rief er dann Kenni noch einmal an und verabredete sich mit ihm für den späteren Nachmittag. Davor mussten Nadia und er auf jeden Fall einkaufen gehen.

Sich dafür anzuziehen, dauerte in seinem Fall ein paar Minuten. Nadia stand allerdings zu ihrem Wort und schien entschlossen, jeden vernünftigen Gedanken in seinem Kopf zu exorzieren. Sie streifte sich nämlich nur einen Minirock über und zog eine kurze Bluse an, die sie mit exakt einem einzigen Knopf schloss. Am längsten brauchte sie tatsächlich, um sich ihre Schuhe anzuziehen.

„Ich werde Frauen nie verstehen", brummelte er sich in den Bart.

„Tust du bereits viel zu gut", gab sie grinsend zurück, ohne ihn anzusehen.

„Ich glaube nicht." Er blickte auf ihre hochhakigen, nur von einigen Riemchen gehaltenen Schuhe. „Warum tragt ihr beispielsweise so unpraktische Schuhe? Ich weiß schließlich, dass du Turnschuhe hast."

„Aber wenn ich die trage, starrst du nicht so gierig meine Füße an."

Das war ein Punkt, musste er zugestehen.

Trotzdem fühlte er sich in Jeans und T-Shirt an ihrer Seite irgendwie unangemessen gekleidet und sagte ihr das auch.

„Mal abgesehen davon, dass ich gerne mit dir ein paar Klamotten kaufen gehen würde", gab sie zurück, „ist das kein Wettbewerb, wer schicker gekleidet ist. Ich ziehe mich für dich so an und nicht für andere."

„Dann sollte ich das fairerweise auch tun, oder?"

„Nackt kannst du nicht rausgehen. Dann schnappen sie dich mir weg", erwiderte sie grinsend.

„Wer?"

„Die anderen Weiber natürlich, du Schaf."

Peter wollte etwas darauf erwidern, aber Nadia zog warnend die Augenbraue hoch und er schluckte es runter.

„Brav", lobte sie seine Zurückhaltung. „Und was das andere angeht... Ein engeres Shirt?"

Es gab gut ein Dutzend Gegenargumente gegen diesen Vorschlag, die ihm sofort auf der Zunge lagen. Aber stattdessen musterte er seine Freundin noch einmal.

Ihre zierliche Statur wurde von dem schwarzen Mini und der praktisch offenen und außerdem eher durchscheinenden Bluse so gut wie gar nicht verhüllt. Und sie trug das, um ihn anzumachen. Was spielte es da für eine Rolle, ob er sich in einem engeren Shirt unwohl fühlte, weil er keinen straffen Bodybuilder-Bauch hatte?

Wenn es ihr gefiel, würde er auch mit nacktem Oberkörper gehen. Ja. Tatsächlich würde er das.

Begleitet von einem strahlenden Lächeln, dass allein schon Lohn genug war, wechselte er das T-Shirt und bot ihr dann gentlemanlike seinen Arm an.

Zum Einkaufen fuhr Peter in die Stadt. Man hätte ganz bestimmt auch alles, was sie brauchen würden, in dem kleinen Sparladen im Dorf bekommen, aber er wollte mit seiner Freundin in den Supermarkt. Und er wusste auch genau, weswegen er das wollte.

Es war ein weiteres erstes Mal. Und es bedeutete ihm etwas, auch wenn Nadia das kaum ahnen konnte. Seit seiner frühesten Kindheit war er so selten bei Großeinkäufen der Familie dabei gewesen, weil es so wenig Familie gab. Und irgendwie hatte er das Gefühl, es wäre bedeutsam.

Außerdem mochte er die Atmosphäre in den großen Einkaufshallen.

Wie sich herausstellte, war Nadia ganz und gar keine unerfahrene Einkäuferin. Sie entwickelte scheinbar aus dem Stehgreif Pläne, was man kochen könnte und welche Zutaten man dazu bräuchte. Und sie dachte auch an solche Kleinigkeiten wie eine neue Toilettenbürste oder Gewürze.

Wirklich überwältigend war aber neben dem Gefühl, mit seiner Freundin zusammen einzukaufen, herumzualbern und Spaß zu haben, noch etwas ganz und gar Unerwartetes: Peter war stolz und fühlte sich sicher.

Er wurde früher eigentlich immer von dem Gefühl verfolgt, ob jemand ihm hinterher starrte und sich über ihn lustig machte. Aber urplötzlich war dieser Eindruck völlig verschwunden.

Sicherlich lenkte Nadia, die so leicht bekleidet durch die Gänge wirbelte und zu jedem Teil sein Einverständnis einholte, dass sie in den Wagen platzierte, seine Aufmerksamkeit gehörig ab. Aber dennoch bemerkte er, wie viel Aufsehen sie bei anderen Männern erregte.

Und verfolgt von deren durchdringenden Blicken auf all die Reize, die sie nicht versteckte, kam sie zu ihm zurück. Zu ihm!

Peter war derjenige, an den sich der bezauberndste Frauenkörper in hundert oder tausend Kilometern Umkreis drängte, wenn er etwas von einem hohen Regal holte. Es war seine Leiste, in die sich ihre Hand ‚versehentlich verirrte', wenn sie sich an ihm vorbei nach etwas reckte. Und es war seine Körpermitte, an die sich ihr Po drückte, wenn sie sich nach etwas bückte.

Falls sie das nicht lieber mit genügend Abstand machte, dass er ihr ganz ohne Mühe unter den Rock sehen konnte, wo man dann sehr gut erkannte, dass sie keine Unterwäsche trug.

Er war es, der mit leuchtenden Augen belohnt wurde, als er mit einer Packung Merci zurückkehrte. Und er war es, der immer wieder - auch völlig ohne Anlass - einen kurzen Kuss bekam.

Ihm galt Nadias beinahe dauerhaftes Lächeln. Und ihm galt auch ihre Aufmerksamkeit. So sehr, dass sie ein paar Mal nicht sofort bemerkte, dass nicht nur Peter ihre kleinen Showeinlagen mitbekam und dementsprechend einen Blick auf ihre kurz entblößte Brust oder unter ihren Rock werfen konnte. Oder sie bemerkte es und es war ihr egal, denn rot wurde sie nicht ein Mal.

Allerdings war auch Peter völlig auf seine Freundin fixiert und erst an der Kasse stellte sich daher noch eine weitere Erkenntnis ein, die ihm ebenfalls neu war: Auch er erregte Aufmerksamkeit.

Und zwar nicht als der Typ, mit dem die heiße Kleine aus unverständlichen Gründen zusammen zu sein schien. Sondern ganz eigenständig als Mann. Seitens einer Frau.

Sie mochte ‚nur' Kassiererin sein, aber nach Peters Maßstäben spielte sie bereits in einer völlig anderen Liga. Wenn Nadia um die Weltmeisterschafts-Krone stritt und er sich selbst in der Kreisliga einordnete - wenn er einen guten Tag hatte - dann spielte die hübsche Brünette immerhin in der Bundesliga. Ohne den Kittel ihres Arbeitgebers bestimmt sogar in der Ersten.

Das bemerkte Peter jedoch erst, als sie ihn ansprach.

„Kommt noch was dazu?", fragte sie, während er dorthin starrte, wo gerade seine Freundin verschwunden war, um noch Salz zu beschaffen. Wie schaffte sie es bloß, mit diesen Schuhen schnell zu gehen und gleichzeitig elegant auszusehen und nicht zu staksen?

„Wie?", fragte er irritiert.

„Ist das alles?", wiederholte die Frau fröhlich und wackelte mit einer Salatgurke.

„Äh... Noch nicht ganz", gab er zurück und registrierte erstmals, wie hübsch sie war, auch wenn sie keinem Vergleich zu Nadia standhielt. Da war etwas Ungewohntes an ihrem Tonfall, auf das er nicht ganz den Finger legen konnte und sie schien ihn beinah anzustrahlen.

„Ich mag gesundheitsbewusste Männer", plauderte sie weiter, während er eine Packung Zigaretten aus dem Regal nahm.

Schuldbewusst zuckte er zusammen, als sie das mit einer hochgezogenen Augenbraue kommentierte.

„Aber ein klein wenig sündigen darf er natürlich auch", schob sie daraufhin nach.

Peter runzelte die Stirn. Irgendwie war es fast als... flirtete die Frau mit ihm. Die Art, wie sie ihn angeblickt und sich die Lippen befeuchtet hatte, als sie von ‚Sündigen' sprach, vermittelte jedenfalls fast diesen Eindruck.

Beinahe wäre ihm herausgerutscht, dass er vergeben war. Aber damit hätte er sich natürlich völlig zum Affen gemacht, weil er ohne jeden Zweifel etwas missverstand. Also verkniff er sich den Kommentar.

„Ich hab um halb sieben Feierabend", erklärte die Kassiererin dann völlig unverständlicherweise. Sie wirkte nun ein klein wenig angespannt, als würde sie nicht wissen, wie sie das Gespräch am Laufen halten sollte. „Falls du noch jemanden brauchst, an dem du deine Kochkünste ausprobieren willst..."

Peter starrte sie nur an, als verstünde er gar nichts. Was auch exakt den Tatsachen entsprach.

„Um halb sieben kann er nicht", mischte sich Nadia ein, die gerade wiederkam. „Da fickt er mich hoffentlich gerade zum wiederholten Mal in den siebten Himmel."

Ihr Tonfall hatte eine gewisse Schärfe und ihre Augen funkelten ein wenig, als sie die andere Frau anstarrte. Die erwiderte den Blick für einen Moment, bevor sie auswich.

„Und ich dachte schon, er wäre schwul, weil er mich auflaufen ließ", murmelte sie ein wenig missmutig. „Immer das Gleiche mit den Leckeren..."

„Schwul ist er nicht", gab Nadia zurück. „Obwohl er auch Ärsche mag."

Kurz sah die Brünette verwirrt aus, bevor in ihren Augen ein Funke des Verstehens sichtbar wurde.

„Ein Jammer", sagte sie, während sie das Salz einbuchte.

Peter verstand in seiner Verwirrung wenig von dem Gespräch. Die Worte kamen zwar an, aber irgendwie wollten sie keinen Sinn ergeben. Er bezahlte die stolze Rechnung und räumte dann den Wagen wieder ein. Erst mit etwas Abstand zur Kasse blickte er Nadia an, die ein wenig kühl neben ihm her schritt und den Kopf hoch erhoben hielt.

„Habe ich was falsch gemacht?", fragte er unsicher.

Im ersten Moment war es beinahe so, als wolle sie ihn anfauchen, als sie seinen Blick erwiderte. Aber dann schmolz das Eis in ihren Augen in Sekundenschnelle, als sie seinen Gesichtsausdruck sah.

„Du weiß nicht mal, was da gerade passiert ist, oder?", fragte sie leise.

„Keine Ahnung", gab er zu.

„Eigentlich wollte ich mit dir schimpfen, weil du ihr nicht einmal gesagt hast, dass du vergeben bist."

„Wieso sollte sie das interessieren?", fragte er verblüfft.

„Weil sie scharf auf dich war, Baby."

„Auf mich?", japste er ein wenig zu laut.

Nadia nickte, sah aber bereits so aus, als müsste sie sich das Lachen verkneifen.

„Sie hätte dich am liebsten an Ort und Stelle vernascht", bestätigte sie.

Maßlos erstaunt wollte Peter über die Schulter zurückblicken.

„Wag es ja nicht die Kuh eines Blickes zu würdigen", zischte Nadia daraufhin.

Peter blieb stehen und wandte sich ihr zu. Ernst blickte er sie an, wie sie vor ihm stand und die Hände in die Hüften gestemmt hatte. Ein leicht angespannter Zug lag um ihre Augen.

„Bist du eifersüchtig?", fragte er ruhig.

Ihr Blick bewies, dass sie ein halbes Dutzend ausweichender Antworten durchging, bevor sie ein wenig resigniert seufzte und kleinlaut gestand: „Ja..."

Schnell legte er seine Arme um seine Freundin und zog sie an sich.

„Völlig grundlos. Ich interessiere mich einen Dreck für die Tussi. Oder andere. Selbst wenn - und ich bezweifle das - sie sich für mich interessieren sollten."

„Noch...", murmelte Nadia und wich seinem Blick aus. „Aber wenn du erst mal die Scheuklappen abnimmst und bemerkst..."

Peter griff ihr sachte ans Kinn und hob ihren Kopf, sodass sie seinem Blick begegnen musste.

„Selbst wenn eine Fee käme und mich in Mister Perfect verwandeln würde, hätte ich noch immer die schärfste Freundin auf dem Planeten", erklärte er völlig überzeugt. „Die Frau, nach der sich hier alle Männer umgedreht haben und die sich nicht einmal dafür schämt, dass nun eine Reihe anderer Männer mit ihren unbehandelten Erektionen werden leben müssen."

„Ach...", machte sie schwach. „Das hast du bemerkt, ja?"

Nun wurde sie doch ein wenig rot.

„Ja habe ich. Aber ich habe auch bemerkt, dass du es für mich getan hast. Und... ich vertraue dir."

Dann küsste er sie und Nadia erwiderte es leidenschaftlich. Sehr leidenschaftlich.

„Komm mit", flüsterte sie dann ein wenig atemlos und zog ihn so schnell hinter sich her, dass er Schwierigkeiten mit dem vollen Einkaufswagen bekam.

Glücklicherweise war es nicht weit, denn als sie die Türen zu den öffentlichen Toiletten des Supermarktes erreichten, stoppte sie abrupt. Schnell sah sie sich um, bevor sie die Tür zur Herrentoilette öffnete und ihn mit sich hinein zog.

Peter war gar nicht in der Lage, schnell genug zu schalten, um etwas einzuwenden.

„Weißt du, was das Schwierige an all der Aufmerksamkeit ist?", fragte sie, unterbrochen von lauter kleinen Küssen, die sie auf seinem Gesicht verteilte. „Sie macht mich heiß!"

Verdattert realisierte er, wie sie seinen Gürtel und seine Hose öffnete.

„Und weißt du, was das Gute an diesen Schuhen ist? Also abgesehen davon, dass sie dich anmachen, meine ich..."

Schnell drehte sie sich dem Spiegel über dem Waschbecken in dem kleinen Vorraum zu der einzelnen Kabine zu und fing seinen Blick im Spiegelbild ein.

„Sie sorgen für die richtig Höhe."

In diesem Moment stürzten ein paar Erkenntnisse ziemlich gleichzeitig auf Peter ein.

Er bemerkte den plötzlichen und verzehrenden Hunger im Blick seiner Freundin. Eine mitreißende Gier nach... Sex. Und er bemerkte, dass er steif war. Und zwar sehr. Die wenigen Worte in verheißungsvollem Ton hatten ausgereicht, um sofort auch in ihm den Hunger zu wecken.

Außerdem bemerkte er, dass sie sich den Rock ein wenig hochschob und sich vorbeugte. Und dass dadurch seine Eichel wie von selbst zwischen ihre Pobacken rutschte.

Gefangen von ihrem Blick im Spiegel tastete sich seine Hand von hinten zwischen ihre Beine, die sich seinem Zugriff bereitwillig ein wenig mehr öffneten. Und dort ertastete er ihre überquellende Nässe.

Nadia schüttelte allerdings ganz leicht den Kopf, obwohl sich ihre Augen allein auf seine Berührung hin leicht verengten.

„Ich war böse, Peter", erklärte sie. „Ich habe nicht nur deine Blicke genossen, sondern auch die der anderen Männer."

Es irritierte ihn nur leicht. Im Grunde hatte er sich das sogar gedacht. Aber es von ihr zu hören, macht ihn auch ein ganz kleines bisschen ungehalten.

„Das macht dich wütend", hauchte sie. „und damit hast du recht. Aber das war noch nicht alles...

Ich habe das schon heute im Bad geplant. Ich wollte mich von anderen Männern ebenso begaffen lassen, wie von dir."

„Aber...", wollte er ansetzen. Es missfiel ihm ein wenig, wohin dieses Gespräch sich entwickelte.

„Ich wollte böse sein, Peter. Und ich wollte, dass du mich dafür bestrafst. Und deswegen habe ich mich vorbereitet..."

Sie führte ihre Hand zu ihrem Mund und befeuchtete die Fingerspitzen mit Speichel, bevor sie nach hinten griff und die Feuchtigkeit auf seiner Eichel verteilte.

Sprachlos und zur Untätigkeit verdammt spürte er dann, wie sie seinen Schaft nahm und ihn ansetzte. Allerdings deutlich weiter oben, als er es im Sinn gehabt hatte.

„Ich war böse, Peter", wisperte sie. „Fick mich in den Arsch und zeig mir, wem ich gehöre."

Die Worte durchzuckten ihn wie ein Stromstoß. Eher unwillkürlich ruckte dabei seine Hüfte und Nadia sog zischend die Luft ein. Ihr Gesicht zeigte deutlich einen Ausdruck von Schmerz.

„Jaaa...", seufzte sie dann tief ausatmend. „Genau so, Baby. Zeig der Drecksschlampe, wem sie gehört. Nimm keine Rücksicht..."

Zwei widerstreitende Gefühle tobten in seiner Brust und in seinem Kopf. Er wollte natürlich seiner Liebsten nicht wehtun. Am allerwenigsten das. Und eigentlich war er auch nicht wirklich wütend auf sie. Aber andererseits lockte sie doch einen schwer zu unterdrückenden Zorn hervor, dessen Ursprung er gar nicht so richtig ausmachen konnte. Oder war es etwas anderes...?

Deutlich fühlte er die heiße, beinahe schmerzhafte Enge, die sich um die Spitze seiner Eichel legte. Ihr Körper pulsierte an dieser Stelle in einem schnellen Takt und in ihrem Blick im Spiegel standen Furcht, Gier und Erwartung zusammen mit dem langsam verblassenden Ausdruck des Schmerzes.

Niemand bestimmte die Regeln, außer Nadia und ihm. Und wenn sie eine Strafe provozieren wollte und sich sogar auf diese ‚vorbereitet hatte' - was immer das bedeuten mochte - dann...

„So ein Flittchen bist du also?", grunzte er und packte ihre Haare mit einer Hand, während er mit der Anderen unter ihre Bluse fuhr, um ihre Brust zu erreichen. „Geilst dich an anderen Männern auf?"

„Ah-hah", bestätigte sie kehlig und ihre Augen strahlten, als er sich auf ihr Spiel einließ.

„Dann wist du schön dafür sorgen, dass mein Schwanz auch genau da landet, wo er jetzt hingehört."

Das wütende Knurren, mit dem er es sagte, wurde von etwas gespeist, dass zugleich Wut und etwas anderes war. Obwohl er wusste, dass es ein Spiel war, fühlte er den stärker werdenden Drang, sie in Besitz zu nehmen. Ihr zu zeigen, wem sie gehörte und wo ihr Platz war.

Und was ihr blühte, wenn sie sich anderen Männern präsentierte. Oh ja...!

Langsam, aber bestimmt, schob Peter seine Hüfte vor und wurde von angespanntem Keuchen belohnt. Nadia ließ seinen Blick nicht los und er konnte ihre Begeisterung sehen. Aber er sah auch den Schmerz.

„Bitte tu mir weh", wimmerte sie leise. „Bestraf mich..."