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Kinder der Hölle 01

Geschichte Info
Omen des Bösen.
2.9k Wörter
3.96
17.9k
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Anmerkungen:

Diese Geschichte ist ein Langzeitprojekt, das in regelmäßigen Abständen von mir aktualisiert wird und am Ende eine Komplexe Erzählung mit gesellschaftlichen Hindernissen und mythologischen bzw. religiösen Themen darstellen wird.

An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass aus diesen Gründen in der Anfangsphase der Erzählung keine Sexuellen Handlungen vorzufinden sind, was ich zu entschuldigen bitte.

Allerdings bin ich mir sicher, dass jene unter euch, die komplexere Werke zu schätzen wissen, ihren Spaß an der Erzählung haben werden.

Inspirationsquellen für dieses Werk sind sowohl mythologische Aspekte des alten Griechenland sowie der Kultur der Azteken und nordischen Völker.

Besonderer Wert wird hier auf das Tabu "Inzest" gelegt, zumal es sich um ein gesellschaftlich sehr aktuelles Thema handelt.

Jedoch werde ich sämtliche Teile dieser Geschichte unter dem Phantasie-Bereich veröffentlichen, da dies ein wesentliches Element der Erzählung darstellt.

Des Weiteren möchte ich auf folgendes hinweisen:

Diese Geschichte und all ihre Fortsetzungen werden von mir EXKLUSIV für Literotica verfasst, weshalb ich NICHT WÜNSCHE, dass sie in irgendeiner Weise kopiert, verändert, anderswo veröffentlicht und/oder für kommerzielle Zwecke missbraucht werden.

Die Charaktere dieser Geschichte orientieren sich zwar an realen Personen, sind jedoch-ebenso wie die eigentliche Handlung-fiktiv und haben das 18te Lebensjahr bereits vollendet.

Sollten Fragen zu dieser Geschichte und/oder konstruktive Anmerkungen aufkommen, so werde ich alle Fragen nach bestem Gewissen beantworten und auch besonderen Wert auf Verbesserungsvorschläge legen.

Nun, da das wichtigste gesagt ist, möchte ich allen Lesern und Leserinnen viel Spaß mit dieser Geschichte wünschen.

Mit freundlichein Grüßen: Azrelos

_________________________

Prolog

Das flackernde licht der Fackeln erleuchtete den ansonsten so dunklen Thronsaal.

Dieser war eine urgewaltige Halle aus schwarzem, glattem Gestein.

Die Wandmauern waren mit seltsamen Schriftzeichen verziert und zeigten Bilder von Schlachten aus einem längst vergessenen Zeitalter.

Stille beherrschte diesen Ort der Dunkelheit.

Eine Stille, die lediglich die Ruhe vor dem Sturm sein sollte. Schwarze Ritterrüstungen, die von vergessenen Geistern beseelt waren, bewachten den Gigantischen Thron der aus dunklem Granit gehauen und mit Fackelhalterungen bestückt war. Am Fuße des Throns war ein Siegel in den Boden eingelassen, von dessen Zentrum aus Ketten aus purem Gold in Richtung der Decke gespannt waren.

Die düsteren Umhänge der geisterhaften Ritter wehten ohne jegliche Anzeichen eines Luftstroms.

Ein Atmen durchbrach die Stille, als die Gestalt auf dem Thron aus ihrem Schlaf erwachte.

dunkelbraune Augen blickten vom Thron herab auf die Ritter, die nach all den Jahrtausenden noch immer treu zu ihrem Fürsten hielten und ihn selbst im Tode noch beschützten.

Die Gestalt auf dem Thron begann, sich wieder zu erinnern.

Bilder eines Krieges von urgewaltigem Ausmaß tauchten vor den Augen des Fürsten auf.

Verwirrt bewegte er zum ersten Mal seit vielen tausend Jahren seine Arme und betastete mit seinen Händen die Krone auf seinem Haupt.

"Wer bin ich?", kamen die gedankenverlorenen Worte des Fürsten über seine Lippen.

Seine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern und doch schien bei deren Klang der gesamte Thronsaal zu beben.

Die schwere, goldene Krone auf seinem Haupt ließ den Fürsten für einen Moment innehalten.

Dann beugte sich die Gestalt etwas vor und zum ersten mal wurde deren Gesicht von den Flammen der Fackeln erhellt.

Es war das Gesicht eines Mannes von etwa 30 Jahren, auf welchem sich feine Narben, silbernen Linien gleich, abzeichneten.

Die Hand des Fürsten fuhr über sein Gesicht und ertastete einen struppigen Bart. Ebenso ertasteten sie eine leicht gebogene Nase und eine glatte Stirn.

Das fast gänzlich schwarze, zerzauste Haar des Fürsten lag ihm schwer im Nacken und hüllte auch einen Teil seines Gesichts in Dunkelheit.

Der Fürst blickte an sich herab und sah eine dunkelgraue Kutte, an deren Saum merkwürdige Stickereien eingenäht waren.

"Wer bin ich?", fragte der Fürst erneut in die Stille, als hoffe er, eine Antwort zu erhalten.

Ohne, dass er erklären hätte können warum, lag mit einem Mal ein Name auf seiner Zunge.

"Ja...", flüsterte der Fürst.

"Nohrkul...ja...ich bin Nohrkul.", kam es wieder mit leiser Stimme über seine Lippen.

Und da erinnerte er sich wieder gänzlich an den Verrat. Tränen flossen seine Wangen hinab, als vor seinen Augen Bilder des Himmelreiches vorbeizogen. Er erinnerte sich wieder an das Gefühl grenzenloser Liebe und Geborgenheit und an den allmächtigen Vater, der ihn wie einen Verräter vertoßen hatte.

Trauer und Zorn flammten in dem Fürsten auf und er dachte an den Namen den er einst vom allmächtigen Vater bekommen hatte.

Luzifer hatte dieser ihn einst so liebevoll genannt. Lichtbringer.

Und dann hatte der Vater ihn hinabgeschläudert.

Ihn. Den Erben des Himmmels.

Von da an war er Nohrkul.

Der Wächter. Der Verräter. Der Gefallene...

Der Fürst erhob sich von seinem düsteren Thron und stieß einen Schrei aus der den Thronsaal erzittern ließ.

Die vorher flackernden Flammen der Fackeln loderten nun lichterloh und der gesamte Saal wurde von deren Licht erhellt.

Da blickten die geisterhaften Ritter zu ihrem Fürsten empor.

"Unser Herr und Prinz ist erwacht.", drangen ihre engelsgleichen Stimmen unter den finsteren Helmen hervor.

"Gelobt sei eure Rückkehr.", sprachen die Ritter schon fast als wäre es ein Gesang und zogen dabei ihre Schwerter, um vor dem Fürsten zu knien.

Der Fürst war erwacht. Und er würde seinesgleichen versammeln um Rache zu nehmen.

Er war der oberste der neun Prinzen und der Erbe des Himmels.

Nohrkul, der Gefallene, stieg von seinem Thron herab. Brüllte seinen Zorn hinaus.

Und die neun Kreise der Hölle erbeten...

_________________________

Kapitel 1: Omen

Mina schreckte hoch. Schweißgebadet saß sie in ihrem Bett und starrte die Wand ihres Zimmers an, die im dankel der Nacht nur vom fahlen Mondlicht erhellt wurde, das durchs Fenster fiel.

Frustriert ließ sie sich wieder aufs Bett zurückfallen. "Verdammte Scheiße...", presste sie noch immer zitternd hervor.

"Warum musste ich mich auch unbedingt mit Dante Alighieris göttlicher Komödie beschäftigen!?

Scheiß Schulprojekt!", kam es ihr über die Lippen.

Sie fuhr sich durchs dunkelbraune Haar und atmete nochmal schwer aus, wobei sie feststellte, dass es keinen Sinn mehr machen würde, einzuschlafen.

Mina befand sich momentan total im Stress, weil sie dieses Jahr ihr Fachabitur machte.

Um ihre Noten etwas zu puschen hatte sie sich auf eine Präsentation im literarischen Bereich eingelassen, was damit endete, dass sie sich mit Alighieris göttlicher Komödie befasste.

Mit ihren kastanienbraunen Augen nun an die Decke starrend, beschloss sie, in die Küche zu gehen und

den Kühlschrank zu plündern.

Schnell schwang sie sich aus ihrem Bett und verließ leise ihr Zimmer, um niemanden zu wecken.

Schließlich war es gerade mal 3:00 Uhr morgens.

Auf Zehenspitzen schlich sie die Treppe hinunter in den Hausflur, wo sie feststellte, dass dort bereits Licht brannte.

Verwundert betrat Mina die Küche und erblickte ihren Zwillingsbruder der gerade-wie solte es auch anders sein-den Kühlschrank plünderte.

"Auch wach?", fragte Mina mit etwas müder Stimme, als ihr Bruder vor schreck beinahe den Wurstteller fallen ließ.

"Sag mal, kannst du dich nicht irgendwie bemerkbar machen ohne dich anzuschleichen!?"

"Tut mir leid. Ich konnte nicht schlafen und wollte mir deshalb was zum Essen machen."

Ciro sah seine Schwester verdutzt an.

"Tja...", sagte er dann "Immerhin haben wir da was gemeinsam." Ein schwaches Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit.

Mina lächelte zurück und setzte sich an den Küchentisch. Die beiden Zwillinge hatten, wie es bei Zwillingen so oft der Fall ist, eine starke emotionale Bindung zueinander und waren seit jeher wie Pech und Schwefel.

Ciro holte zwei Gläser aus dem oberen Küchenschrank und füllte sie mit Cola. Anschließend setzte er sich ebenfalls an den Tisch, reichte ein Glas seiner Schwester, die sich lächelnd bedankte, und hakte nach.

"Seit wann kannst DU nicht schlafen?", wollte er wissen.

"Keine Ahnung. Hab' heute n' absoluten Misst zusammengeträumt. Ging um Dantes göttliche Komödie und den ganzen Kram. Total abgedreht."

Sie nippte an ihrem Glas, wobei sie ihren Bruder mit verschlafenen Augen ansah. Seine braunen Haare waren vollkommen wuschig und standen in alle Richtungen ab.

"Und ich dachte ICH hätte Misst zusammenträumt.", entgegnete Ciro mit einem Lächeln.

Mina sah ihn neugierig an. "Und was war das für n' Misst?"

"Naja, da war so n' Thronsaal und überall waren Typen mit schwarzer Rüstung. Und dann War da ein Mann in 'ner grauen Kutte der irgendwas von Verrat und Rache brabbelte."

Mina blickte ihn ernst und zugleich verdutzt an.

"Spätestens jatztist es amtlich: Wir SIND Zwillinge." Sie gluckste. "Du hast nämlich den selben Misst geträumt wie ich."

Sie sahen sich einen Augenblick lang an und fingen an zu lachen.

Kurze Zeit später räumten sie den Tisch ab und gingen wieder zu Bett.

Und diesmal schliefen die beiden wie Murmeltiere.

_________________________

"Und? Gut geschlafen?", fragte Ciro seine Schwester, als sie am Frühstickstisch saßen.

"Wie manns sieht. Der Scheiß Traum hat mich nicht losgelassen. Aber was solls. Immerhin ist heute Freitag.", gab sie als Antwort von sich und lächelte zufrieden bei den letzten zwei worten.

"Na ihr beiden, heute motiviert?"

In der Küchentür stand ihre Mutter. Eine Frau mit langem roten Haar, grünen Augen und jeder Menge Sommersprossen.

"Guten Morgen, Mama.", sagte Mina, kaum, dass sie ihre Mutter bemerkt hatte.

"Hab dich auch lieb, mein Schatz." Die Mutter der beiden trat in die Küche und gab jedem jeweils einen Kuss auf die Stirn.

"Und, was macht ihr beiden heute nach der Schule?",wollte sie wissen. Die beiden sahen sich an und überlegten kurz, ehe Ciro antwortete.

"Nun, Mina und ich wollten heute ins Kino. Im Cinedome läuft nämlich 'The Wolverine'."

"Na, dann wünsch ich euch beiden jetzt schonmal viel Spaß. Ich muss heute noch zu Tante Adelia. Sie braucht Jemanden, mit dem sie Shoppen kann und da euer Onkel arbeitet hat sie mich gestern angerufen. Der Tag heute wird echt stressig. Naja, immerhin habt ihr beiden einen schönen Nachmittag.", lächte ihre Kinder an.

Nach dem Frühstück verließen die beiden auch schon das Haus und saßen kurze Zeit später im Schulbus. Da sie Zwillinge waren und immer darauf bestanden hatten zusammen zu bleiben, wurden sie von der Schulleitung sogleich in ein und dieselbe Klasse gesteckt.

Die Pausen verbrachten sie stets gemeinsam, wobei Mina oft auch mit Ciros Kumpels herumhängen musste, von denen ihr keiner so wirklich zusagte.

Umgekehrt war Ciro dadurch gezwungen, auch Zeit mit den Freundinnen seiner Schwester zu verbringen. Jedoch war das für die beiden inzwischen selbstverständllich, zumal sie so mehr Zeit miteinander verbringen konnten.

Inzwischen war es 11:00 Uhr und die zweite Pause stand an.

Ciro und Mina schlenderten durch das Schulgebäude, vorbei an unzähligen Schülern, und machten es sich auf einer der vielen Sitzbänke bequem, die üüberall in der Schule zu finden waren.

"Der Matheunterricht ist einfach grauenhaft.", gab Ciro vin sich. "Ich verstehe einfach gar nichts."

Besorgt sah Mina ihren Bruder an. Sie wusste, wie wichtig es war einen bestimmten Schnitt zu erreichen und ihr Bruder war dank seiner Mathenote ein ganzes Stück davon entfernt. Da auch er das Fachabitur machen wollte-was teilweise mit seiner Lernfaulheit zusammenhing-war ausgerechnet Mathematik eins der Fächer die am wichtigsten waren.

"Warum sagst du mir das erst jetzt?", fragte sie, wobei sie ihren Broder eindringlich ansah.

"Ich hätte dir das alles erklärt. Weißt du was?"

"Was?", war Ciros sehr abgehackte Antwort.

"Morgen setzen wir uns zusammen hin und büffeln. Und am Sonntag sollten wir das auch machen."

"Ich glaube nicht, dass zwei Tage lernen die Wissenslücke eines ganzen Jahres füllen kann."

"Deshalb bleiben wir die nächsten paar Wochen immer zwei Stunden länger in der Schule. Da haben wir dann Zeit um zum Büffeln."

"Danke.", brachte Ciro mit leicht roten Wangen hervor.

Mina war klar, dass es ihm schwer fiel zuzugeben, dass er solche Probleme in diesem Fach hatte.

"Gern geschehen.", sagte sie lächelnd und sah ihn mit ihren braunen Augen eindringlich an.

Ciro bemerkte das natürlich sofort. Er kannte sie gut genug um zu wissen, was dieser Blick bedeutete. Sie wollte ihn um einen Gefallen bitten.

"Was kann ich für dich tun, Schwesterherz?", grinste er.

"Heute läuft außer 'The Wolverine' noch 'Worldwar Z'."

Hier wäre es wichtig zu erwähnen, dass Mina Zombiefilme liebte.

"Dann sehen wir uns wohl 'Worldwar Z' an."

Mina mochte den Blick den ihr Bruder in diesem Moment hatte. Dieser Blick hatte etwas Verständnisvolles.

Kurz darauf läutete auch schon die Pausenglocke.

Hiermit war die Pause offiziell zu ende.

Der restliche Unterricht verlief eher ermüdend. Vor allem die Tatsache, dass die Schüler besseres Englisch zu sprechen schienen als die Lehrerin, ließ ein Gefühl der Sinnlosigkeit im Raum schweben.

Die hintere Reihe war längst eingeschlafen und Ciro warf seiner Schwester die ganze Zeit über Blicke zu, was diese natürlich bemerkte und mit einem breiten Grinsen quittierte.

"Warum grinst du denn so", fragte Hannah, Minas Nebensitzerin und zugleich beste Freundin.

"Ach, unwichtig.", gab Mina mit einem noch breiteren Grinsen zurück.

Dich versteh mal einer...", gab Hannah verwirrt von sich ehe sie von der Englischlererin aufgerufen wurde.

"What is so important that you've to talk to your neighbor?!"

Hannah war wie vor den Kopf gestoßen und in diesem Augenblick traf Minas Blick auf den ihres Bruders.

Ein Lächeln umspielte Minas Züge und ihr Bauch begann kurz zu kribbeln. Ciro grinste zurück und ihre Blicke trennten sich wieder.

'Was war denn das?!', huschte es Mina durch den Kopf. Sie sichtlich durcheinander, woran sich den gesamten Unterricht über nichts änderte.

_________________________

"Was ist los?", wollte Ciro wissen, als er und Mina auf dem Weg zum Kino waren.

"Ich war nur etwas in Gedanken.", log sie.

Nun, es war nicht wirklich gelogen, aber es war auch nicht wirklich die Wahrheit.

"Wenn du meinst." Da war es schon wieder. Dieses Lächeln auf seinem Gesicht. Dieses ehrliche und verständnisvolle Lächeln.

Am Kino angekommen, kauften die beiden ihre Tickets, holten sich etwas Popkorn und begaben sich in den Kinosaal.

Nach einer Ewigkeit in der nur Werbung gezeigt wurde, begann endlich der eigentlichee Film.

Gespannt sah Mina auf die Leinwand und bewunderte die Specialeffects. Die umherfliegenden Autos, die durchdrehenden Zombies...

Mina lehnte sich mit ihren Kopf an die Schulter ihres Bruders. Dieser schien das gar nicht zu bemerken, was aus irgendeinem Grund leicht verärgerte. 'Was ist denn nun schon wieder mit mir los?!', hörte sie ihre eigene Stimme in ihrem Kopf.

Doch das war schnell wieder vergessen, als sie auf der Leinwand einen schnatternden Zombie erblickte, der sie eher an einen alten Mann mitte 90 erinnerte. Schallendes Gelächter erfüllte den Kinosaal und von da an wurde der Film von keinem der Zuschauer mehr ernst genommen, was auch an den vielen Product-placements lag.

Lachend und zufrieden verließen die Zwillinge das Kino ließen sich über die unzähligen Logikfehler des Films aus.

"Ich hab' noch nie 'nen so witzigen Zombiefilm gesehen...", rief Mina geckernd und hatte Mühe, sich dasbei auf den Beinen zu halten.

An ihnen führen einige Kranken- und Feuerwehrwagen vorbei, was die Zwillinge allerdings nicht so wirklich bemerkten.

Den gesamten Heimweg über lachten die beiden vor sich hin und schekerten was das Zeug hielt.

Daheim angekommen schloss Ciro die Tür auf, worauf er und Mina sogleich von ihrer Mutter stürmisch in die Arme genommen wurden.

Tränen kullerten ihre Augen hinab und sie ließ ihre beiden Kinder gar nicht mehr los.

Das lachen in den Gesichtern der Zwillinge verschwand schlagartig.

"Mama, was ist los?", kam es beiden Geschwistern gleichzeitig über die Lippen.

"Gott sei dank, dass es euch gut geht. Wo seid ihr so lange gewesen?!" Noch liefen Tränen ihre Wangen hinunter.

"Mama, wir waren im Kino. Das weißt du doch..."

"Mama sagst du uns jetzt bitte was los ist!?", redete Mina auf ihre Mutter ein.

"Habt ihr 's nich' mitbekommen? In der Innenstadt ist ein Gebäude Explodiert. Das ist ganz in der Nähe des Kinos, zu dem ihr wolltet...", schluchzte ihre Mutter.

"Oh Gott. Meine Lieblinge..." Sie schien mit dem Weinen gar nicht wieder aufhören zu wollen.

"Mama, ist ja gut. Komm. Wir setzen uns ins Wohnzimmer, ja?"

_________________________

Beatrice, Minas und Ciros Mutter, zitterte noch immer am ganzen Leib. Die drei saßen mittlerweile auf dem Sofa im Wohnzimmer, wobei die Zwillinge immer noch versuchten, ihre Mutter zu beruhigen.

"Ist ja gut. Ist ja gut...", redete Mina unentwegt auf sie ein, während Ciro die Hand seiner Mutter drückte und das Selbe tat.

"Meine Lieblinge...", schluchzte Beatrice immer wieder. "Ich hab' solche Angst um euch gehabt."

Sie war fertig mit den Nerven. Seit ihr Mann sie vor knapp 13 Jahren sitzen gelassen hatte, lebte ausschließlich für ihre Kinder. Sie waren alles, was Beatrice noch hatte.

Auch wenn ihre Kinder inzwischen 19 waren hinderte das ihre Mutter nicht daran, sie jetzt dicht an sich zu drücken.

Für gewöhnlich sah man Beatrice ihre 43 Jahre nicht an, da sie etwas Zeitloses an sich hatte.

Doch in diesem Moment konnte man ihr Alter unnatürlich deutlich an ihrem tränenverquollenen Gesicht ablesen, dessen Sorge so klar hervorstach, dass meinen könnte die Welt gehe unter.

"Schhhh... Ist ja gut. Uns ist nichts passiert.

Schhhhh...", trösteten die Geschwister ihre Mutter.

"Soll ich uns was zu essen machen? Pasta vielleicht?", fragte Ciro, um seine Mutter auf andere Gedanken zu bringen.

"Ja, danke mein Schatz.", sagte Beatrice und wischte sich die Tränen aus den Augen.

_________________________

Nachdem Ciro in die Küche gegangen war unterhielt sich Mina weiterhin mit ihrer Mutter.

"Mama, uns geht es ja gut. Ist ja nichts passiert."

"Ich..will euch nicht..verliern.", schniefte Beatrice nur.

"Ist doch gut. Wir essen heute im Wohnzimmer und schauen 'nen Film an. Ok?"

"Danke, Schatz. Ich bin so froh, dass ich euch hab'."

Geraume Zeit später kam Ciro mit einem großen Teller Nudeln und Tomatensoße ins Wohnzimmer, wobei er auch drei Gabeln mitbrachte.

Beatrice schaltete, noch immer mit Tränen in den Augen, den Fernseher ein und sogleich sahen die drei, wie die Feuerwehr versuchte den Brand im Gebäude zu löschen, von dem Beatrice erzählt hatte.

Überall sah man Menschen mit verbrannter Haut, die in einem Krankenwagen abtransportiert wurden.

"Mama, warum tust du dir sowas an?! Schalt weg.", kam es Ciro leicht geschockt über die Lippen.

Als Beatrice noch immer keine Anstalten machte, den Sender zu wechseln, ergriff Mina kurzerhand die Fernbedienung und wechselte auf den DVD-Player. "So. wir schauen jetzt alle zusammen einen Film. Und hör bitte auf, zu weinen.", sagte Mina mit einem liebevollen Blick an ihre Mutter gewandt.

Es wurde noch ein langer Abend und am Ende schliefen sie alle drei auf dem Sofa ein.

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Anonymous
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6 Kommentare
AnonymerLeserAnonymerLeservor mehr als 10 Jahren
Fehler

Dieses "Langzeitprojekt" hätte auch einer langen Fehlerkorrektur unterwerfen sollen. Die Idee finde ich aber nett.

AnonymousAnonymvor mehr als 10 Jahren
Super Start

Sehr schöne Geschichte. Lass uns nicht zu lange auf eine Fortsetzung warten.

Gruß

AnonymousAnonymvor mehr als 10 Jahren
Rechtschreibung !!!

Bitte such dir jemanden zum Querlesen zwecks rechtschreibfehlern

Ansonsten guter Anfang

AnonymousAnonymvor mehr als 10 Jahren
schreibsel?

Einige? Stark untertrieben.! Alleine schon die nichtvorhandene Unterscheidung von E und Ä schreit zum Himmel, aber was solls, ist ja eh nur Fiktion...

Trotzdem würde eine Rechtschreibkontrolle die Lesbarkeit (und damit den Lesespass)deutlich erhöhen.

Hans

AnonymousAnonymvor mehr als 10 Jahren
durchwachsen...

Hat was... Sind aber einige schreib(sel)fehler in Text

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