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Katrin,ein Mädchen setzt sich durch Teil 01

Geschichte Info
Ein Streich offenbart einem jungen Mann sein wahres Wesen.
11.1k Wörter
4.59
99.3k
30

Teil 1 der 7 teiligen Serie

Aktualisiert 12/27/2021
Erstellt 08/02/2010
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Hier meine erste Storie, Orte, Handlung und Personen sind frei erfunden und ist reines Kopfkino, Anregungen und ernst gemeinte Kritiken sind erwünscht.

Ich mag kein DENGLISCH und habe, auch zum besseren Verständnis, die einzelnen Dialoge der Jugendlichen in meiner Muttersprache Deutsch geschrieben

Es werden sexuelle Handlungen beschrieben, daher ist die Geschichte für Kinder und Jugendliche nicht geeignet!

Diese Storie darf von jedem Interessierten nur mit meiner ausdrücklichen Genehmigung, unter Angabe von Herkunft und Autor kostenlos verbreitet

geschrieben von Drachenwind; ( 02.2008).

Es ist ausdrücklich verboten, diese Storie für kommerzielle Zwecke zu nutzen. Finanzielle Vorteile dürfen mit dieser Storie nicht erwirtschaftet werden. Kurz gesagt, Veröffentlichungsverbot für alle kostenpflichtigen Foren oder Webseiten, dazu zählen auch die kostenpflichtigen Alterskontrollen.

Dieser Disclaimer gilt natürlich für jede Fortsetzung und Auszüge der Geschichte.

Drachenwind, im August 2008

*

Katrin

Ein Mädchen setzt sich durch

Teil 1

1. Prolog

Es ist früher Morgen und die Sonne scheint durch das Fenster des Zimmers. Der Herbst zeigt sich von seiner schönsten Seite und die Vögel zwitschern munter ihren morgendlichen Gesang, der den Schläfer erwachen läßt. Klaus öffnet langsam seine Augen und schaut blinzelnd auf seinen Wecker. Zufrieden stellt er fest, daß er noch eine knappe Stunde Zeit hat, bis der täglich Stress und die Demütigungen wieder beginnen werden. Er räkelt sich, noch nicht ganz munter, in seinem Bett.

Aber allmählich holt ihn jedoch die Wirklichkeit ein. Er hat ab heute Herbstferien und muß spätestens um 8:00 Uhr auf dem Schulhof sein, um an der vierzehntägigen Klassenfahrt teilzunehmen. Eigentlich will er nicht mitfahren, aber sein Vater hat durch einen Anruf seiner Mitschüler von dieser Fahrt erfahren.

Nach einem heftigen Streit und einer schlagkräftigen Argumentation mit einem Ledergürtel hat ihn sein Vater überzeugt, nun doch auf Reisen zu gehen.

Seit dem Klaus denken kann, ist das Verhältnis zu seinem Vater, wenn dieser mal anwesend ist und ihn überhaupt bemerkt, nur durch Ermahnungen, Beschimpfungen oder Schlägen gekennzeichnet. Zuneigung, Liebe oder Vertrauen sind für seinen Vater Fremdwörter.

2. Die Familie

Klaus Mutter ist kurz nach seiner Geburt gestorben, sie hatte einen tragischen Unfall. Sie stürzte im Haus die Treppe herunter und verletzte sich dabei tödlich. Da sie bei ihrem Sturz ein Fläschchen Babynahrung bei sich hatte, gibt sein Vater ihm die Schuld am Tod seiner Mutter. Herr Mayer sorgte zwar pflichtgemäß in der Vergangenheit dafür, daß sein jüngster Sohn von angestellten Haushaltshilfen versorgt wurde, ansonsten ignorierte er ihn völlig, nur bei seinen gelegentlichen Erziehungsmaßnahmen nicht. Klaus ist in den Augen seines Vaters ein kleines, nutzloses, verweichlichtes Anhängsel der Familie.

Er hat auch zwei ältere Brüder. Werner, der Älteste ist zweiunddreißig und Paul achtundzwanzig Beide älteren Brüder haben durch den Altersunterschied auch kein richtiges Verhältnis zum kleinen Bruder. Das herzlose Verhalten ihres Vaters gegenüber Klaus beeinflußt ebenfalls ihre Einstellung zu ihm.

Sein Vater ist selbständiger Unternehmer einer Softwarefirma, die er zusammen mit seinen beiden älteren Söhnen, Werner und Paul, leitet. Beide arbeiten dort in der Geschäftsführung des Familienunternehmens und führen dadurch ein sorgenfreies Leben, teilweise vom Vater finanziert. Durch diese Abhängigkeit will keiner von ihnen für Klaus Partei ergreifen. Dreht der Vater ihnen den Geldhahn zu, könnten sie ja ihr geruhsames Leben und damit den gewohnten Luxus verlieren.

Die Pubertät hat bisher um Klaus einen großen Bogen gemacht. Er ist für seine knapp 18 Jahre sehr schmächtig gebaut. Bei 1,70 m Größe und 55 Kg Gewicht, schulterlangen braunen Haare, mit sein leicht mädchenhaften Gesicht und einen sanften Charakter, sieht er seiner verstorbenen Mutter sehr ähnlich. Die Haare hat Klaus sich schon vor einiger Zeit lang wachsen lassen.

Er wollte damit seinen Vater auf sich aufmerksam machen. Er soll endlich die menschlichen Seiten seines jüngsten Sohnes erkennt und ihn nicht nur nach seinen Vorstellungen dressieren oder ständig prügeln. Aber, je älter Klaus wird, ist das Verhältnis immer schlimmer geworden. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit wird Klaus von seinem Vater ohne Grund beschimpft oder geschlagen.

Mit zunehmenden Alter hat Klaus bemerkt, das er irgend wie anders ist als seine männlichen Klassenkameraden. Die reden ständig von Mädchen, Sex und Gewalt, über alle die Dinge, die Klaus nicht interessieren. Klaus hat keinen Freund, keinen Menschen der ihm näher steht. Aber er braucht unbedingt Hilfe und einen vertrauten Menschen mit dem er reden kann. Er fühlt sich mit dem Älter werden immer mehr als Außenseiter, innerlich zerrissen und gefühlsmäßig verwirrt. Klaus hat arge Probleme mit seiner geschlechtlichen Identität. Er ist unsicher, weiß nicht genau, was mit ihm los ist und fühlt sich emotional zu einigen Jungen hingezogen.

Er fragt sich schon die ganze Zeit, ob er etwa schwul ist. Dagegen spricht nur eins, wenn er sich zu einem Jungen hingezogen fühlt, sieht und fühlt er sich dabei als junge Frau. Er träumt manchmal, wie es als junge Frau sein könnte. Um diese Gefühl zu verstärken, zieht er, wenn er alleine zu Hause ist, manchmal Frauenkleidung an. Alle Kleidungsstücke wie Slip, BH, Strumpfhose und ein geblümtes Kleid hat er sich heimlich besorgt. Er hat diese Sachen von den Wäscheleinen der Nachbarn nach und nach mit der Zeit Nachts eingesammelt. Mal hier, mal da ein Stück..........

Er schämt sich dafür, das er zum Dieb geworden ist. Das schlechte Gewissen wird immer wieder von dem Wunsch diese Kleidung zu tragen, eine junge Frau zu sein, überdeckt. Er ist seit Langem schon deswegen sehr verwirrt, ihm fehlt ein Gesprächspartner den er in sein Umfeld nicht findet, denn selbst Freunde hat er keine. In seiner Ratlosigkeit, seiner Schüchternheit und durch sein mangelnden Selbstvertrauen sieht er vorläufig keinen anderen Weg, als sein Geheimnis weiter zu wahren und sich alles von seinem Vater gefallen zu lassen, seine Beschimpfungen, seine sinnlose Schläge. Klaus wagt es auch nicht, seinen Vater in irgend einer Form zu widersprechen. Er ist in den Augen des Vaters ein Weichei, das hart gekocht werden muß, damit Klaus mal ein richtiger Kerl wird..........

..... und das mit aller Gewalt.

3. Ein ganz normaler Morgen

Klaus steht, wie immer, auch an diesem Morgen auf und geht ins Bad. Vorsichtig zieht er seine Schlafanzugjacke aus und betrachtet sich die Striemen der letzten Prügelaktion auf seinen Rücken im Spiegel. Sein Vater hat wieder mal ganze Arbeit geleistet, um ihn zu überzeugen, an der Klassenfahrt teil zu nehmen. Er wendet sich schnell ab und geht unter die Dusche. Anschließend geht er in sein Zimmer, kleidet sich an und bereitet seinen Rucksack für die heutigen Klassenfahrt vor. Die Haushälterin beginnt ihre Arbeit erst um 9:00 Uhr. Da Klaus heute wegen der Klassenfahrt früher im Gymnasium sein muß, geht er anschließend in die Küche und bereitet das Frühstück zwangsweise diesmal für seinen Vater und wie immer für sich vor.

Normaler weise beginnt bereits um 8:30 Uhr der Unterricht in seinem Gymnasium und er sieht Morgens seinen Vater Gott sei Dank nicht, da er bereits eine halbe Stunde vorher losfährt und in der Regel 20 Minuten mit seinem Fahrrad zur Schule braucht. Sein Vater läßt sich sein Frühstück immer von der Haushälterin vorsetzen, sein Sohn kann sich selber versorgen, ist seine Meinung.

Doch heute ist es anders. Klaus Vater will ihn mit dem Wagen zu Schule bringen, er will sicher gehen, das Klaus an der Klassenfahrt teilnimmt. Wenn Klaus die nächsten Tage nicht zu Hause ist, kann er wieder mal in den Urlaub fahren und sich vergnügen. Seine derzeitige Favoritin ist schon informiert und erwartet ihn. Klaus ahnt, das der heutige Tag mal wieder einer der Tage ist, wo ihm alles daneben geht. Schon bei der Vorbereitung des Frühstücks für seinen Vater geschieht ihm ein kleines Mißgeschick, eine der Toastbrotscheiben ist am Rand etwas dunkler geworden. Sein Vater ist in dieser Frage sehr pedantisch und penibel, er besteht generell auf einen gleichmäßig goldgelb gerösteten Toast.

Schnell schiebt er eine neu Scheibe Brot in den Toaster aber es ist bereit 7:00 Uhr und sein Vater betritt die Küche. Klaus sagt schüchtern nur kurz "Guten Morgen". Sein Vater zieht nur die rechte Augenbraue hoch und gab ein grunzendes Geräusch als Antwort von sich, am liebsten wurde er seine gestrige Erziehungsmaßnahme fortsetzen.

Er setzt sich hin, trinkt ein Schluck Kaffee, schlägt die Morgenzeitung auf und greift sich eine Scheibe Toast, ausgerechnet die mit dem dunkleren Rand. Er will gerade rein beißen, als er die abweichende Färbung bemerkte und gleich losbrüllt.

"Was soll das? Du verdammter Trottel. Kannst du nicht mal einen Toaster richtig bedienen, he? Willst mich wohl vergiften oder warum legst du Idiot sonst mir dieses Kohlebrikett auf den Teller?"

Ehe Klaus sich versieht, fängt er sich rechts und links einige Ohrfeigen ein. Seine Ohren glühen, tränen schießen ihm in die Augen.

"Typisch Schwuchtel, erst seinen Vater vergiften und dann noch flennen. Verdammt noch mal, aus dir wird nie ein richtiger Kerl, du benimmst dich wie ein Waschweib! Außerdem, richtige Männer heulen nicht!" Die nächste Ohrfeige landet in seinem Gesicht.

"Aber Vater ...." stammelt Klaus.

"Du verdammtes Weichei, dir werde ich es zeigen! Auch noch Widerworte, du bist eine totale nutzlose schwule Niete, völlig unfähig auch nur mal ein Toast goldgelb zu rösten" sagt der Vater und versucht Klaus noch einige Ohrfeigen zu geben, die er jedoch diesmal geschickt ausweicht. Sein Vater wird nun richtig wütend, mittlerweile ist es kurz nach 7:30 Uhr.

"Verdammt, wegen dir muß ich heute so früh aufstehen, mich von dir Trottel vergiften lassen und auch noch überpünktlich zur Arbeit gehen, nur weil mein feiner Herr Sohn zu feige ist, an einer einfachen Klassenfahrt teil zu nehmen. Na warte du blöder Heini, wir unterhalten uns noch mal darüber, wenn du wieder zu Hause bist! Jetzt habe ich keine Zeit und Lust mich mit dir zu beschäftigen" Er erwischt Klaus doch noch mal mit einer kräftigen Ohrfeige und verläßt laut schimpfend die Küche.

"Los du Idiot, beeile dich gefälligst. Bring dein Arsch in das Auto, aber dalli!" Kaum draußen ist seine künstliche Wut verraucht und er ist Stolz darauf, es diesen Schwächling wieder mal gezeigt zu haben. So stolziert Direktor Meyer zum Auto, steigt ein und wartet ungeduldig auf sein mißratenen Sohn.

Klaus ist mal wieder verwirrt. Er sitzt nach der letzten Ohrfeige auf dem Fußboden und läßt seinen Tränen freien lauf. Warum nur ist sein Vater so zu ihm und kann ihn nicht so akzeptieren wie er ist. Er macht doch alles was er verlangt, warum liebt sein Vater ihn nicht, fragt er sich wieder einmal. Klaus spürt langsam Haß auf seinen Vater in sich aufkeimen. Draußen betätigt sein Vater ungeduldig die Hupe. Schnell trocknet er sich seine Tränen, zieht den Parker an, nimmt seinen Rucksack und geht schweren Herzens zum Auto.

4. Schulalltag

Im Grunde genommen geht Klaus schon lange nicht mehr gerne ins Gymnasium. Durch seine äußeren Erscheinung und seinen sanften Charakter hat er auch dort kein leichtes Leben. Er wird von seinen Mitschülern entweder ignoriert oder er ist die Zielscheibe für Hänseleien oder Streichen. Alle in seiner Klasse wissen, daß Klaus aus Zurückhaltung sich nicht wehrt. Er haßt aggressives Verhalten. Klaus hat nämlich im Inneren Angst, das, wenn er sich wehrt, seine Mitmenschen Schmerzen bereiten wird und so steckt er alles ein.

Alle seine Mitschüler sind Kinder wohlhabender Eltern und entsprechend arrogant und Gleichgültig gegenüber ihren Mitmenschen.

Klaus ist bis auf Sport Klassenbester und als Streber verschrien. Seine sehr guten Leistungen sind den Anderen ein Dorn im Auge. Leider wird Klaus in den Sportstunden durch seine geringe Körpergröße, in Verbindung mit sein mädchenhaftes Aussehen und seines sanften Charakters immer unfreiwillig zum Pausenclown. Alle Übungen, bei denen körperliche Kraft und viel Kondition benötigt werden, mißlingen ihm gründlich und haben immer auch ein Hauch unfreiwilliger Komik. Herr Petersen, sein Klassen- und Sportlehrer macht darum immer einen Spaß daraus, Klaus als Ersten neue Übungen vorzuführen zu lassen, die immer gründlich mißlingen. Diese Demütigungen gehen nie an Klaus spurlos vorbei.

Aus diesen Gründen ist jeder Tag in der Schule, insbesondere, wenn Sport auf dem Stundenplan steht, ein ständiges Spießrutenlaufen.

Seine Mitschüler nehmen auf ihn auch keine Rücksichten. Besonders Dean hat es auf Klaus abgesehen. Dean ist in dieser Klasse mit seinen Einmeter achtzig und muskulösen Körper der Anführer der Klasse. Sein geistiges Niveau ist, bedingt durch seine Faulheit, beschränkt. Probleme werden von ihm grundsätzlich mit Fäusten oder mit dem Geld seines Vaters gelöst. Er ist auch zu jeder Zeit gewissermaßen der Anstifter aller Gehässigkeiten gegen Klaus. Unterstützt wird er durch seine Freundin Sabine sowie von Bastian, Georg und Jan. Diese drei Knaben haben sich den Willen von Dean völlig unterworfen, heißen alle seine Taten gut und sind ihm völlig ergeben, sie sind gewissermaßen seine Adjutanten und machen immer die Dreckarbeiten.

Schon mach üble Demütigungen mußte Klaus über sich ergehen lassen. Ständig wird er erpresst, zum Beispiel sein Taschengeld herzugeben, Handy und Armband wechselten unter Androhung von Schlägen auch schon mal den Besitzer. Den übelsten Streich hat Klaus noch immer nicht verwunden. So wurde er vor einiger Zeit nach dem Sport von Dean und Anhang überwältigt und nackt im Duschraum der Mädels angebunden und sein kleiner Freund mit Tinte rot eingefärbt. Da die Mädels eingeweiht waren, nutzten sie verabredungsgemäß diese Situation weidlich aus. Sie betraten bekleidet den Duschraum und machten sich einen großen Spaß, den nackten Klaus zu demütigen. Sein Geschlecht ist durch die fehlende Pubertät sehr unterentwickelt. Die Bemerkungen, wie zum Beispiel: "Ach wie süß, ein kleines "Frankfurter" Würstchen......, reicht mir doch mal eine Lupe...., Babyschwänzchen..... oder Erbsensäckchen........" wahren noch die harmlosesten Bemerkungen, die Klaus über sich ergehen lassen mußte. Die schlimmste Demütigung aber war, als Sabine anfing, mit seine Würmchen im Beisein aller Mädchen zu spielen. Sie schnippte ihn mit dem Zeigefinger hin und her und sagte dabei: "Lu, lu, lu, lu, lu, lu...., seht mal Mädels, das Würmchen kann sich sogar strecken....!"

Durch diese Behandlung versteift sich Klaus sein Kleine wirklich, wird einen Zentimeter länger, spuckt beim Höhepunkt einige Tröpfchen aus und erschlafft völlig. Klaus wird dabei rot wie eine Tomate und möchte am liebsten vor Scham in den Boden versinken. Statt dessen konnte er vor Demütigung und Scham nur weinen. "Och, das Baby weint, hat jemand einen Schnuller.... " tönt es unter allgemeinem Gelächter von Sabine.

Da, wie üblich, dieser Streich vorbereitet war, holten die Mädchen eine Tasche mit bunter Kleidung, die jedes kleine Mädchen sehr gerne anziehen würde. Die Mädels begannen Klaus damit einzukleiden. Seine Gegenwehr war schwach und wurde schnell unterdrückt. Als Erstes legten sie ihm eine große Einwegwindel an, darüber einen rosafarbenen Schlüpfer mit viele Rüschen, bestickt mit Bärchen, eine farblich geringelte Strumpfhose und ein Paar rosa Mary-Jans mit Riemchen folgten. Nach dem Klaus losgebunden wurde, mußte er einen ausgestopften BH und das passende Unterhemdchen anziehen. Während dieser Prozedur wurde Klaus von den Mädchen festgehalten, die ihm anschließend eine weiße Rüschenbluse anziehen, die im Rücken zugeknöpft wird. Der Abschluß bildet ein Röckchen mit Latz und Träger, die im Rücken angeknöpft werden. Auf dem Latz ist ein farbiger Schmetterling aufgestickt und der Rockteil ist weit ausgestellt. Der Rüschenschlüpfer ist auf Grund der Kürze des Röckchens teilweise zu sehen und damit auch die Polsterung durch die Windel. Zwei Zöpfchen mit großen Schleifchen sind zum Abschluß schnell geflochten.

Etwas Nagellack und Lippenstift vervollständigen die Verwandlung unter ständigem Gelächter seiner Mitschüler. Die Jungen sind nämlich inzwischen dazu gekommen. Klaus fühlte einen großen Zwiespalt in sich. Auf Grund anerzogener gesellschaftlicher Konventionen wehrt er sich mit allen Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen aber........, aber insgeheim genießt er sein mädchenhaftes Outfit, obwohl der Spott seiner Mitschüler erst richtig los geht und er viele boshafte Kommentare einstecken muß. Als Abschluß wurde Klaus gezwungen, in dieser Aufmachung zu Fuß nach Hause zu gehen. Als er endlich unter dem Gespött seiner Mitschüler zu Hause ankam, wollte er erleichtert aufatmen, als plötzlich die Haustür aufging und sein Vater in der Türe stand. Er war früher nach Hause gekommen........

Drei Tage konnte Klaus danach nicht zur Schule gehen. Er mußte seine Prellungen und blaue Flecken auskurieren, die er durch die Prügel seines Vaters erhalten hatte. Ohne zu fragen, warum oder wieso Klaus so nach Hause kommt, begann er an diesem Tag sofort mit seiner Erziehung, die seine Mitschüler mit bekamen und sich darüber zusätzlich amüsieren konnten............

Und nun, nur wenige Wochen nach diesem Ereignis, sind Herbstferien und eine Klassenfahrt mit dem Bus zur Jugendherberge nach der abgelegenen Kleinstadt Adenstädt ist angesagt. Da auch eine längere Wanderung zur nächsten Jugendherberge in der Burg Beerenfels am Ende der Fahrt geplant ist, darf jeder Schüler nur ein großen Wanderrucksack für die notwendige Kleidung mitnehmen.

Zusammen mit seinen Adjutanten Bastian, Georg und Jan hat Dean einen neuen Plan ausgeheckt, um Klaus mal wieder durch einen Streich zu demütigen. Wieder sind alle seine Mitschüler beteiligt, auch Sabine, die arrogante Klassendiva. Bei diesem Streich hat Sabine die Aufgabe, die anderen Mädels mit mehr oder weniger offenen Drohungen an den Unternehmen materiell und finanziell zu beteiligen. Wenn es darum geht, anderen eins auszuwischen, ist Sabine an vorderster Front.

5. Die Klassenfahrt

Heute nun, am Tag der Abreise versammelt sich die gesamte Klasse auf dem Schulhof. Alle warten auf den Bus, der um 8:00 Uhr kommen soll. Der Klassenlehrer, Herr Petersen, der Sport und Geographie unterrichtet, überprüft mißmutig die Anwesenheit. Frau Schmidt, Lehrerin für Deutsch und Geschichte fungiert als zweite Begleitperson, steht mit einem grimmigen Gesicht, eine Zigarette rauchend, neben ihn. Sie verabscheut solche Wandertouren, es gibt doch nur Ärger, vor allem bei diesen verwöhnten Gören reicher Eltern, aber als Lehrerin gehören solche Fahrten nun mal auch zu ihren Arbeitsaufgaben.

Klaus wird wie angekündigt, von seinem Vater mit dem Auto zu Schule gebracht, um sicher zu gehen, daß er auch mitfährt. Ursprünglich wollte Klaus nicht mitfahren, ihm graust es davor, zwei Wochen, 24 Stunden lang mit seinen Mitschülern die Zeit verbringen zu müssen, immer gegenwärtig, Ziel eines Streiches oder Erniedrigung zu sein. Darum hat er seinen Vater vorher nichts von der Klassenfahrt erzählt. Seine Mitschüler haben seine Absicht nicht mit zu fahren, vorausgesehen und dafür gesorgt, das sein Vater durch einen Trick von der Klassenfahrt erfährt. So rief Sabine bei Klaus zu Hause genau zu der Zeit an, als sein Vater bereits anwesend war. Sie wollte angeblich Klaus noch mal daran erinnern, auch ja nicht seine festen Wanderschuhe für die Reise zu vergessen. Das genügte. Nach einigen Ohrfeigen, Hieben mit dem Gürtel und Beschimpfungen stand der Teilnahme von Klaus nichts mehr im Wege.

Nun, an der Schule angekommen, wird Klaus durch seinen Vater aus den Wagen gescheucht, er droht ihn noch einmal und fährt davon. Klaus nimmt seinen Rucksack, geht mißmutig auf den Schulhof, legt ihn zu den Anderen und stellt sich etwas Abseits von seinen Mitschülern hin, er hat keine Lust sich ihren Spötteleien auszusetzen. Abwehrend hat er seinen Parker bis zum Kinn zugezogen, seine Hände stecken in den Manteltaschen und er kommt sich doch irgend verloren vor.