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Küsse auf der warmen Haut 01

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Prolog.
8.1k Wörter
4.01
24.7k
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Vorwort des Autors:

In diesem ersten Teil geht es zunächst noch um die romantische Anbahnung der Beziehung zwischen Sileni und Jannik.

Explizitere sexuelle Handlungen gibt es erst ab dem zweiten Teil zu lesen.

Das erste Mal bezieht sich in diesem Fall, auf die vielen kleinen erste Male in einer jungen Liebe.

Und nun viel Vergnügen mit der neuen Geschichte!

*

Sileni liebte ihre Arbeit als angehende Hauswirtschafterin im Hause Falkenberg sehr.

Wie gewohnt traf sie gegen 07.00 Uhr in der kleinen Küche der Etage in der sie arbeitete ein, um den Tagesablauf mit ihrer Vorgesetzten Zlata und der gleichaltrigen Kollegin Jessica zu besprechen.

Wie jeden Tag, fuhr sie mit Jessica im Aufzug in die Großküche der Seniorenresidenz hinunter um die Container und Wagen mit dem Frühstück zu holen.

Die beiden jungen Blondinen sahen in der mintgrünen Kleidung der Etagendamen sehr adrett aus und die Farbe der Kleidung kontrastierte schön mit der gebräunten Haut.

Nach ihrem Hauptschulabschluß war sie glücklich, diese Ausbildungsstelle im exklusiven Seniorenstift Falkenberg in ihrer Heimatstadt gefunden zu haben.

Im kommenden Monat steht sie vor ihrer Abschlußprüfung zu der sie sich schon lange und gewissenhaft vorbereitet hatte so dass sie jetzt nicht in zu großer Angst und Sorge vor den Prüfungen war.

Dennoch ist sie schon gespannt wie sie diese Tage überstehen wird.

Eines Tages wollte sie, so wie Zlata - erste Etagendame sein und Führungsverantwortung haben.

Das einzige was ihr seit einiger Zeit fehlt, war ihr nicht existentes Liebesleben.

"Das du gar nicht mit uns am letzten Samstag mit in den Europapark wolltest. Du hast wirklich was verpasst. Wie war denn dein Wochenende?"

Ilona und Jessica waren mit ihren Freunden in den Europapark gefahren.

Sileni luden sie mit ein, diese hat am Ende abgesagt, weil sie nicht das fünfte Rad am Wagen sein wollte.

"Ich war mit meiner Mutter und meinem Stiefvater im Schrebergarten."

"Wie aufregend. Und sicher hast du deine Lernhefte und Fachbücher mit genommen."

"Was soll ich auch anderes im Moment machen?"

"Wenn du irgendwann auch noch deine Volleyballgruppe aufgibst - Dann muss ich mir schon ernsthaft Gedanken machen, oder?!

"Nur keine Sorge!" Sileni winkte ab und schob den Essenswagen weiter.

Nach dem Frühstücksservice teilten sich beide den Flur und die ihnen zugewiesenen Zimmer um sie zu reinigen.

Dies wurde für Sileni nie langweilig, da immer zwischen drin kurz Zeit blieb um mit den meistens, netten Senioren ein Gespräch zu führen.

Auf ihrem Stockwerk sind ausschließlich Einzelappartements und die Bewohner verwitwet oder geschieden.

Sie hat sehr viel Respekt vor der Lebenserfahrung und dem gehobenen gesellschaftlichen Status den die meisten inne hatten.

Da war die Frau Spinner eine verwitwete Industrieellengattin, deren Wohnung und Balkon mit vielen Blumen und Pflanzen ausgestattet war.

Herr Dr. Krauss-Nolthenius war Kunsthistoriker und passionierter Landschaftsfotograf, Zeichner und Maler.

Frau Müller war die geschiedene Frau eines ehemaligen Personalleiters einer großen Maschinenbauunternehmung aus der Region, der ebenfalls auf anderer Etage ein Appartement hatte und die Sileni mit erhobener Stimme jeden Morgen herzlich begrüßte.

Ganz anders als ihr geschiedener Gatte der eher eine ernste und pedante Art hatte.

Von allen Bewohnern der Etage war noch Frau MItzelshoffen etwas eigen - eine kleine kaum 1,55 m große Dame die als Witwe eines hohen Beamten stets mit hochmütigem Gesicht durch die Flure und den Park spazierte und die meisten Beanstandungen von allen hatte.

Außerdem half Sileni gerne immer mal wieder als Bedienung in der hauseigenen Cafeteria aus, besonders zu den regelmäßig stattfindenden Festen und Sonderveranstaltungen.

Nach der Reinigung der Flure, kam die individuell unterschiedliche Reinigung der Appartements an der Reihe.

Individuell je nach vereinbarten Serviceleistungen und Bedarfe der betagten Bewohner.

Unterbrochen von der Abholung des Mittagsessens und der Servierung von diesem.

So lief sie mit dem Putzwagen auf dem fliederfarbenen Teppich dem Appartement von Herrn Dr. Krauss-Nolthenius entgegen.

Der geistig immer noch sehr rege und kulturell wie am Zeitgeschehen sehr interessierte Mittsiebziger, hatte den Serviceumfang für seine kleine Wohnung, bei Zlata erweitern lassen und Sileni war seit Anfang des Jahres unter anderem auch für die Reinigung seines Appartements zuständig.

Zwei Wände des Wohnzimmers waren von oben bis unten mit Buchregalen zugestellt, die restlichen Wandflächen mit verschiedenen Kunstbildern und Fotografien.

An der Decke hing ein ausladender Kronleuchter und Porzellanfiguren und afrikanische Skulpturen standen auf niedrigen Tischen und Kommoden.

Eine seiner Kommoden beherbergte seine umfangreiche Fotoausrüstung der Marken Leica, Nikon und Hasselblad.

Im Raum hingegen stach besonders eine Malstaffelei in das Auge des Besuchers.

Herr Krauss-Nolthenius war ein gebildeter Gesprächspartner einerseits und andererseits entging ihm aber auch keine Nachlässigkeit bei der Zimmerreinigung.

Aber seit einiger Zeit hörte Sileni keine Beanstandungen mehr von ihm.

Dieser ist nicht nur zufrieden mit dem Fräulein Hager, wie er sie gewöhnlich anspach, sondern fand auch noch besonderen Gefallen an der jungen Hausmitarbeiterin.

In jungen Jahren nahm er mehrmals an Kursen für Aktmalerei teil und war es gewohnt seine weiblichen Modelle und seitdem alle Frauen mit ruhigem aber detailliert aufmerksamen Blick zu betrachten, ohne unangenehm aufzufallen.

Während er bei Landschafts- und Architekturfotografie zu seiner Fotokamera griff, so bevorzugte er bei der Erschaffung eines Aktes die Malstaffelei oder den Zeichenblock.

Während Sileni das größer gewordene Pensum an Wohnungsreinigung absolvierte, beobachtete der promovierte Künstler sie in allen Bewegungen und Mienen die sie von sich zeigte und gleichzeitig arbeitete er konzentriert an der Ausarbeitung der Artikel die er noch gelegentlich für Hochschulen und Kunstzeitschriften schrieb.

Bemerkte die junge Hauswirtschafterin dennoch mal seinen Blick hielt sie es mittlerweile mehr als nur die stumme Qualitätskontrolle ihrer Arbeit.

Sileni war nach zwei hoffnungsvoll begonnenen Beziehungen zu Berufsschulzeiten, enttäuscht von der Liebe und seit fast zwei Jahren Single.

Dafür hatte sie begonnen sich selbst gelegentlich zu verwöhnen und hatte sich dafür in einem Sexshop einen Dildo gekauft.

Was ihr zunehmend Freude bereitete, wenn sie sich nach dem Duschen, schnell in ihr Zimmer verzieht und in Ruhe sich nackt vor den Spiegel stellte.

Früher fand sie ihre B-Cup Brüste zu klein und wäre gerne in den Hüften schmaler gewesen.

Immer hatte sie ihre Freundin Ilona um ihre größeren Brüste beneidet, die wie zwei verlockend, große Pampelmusen ihren Oberkörper zierten.

Ihre eigenen hatten eher so die Form von... sie musste immer wieder einen optisch greifbaren Vergleich haben - Pfirsiche und Zitronen. Ja eine Mischform zwischen Zitronen und Pfirsiche.

Bewundernde Blicke von der Männerwelt, nahm sie inzwischen sensibler wahr.

Da sie Krauss-Nolthenius mag, fing sie langsam an, seinen schmeichlerischen Blick zu genießen, den er schlecht vor ihr verbergen konnte.

Es war ihre dezente wie tiefe Sinnlichkeit die er mit feinem Sinn registrierte.

Schon immer war er von der Freundlichkeit und Bereitwilligkeit junger Kellnerinnen, Zimmermädchen und Sekretärinnen fasziniert.

Sei es damals als Junge auf Reisen mit seiner gutbürgerlichen Familie, später auf beruflichen Reisen.

Sowie jetzt im Anblick von Sileni mit ihrer honigblonden Kurzhaarfrisur und ihren anmutigen Bewegungen während ihrer Arbeit.

Durch die immer spärlicher ausfallende Kritik an ihrer Arbeit fühlte sie sich in seiner Anwe-senheit zusehends immer sicherer.

Letztendlich dadurch auch das er sie als gelegentliche Gesprächspartnerin ernst nahm und ihr auch einmal ein Bild oder eine Figur fachmännisch erklärte oder sich schlicht dafür interessiert was die Jugend im Allgemeinen gerade so beschäftigte.

"Jetzt in der warmen Jahreszeit, ist jedes Wochenende irgendwo Remmi-Demmi," führte

Dr. Krauss-Nolthenius aus, "da freuen sie sich doch über ein Extra-Trinkgeld, weil sie meine Porzellanfigurensammlung heute besonders akkurat abgestaubt haben."

"Vielen Dank, Herr Krauss-Nolthenius!" Sileni nahm die 10 € dankbar und geflissentlich entgegen.

"Da werden sie sicher mit ihrem Freund am Wochenende auf den Jahrmarkt am Waldseeplatz ausgehen."

"Oh eigentlich habe ich im Moment keinen Freund und außerdem muss ich noch auf meine Abschlußprüfung im nächsten Monat lernen."

"So keinen festen Freund! In Ihrem Alter hat man auch noch Zeit genug!

Und sowieso haben sie recht. Erst mal die Pflichten und einen ordentlichen Berufsabschluß machen und den Sommer können sie ja danach umso verdienter genießen. Werden Sie dieses Jahr fortfahren?"

"Ach nein! So allein macht das keinen Spaß."

"Im Prinzip sind sie ja doch eine solide, junge Frau. Ihre Arbeit ist sehr ordentlich in jeden Fall. Wollte sie jetzt auch nicht weiter kompromittieren. Sie haben jetzt ja sowieso ihren Feierabend. Also wünsche ich Ihnen einen schönen Feierabend. Bis Morgen dann, Fräulein Hager."

Sie sah ihn mit weiten hellen Augen an und wünschte freundlich gleichfalls einen schönen Abend.

Später musste er noch lange an den Nachmittag und Sileni Hager zurück denken.

Er arbeitete weiter an seinen Schriften und las sich noch einen Fachartikel durch.

Um in den großen Aufenthaltsbereich zwischen Foyer und Cafeteria zu gehen, wo er sich mit ein paar Mitbewohnern öfter zum Schach spielen traf, verlangte es ihn im Moment nicht.

Stattdessen ging er an einen seiner Schränke und zog eine Mappe heraus, die er vor Jahren von einem Historikerkollegen bekommen hatte, der in den 90er Jahren viel im ehemaligen Ostblock herumreiste und von den jungen Frauen in Prag, Budapest und St. Petersburg schwärmte.

Ein paar davon konnte er auch überreden ihm Fotomodell zu stehen.

Und die Mappe mit den Ergebnissen dieser Werke, die er von ihm verehrt bekam, blätterte Krauss-Nolthenius durch.

Ja genau, daran erinnerte ihn das Fräulein Hager - an diese kurzhaarige, jugendliche Blondine von einem Ostseestrand bei St. Petersburg.

Mitten auf diesem und attraktiv gewachsen, mit apfelrunden Brüsten und einem sanft gebräunten Teint, stand sie die Augen träumerisch geschlossen.

Er beschloß spontan, mit ersten Skizzen anzufangen, um Sileni Hager aus dem Gedächtnis erst zu zeichnen und dann zu malen.

Aber dies soll hier im Hause sein Geheimnis bleiben.

Vielleicht zeigt er das Bildnis dann einmal seinem geschätzten Kollegen.

Sileni selbst, die heute Nachmittag noch den Aufrag hatte, in der Cafeteria aushilfsweise, sauber zu machen, hatte indes seit Wochen ihr eigenes Objekt der Begierde.

Die vor ihr nicht zu verheimlichende Bewunderung des alten Herrn Krauss-Nolthenius schmeichelte ihr, aber ihre geheimen Begierden galten jemandem Jüngeren.

Die Gärtnerei König, seit Jahren ein bewährter Partner in der Pflege der Außenanlagen, des Hauses Falkenberg, schickte seit Wochen, zwei junge Gärtner.

Den einen von den beiden, einen blonden Mann der in ihrem Alter ist, bewunderte sie aus der Ferne besonders.

Leider hatte sich noch keine Gelegenheit zu einem flüchtigen Gespräch ergeben.

Sie hatte schon Ilona gebeten, sich um zu hören, wer das genau ist und wo man den in seiner Freizeit antreffen kann.

Im Club Maxx ist er nicht zu sehen und außerdem mochte Sileni keine Discos.

Ilona und ihr neuer Freund Florian, schleppten sie manchmal am Samstagabend, dort mit.

Ihre Freundin war schon immer die Extrovertiertere von den beiden Mädels und kannte einen Haufen Leute und sie soll herausbekommen, wer dieser süße Sunnyboy ist.

Sollte in einer nicht all zu großen Stadt wie dieser, doch noch möglich sein.

"Klar kann ich mich mal ein wenig umhören. Aber hier laufen doch genug nette Männer herum. Warum die bei den ganzen Touren, die du mit uns unternimmst noch keinen gefunden hast, ist mir schleierhaft. Und du bist jetzt seit fast zwei Jahren solo. Und das wo du wirklich hübsch bist und eine ganz Liebe!"

"Ja sicher! Einen der mich auf der Motorhaube seiner Karre gleich nachher nimmt, finde ich hier locker. Aber ich habe von trieb gesteuerten Egoisten genug. Am Anfang machen alle immer auf große Liebe, aber mit der Zeit, da kennst du ihren wahren Charakter."

"Sileni! Die Zeit der Märchenprinzen, die auf dem weißen Schimmel bei dir zu Hause vorbeikommen und um dein hübsches Händchen bitten, sind jedenfalls heute schon lange vorbei."

"Auf jeden Fall, will ich zukünftig einen Freund, der sich nicht gleich wieder, wenn er seine Befriedigung bekommen hat, wieder seiner Playstation oder seinen Kumpels zu wendet.

Außerdem muss ich mich wegen meiner Prüfung noch etwas zurückhalten."

Zwei Wochen später, mitten im Wonnemonat Mai und der alljährliche Geranienmarkt stand an, schien das Schicksal es mit Sileni gut zu meinen.

Wie jedes Jahr organisierte, Alfred Gräflin der Hausmeister vom Stift Falkenberg, mit gewohntem Eifer, den Blumenmarkt für die Stiftsbewohner.

Die Gärtnerei König fuhr mit ihrem Pritschenwagen, eine große Ladung an Geranien, Fleißigen Lieschen, Begonien und anderen Blumensorten an.

Auf den Vorplatz des Hauses, strömten die Senioren und trafen ihre Auswahl für Balkon und Appartements.

Gräflin dirigierte mit sonorer Bassstimme den Warenfluss und die beiden Junggärtner, sowie Sileni und Jessica assistierten ihm.

Sowie die Blumenpracht, dann über den Aufzug und die Gänge ihre neue Heimat fand, ergab es sich das Sileni mit ihrem blonden Schwarm allein im Appartement von Frau Spinner war.

Diese war eine ganz gute Kundin des Geranienmarktes und so gab es bei ihr eine ganze Menge zu transportieren.

Mit resoluter Art bestimmte sie die Arbeit der jungen Leute und Sileni atmete innerlich erleichtert auf, als Frau Spinner nach einer halben Stunde verkündete:

"Aber nun muss ich unbedingt zu meinem Friseurtermin. In einer Viertelstunde kommt Herr Gräflin vorbei, um den Schlüssel in Empfang zu nehmen und abzuschließen.

Sie wissen jetzt Bescheid, wie ich den Rest untergebracht bekommen möchte!"

Stumm und seitens Sileni, ein wenig verlegen, machten sie sich an den Rest der ihnen aufgetragenen Arbeit.

Endlich in der Stille des Werkes sprach der Gärtnergeselle: "Frau Spinner! Der Name passt hier wirlich gut. Bei dem ganzen Blütenmeer, den wir hier rein gekarrt haben."

Sileni nickt lächelnd und still zustimmend.

"Übrigens ich heiße Jannik!" Er reichte ihr die Hand und Sileni bekam das leichte Herzklopfen und weiche Knie gleichzeitg, als sie in seine blauen Augen leicht aufsah.

"Angenehm, Sileni!" Sie versuchte mit fester Stimme und sachlich zu antworten.

Schon bald, kommt man über die Arbeit in das Gespräch und dankenswerterweise führte Jannik das Gespräch.

Als er sie fragte, ob sie gerne Sport machte, beginnt sie eifrig zu sprechen.

Im Winter und im Herbst, spiele sie in einer Volleyballgruppe.

"Und jetzt im beginnenden Sommer gehe ich gerne an den Heidesee zum Schwimmen."

"Oh, seit ein paar Jahren schon, bin ich beim Wassersportverein und Wind surfe"

Der Puls von Sileni, trat wieder einen begeisterten Galopp an.

"Ja ich bewundere das sehr aus der Ferne. Die Surfer und die Segler.

Und du bist bei diesem Verein?"

"Ja es ist ein herrliches Gefühl die warme Sonne und eine leichte Brise auf der Haut zu spüren, vor allem jetzt wo man wieder leichter bekleidet auf dem Brett stehen kann!"

Er blieb wohltuend ruhig bei allem was er sagte, während sie selbst ihre Aufregung krampfhaft verbag.

"Frau Hager, Herr Brosende! Sind sie fertig. Ich möchte jetzt abschließen!"

Da platzte Alfred Gräflin polternd in den Raum.

"Ja auf die jungen Leute, Net die Zeit mit poussieren vertrödeln. Bei der Frau MItzelshoffen können wir auch noch ein paar helfende Hände gebrauchen. Aber das gilt nur für den jungen Mann hier. Sie, Frau Hager, werden in der Cafeteria vermisst. Für das Frühlingsfest müssen wir schon mal mit den Vorbereitungen beginnen. Auf gehts!"

Am Abend stand sie wieder mal nackt nach dem Duschen vor ihrem Schlafzimmerspiegel.

Sie dachte an sein freundliches Gesicht, sein zurückhaltendes Lächeln und wie normal und leicht es für ihn war mit ihr zu reden.

Sie streichelte sich über ihre Brüste und ihren Oberkörper und fragte sich wie er mit nacktem Oberkörper aussieht.

Bestimmt ganz ohne starke Körperbehaarung und eine schöne gebräunte Haut hatte er sowieso.

Mit geschlossenen Augen stellte sie sich vor wie er sie in seine starken Arme nahm und sie seine glatte Haut spürte.

Sileni gefiel, das er so einen coolen Sport ausübte und sie selbst war als Volleyballerin und ehemalige Turnerin, ebenfalls sportllich interessiert.

Würden sie beide wirklich zusammen passen?

Sollte sie ihm eine Chance geben, wenn sich wieder eine Begegnung ergab?

In den folgenden Tagen, ging alles seinen gewohnten Gang.

Leider gab es für die Gärtnerei König erst mal nichts mehr auf Falkenberg zu tun.

Umso banger, erwartet Sileni, das nächste Treffen mit Ilona, ab.

"Also Jannik, heißt dein blonder Prinz. Ja ich meine, da habe ich schon eine Spur.

Du kennst doch die Annika aus der Friseurinnenklasse unseres Berufschuljahrganges.

Die ist mit dem mal ein paar Monate gegangen, als sie 17 waren. Und so unter guten Freundinnen bekommt man mal doch etwas heraus über das Liebesleben der anderen."

"Ja und weiter! Wie ist der so!" Sileni brannte vor Neugier.

"Da kann ich dir Hoffnungen machen. Der ist ein ganz guter und diskreter Liebhaber.

Ausdauernd. Ein stilles Wasser, aber tief. Ich als große Liebesprophetin sage mal, so einen kannst du gebrauchen."

"Was heißt das gebrauchen!"

"Was ich dir schon so oft gesagt habe. Du solltest im Moment leben und deine Jugend genießen. Dieser Jannik scheint genau richtig zu sein. Dazu ist er diskret und soll eine ganze Menge drauf haben im Bett. Und willst du etwa am Ende ganz verbittert und verdorrt sein. Nur weil deine Mutter von deinem Vater im Stich gelassen wurde und sich dein Stiefvater als großer Patriarch aufspielt und dich mit deinen 19 Jahren noch immer meint bevormunden zu müssen, musst du nicht als Ehrenfräulein sittsam schmachten.

Was ich mir schon lange überlege, wir zwei sollten in den nächsten Monaten sparen und uns zusammen tun und eine Wohnung für uns suchen."

"Naja, vielleicht." Sileni wußte erst mal nicht viel zu sagen auf den unmittelbaren Vorschlag und sie hatte jetzt etwas dringenderes im Kopf.

Schließlich standeen ja die Prüfungen an.

"Ja, WG. Das ist das Stichwort. Denn dein Jannik kommt übrigens aus dem Jugendheim in Herrental und bewohnt mit zwei anderen ehemaligen Heimjungen, so eine WG in der Stephanienstraße 31."

"Danke, du bist wirklich eine gute Freundin!"

"Aber bitte. Ilona kennt jeden und findet alles heraus, vor allem wenn es für ihre Freunde ist."

"Immerhin weiß ich selbst schon, das er beim Wassersportverein ist, der am Feensee sein Domizil hat."

"Aber da verkehren doch die feinen Pinkel vom Annaberggymnasium.

Annika hatte mal seine Mitbewohner befragt. In letzter Zeit wissen die aber auch nicht mehr wo er sich jeden Abend oder am Wochenende so rumtreibt.

Es hieß er fährt mit dem Fahrrad immer zur Ebene hinaus oder er fährt Richtung Falkenberg oder Lautberg. Also eher so die Villengegend abseits der Allee.

Vielleicht ist da seine neue Freundin zu Hause. Wenn er im Moment eine hat.

Und der ist nach allem wie ich schon sagte, ein diskreter Liebhaber."

Sileni grübelt. "Kopf hoch, jetzt schau mal optimistisch in dein Leben. Und wenn nicht andere Mütter haben auch nette Söhne. Und was glaubst du erreichst du bei deiner Prüfung?"