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Kursfahrt

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zum Abschluss des Studiums.
9.1k Wörter
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Mit 25 nach zu Hause wohnen zu müssen, war nicht so schön, aber was sollte man machen, wenn das Bafög nicht für eine eigene Wohnung reichte und man, um das Studium schnell abschließen zu können, keine Zeit für Studentenjobs hatte?

Ich war kurz vor meinem Abschluss, der größte Teil der Zeit in diesem Semester verbrachte ich mit meiner Masterarbeit, doch alle zwei Wochen musste ich kurz zur Uni, um meinen Fortschritt bei der Arbeit beim zuständigen Prof. vorzustellen.

Der zuständige Prof. war eine Professorin. Sie war als Lehrerin ein echtes As, bei ihr die Arbeit zu machen war eine meiner schwierigsten Entscheidungen, die ich während des Studiums treffen musste. Denn sie war eine echte Koryphäe in diesem Fachgebiet, als Mensch aber überhaupt nicht zu gebrauchen. Da war sie ein echtes Aas.

Zum Semesterbeginn hatte es von der Fachbereichsleitung eine Anfrage gegeben, ob wir Studenten bei einer Kursfahrt mitmachen wollten. Es war geplant zu einer Firma zu fahren, die fast alles, was in den letzten Semestern interessant war, und worüber ein recht großer Teil der Studenten ein Interesse gezeigt hatte, einsetzte oder produzierte. Es hatten sich, neben mir, noch zehn weitere Studenten gemeldet. Begleitet würde die Fahrt von einem der Professoren des Fachbereichs.

Die Fahrt fand nach der Abgabe der Arbeiten statt und sollte von Montag bis Freitag stattfinden. Sie war mit als Ausgleich den Stress der letzten Wochen gedacht. Die Kosten der Fahrt würden zum großen Teil durch die einladende Firma getragen werden, die dadurch ihr Interesse an uns als neue Mitarbeiter zum Ausdruck brachte.

In den Wochen vor der Fahrt hatte ich den Kopf so voll mit meiner Arbeit, dass ich an nichts anderes denken konnte.

Meine Eltern, bei denen ich ja noch wohnte, mussten mich immer wieder davon überzeugen, mein Mittag- und Abendessen nicht am Computer einzunehmen, sondern mit ihnen am Tisch zu sitzen.

Wenn ich bei einem der Essen auf ihre Fragen nach dem Fortschritt in meiner Arbeit Antworten gab, die mit der Arbeit erkennbar in keinem Zusammenhand standen, schüttelten sie nur den Kopf.

Ich schaffte es, die Arbeit, mehrfach korrigiert, sogar auf Papier ausgedruckt, rechtzeitig abzugeben. Ein Ausdruck war zwar schon seit drei Semestern nicht mehr notwendig, wurde aber immer noch gerne gesehen.

Die ersten beiden Tag nach dem Stress lag ich nur im Bett und schlief.

Dann konnte ich mich langsam auf die Kursfahrt vorbereiten. So waren die Termine für das Treffen vorher, die Abfahrt und der andere Kram vollkommen an mit vorbei gegangen. Wie ich feststellen konnte, als wir uns zwei Tage vorher noch einmal trafen, auch an den anderen.

Bei diesem Treffen erfuhren wir, wer der begleitenden Prof. sein würde, und waren alle entmutigt, als wir erfuhren, dass es das Aa.S sein würde. Aber was sollten wir machen, wir waren alle an dieser Fahrt mehr als interessiert, und so mussten wir diesen sauren Apfel akzeptieren.

Für die Fahrt war ein Reisebus geplant, es wollten zwar einige mit dem eigenen Auto fahren, da die Fahrt im Bus aber gesponsert werden würde, überlegten sich die Autofahrer ihre Entscheidung, und kamen im Bus mit.

Am Abfahrtstag trafen wir und alle pünktlich vor der Hochschule, da der Bus uns dort abholen sollte. Die Professorin, die mit Namen Alice Schröder hieß, und von allen nur Aa.S. genannt wurde, wenn sie es nicht hören konnte, sah wie jedes Mal, wenn wir sie sahen, aus. Als wenn sie ihre Klamotten aus dem Kleider-Container hatte, in dem die Sachen landeten, die die Obdachlosen nicht mehr wollten. Die Haare zum Dutt gesteckt, verwaschene, zerknautschte Bluse, eine nicht passende, noch verwaschenere Hose und Schuhe, die schon vor Jahren unmodern waren.

Ihre Brille war, wie immer, hässlicher als Hässlich. Obwohl wir in den Semestern vorher, als wir noch Zeit hatten, alle im Internet nach einer Quelle für dieses Brillengestell gesucht hatten, hatte keiner einen Hersteller finden können. Das As.S war noch außer Hörweite, als einer sagte "Ich weiß jetzt, wo sie dieses Ding her hat. Das druckt sie sich auf dem 3D-Drucker der Feinwerktechniker." Wir anderen sahen ihn erstaunt an und er sagte dann weiter "Der Drucker ist so alt, da kann man keine modernen Druckregeln nutzen, und dann kommt so etwas eben raus", was zu einem Gelächter und allgemeiner Zustimmung führt.

Nachdem unser Gepäck verladen war, stiegen wir in den Bus und der Fahrer fuhr ab. Ich döste nach der Abfahrt vor mich hin, als ich plötzlich merkte, wie sich das Aa.S neben mich setzte.

"Bernhard, ich haben ihnen einen Vorschlag zu machen", Bernhard, das war ich, obwohl ich lieber Bernie genannt wurde.

"Ja?"

"Ich habe mal ihre Arbeit durchgeblättert."

"Ja?"

"Und ich habe dem Fachbereich und auch dem Dekanat gesagt, dass ich sie als Doktorand und Postdoc behalten möchte."

Ich sah sie mit großen Augen an, das hatte ich nicht erwartet. Ich sah ihn in die Augen, und die nickte mir leicht zu. "Ja, ihre Arbeit gefällt mir außerordentlich. Und deshalb möchte ich sie bitten, wenn sie in dieser Woche ein Angebot bekommen werden, dieses nicht sofort anzunehmen. Denn ich kann ihnen noch keines unsererseits vorlegen. Können sie sich das bitte überlegen?"

Hatte ich richtig gehört, sie wollte mich behalten? Ihr gefiel meine Arbeit? Ich sollte neben diesem Aas in Menschengestalt arbeiten, die Frau, die jeden vergraulte?

Sie stand auf und setzte sich mehrere Reihen weiter vorne wieder hin.

Was sollte ich zu ihrem Vorschlag sagen?

Mit dieser Eröffnung hatte sie mir einen Teil der Freude an der Fahrt verdorben, denn ich musste immer wieder daran denken und konnte mich nicht wirklich auf etwas anderes konzentrieren.

In der Mittagspause setzte ich mich etwas abseits von den anderen an einen Tisch, eine von den zwei mitfahrenden Kommilitoninnen setzte sich zu mir und fragte "Was wollte das Aa.S?"

"Sie wollte, dass ich ..."

"Ihr Liebhaber wirst?" fragte sie lachen?

"Nein, dass ich bei ihr den Postdoc mache"

"WAS?"

"Ja, genau das habe ich mir auch gedacht."

"Und, was machst du? Nimmst du an?"

"Keine Ahnung. Sollte ich?"

"Wenn sie nicht so ein Aas wäre, würde ich es dir empfehlen, aber bei der?"

Wir sahen uns an und beide schüttelten wir mit dem Kopf, die Idee war doch zu abgefahren.

Gegen siebzehn Uhr kamen wir an unserem Ziel an. Die uns einladende Firma hatte ihren Sitz in einer kleineren Stadt im Speckgürtel einer größeren, und so würden wir an den Abenden, in denen keine Gemeinschaftstermine vorgesehen waren, in die 'große Stadt' fahren können. Unsere Unterkunft war ein Hotel im Ort.

Ich kam in mein Zimmer und sah mir die Räumlichkeiten, in denen ich die nächsten Tage wohnen würde, an. Doppelbett, Schrank, Tisch mit Stühlen und Fernseher an der Wand, so dass man das Bild vom Bett aus sehen könnte. Zum Bad führte eine Tür, hinter der sich ein gemütliches Bad mit Wanne und Dusche sowie einen größeren Waschtisch und einem Toilettenbecken verbarg.

Als ich mich wunderte, wohin die zweite Tür führen würde, wurde diese geöffnet und das Aa.S sah in mein Bad.

"Was machen sie hier?" fragte sie.

"Das ist wohl auch mein Bad. Ich komme durch die Tür da" sagte ich und zeigte auf die andere Tür. Wir sahen uns an und jeder dachte wohl an die Umstände, die dieses Bad-Sharing verursachen würde.

Ich dachte daran, dass ich nackt schlief und keinen Bademantel dabei hatte. Ich sah sie nochmals an und sie drehte ihr Gesicht leicht zur Seite, dabei konnte ich sehen, dass ihre Ohren etwas rot geworden waren. Dachte sie an ähnliches?

Dann sah ich die Aufschrift neben ihrer Tür und drehte sich zu meiner. Auch hier stand auf einem unübersehbar großem Zettel "Denken Sie daran, beide Türen zu verschließen."

'Beide Türen' war fett und rot geschrieben und sogar noch unterstrichen.

So sagte ich, kurz bevor ich wieder in mein Zimmer ging "Die kenne ihre Kunden" und zeigte auf die Schilder. Sie sah diese sich an und lachte auf. "Sieht so aus" war ihre Antwort.

Ich verschwand wieder, und hörte, wie die Tür hinter mir verschlossen wurde.

Keine Ahnung warum, aber eben war sie mir zum ersten Male richtig menschlich erschienen.

Den Abend verbrachten wir Studenten auswärts, jeder suchte sich etwas, wie er nach seiner Fasson den Abend verbringen konnte. Ich suchte mir ein Restaurant, das mir ganz passabel erschien und ging anschließend durch die Innenstadt.

Zum Abschluss trank ich in einer Kneipe im Ort noch ein paar Bierchen. Das war wohl eines zu viel, auf jeden Fall war ich nicht mehr so ganz nüchtern. Aber was sollte es.

Ich ging in mein Zimmer, und als ich ins Bett gehen wollte, spürte ich, dass ich noch mindestens einmal dringend zur Toilette musste, sonst würde ich auslaufen. Also ging ich ins Bad. Machte die Tür auf und sah sie in der Badewanne liegen. Das Licht war aus, es befanden sich einige Kerzen, die ein heimeliges Licht spendeten.

Sie lang in der Wanne.

Da sie sich nicht rührte, dachte ich sie wäre eingeschlafen, und da ich etwas angetrunken war, dachte ich bei mir, dass ich mir die Frau mal ansehen könne, denn Schaum war auf dem Wasser nicht zu sehen.

So stellte ich mich neben die Wanne und sah hinein. Hier sah ich sie das erste Mal mit anderen Augen, denn die Frau in der Wanne war schön. Sie war nicht dieses hässliche Weibsbild, das sie mit ihrer Kleidung und dem Dutt immer abgab, sondern eine schöne Frau, Anfang dreißig. So meine Schätzung.

Ja, und sie schlief wirklich. Ihr Kopf war gegen den Wannenrand gelegt, sie hatte ihre Beine leicht gespreizt, um wohl tiefer ins Wasser zu reichen, und ich konnte sehen, dass die unten nur ein ganz kleines Dreieck Haare hatte. Ihre Brüste waren größer, aber nicht zu groß. So groß, dass man etwas in der Hand hatte, wenn man sie umfasste, um daran zu saugen.

Sagte ich schon, dass sie schön war?

Doch ich musste pinkeln.

So hob ich den Deckel von der Toilette und pinkelte hinein.

Erst als ich auf die Spülung drückte, wurde sie wach. Ihr Kopf ruckte hoch, sie sah erst zu mir hoch, dann auf meinen Schwanz, den ich wieder losgelassen hatte und bewegte dann ihre Hände über ihren Schoß. Dann sagte sie "Raus aus meinem Bad"

"Das ist auch meines."

"Ich war zuerst drin."

"Du hast aber nicht abgeschlossen", das 'Du' brachte sie wohl vollkommen auf die Palme "RAUS"

"Ja, ja, schöne Frau, ich gehe ja schon" sagte ich noch und verschwand. Nachdem ich die Tür geschlossen hatte, hörte ich noch, wie der Riegel vorgedreht wurde.

Ich lag im Bett und dachte an die Frau in der Wanne.

Am nächsten Morgen musste ich wieder dringend auf die Toilette und stellte fest, dass meine Tür noch verschlossen war. So zog ich mir etwas über und ging auf den Flur, um bei ihr Stunk zu machen.

Ich klopfte an ihrer Tür, leise, und dann lauter, und sie hörte mich.

Als sie die Tür öffnete, sah sie mich mit einem solch lieblichen Gesicht an, dass ich ihr nicht böse sein konnte.

Ich drängelte mich an ihr vorbei ins Bad und diesmal setzte ich mich auf die Schüssel.

Sie kam hinterher und fragte "Was soll das?"

"Du hast die Tür nicht geöffnet" antwortete ich und zeigte auf die Tür zu meinem Zimmer.

Sie sah erst zur Tür, dann zu mir, und sagte "Mist, ich war so sauer, dass ich die Tür ganz vergessen habe."

Ich sah zu ihr rüber. Sie hatte nur ein Handtuch um die Schultern, das der Phantasie vieles bot.

"Na ja, ich kann es ja verstehen, dass du sauer auf dich warst, aber doof ist die verschlossene Tür schon"

"Sauer auf mich? Auf sie!"

"Ach was, ich habe die Tür doch nicht offen gelassen und mich in die Wanne gelegt", sie sah mich an und sagte dann. "Da haben sie dann auch wieder recht."

Ich war in der Zwischenzeit fertig mit dem Pinkeln, stand auf, trocknete mir mit einem Blatt Papier den Schwanz an und spülte. Dann zog ich mir die Hose wieder hoch.

Als ich hoch sah, sah ich, wie sie immer noch auf meinen, jetzt von der Unterhose verdeckten Schwanz starrte. Ich sah sie an und sagte "Kluge Frau, wie regeln wir das nun?" Sie sah mich an und fragte "Was haben sie gesagt?"

"Mein Vorschlag ist, wir verschließen die Türen nicht mehr" sagte ich.

"Ja, aber, dann können sie, und ich sie und ..."

"Ja, und? Du hast einen sehr schönen Körper, der kann Bewunderung vertragen."

Sie sah mich nur mit großen Augen an. Daraufhin sagte ich "Mädchen, geh ins Bett, ich weck dich, wenn ich fertig bin"

Sie sah mich weiter an, nickte dann, sagte "mach ich" und ging in ihr Zimmer.

Nachdem ich mich gewaschen und angezogen hatte ging ich durch Bad in ihr Zimmer und sah wie mir an, wie sie im Bett lag. Ich sagte dann "Du kannst aufstehe, treffen wir uns beim Frühstück?"

Sie nickte auf die zweite Frage als Antwort und stand auf. Sie war wieder nackt. Ich ging durch das Bad in mein Zimmer und schloss die Badezimmertür hinter mir.

Auf dem Weg ins Frühstückzimmer dachte ich über ihr Verhalten nach. Das war ja wirklich etwas komisch.

Ich kam zu früh zum Frühstücken unten an, konnte dafür die örtliche Klatschzeitung lesen und danach zusehen, wie die anderen langsam kamen.

Die Tische waren immer Zweiertische, so dass am Ende ich und die Prof. an einem Tisch saßen. Sie sah, als sie runter kam, etwas ansehnlicher aus. Sie hatte zwar immer noch die unmöglichen Klamotten an, aber auf den Dutt hatte sie verzichtet. Und das war ein sehr großer optischer Unterschied.

Als sie in Frühstückszimmer kam und sah, das nur an dem Tisch, an dem ich saß, noch ein Platz frei war, kam sie zu mir und sagte dann leise "Wolle sie mich unmöglich machen?"

"Wieso?"

Als sie nichts dazu sagte, sagte ich lauter "Guten Morgen", worauf sie mir nur zu nickte.

Das Frühstück verbrachten wir schweigend, von den anderen Tischen hörte man unterschiedlichstes Gerede, auch über das, was sie am Abend vorher so unternommen hatte. Als vom Nachbartisch es etwas lauter rüber schallte, was einer der Kommilitonen angestellte, sagte ich leise "Und ich habe eine wunderschöne Frau in meiner Wanne überrascht" Ihr Kopf zuckte hoch. "Nicht" kam von ihr.

"Doch, die Frau ist schön, wenn sie sich nicht hinter schrecklicher Kleidung versteckt."

"Nein, nicht"

Ich sah sie an und fragte leise "Und warum sind die schönen Haare heute offen, und nicht in einen grauslichen Dutt gezwängt?"

Sie sah mich an, senkte wieder den Kopf uns sagte leise "Meinen sie das wirklich?"

Vom Nachbartisch rief einer rüber "Bernie, kommst du heute Abend auch zum Treffen mit den Heinis aus der Firma?"

"Klar, mach ich" sagte ich zurück.

Fast den ganzen Tag verbrachten wir in der Firma, auch Frau Schröder war dabei. Zum Abschied wurden wir alle, auch sie, zu einem Treffen in einem feinen Restaurant in der Stadt eingeladen, alle sagten zu, nur Frau Schröder sagte, dass sie sich das noch überlegen müsse.

Man merkte, dass alle erleichtert wären, wenn sie nicht kommen würde.

Später im Hotel ging ich durch das Bad in ihr Zimmer und stellte sie zur Rede.

"Warum verschandelst du dich so?"

"Ich bin hässlich"

"Unsinn, du bist eine wunderschöne Frau, wenn du dich nicht in diesen Klamotten verstecken würdest."

"Nein, ich bin hässlich"

"Du gehst mir auf die Nerven mit 'ich bin hässlich'. Hast du Geld oder eine Karte dabei?"

"Ja"

"Gut" sagte ich und griff sie mir, ich zerrte sie wirklich aus dem Hotel und in ein Taxi. Dem Taxifahrer sagte ich, dass wir in der Stadt zu einem Geschäft für Damenbekleidung wollten.

Er sah uns beide an und fuhr kopfschüttelnd los.

Vor dem Geschäft zwang ich sie, das Taxi zu bezahlen und zog sie in das Geschäft, sie sträubte sich kräftig, war dann aber mir mit drin und ich schob sie zu den Umkleidekabinen.

In der einen zog ich sie bis auf die Unterwäsche aus.

"So, jetzt kaufst du dir vernünftige Kleidung. Verstanden?"

Sie sah mich etwas ängstlich an und sagte leise "Ja"

Dann endlich lies ich sie raus und ihr von einer der Verkäuferinnen, die uns angestarrte hatten, als ich diesen hässlichen Vogel in ihr Geschäft gezerrt hatte, Oberbekleidung bringen.

Die Unterwäsche war zwar auch nicht schön, oder gar sexy, aber wenigstens nur praktisch. Darin sah sie auch gut aus.

Die von der Verkäuferin angebrachten Sachen sortierte ich, ich wollte, dass sie nicht sexy, nicht übermäßig elegant, sondern 'nur' elegant wie eine Geschäftsfrau aussah.

Als sie dann ein Kostüm anhatte, das mir gefiel, sah ich, wie die Verkäuferin aufsah. Denn die Frau, die wie ein hässlicher Vogel in das Geschäft gekommen war, war ein stolzer Schwan geworden.

Auch Frau Schröder, oder dufte ich sie Alice nennen?, merkte wie sie aussah. Man sah richtig, wie sich ihr Rückgrat streckte.

Sie sah in den Spiegel und starrte sich an.

"Kennst du die Frau da?" fragte ich leise. Sie schüttelte nur den Kopf.

"Das bist Du. Gefällt dir diese Frau?"

"Ja, sehr" sagte sie, dann drehte sie ihren Kopf zu mir und sagte "Was darf ich dir dafür geben?"

"Nichts außer deinem Aussehen."

Sie zahlte dann und wir gingen wieder aus dem Geschäft. Anschließend führte ich sie noch zu einem Optiker, um das Brillenmonster durch eine tragbare Brille zu ersetzten.

Mit ein bisschen Wartezeit war das glücklicherweise möglich.

Zurück zum Hotel nahmen wir wieder ein Taxi, es war genau das gleiche wie auf dem Hinweg, der Fahrer fragte mich "Na, jetzt haben sie eine Frau, die fesch ist, die vorherige war ja schlimm."

Sie sah mich an und strahlte.

Im Hotel wurden wir nicht gesehen, ich sagte ihr aber, dass ich sie zu der Veranstaltung der Firma mitnehmen würde. Woraufhin sie mich erschrocken ansah, ich ihr aber zu erkennen gab, dass sie keine Chance hätte, dem zu entgehen.

Kurz bevor wir uns unten treffen sollten, gibt ich zu ihr rüber und musste sie wirklich zwingen, mitzukommen "Nein, ich will nicht, die hassen mich, alle"

"Das liegt nur an deinem Verhalten. Du warst der Schrecken der Hochschule. Du hast die benommen, das war unbeschreiblich. Und angezogen hast du dich noch schlimmer. Kennst du deinem Spitznamen?"

"Nein"

"Aa.S"

"Wie?"

"Ein großes und ein kleines A sowie ein S. Aas, denn du hattest dich so benommen. Und jetzt zeigst du den Menschen, was für eine schöne, intelligente, angenehme Frau du sein kannst."

"Meinst du das wirkt?" Sie hatte mich das erste Mal geduzt, soweit hatte ich sie schon. "Ja, das wirkt, du hast doch den Taxifahrer gesehen.

Und jetzt komm Alice."

Wir gingen runter zu den anderen. Sie sahen mich erstaunt an, als ich mit Alice kam. "Wir sollen alleine kommen, du kannst doch nicht deine Freundin mitbringen. Und die kommt doch nicht mit, bei dem, über was wir so reden."

Alice wollte sich losreißen, doch ich hielt sie fest "Ach, wisst ihr, sie ist da auch ganz gut drin, in dem, was wir so machen wollen."

Die anderen sahen mich nur an und schüttelten den Kopf, sagten aber nichts weiter.

Wir wurden von einem Bus abgeholt, beim Einsteigen mussten wir unseren Namen nennen, ich zeigte bei Alice auf ihren Namen, da der Busfahrer sie nicht kannte, hakte er uns beide einfach ab.

Als wir im Bus saßen, kam einer der Kommilitonen an und fragte "Als was hast du sie rein geschmuggelt, als das Aa.S?"

Ich spürte, wie Alice etwas sagen wollte, doch ich drückte ihre Hand, so dass sie ruhig blieb "Ja."

Der Abend war interessant, lustig und selbst Alice zeigte sich von ihrer besten Seite. Besser als irgendeiner sie bisher gesehen hatte. Sie lebte richtig auf, als sie merkte, dass sie nicht für die Professorin der Hochschule gehalten wurde. Da sie diese aber war, konnte sie natürlich ihren Geist nicht verstecken und verblüfte alle. Auch mich. Denn sie war unglaublich, ich konnte sie immer wieder nur anstarren und daran denken, was diese Frau mit sich selber angestellt hatte.

Sie war intelligent, sie war schön, sie war eloquent, sie war sprachgewandt, sie war redegewandt, sie war lustig, sie war schlagfertig, sie war alles (ok, bis auf die Intelligenz), was man von dem Aa.S nicht erwartet hatte.

Als die Veranstaltung zu Ende war, saß sie neben mir im Bus und sagte "Danke"