Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Kissed a Girl

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Tausend Sinneseindrücke bombardierten ihr Gehirn. Der Duft eines teuren Parfüms, auf dessen Namen sie nicht kam. Die Vibrationen der Bässe in ihrem Körper. Das unglaubliche Prickeln ihrer Haut unter den Fingern, die sich mit ihren verschränkten.

Als es passierte, musste sie einfach seufzen. Es fühlte sich so völlig anders an. So ganz, ganz, ganz und gar anders...

*****

Carina hörte gebannt zu und in ihren Ohren rauschte das Blut. Tina hatte sie mit ihrer Schilderung mitgenommen. Es war, als hätte sie danebengestanden. Als wäre sie selbst in der Situation gewesen.

Ein Teil von ihr krümmte sich leidend wegen der rückhaltlosen Bewunderung, mit der ihre Freundin von der Frau sprach, die sie als ihre Nachbarin nur vom Sehen her kannte. Das ‚Flittchen', wie ihre Mutter sie nannte.

War ihre beste Freundin nun verliebt?

„Dieser Kuss war so umwerfend", beschrieb die verträumt weiter. „Du kannst dir nicht vorstellen, wie weich es am Anfang war. Kein Drängen. Keine Hast. Nur Genuss.

Und trotzdem kam sie mir immer näher. Küsste mich immer intensiver. Öffnete mit ihrer Zungenspitze meinen Mund und tastete sich dann ganz langsam vor.

Noch nie habe ich jeden Augenblick eines Kusses so intensiv erlebt. Völlig ohne Zeitgefühl. Wie in Watte gepackt und nur noch aus Lippen und Zunge bestehend."

Tina hielt kurz inne und leckte sich leicht über die Lippen. Sie blickte an die Decke und war völlig in ihren Erinnerungen versunken. So tief, dass sie nicht einmal bemerkte, wie ihre Hand sich in ihren Schoß verirrt hatte.

Es war eine völlig beiläufige Geste. Nichts, was selbst eine Frau sofort hätte deuten können. Aber Carina kannte ihre Freundin seit vielen Jahren. Sie wusste, dass die genau das tat, wenn sie lustvolle Gedanken hatte.

„Hat es dich erregt?", fragte sie, ohne es wirklich zu wollen. Es war wie ein Zwang.

„Oh, Rina", seufzte Tina verträumt. „Ich kann dir gar nicht beschreiben, wie sehr. Und wie anders als sonst.

Manchmal beim Fummeln mit Jungs war ich ein wenig heiß. Aber selbst mit Thomas brauchte ich auch nach dem Ausziehen noch eine ganze Weile, bevor ich bereit war.

Aber mit Terry... Bei ihr... Sie hätte... mich vor allen Anwesenden ausziehen können und ich hätte es nicht einmal gemerkt."

„Liebst du sie?"

Diese Frage riss Tina aus ihrer Schwärmerei. Oder vielleicht war es eher der Tonfall, denn ohne es zu wollen, hatte Carina richtig sauer geklungen.

Ihre Freundin sah sie an. Lange und durchdringend. Sie wirkte sorgenvoll, aber auch irgendwie gefasst.

„Würde es etwas ändern, wenn ich Frauen lieben würde?"

Carina schluckte und wich dem Blick schließlich aus.

Natürlich würde es etwas ändern. Vor allem, wenn ihre Freundin und ihre Nachbarin ein Paar würden. Aber würde sie Tina deswegen ihre Freundschaft entziehen?

„Nein", sagte sie leise. „Es gefällt mir nicht, aber ich bin deine Freundin. Auch wenn du mit dieser Frau..."

„Ich liebe sie nicht", unterbrach Tina. „Ich bewundere sie. Ich bin ihr unendlich dankbar. Und ich will nicht ausschließen, dass wir uns noch einmal treffen. Aber wir haben darüber gesprochen. Sehr lange..."

„Wie...?", krächzte Carina und räusperte sich schnell. „Wie kannst du dir sicher sein?"

„Ich... bin es einfach. Sie hat mir gezeigt, wie großartig das ist, was ich fühlen kann. Aber was mich an ihr anzieht, ist so... körperlich. Fast verstehe ich die Jungs. Es ist so gar nicht emotional." Tina lachte auf. „Ich mag sie. Und ich mochte Thomas. Aber Liebe fühle ich nur für..."

Tina verstummte erst, als sie beide schon wussten, was sie sagen wollte.

Carina schluckte schwer. War das ein Geständnis? Oder wäre es nur eine unglückliche Formulierung geworden.

Es war besser, diese Frage nicht zu stellen. Ihrer beider Freundschaft erlebte so schon eine Zerreißprobe.

„Also bist du jetzt lesbisch", stellte die Achtzehnjährige fest und versuchte, es locker und lustig klingen zu lassen.

„Terry meint, ich sei eher bi."

„Wie?"

„Naja... An Männern und Frauen interessiert."

„Ich weiß, was ‚bi' bedeutet", ärgerte sich Carina. „Aber wie kommt sie darauf?"

„Sie hat ein Auge für sowas, sagt sie", lautete die Antwort. „Und ich glaube, sie hat recht. Ich finde Jungs noch immer anziehend. Nur eben... anders..."

„Obwohl dein Erlebnis mit... einer Frau so viel besser war?", hakte sie zögerlich nach.

„Terry meint, das läge vermutlich nicht nur daran, dass sie so gut ist, sondern auch daran, das Thomas so schlecht war."

Obwohl Carina so langsam nichts mehr davon hören wollte, was Terry sagte, meinte und dachte, musste sie doch über diese Worte lachen. Und Tina stimmte ein. Es war befreiend. Und es tat gut.

*****

Weit mehr als stundenlanges Nachdenken am Sonntag und Montag hatte das etwas verkrampfte Gespräch mit ihrer Freundin Tinas Gedanken geordnet. Die Verwirrung hatte sich aufgestaut, bis ihr fast der Schädel geplatzt war und dann war die Katastrophe im Klassenraum über sie hereingebrochen.

Und nun war plötzlich alles wie weggewischt. Dank Carina.

Fast glücklich saß sie neben ihr und lehnte sich an ihre Schulter. Der Rest der Welt sollte ihr halt den Buckel runterrutschen.

„Du bist die beste Freundin, die sich ein Mensch nur wünschen kann", seufzte sie.

„Du bist auch nicht so schlecht", bekam sie zur Antwort. „Ich kann nicht fassen, dass du ernsthaft das Flittchen gebumst hast..."

Tina konnte es nicht unterdrücken. Sie prustete los.

„Was?", empörte sich Carina.

„Ge... Ge... Ge-bumst?", brachte sie vor Lachen kaum heraus.

Carina wurde ein wenig rot und zog den Kopf etwas zwischen die Schultern.

„Weiß ich doch nicht, wie man das bei Frauen nennt...", schnaubte sie verlegen.

Tina riss sich zusammen. Sie wollte ihre Freundin nicht auslachen. Auf gar keinen Fall.

„Ich würde es eher Reiben nennen", meinte sie und fühlte einen kleinen Schauer. „Es war ein ewiges, intensives aneinander Reiben. Mit allen Körperteilen."

Carina schluckte hörbar.

„Und Lecken spielte eine große Rolle..."

Noch ein lautes Schlucken von ihrer Freundin.

„Stört es dich, wenn ich darüber rede?"

Die Antwort ließ einen Moment auf sich warten. Aber es gab ein Zittern in Carinas Schulter. Sie war angespannt.

„Das nicht", wich sie aus.

„Aber...?"

„Es ist Terry", gestand sie dann. „Ich bin... ich mag nicht, wie du..."

„Du bist eifersüchtig!", platzte es aus Tina heraus und sie richtete sich ganz auf, um ihre Freundin anzusehen.

Die wurde knallrot im Gesicht und wich sofort jedem Blickkontakt aus.

„Du hast Angst, dass sie sich zwischen uns drängt", fuhr Tina sanfter fort.

Nun nickte Carina leicht.

Vorsichtig legte Tina ihr die Hand an die Wange und hob ihr Gesicht etwas an.

„Ich sagte dir schon, dass ich sie nicht liebe."

„Aber...", widersprach ihre Freundin kläglich, „irgendwann wirst du eine andere lieben..."

Unter Tinas blonden Locken fiel ein Mosaik auseinander, als sie in die grünen Augen ihrer Freundin blickte. Das Puzzle ihres bisherigen Lebens löste sich auf und setzte sich neu zusammen. Unverändert, bis auf die Teile, die zu Carina gehörten.

Keine achtundvierzig Stunden zuvor hatte sie vage gehofft, in den Augen von Terry zu finden, was sie nun überdeutlich vor sich sah. Und es war schon immer dagewesen.

Sie hatte es nur nie verstanden. Hatte nie zuvor in den Augen einer Frau danach gesucht.

„Mein Herz ist bereits vergeben", flüsterte sie mit einem großen Kloß im Hals.

Die Mischung aus wilder Hoffnung und blanker Panik in Carinas Augen brachte ihr Herz zum Rasen. Die unausgesprochene Frage dahinter verdiente nur eine Antwort.

Sich langsam vorbeugend gab sie ihr diese mit ihren Lippen. Ohne Worte.

Es war nicht das erste Mal, dass Tina und Carina sich küssten. Sie hatten miteinander geübt, als sie gerade erst in die Pubertät gekommen waren. Um auf alles vorbereitet zu sein.

Aber diesmal war es anders. Und es war auch anders, als der Kuss in der Disko.

Als Tina sachte die Lippen ihrer besten Freundin berührte, erfüllte sie damit eine lang gehegte Sehnsucht. Und Carina hatte nicht die Kraft, ihr das zu verheimlichen. Sie reagierte mit einer Mischung aus Schluchzen und Wimmern, die mehr als tausend Worte preisgab.

Aus dem sachten Streicheln der Lippen wurde in Gedankenschnelle ein leidenschaftlicher Kuss. Carina reckte sich ihr ohne Zögern entgegen und zeigte nichts von der Scheu, die sie sonst überall an den Tag legte. Sie streifte ihre Zurückhaltung ab, wie eine alte Weste.

Terry mochte eine erfahrene Liebhaberin gewesen sein, aber Carina war eine Liebende. Der Unterschied war gewaltig.

Noch einmal erlebte Tina, wie unterschiedlich Frauen küssten, wenn man sie mit Männern verglich. Die Jungs waren zielstrebig darauf aus, mit ihrer Zunge jeden Widerstand im Keim zu ersticken. Zu erobern. Mit Carina war es völlig anders.

Ihre Zungenspitzen spielten miteinander und sie genossen beide jede einzelne Berührung der Lippen. Aber es gab nicht den Druck, den Kuss so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Immer wieder und wieder vereinigten sie sich und trennten sich kurz.

Atemberaubend und leidenschaftlich, aber ohne Hektik und Eile.

Und so wie der Kuss war auch die Umarmung, in die sie wie von selbst glitten. Nicht besitzergreifend hart und kraftvoll sondern tastend, suchend, spielerisch leicht... Und besitzergreifend. Aber auf sanfte Weise.

Zärtliche Finger glitten über Rücken, Seiten, Po und Beine. Niemals anhaltend. Und niemals drängend. Bis Tina das Gefühl hatte, unter Strom zu stehen und jede einzelne Pore ihrer Haut für sich genommen spüren zu können.

Sie fühlte die Hitze aufsteigen. Nicht im Schoß, sondern im ganzen Körper. Carinas Finger hinterließen Flächenbrände. Und der ging es ebenso. Das zeigte sie ihrer Freundin so offen, wie eine Frau sich einem Jungen gegenüber niemals geben konnte.

Sie bog sich ihren Berührungen entgegen, zitterte, wimmerte und keuchte. Und trotzdem konnte sie sich schließlich losreißen.

„Wenn ich an Samstagnacht denke, sollten wir woanders hingehen", wisperte sie heiser.

Gemeinsam kicherten sie über Carinas Worte. Und gleichzeitig versicherten sie sich mit Blicken, dass sie die Geräusche jener Nacht zum Verblassen bringen würden.

„Komm", sagte Tina und nahm die Hand ihrer Freundin. „Ich weiß, wohin wir gehen."

Gemeinsam standen sie auf, nahmen ihre Sachen und schoben sich aus dem Versteck. Und dabei fing Carina leise an zu singen:

„I kissed a girl. And I liked it!"

12
Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
15 Kommentare
AnonymousAnonymvor fast 2 Jahren

Eine sehr schöne und einfühlsame Geschichte

Und an die anonyme Schreiberin,die der Meinung ist, Männer sollten keine lesbischen Geschichten schreiben.

Man muss Männer schon sehr hassen,um ihnen die Fantasie dafür absprechen zu wollen.

Und ja. Es gibt auch Männer die Gefühle beschreiben können.vielleicht denkst du darüber Mal nach, bevor du hier deine Kommentare hinterlässt. Es gibt nämlich auch Frauen, deren Geschichten nur als grottenschlecht zu bezeichnen sind.

Kojote: Mach weiter so

KojoteKojotevor etwa 8 JahrenAutor
@ LieberJunge1965

Sehe ich genauso. ;-)

LieberJunge1965LieberJunge1965vor fast 9 Jahren
KEINE Fortsetzung Bitte...

Die würde den ganzen Flair der Geschichte kaputt machen...

AnonymousAnonymvor etwa 11 Jahren
Wenn man keine Ahnung hat

sollte man sich nicht in dem Bereich aufhalten.

Schlecht geschrieben, das Ende einfach nur lachhaft. Aber was will man bei einem Mann erwarten, der über Lesb. Sex schreibt?

Davon hat er ebend keine Ahnung

KojoteKojotevor etwa 11 JahrenAutor
Sammelantwort

@ Al

Freut mich, dass es dir gefällt. Und ich werde dich nicht davon abhalten, meine Geschichten zu mögen. Von mir aus darfst du gerne ein Kojote-Fan sein. ;-D

Danke dir!

@ Faith

:-D

Ja, ne?! Aber irgendwie ist die Welt der Teens auch eine Welt der Extreme. Und deswegen freue ich mich, dass genau das rüber gekommen zu sein scheint.

Was deine Detailkritik angeht:

Ich hatte ein wenig Sorge, dass ich im Mittelteil zu sehr ausgebrochen sein könnte. Aber irgendwie passte es…

Das Ende… Nun…

Zufrieden bin ich damit nicht unbedingt. Es gibt keinen Twist, wie du ja bemerkt hast. Es ist einfach vorhersehbar. Aber als ich fertig war, fand ich das Ganze einfach rund und süß. Und da ich sowas selten fabriziere, fand ich es dann doch irgendwie okay.

Was eine Fortsetzung angeht, bin ich ganz deiner Meinung.

Und das Lit bei dir wieder funzt, freut mich sehr. Wahrscheinlich waren es Gremlins oder sowas…

@ Leonie

Ich danke dir. Glaube ich…?

Naja… Falls es ironisch gemeint war, hast du mich eben gekriegt. ;-)

@ abc

Auch dir meinen Dank. Ich freue mich, dass der flotte Wechsel der Charaktere gelungen ist. War ja durchaus die Gefahr, dass sie einander zu sehr ähneln.

@ Holly

Ohne Sex muss auch mal sein, finde ich. Hier war ich zunächst am Überlegen, ob ich am Schluss die beiden dorthin begleiten soll, wo ‚es‘ passiert. Aber irgendwie… hätte das die Geschichte nur unnötig gestreckt. Soll sich lieber jeder selbst vorstellen, was danach passiert.

Freut mich besonders, dass meine Teens so gut rüberkommen. Es hat Spaß gemacht, ihnen Leben einzuhauchen. ;-)

Zeig mehr
Teile diese Geschichte

ÄHNLICHE Geschichten

Pornosüchtig - Wie Alles Begann Junge, unschuldige Ehefrau wird zum Pornodreh gezwungen.
Eine etwas andere Cuckold-Story Simons Frau will Sex mit anderen erleben.
Die Joggerin Sex in einer Waldhütte.
Das Geburtstagsgeschenk Eine besondere Massage als perfektes Geschenk.
Verführung So kann es kommen zur Weihnachtsfeier.
Mehr Geschichten