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Kurt

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Gegensätze ziehen sich aus.
4.6k Wörter
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4
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© 2020-2022 by bumsfidel

Kurt war das, was frühere Generationen als Schwerenöter bezeichnet hätten. Er selbst sah sich lieber als erfolgreicher Hörnerabstoßer. Dabei sah er noch nicht einmal besonders gut aus. Also nicht wie ein Kleiderständer-Modell auf der Herrenmode-Webseite, eher wie Hinz und Kunz. Oder halt wie Kurt. Er war knapp über 1 m 80, hatte dunkles volles Haar, braune Augen, eine etwas zu dicke Nase. Die Lippen waren eine Idee zu schmal, das Kinn nicht besonders ausgeprägt. Sein BMI lag bei 27, mal mehr, mal weniger, je nachdem, ob Winterspecksaison oder Badehosenwetter angesagt war.

Kurt war auch nicht übermäßig kräftig gebaut, weder an den Oberarmen, noch zwischen den Beinen. Ein Durchschnittstyp halt, mit ein wenig Brusthaar. Als echter Kerl rasierte er sich nur jeden dritten Tag und den Intimbereich gar nicht. Das war etwas für weibische Weicheier, die glaubten, den Frauen vormachen zu müssen, wie angepasst sie waren. Kurt war das Gegenteil, nicht eben ein Macho, aber selbstbewusst und gerade heraus. Genau das war sein Erfolgsrezept. Er konnte gut in Konversation, ließ sich auf jede Frau ein ohne ihr nach dem Mund zu reden und kam damit gut an.

Er bevorzugte keinen bestimmten Typ und im Grunde war es ihm egal, ob er eine abschleppte oder nicht. Gerade diese Lockerheit machte ihn für die Frauen interessant. Sie fühlten sich dazu aufgerufen ihn zu verführen, wollten ihm gefallen. Im Mittel lag seine Abschussquote bei einer jeden Monat. Kurt hätte damit durchaus zufrieden sein können, aber die Sache hatte ein oder zwei Haken, die ihn immer mehr störten und darüber nachdenken ließen, es mal etwas ernster angehen zu lassen und sich eine Möse auch ein zweites Mal aufzuschnallen.

Zum einen gingen ihm langsam die Clubs aus. Hatte er die erste abgeschleppt, okay. Die zweite ging auch noch, aber spätestens bei der dritten meinte eine der Verflossenen sie hätte Sonderrechte und machte Theater. Darunter litt natürlich sein Ruf und so musste er sich nach einem neuen Jagdrevier umsehen. Die zweite Sache, die ihm missfiel, war die mangelnde Hygiene vieler Frauen, die bei erhöhtem Alkoholkonsum manchmal recht deutlich nachließ. Klar, sie waren geil und wollten keine Zeit verlieren. Das war so weit okay, auch wenn sie an seinem ungewaschenen Schwanz lutschten, aber der steckte immerhin in seiner Latexverpackung. Doch umgekehrt hatte er es in letzter Zeit immer häufiger mit einer stinkenden Pussy zu tun und das musste nun wirklich nicht sein. Eine einfache Slipeinlage wirkte hier Wunder, dämpfte den Gestank auf ein erträgliches Maß, aber das schien so manchem Mäuschen nicht bewusst zu sein.

Notgedrungen verzichtete er daher fast gänzlich darauf, die Drecksfotzen warm zu lecken, was wiederum schlecht für beide Partner war. Sein Durchhaltevermögen reichte dann häufig nicht, um sie zu befriedigen und das schadete dann ebenso seinem guten Ruf. Ein dämlicher Kreislauf, oder, um es anders auszudrücken: Kurt war in die Jahre gekommen, hatte sich genug die Hörner abgestoßen und wollte es ruhiger angehen lassen. Als er so in der Wanne lag, eine Hand am Dödel, war ihm ein seltsamer Gedanke gekommen: Mit der richtigen Frau an der Seite musste das Eheleben ja nicht unbedingt in einer streng monogamen Beziehung enden. Das wäre jetzt auch übertrieben. Allerdings hatte ihn die eine oder andere Kandidatin auf ein Problem aufmerksam gemacht: Wenn er nicht treu sein konnte, warum sollte sie es dann sein?

Mit solch feministischen Einstellungen konnte Kurt dummerweise nichts anfangen. Ansonsten modern und aufgeschlossen, in dem Punkt war er stockkonservativ. Seine Frau würde EINEM Mann gehören und das war er. Punkt, basta. Schon allein, um zu wissen, ob der Nachwuchs, der die Füße unter seinen Tisch stellte, von seinen Lenden abstammte. Rein statistisch konnte seine Rechnung jedoch nicht aufgehen, denn jeder Seitensprung bedarf eines Partners und da wird es schwierig. Kurt löste das Problem für sich, indem er sich sagte, Mathematik sei etwas für Eierköpfe. Seine Alte würde treu sein, dafür würde er sorgen, indem er sie so auslastete, dass sie gar nicht auf die Idee käme einem anderen auch nur hinterher zusehen.

So vergingen weitere Monate, die sich zu Jahren addierten. Kurts Abschussquote verringerte sich dramatisch. Seine Altersklasse war fast vollständig unter der Haube und mit den jungen Hühnern konnte er nichts anfangen. Dies war allerdings nur die halbe Wahrheit, denn umgekehrt war es genauso. Als er das erste Mal gefragt wurde, ob er seine Tochter aus der Disco abholen wolle, gab er auf. Es wurde Zeit, sich nach einer festen Beziehung umzusehen.

Salome dagegen war nicht gerade auf der Butterseite des Lebens aufgewachsen. Als Findelkind aus der Babyklappe war sie im Waisenhaus groß geworden. Streng katholisch, Sex war Sünde und selbst unschuldige Doktorspiele wurden hart bestraft. Natürlich stellte sie fest, dass gewisse Körperteile ab einem bestimmten Alter auf Berührungen seltsam reagierten. Zu Recht vermutete sie jedoch, dass dies zu den verbotenen Riten gehörte und unterließ es. Als sie mit achtzehn das Waisenhaus verließ, war sie in der Ausbildung zur Bibliothekarin und arbeitete nebenbei als Gemeindeschwester. Dass sie eigentlich verdammt hübsch war, erkannte sie nicht, sondern kleidete sich als graue Maus mit strenger Frisur. Bis zu ihrem 25sten Lebensjahr blieb sie ein asexuelles Wesen, dass in dieser Richtung nichts vermisste.

Dann rannte sie in Gedanken versunken auf den Bürgersteig - mitten in Kurt hinein. Die fünf Bücher, die sie auf einem Arm gestapelt hatte, um sie auf den Rücksitz ihres Autos zu legen, purzelten herunter. Als sie sich bückte, blickte Kurt nur kurz auf ihren strammen Hintern. Er wusste sofort, das war SIE. Die Frau, mit der er sein Leben verbringen würde. Bisher hatte er sich nie für einen Arschfetischisten gehalten, hatte auch nie besonderen Wert auf dessen Form und Umfang gelegt. Aber dieses Mal interessierte er sich erst nach ausgiebiger Betrachtung der hinteren Rundungen für den Rest der Frau, die da fluchend nach ihren Büchern kramte. Und Kurt sah Dinge, die anderen Männern verborgen geblieben waren. Seine Erfahrung machte sich bezahlt.

Bei den schlanken Fesseln zwischen dem langen grauen Rock und den hellblauen Schuhen vermutete er sofort hübsche Beine. Ihr Mantel stand offen und der etwas zu enge Pullover zeigte eine sehenswerte Taille. Sein abschätzender Blick wanderte höher, streifte kurz den kleinen Busen und blieb auf einem offenen Gesicht hängen. Ungeschminkt, ebenmäßig. Mancher Mann hätte langweilig gesagt, Kurt dagegen blickte in strahlend blaue Augen, die ihn stinksauer musterten. Mit ein bisschen Schminke und einer anderen Frisur müsste sich aus der etwas machen lassen, war sein nächster Gedanke.

Kurt lud sie zum Abendessen ein und Salome sagte nein. Er schlug einen Kinofilm vor und sie lehnte ab. Einen gemeinsamen Spaziergang durch den Park schlug sie aus. Doch Kurt wäre nicht Kurt gewesen, hätte er jetzt aufgegeben. Die einzige Frau, die jemals seinem Werben widerstanden hatte, war seine Schwester gewesen. Er gab vor sich für Bücher zu interessieren und bedrängte sie geschlagene drei Wochen lang an ihrem Arbeitsplatz. Schließlich sagte sie ja - nicht so sehr aus Interesse an Kurt, sondern weil die Kolleginnen anfingen zu reden. Nebenher hatte Kurt tatsächlich in dem einen oder anderen Schmöker geblättert, genug jedenfalls, dass sie ein gemeinsames Thema fanden, über das sie sich unterhalten konnten.

So langsam taute Salome auf, erzählte von ihrer Vergangenheit. Kurt beschränkte sich im Gegenzug auf Arbeit, Urlaube und Sonstiges, worunter mit Sicherheit nicht seine Affinität zum weiblichen Geschlecht gehörte. Zum Glück wollte Salome von Clubs und anderen Abschleppbunkern nichts wissen, sodass von daher keine Gefahr drohte. Dennoch - hätte Kurt geahnt, welch zähen Brocken er sich da aufgehalst hatte, er hätte es vermutlich gelassen. Doch unbewusst machte sie ihm immer wieder Mut. Hier ein Küsschen auf die Wange, dort ein Streicheln über den Handrücken. Mit Geschick und Überredungskunst verführte er sie bald zum Gebrauch von Lippenstift und Schminke und als sie zum ersten Mal in einem farbenfrohen Kleid auftauchte, wusste Kurt, dass er gewonnen hatte. Lange würde es nicht mehr dauern, bis er sie in seinem Bett vernaschen würde.

Was er nicht ahnte, war, dass Salome sich ebenso auf ein erstes Zusammensein vorbereitete. Nur dass ihre Vorbereitungen ganz anderer Art waren. Zunächst einmal machte sie sich mit der männlichen Anatomie vertraut, selbstverständlich durch Blättern in einschlägiger Fachliteratur. Ihr war klar, dass Kurt mit ihr würde schlafen wollen und sie wollte zumindest theoretisch wissen, wie es geht. Ihre Kenntnisse darüber waren marginal und so staunte sie zunächst über die pure Zahl verschiedener Penisgrößen und -formen sowie Vereinigungsmethoden. So kompliziert hatte sie sich das nicht vorgestellt. Nicht, dass es ihr Angst machte, Gott bewahre. Was Millionen andere hinkriegten, würde ihr auch gelingen. Sie hatte allerdings nicht vor, als das Dummchen aus Zublödzumzum ins Rennen zu gehen.

Da machte ihr eine andere Information schon mehr Sorgen. Die Leute trieben es mehrmals die Woche miteinander, vereinzelt sogar mehrmals am Tag! Waren das Karnickel? Was dachten die sich dabei? Gehörte Kurt auch zu dehnen? Sie selbst hatte bisher gut auf GV verzichten können, wieso war dies anderen nicht möglich? Salome begann sich auf der Straße die Menschen genauer anzusehen und versuchte zu erraten, wie oft sie Sex hatten. Ihr wurde schwindelig bei dem Gedanken, dass womöglich jeder zweite oder jede dritte die Nacht mit Schweinereien verbracht hatte. Uppsa. Was fanden die nur dabei? Salome versuchte es herauszufinden und schritt zielstrebig zur Tat. Auch wenn Onanie Sünde war, dieses eine Mal würde man ihr wohl durchgehen lassen. Und wenn Gott wirklich alles sah, war es vermutlich besser, das Licht dabei auszumachen und die Bettdecke hochzuziehen.

Zunächst badete sie ausgiebig. Wenn sie sich schon da unten anfassen musste, dann sollte die Stelle wenigstes sauber sein. Wie immer empfand sie ein leichtes Kribbeln sowohl an ihren Brüsten, als auch zwischen den Beinen, brachte dies aber in ihrer Unwissenheit nicht mit dem Folgenden in Verbindung. Es war halt angenehm, aber woher sollte sie wissen, dass da eine deutliche Steigerung möglich war? So war sie ziemlich überrascht, als später unter der Bettdecke ihre Finger beim bewussten Reiben über den Knubbel zwischen ihren Schamlippen ungeahnte Gefühle erzeugten. Das bekannte Kribbeln wurde immer intensiver und schließlich vernahm sie ein unanständiges Schmatzen zwischen ihren Beinen. Du meine Güte! Diese Sauerei fanden die Leute gut?

Fast hätte sie angewidert aufgegeben. Dann musste Kurt eben ohne Sex auskommen. Jedenfalls mit ihr. Doch schnell wurde ihr klar, dass das so nicht funktionieren würde. Missmutig entschloss sie sich trotz der nahezu ekelhaften Begleitumstände weiterzumachen. Doch zunächst holte sie sich ein Handtuch und legte es sich unter. Neugierig tauchte sie einen Finger in die Feuchtigkeit zwischen ihren Beinen und roch daran. Mmmh. Nichts. So gut wie geruchlos. Und wie mochte es schmecken? Wenn ein Mann sie dort lecken würde, und nach allem, was man so zu lesen kriegte, machten die Ferkel das sogar recht gerne, dann konnte das Zeug nicht allzu ekelhaft sein. Vorsichtig berührte ihre Zungenspitze die Fingerkuppe. Ganz okay. Komisch, nicht komplett geschmacklos, aber fast. 'Pfeffer und Salz fehlt', dachte sie auflachend.

Dann fiel ihr auf, dass das vermutlich nicht alles sein konnte. Oder war das verstärkte Kribbeln schon der so gepriesene Orgasmus? Wohl kaum. In dem Fall wäre es das ganze Theater nicht wert. Instinktiv benetzte sie ihre Finger mit der glitschigen Flüssigkeit aus dem Honigtopf und rieb sich den dicken Knubbel erneut. Holla! Jetzt wurde es interessant. Auf der einen Seite hatte sie das Gefühl dringend pissen zu müssen, auf der anderen fühlte sich das Kribbeln richtig gut an. Den Wunsch, auf Toilette zu gehen, ignorierte sie. Das konnte nur Fehlalarm sein, denn Pipi machen hatte sie schon im Bad erledigt und stehend beim Abtrocknen das abfließende Badewasser verdünnt. Außerdem war sie an einer Stelle angekommen, wo es kein zurück mehr gab. Ohne es zu merken begann sie zu hecheln, rieb schneller, kräftiger und plötzlich spannten sich Oberschenkel und Bauchmuskulatur. Völlig unartikulierte Laute ausstoßend brachte sie sich selbst über die Klippe. Erst im Nachhinein stellte sie fest, dass ihre Brüste leicht schmerzten. Aber das nahm sie gerne in Kauf. Verdammte Scheiße! Was hatte sie bloß all die Jahre verpasst?

Schon wesentlich zuversichtlicher traf sie sich erneut mit Kurt. Zum ersten Mal war auch bei ihr der Wille aufgekommen, mit ihm zu schlafen. Aber allzu leicht wollte sie es ihm dennoch nicht machen, denn schließlich sollte er sie nicht für ein Flittchen halten. Außerdem hieß es immer noch misstrauisch zu sein, denn bei den Bildern verschiedener Penisse, die sie inzwischen studiert hatte, waren einige Monstren dabei, die sie nun wirklich nicht an sich heranlassen würde. Solche Hengste sollten sich gefälligst eine Stute suchen. Also erst einmal schauen, ob Kurt zu den Normalen gehörte.

So wunderte sich Kurt nicht schlecht, dass es in dieser Nacht nicht beim Küssen auf der Parkbank blieb. Als er wie gewohnt ihre Schultern umfasste und seine Hände vorsichtig Richtung Brüste wanderten, ließ sie ihn gewähren. Zum ersten Mal spürte er den weichen Stoff ihres Büstenhalters und das feste Fleisch darunter. Als er dann noch ihre Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger sanft reizte, fühlte er, wie ihre Zunge in seinem Mund immer fordernder wurde. Es wurde Zeit, einen Schritt weiterzugehen. Kurt nahm Salomes Hand und legte sie auf seine Beule und da sie sie nicht wegzog, konnte er sich weiter ihren Brüsten widmen. Er öffnete zwei Knöpfe ihrer Bluse, griff den oberen Saum des BHs und zog ihn herunter. Während ihre Hand noch immer unbeweglich auf seiner Hose verweilte, löste Kurt den Kuss und presste seine Lippen auf einen Nippel. Vorsichtig umspielte seine Zungenspitze das empfindliche Fleisch, bis Salome unerwartet heftig aufstöhnte.

Sie zitterte in seinen Armen und Kurt vermutete, dass sie gekommen war. Nicht heftig, gerade so, aber eben doch. Da konnte sie es noch so sehr abstreiten und ihre Möpse wieder einpacken. Die heftige Reaktion auf seine Annäherung war ihr peinlich und sie wollte gehen, aber diesmal gab Kurt nicht nach. Er küsste sie, redete ihr zu wie einem kranken Pferd und endlich legte sie ihre Hand wieder in seinen Schoß. Diesmal rieb sie sanft über seine Beule, doch als sie keine Anstalten machte weiterzugehen, half Kurt nach. Nach kurzem Rundumblick, ob sie auch nicht beobachtet wurden, öffnete er seinen Hosenstall und holte unter einigen Schwierigkeiten seinen Steifen heraus.

Er hatte mit heftigem Protest ihrerseits gerechnet, doch Salome sah ihm eher interessiert zu. Selbst als er ihre Hand nahm und sie um seinen warmen Schaft legte, hielt sie still. Eine ungewohnte Situation für Kurt, denn bisher hatten 99,9 % der Frauen gewusst, was zu tun war und das restliche Zehntel war halt nicht in seinem Bett gelandet. Wenn sie ihren Horizont nicht erweitern wollten - deren Problem.

"Wichs ihn", forderte er.

"Hier?"

Es klang nicht abweisend, eher so, als ob sie sich fragte, ob er noch alle Tassen im Schrank hätte.

"Klar", antwortete er zuversichtlich.

Salome vergaß alle Scheu vor dem Unbekannten als die Neugier siegte. Sein Glied fühlte sich gut an in ihrer Hand, warm und sehr steif. Er schien auch nicht übermäßig groß zu sein, denn ihre Finger passten ziemlich genau um den Schaft. Nach allem, was sie sich angelesen hatte, die optimale Größe. Vorsichtig stülpte sie die Vorhaut über den freigelegten Teil seiner Eichel. Das ging leicht und sie zog ihm die Kopfbedeckung wieder herab. Die Spitze glänzte plötzlich und sie schaute ihn fragend an.

"Mach weiter."

Okay, also hatte er keinen Orgasmus gehabt. Vermutlich handelte es sich um einen Lusttropfen oder wie dieses Zeugs hieß, dass die Kerle absonderten. Sie hätte gerne probiert, wie es schmeckte, traute sich aber nicht. Sie sagte sich, dass dazu noch genug Zeit sein würde und begann seinen Mast sanft auf und ab zu reiben. Da Kurt sich zurücklehnte und genoss, schien alles richtig zu sein. Mutig griff sie etwas fester zu und beschleunigte ihre Bewegungen. Mütze rauf, Mütze runter, irgendwie sah es drollig aus, wie seine Eichel immer wieder unter der Pelle verschwand und erneut zum Vorschein kam. Plötzlich nahm Kurt ihre Hand und drückte sie nach vorne. Zuckend entlud sein Penis seine Ladung zwischen seine Schuhe vor die Bank.

"Wow", staunte sie, als ihm Spritzer um Spritzer aus der kleinen Öffnung schoss.

Vor lauter Begeisterung rieb sie einfach weiter, bis Kurt ihre Hand festhielt.

"War es schön?", fragte sie.

"Schöner, als wenn ich es mir selbst gemacht hätte", antwortete Kurt ehrlich.

"Du onanierst?"

Es klang verblüfft, aber dies fiel Kurt nicht auf. Schließlich tat es jeder, wieso sollte er also eine Ausnahme sein?

"Klar. Du etwa nicht?"

Salome wollte schon mit dem Kopf schütteln, entschloss sich dann aber doch, die Wahrheit zu sagen.

"Gestern", stockte sie, doch dann sprach sie es aus, "da hab ich es mir gemacht. Zum ersten Mal."

"Im Ernst?"

"Es ist Sünde", murmelte sie und wusste nicht, was peinlicher war.

Dass sie es zugegeben hatte, oder dass sie es überhaupt getan hatte. Oder dass sie es erst jetzt getan hatte, mit Mitte zwanzig und es auch noch in die Gegend posaunte. Kurt, der ihre Vergangenheit kannte, ließ sich auf diese verschrobene Ansicht zunächst nicht ein.

"War es schön gewesen?", wollte er wissen und versuchte seinen zärtlichsten Dackelblick.

"Ich weiß nicht", wich Salome aus.

"Bist du gekommen?"

"Ich denke ja."

"Weißt du was? Wir machen es zusammen und ich sage dir, ob du einen Orgasmus hattest oder nicht."

"Wie willst du das wissen?", schaute sie ihn verblüfft an.

"Erfahrung", grinste Kurt. "Du bist nicht meine erste Frau."

"Du Schuft", rief sie schmollend.

So ganz ernst meinte sie das nicht. Ihr war es schon lieber an einen erfahrenen Stecher geraten zu sein, jetzt wo es kritisch wurde. Ein komisches Gefühl beschlich sie, als sie daran dachte, dass vielleicht heute noch, in dieser Nacht, zum ersten Mal ein Glied in sie eindringen würde. In die Scheide, in den Bauch, vielleicht sogar in ihren - Mund? Himmel hilf!

"Was schaust du so?", fragte Kurt besorgt.

"Nichts. Ich dachte nur."

Es schüttelte sie, als sei ihr kalt.

"Lass uns gehen", schlug sie vor. "Und pack dein Ding wieder ein."

"Äh?"

Kurt hatte kaum bemerkt, dass sein schlaffer Kamerad immer noch aus der Hose hing.

Sie einigten sich darauf, zu ihr zu gehen, weil sie sich da sicherer fühlte. Sie schloss die Tür auf und begann ihm die gesamte Wohnung zu zeigen. Flur, Wohnzimmer, Küche, Gästetoilette, Bad.

"Wo ist das Schlafzimmer?", grinste Kurt, der natürlich die einzige noch nicht anvisierte Tür längst entdeckt hatte.

"Ich bin etwas nervös", erwiderte Salome statt einer Antwort.

"Kein Problem", antwortete Kurt. "Ich bin Spezialist für nervöse Frauen."

"Gut. Ich muss nochmal ins Bad."

In der Zeit, die sie brauchte, nutzte Kurt die Gästetoilette. Er war gespannt, wie es mit ihr sein würde, eine der wenigen unerfahrenen Frauen, die er gehabt hatte und vermutlich sogar Jungfrau. Auf der Bettkante sitzend erwartete er sie.

"Zieh dich aus", lächelte er sie an.

Er versuchte Zuversicht in seine Stimme zu legen und beruhigend dreinzublicken. Doch Salome zitterte vor Nervosität.

"Muss ich wohl", seufzte sie und entledigte sich nach und nach ihrer Kleidungsstücke.

Zum Glück gab es keine Knöpfe, die sich weigerten und Kurt machte auch keine Anstalten ihr zu helfen. Sein Instinkt sagte ihm, dass sie das nicht gewollt hätte und damit lag er völlig richtig. Jetzt eine falsche Bewegung oder ein verkehrtes Wort und sie hätte ihn rausgeschmissen.

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