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Laura Kraft 27

Geschichte Info
Alte Bekannte aus der Vergangenheit.
6.6k Wörter
4.33
16k
2
0

Teil 27 der 41 teiligen Serie

Aktualisiert 09/16/2022
Erstellt 10/01/2010
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Die Jagd nach dem Stein der Unbesiegbarkeit

Teil 27 -- Alte Bekannte aus der Vergangenheit

Jasmin und Akira fanden das Vorzimmer von Professor Jeremias Müller verlassen vor.

„Nanu?", wunderte sich die Blondine. „Sonst sitzt hier immer sein Hausdrachen im schwarzen Supermini und kratzt allen weiblichen Besuchern die Augen aus, bevor man zu ihm darf".

„Die Tür ist auf, gehen wird doch einfach hinein", schlug die Japanerin vor.

„Nein", Jasmin hielt Akira zurück. „Das ist die falsche Tür. Der Professor hat seine Privatbibliothek hinter der Tür da".

„Und wohin geht´s hier?". Akira´s Neugier war noch nicht gestillt. Sie machte einen Schritt in den dunklen Flur und horchte.

„Akira!", Jasmin wurde ungeduldig. „Weiß der Geier wohin es da geht. Der Professor ist aber..."

„Psssst!". Akira legte einen Finger auf die Lippen und horchte konzentriert.

„Da hinten sind Geräusche. Etwas kratzt dort an einer Tür..."

„Sicher gibt´s hier Ratten", die Blondine machte ein Gesicht, als hätte sie in eine Zitrone gebissen.

„Nein", beharrte die Japanerin. „Jemand versucht, ein Schloss aufzubrechen. Ohne Schlüssel".

Jasmin sah ihrer neuen Freundin zweifelnd ins Gesicht.

„Woher willst Du das denn nun wissen?"

„Ich habe gute Ohren", erwiderte Akira und zog die Blondine hinter sich her. „Wir gehen mal nachsehen..."

**********

Karo hatte ihre Ersatzbrille hervor gekramt und aufgesetzt. Dieses Uralt-Omma-Gestell von 1789 war so schrecklich, dass sie damit aussah, wie ein Uhu.

„Mein Gott Karo, hast Du mir einen Schrecken eingejagt", keuchte Laura und deutete mit den Zeigefingern ein Kreuz an. „Weiche von mir, böser Vampir!"

„Was kann ich denn dafür", beschwerte sich die Prinzessin. „Meine Brille ist kaputt. Das hier ist die Ersatzbrille".

„Wenn es noch echte Antiquitäten gibt, die noch keine Schatzjägerin zuvor entdeckt hat, dann ist es diese Brille!", kommentierte Laura. „Gib sie her, wir stellen sie gleich neben Tutanchamun´s Mumie aus und verdienen eine Wahnsinns-Kohle damit".

„Och manno!", Karo kümmerte sich lieber um Mercedes de La Rosa, die jetzt nicht nur „Rosa" hieß, sondern auch einen „rosa" Teint hatte. Dort, wo die Peitsche ihre Spuren hinterlassen hatte, wechselte der Farbton ins satte Rot.

Die Spanierin hatte sichtbar gelitten. Ihr nackter, wunderschöner Körper war mit roten Striemen überzogen. Ihr Po hatte die Farbe, die ein hellhäutiger Europäer nach 10 Stunden in praller Sonne bekommt, wenn er mit dem nackten Arsch ohne Sonnenmilch am Ballermann auf dem Bauch liegt.

Li hatte ein Stück Draht entdeckt, mit dem es ihr gelungen war, der Spanierin die Handschellen zu öffnen. Mercedes de La Rosa war völlig fertig und nicht in der Lage, zu stehen. Sitzen war mit ihrem malträtierten Hinterteil auch nicht drin. Im Moment lag sie mit dem Gesicht nach unten quer über Li´s Schoß und jammerte leise vor sich hin.

Laura hatte sich den Draht genommen und fingerte am Türschloss herum. Wenn sie damit die Handschellen aufgekriegt hatten, dann würde dieses mittelalterliche Bartschloss auch nicht lange Widerstand leisten. Dachte sie. Das verfluchte Ding war aber so schwergängig und verrostet, dass der Draht immer wieder nachgab und sich verbog.

„Verdammter Mist!", fluchte die blonde Schatzjägerin, als der Draht wieder einmal abrutschte, während sie versuchte, den Schlüssel, der noch von Außen im Schloss steckte, herauszudrücken.

Doch dann gab es plötzlich ein quietschendes Geräusch und die Tür öffnete sich wie von Geisterhand. Laura sprang beiseite, weil sie mit der Rückkehr von Ellen Goldstein rechnete. Aber im Flur stand eine sehr groß gewachsene Blondine, auffällig geschminkt mit nicht enden wollenden Beinen in einem sexy Tennisdress. Neben ihr eine zwei Köpfe kleinere Asiatin in einer knallengen schwarzen Hose und einem blauen Shirt mit Haaren, die bis über ihren Po reichten.

Laura und die anderen Mädchen starrten die Beiden im Flur genauso erstaunt an, wie Jasmin und Akira ihren Fund in Ellen Goldsteins Folterzimmer. Einige Sekunden lang sagte niemand einen Ton. Jasmin, die große Blondine, starrte fassungslos auf den ausgepeitschten, nackten Körper der Spanierin, die quer über Li´s Knien lag.

„Was habt ihr mit der Frau gemacht?", fand Jasmin als Erste wieder Worte.

„Sie ist ausgepeitscht worden", antwortete Karo. „Aber nicht von uns, sondern von so einer großen, dünnen, älteren..."

„Der Hausdrachen?", unterbrach Jasmin.

„Wenn Du mit Hausdrachen diese Ellen Goldstein meinst", nickte Laura. „Sie hat uns hier eingesperrt, als wir diese Frau von ihren Qualen befreien wollten".

Li hatte nur einen Blick für die Japanerin. Sie starrte sie wortlos an. Akira starrte genauso regungslos zurück. Der Chinesin stellten sich die Nackenhaare auf. Schließlich fragte sie unvermittelt, ohne jemand bestimmten anzusprechen:

„Was mach die Japse hier?"

Stille. Keine Reaktion von Akira.

„Akira ist meine Freundin", erklärte Jasmin. „Und ohne sie würdet ihr hier verschimmeln. Sie war diejenige, die Geräusche gehört hat und unbedingt nachsehen wollte!"

Die Spannung legte sich leicht. Li war es trotzdem nicht ganz wohl zumute. „Tschuldigung", murmelte sie dennoch.

Jetzt entspannte sich auch Akira etwas.

„Wir müssen meine Tante verarzten", meldete sich Karo vorsichtig und reichte Mercedes de La Rosa eine Hand.

Li und Karo halfen der Spanierin auf die wackeligen Beine.

„Im Vorzimmer des Professors ist ein Erste Hilfe Kasten". Laura war schon unterwegs.

Die Chinesin zog sich schnell wieder vollständig an und folgte den übrigen Mädchen. Ihr Blick folgte dabei der Japanerin, die sich auffällig geschmeidig bewegte. Im immer noch leeren Vorzimmer suchte Laura zunächst nach Desinfektionsspray, Pflastern und Verbänden. Karo half ihr dabei, die große gewachsene Spanierin zu versorgen, so gut es ging. Mercedes zuckte jedes Mal zusammen, wenn das Spray ihre Wunden traf.

„Sie hat nichts anzuziehen", bemerkte Karo. „Wir können sie hier nicht total nackt herumlaufen lassen".

„Ich glaube das Ellen, dieses Miststück, hier irgendwo einen Schrank mit Ersatzklamotten hat". Laura machte sich auf die Suche und fand tatsächlich einen schmalen Spind, in dem mehrere Minikleider hingen.

„Die dürften ihr passen, Ellen ist genau so groß und nur minimal schlanker als Mercedes", stellte die blonde Schatzjägerin fest. „Wir haben die Auswahl zwischen schwarz, schwarz... oder schwarz..."

„Dann nehmen wir Schwarz", schlug Karo vor.

„Mit Unterwäsche kann ich leider nicht dienen". Laura wühlte den Schrank noch einmal durch, der aber außer den drei Minikleidern nichts verwertbares mehr enthielt. Sie wählte das Kleid aus, das am weitesten geschnitten war und wo der Rockteil nicht eng am Körper klebte sondern wie ein Lambadaröckchen mit Volants ausgeführt war.

Während Laura und Karo der Spanierin halfen, das Kleid über die geschundene Haut zu streifen, beobachtete Li die Japanerin und die blonde Tennisspielerin. Akira fand ein TV-Gerät in der Ecke des Raums und schaltete es ein. Gebannt starrte sie auf den Bildschirm. Auf N24 wurden den ganzen Tag ununterbrochen Berichte über die Katastrophe gesendet, die Japan heimgesucht hatte. Erdbeben, Tsunami und die Zerstörungen, die diese beiden Naturkatastrophen hinterlassen hatten.

Zunächst starrte sie ungläubig auf die Verwüstungen der Orte, die nah am Meer lagen und von der Riesenwelle faktisch ausradiert worden waren. Still liefen ihr ein paar Tränen über die Wangen herab. Jasmin hatte sich neben sie gestellt und einen Arm um sie gelegt. Sie stützte die Japanerin, deren Knie weich zu werden drohten.

Auch Li verfolgte die Berichterstattung ziemlich geschockt. Ihre Abneigung gegen Japan war bekannt, aber hier ging es um Menschenleben, nicht um ihre eigenen kleinen Empfindlichkeiten. Sie empfand Trauer und war erstaunt über Akira´s Reaktion. Li schätzte die Japanerin als speziell geschulten Kampfroboter ein. Jemand, der einen Auftrag bekam und ihn ausführte, ohne Fragen zu stellen. Dass sie das Drama so mitnahm, konnte nur bedeuten, dass sie sich ein klein wenig von ihrer eigenen Persönlichkeit bewahrt hatte und nicht völlig abgestumpft war.

Die Katastrophe hatte geradezu gigantische Ausmaße. So viele Tote! Dann kam noch eine Meldung über den Gau des Atomkraftwerks Fukushima hinzu. Spätestens jetzt herrschte völlige Stille in Professor Jeremias Müller´s Vorzimmer. Nur der TV-Moderator war noch zu hören. Akira hing in Jasmin´s Arm und drohte, in sich zusammen zu sacken. Li schob einen Stuhl heran und legte eine Hand auf die Schulter der Japanerin.

„Setz dich".

Akira blickte Li kurz in die Augen. In diesem Moment konnte die Chinesin der Japanerin bis ins Herz schauen.

Dankbar nahm Akira Platz und verfolgte weiter die Berichterstattung. Li blieb neben ihr stehen und schaute immer wieder auf das Häufchen Elend hinab. Jasmin versuchte alles, um die Japanerin zu trösten. Akira saß stocksteif da wie eine Statue. Ab und zu schniefte sie mit der Nase. Li hielt ihr ein Taschentuch hin. Wieder trafen sich kurz ihre Blicke. Li hatte ein seltsames Gefühl. Sie konnte es nicht beschreiben. Abwesend nahm Akira das Taschentuch entgegen.

Laura stand am weitesten hinten, in der Nähe der Tür zu Professor Müllers kleiner Bibliothek. Auch sie lauschte dem TV-Moderator, vernahm aber auch ein anderes Geräusch. Eine Art Stöhnen. Laura sah sich um und dachte zuerst an Mercedes de La Rosa. Doch die Spanierin stand tapfer auf ihren wackeligen Beinen und starrte auf den Bildschirm. Es gab also Schlimmeres, als nackt ausgepeitscht zu werden. Die Berichterstattung ließ ihre Schmerzen unbedeutend werden.

Wieder ein Stöhnen.

„Pssst!", machte Laura. „Schaltet doch mal den Ton kurz weg".

Jasmin drückte die Stumm-Taste der Fernbedienung. Jetzt hörten alle das Stöhnen. Es drang aus der Privatbibliothek des Professors.

**********

Sharon´s erzwungener Kopfstand im Griff ihrer Schwester eröffnete Shoshana die Möglichkeit, mit der Vagina der Schwester zu machen, was immer sie wollte. Mit ihrer Zunge erreichte sie jede intime Stelle, die ihr gerade in den Sinn kam. Sie steckte sie tief in die Spalte und fickte ihre Schwester kurz durch, dann wieder saugte sie mit dem Mund die Klitoris aus ihrem Versteck und massierte sie wie einen kleinen Penis. Unterstützt wurde das Ganze noch vom Zeigefinder der rechten Hand, den sie der älteren Schwester in den Anus gesteckt hatte.

Sharon schrie wie am Spieß, sah nur noch Sterne und konnte keinen klaren Gedanken fassen. Sie war so geil wie noch nie zuvor in ihrem Leben und bekam es besorgt, dass sie jede Gegenwehr aufgab. Sie wollte nur noch gefickt werden, ja sie hätte ihre Schwester sogar angebettelt, sie fertig zu machen. Im Moment des Orgasmus zuckte ihr Körper unkontrolliert. Shoshana hatte Mühe, sie festzuhalten, denn der Höhepunkt schien kein Ende zu finden.

Schließlich hatte Shoshana eine völlig erledigte Sharon im Griff, deren Körperspannung total erlahmte. Die Jüngere legte ihre Schwester fast behutsam mit dem Rücken auf den Boden und setzte sich auf ihre Pussy.

„Du hast verloren, Schwesterherz!", grinste Shoshana.

Sharon antwortete nicht. Ihr Gesicht war schweißnass. Ihr Atem ging immer noch stockend, bedingt durch die Nachwirkungen des Orgasmus. Und Shoshana ließ sie nicht zur Ruhe kommen. Schon bewegte sie ihr Becken und rieb ihre Muschi an Sharon´s Gegenstück. Der Älteren wurde es gleich wieder heiß.

„Komm, wehr dich doch", provozierte Shoshana die hilflose Schwester.

Sharon war allerdings noch so erledigt, dass sie nur langsam wieder klar denken konnte. Und als sie dann soweit war, hatte Shoshana sie beim Pussyreiten wieder so klar im Griff, dass sie schon verloren hatte, bevor sie überhaupt an Gegenwehr denken konnte. Es gipfelte darin, dass sie >>jaaa, fick mich<< stammelte, während Shoshana´s Pussy ihr den Verstand raubte. Die Jüngere brauchte keine 5 Minuten, um Sharon zum nächsten Höhepunkt zu zwingen.

„Ergib dich!", forderte Shoshana ihre Schwester, während sie es sich auf deren Brust gemütlich machte und Sharon´s Kopf zwischen ihren Schenkeln einklemmte.

„Du hast gewonnen, ich gebe auf...", flüsterte die Ältere in die Schamhaare vor ihrem Mund.

„Du weißt hoffentlich, was die Pflicht der Verliererin ist?", drängte Shoshana.

Sharon war klar, dass sie damit aufgefordert wurde, ihrer jüngeren Schwester die Scham zu lecken. Sie verlangte ihre Belohnung. Jetzt. Sofort. Daran war nichts, aber auch gar nichts zu ändern.

„Mmmmhh!", machte Shoshana als die Zunge ihrer Schwester Folge leistete. Sie drückte sich Sharon´s Kopf mit beiden Händen fest in den Schoß und ließ sich verwöhnen. Nach rund sieben, für Sharon anstrengenden Minuten kam auch Shoshana endlich und blieb danach weiter auf ihr sitzen.

Sharon konnte nicht sehen, was Shoshana aus ihrer Tasche zerrte, die ganz in der Nähe auf dem Boden lag. Schließlich war ihr Gesichtsfeld sehr begrenzt und der einzige Ausblick bestand in Shoshana´s Schamhaaren. Das alleine hätte vermutlich jedem Anderen völlig ausgereicht. Diese Muschi auf sich sitzen zu haben und verwöhnen zu dürfen -- dafür würden einige sogar extra Geld bezahlen. Sharon gehörte nicht dazu. Sie wusste, dass ihre Schwester einen Auftrag hatte, der sie betraf. Sonst wäre sie ja nicht hier.

„Was machst Du jetzt mit mir?", nuschelte Sharon in den Schoß der Jüngeren.

Shoshana rückte ein paar Zentimeter nach hinten und blickte auf die Ältere herab.

„Ich werde dich zurück nach Tel Aviv schicken!"

„Sharon bekam einen Scheck, als sie eine Spritze in Shoshana´s rechter Hand erblickte. „Nein...!"

„Keine Angst, Schwesterchen. Das Zeug ist erprobt", erklärte die Jüngere und drückte eine verbliebene Luftblase aus dem Zylinder. „Du wirst eine Zeit lang sehr verwirrt sein und einer Demenzkranken ähneln, die zwar Laufen kann, aber keine Peilung mehr hat. Du wirst mit einem Flugbegleiter ganz offiziell nach Hause fliegen und in Tel Aviv von Mosche und Meir in Empfang genommen".

Sharon hatte von diesem Nervengift schon gehört. Das gab es noch nicht lange und wurde von Agenten benutzt, um Personen gegen ihren Willen ganz unauffällig zu befördern.

„Und Du kümmerst dich dann statt mir um die Schatzjägerinnen und den Stein der Unbesiegbarkeit?", hakte Sharon frustriert nach. „Du denkst, Du könntest es besser als ich?"

„Nein", Shoshana schüttelte ihre Mähne. „Ich bin nur die Feuerwehr. Die Aktion leitet Ellen Goldstein. Sie hat sich bei diesem Professor Müller eingeschleust, der die Schatzjägerinnen beauftragt hat. Schon von ihr gehört?"

„Ellen Goldstein?". In Sharon´s Kopf lief ein Film ab.

Ellen Goldstein, die begnadete Ballett-Tänzerin war lange in der damaligen UDSSR, im heutigen Russland aufgetreten. Sie hatte fast 10 Jahre in Moskau zugebracht. Erstmalig von ihr gehört hatte Sharon als zwölfjähriges Kind. Da war Ellen mal in Israel zu Besuch. Sharon war zu der Zeit in der Kinderausbildung des Mossad. Sie erinnerte sich an eine sehr große, sehr schlanke Frau, die von Sicherheitsleuten extrem abgeschirmt wurde. Niemand bekam sie offiziell zu Gesicht. Nur die Kinderabteilung hatten sie offenbar unterschätzt. Die neugierigen Gören, zu denen auch Sharon zählte, steckten ihre Nasen überall hinein. Ellen Goldstein stand auf einem langen Flur und unterhielt sich leise mit zwei Männern, die kurz nach diesem Treffen zu Führungspositionen des Mossad aufstiegen. Bei den zwei Männern handelte es sich um Mosche Weisz und Meir Dagan. Während Meir nach kurzer Zeit Chef des Mossad wurde, kümmerte sich Mosche um den Agenten-Nachwuchs. Mehr und mehr wurden jüngere Agenten eingesetzt und die älteren Leute in Rente geschickt. Oder wohin auch immer. Der Beweis dafür? Sharon war mit ihren 19einhalb Jahren bereits als Undercover-Agentin tätig und Mosche Weisz ihr Agentenführer. Und Shoshana, heute gerade mal 18 Jahre alt, wurde schon als 16jährige mit der Leitung von Kommandounternehmen betraut. Marke „Rein-Raus", Opfer abliefern und keine Fragen stellen. Den ersten Einsatz dieser Art, da noch nicht als Leiterin, hatte Shoshana schon mit 15 mitgemacht. Und als einzige überlebt. Bisher hatte Sharon den Namen „Ellen Goldstein" nicht weiter beachtet und mit der Zeit wieder vergessen. Jetzt hatte Tel Aviv plötzlich Shoshana losgeschickt, um die eigene Schwester kalt zu stellen. Ausgerechnet Ellen Goldstein sollte nun die Operation übernehmen.

„Ich glaube, dass mit Ellen Goldstein etwas nicht stimmt", antwortete Sharon nachdenklich.

Shoshana zog eine Augenbraue hoch. „Und was, wenn ich fragen darf?"

„Sie ist locker über 60 Jahre alt", überlegte Sharon. „Sie war diejenige, die Mosche und Meir zum Mossad gebracht hat. Die Beiden sind dort innerhalb weniger Monate die Leiter bis ganz nach oben geklettert. Eine solche Karriere gab es zuvor noch nie. Ellen lebte zu der Zeit noch in Moskau. Auf welche Idee bringt dich das?"

„Na und?", erwiderte Shoshana. Die Hand mit der Spritze kreiste jetzt über Sharon´s Gesicht. „Sie ist Agentin und einige davon arbeiten nun mal im Ausland".

„Aber wieso hat sie die Beiden Männer eingeschleust, die darauf hin zu unseren Chef´s wurden?", entgegnete Sharon hartnäckig.

„Wieso nicht?", Shoshana war nicht zu überzeugen. „Mit den Beiden sind wir bisher doch gut gefahren".

„Warum reagieren sie dann so hypernervös auf meine Bekanntschaft zu Virginie Lavalliere?". Sharon blickte ängstlich auf die Nadel, die jetzt nur noch wenige Zentimeter von ihrem linken Oberarm entfernt war.

„Weil sie dich für eine Doppelagentin halten?", beantwortete die Jüngere die Frage mit einer Gegenfrage.

Sharon blickte an dem perfekten Körper ihrer Schwester hoch, bewunderte einen Moment ihren wunderschönen Busen mit den harten Nippeln und die blondierte Haarsträhne der Jüngeren kitzelte in ihrer Nase.

„Nein, ich denke, Virginie Lavalliere weiß etwas über Ellen Goldstein, das sonst niemand erfahren darf".

Stille. Irgendwo tickte eine Uhr. Shoshana atmete ruhig und schaute auf das Gesicht ihrer Schwester hinab. Sharon hielt den Atem an. Dann sauste die Spritze auf sie hinab...

**********

Gini hatte eigentlich vor, der Japanerin und der blonden Tennisspielerin auf den Fersen zu bleiben. Sie verfolgte die Beiden unauffällig, bis die im Verwaltungsgebäude des Campus verschwanden. Gerade wollte sie hinterher und schloss sich einer Gruppe junger Studentinnen an, die ebenfalls das Gebäude betraten. Da kam Gini plötzlich eine groß gewachsene, sehr schlanke Gestalt entgegen, die in aller Eile das Gebäude zu verlassen schien. Diese Frau im schwarzen Supermini mit der graublonden Mähne hatte die Rothaarige nicht erwartet. Sofort suchte Gini Deckung in der Gruppe Jugendlicher. Ellen Goldstein hastete an ihr vorbei, ohne sie zu bemerken.

Gini´s Gehirnzellen rotierten. Sie erinnerte sich an einen ihrer ersten Einsätze, der fast schief gegangen war. Sie hatte in Moskau einen Ring der Russenmafia ausgehoben. Das bedeutet, sie hatte den Drahtzieher identifiziert und kurz darauf eliminiert. Die Sache war heikel, weil an den Mann nur auf einer gut besuchten Party heranzukommen war. Die Leiche war entdeckt worden, als sie gerade durch das Fenster verschwinden wollte. Die Hetzjagd ging durch ganz Moskau. Schließlich wurde sie von zwei Frauen der Glawnoje Raswedywatelnoje Uprawlenije -- kurz, GRU -- überwältigt und gefangen genommen. Die Leiterin der Abteilung beorderte sie am nächsten Tag in ein Verhörzimmer. Es war eine 1,80 große, sehr schlanke Frau mit graublonden Haaren. Gini hatte Bilder von ihr schon in Zeitschriften gesehen. Als Ballerina beim Bolschoi. Eigentlich war sie israelischer Abstammung. Es handelte sich um Ellen Goldstein. Gini sagte nur belangloses und wurde dafür von der Tänzerin mit einer Lederpeitsche ausgepeitscht. Danach warf man sie in das hinterste Loch des Butyrka Gefängnisses. Doch Gini wäre nicht Gini, wenn sie nicht ein Schlupfloch gefunden hätte. Sie organisierte Catfights mit den anderen weiblichen Gefangenen. Das machte die männlichen Wärter ordentlich heiß. Die Frauen kämpften ausnahmslos nackt und Gini war die mit den längsten Haaren, dem geilsten Arsch und dem größten Busen. Der Liebling aller Wärter. Sie war die Nummer eins, denn sie besiegte alle mitgefangenen Frauen. Irgendwann forderte sie die Männer auf, doch einfach mal gegen sie anzutreten. Dann würde man ja sehen, ob sie mutig genug wären. Eine Chance hätten sie ja sowieso nicht. Diese Provokation ließen sich die Wärter nicht gefallen. Natürlich mussten sie ebenfalls nackt antreten. Gini ließ sich von einem der Männer zunächst überwältigen. Das erhöhte deren Selbstsicherheit, ihre Selbstüberschätzung und ihre Überheblichkeit natürlich auch. Die rothaarige Rebellin wurde durchgevögelt und wieder eingesperrt. Am nächsten Tag forderten die Männer nun sie heraus. Diesmal lief die Sache anders. Gini erledigte den Typen, der sie am Vortag noch gefickt hatte, innerhalb von 10 Sekunden. Mit erledigen ist „endgültig erledigt" gemeint. Die anderen vier Männer waren eine Minute später tot. Der Letzte, ein Typ wie ein Bär, wehrte sich ganze 20 Sekunden lang. Dann brach sie ihm das Genick.