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Madagaskar

Geschichte Info
Alain rettet meine Beziehung zu Anita.
14.2k Wörter
4.64
19.2k
3
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Ich liebe meine Frau Anita. Ich liebe sie, auch wenn sie mich tief verletzt hat. Und ich liebe Alain, dessen Freundschaft ich erfahren durfte. Er trägt mich durch gute und schlechte Zeiten -- immer. Ja, es war eine ganz besondere Reise, von der ich euch erzählen will:

Anita und ich trafen uns auf dem Flughafen von Antananarivo, der Hauptstadt Madagaskars. Anita war von Europa hierher geflogen. Ich kam gerade von einer Tour quer durch die Insel in die Hauptstadt zurück. Bald sassen wir im Flugzeug Richtung der Insel Sainte Marie, wo wir gemeinsam Badeferien verbringen wollten.

Leider konnte mich Anita nicht auf die Tour begleiten, da sie ihre Stelle in Stuttgart abschliessen musste und erst jetzt frei war. Ich hatte meine Stelle schon vor einem Monat quittiert und nutzte den Wechsel, für eine ausgiebige Abenteuerreise. Nach unserer Rückkehr würden wir nach München umziehen und dort unsere neuen Stellen antreten.

Ich freute mich auf unsere Tage zu zweit. Wir waren uns einig, dass wir eine Familie gründen wollten und vielleicht würden wir hier unser erstes Kind zeugen. Wenn wir richtig gerechnet hatten, standen nämlich ihre fruchtbaren Tage bevor.

Der Flughafen, auf dem wir landeten, lag im Süden der Insel. Am Strand half uns ein Mann, unser Gepäck in ein Boot zu laden. Nachdem auch wir eingestiegen waren, ruderte er uns zu unserm Hotel, welches am Strand der Ile aux Nattes lag.

Im Restaurant wurden wir mit einem Drink willkommen geheissen. Es entging mir nicht, dass Anita unsern Kellner musterte. Er gefiel ihr sichtlich, was ich nachvollziehen konnte. Er war wesentlich grösser als die meisten Einheimischen hier und sah sehr attraktiv aus in den weissen Kleidern auf seiner dunklen Haut.

Anschliessend bezogen wir unsern romantischen Bungalow, wo unser Gepäck schon bereitstand. Anita legte sich aufs Bett; sie war todmüde von der Reise. Ich zog ihr die Schuhe aus und legte mich neben sie, um sie fest zu umarmen. Gerne hätte ich sofort mit ihr geschlafen, doch dafür war sie zu müde.

Ich setzte mich auf die Veranda vor unserm Häuschen, in dem wir die nächsten Tage gemeinsam verbringen würden. Meine Gedanken drehten sich um die eine Sache und mein kleiner Freund machte sich bemerkbar, sodass ich von oben in die Hosen greifen musste, um ihn für ein ungehindertes Wachstum zurecht zu rückten.

Eine Stunde mochte vergangen sein, als sich Anita hinter mir regte und kurze Zeit später ihre Hände auf meine Schultern legte. Als sie liebevoll an meinem linken Ohr zu knabbern begann, wendete ich mich ihr zu und zog sie auf meinen Schoss. Sie trug nur noch ein Höschen und einen BH. Wir küssten uns leidenschaftlich. Sicher spürte sie nun meinen Harten durch ihr Höschen. «Lass uns hineingehen», schlug sie vor. Ich trug sie aufs Bett und zog mich bis auf die Shorts aus.

Dann legte ich mich über sie, wobei ich meine Beine spreizte, sodass ich einen Teil meines Gewichts auf den Knien abstürzen konnte. Wieder küssten wir uns und mit unseren Zungen erkundeten wir uns gegenseitig. Nachdem ich ihr den BH ausgezogen hatte, streichelte ich sanft ihre Brüste und zog mit meinen Fingern neckisch an ihrer linken Warze, die sofort steif wurde.

Mit beiden Händen fuhr sie meinem Rücken entlang und griff mir unter die Shorts, um meine Hinterbacken zu fassen. Ich hob meinen Unterkörper leicht, damit Anita mir meine Shorts herunterziehen konnte. Vorsichtig hob sie diese über meinen steifen Schwanz; er hätte sich sonst darin verfangen. Mit beiden Beinen strampelte ich mir die Unterhose vom Leib.

Bald stecke meine Hand in ihrem Höschen und spürte ihre Feuchte. Mein Mittelfinger glitt in ihr glitschiges Loch. Nun hob sie ihrerseits ihren Körper und ich zog ihr den Slip aus.

Wir lagen nun nebeneinander, innig aneinandergeschmiegt und genossen den Kontakt unsere splitternackten Körper. Mit Händen und Zunge erkundigte ich ihren ganzen Körper, konzentrierte mich aber bald auf ihre weiche Höhle. Als meine Zunge auf ihren Kitzler traf, stöhnte sie auf und zerzauste meine Haare.

Dann suchte ich erneut ihren Mund und wir küssten uns wieder und wieder. Sie fuhr an der Innenseite meiner Oberschenkel empor bis sie mit beiden Händen gleichzeitig den Ansatz meines Gliedes und meine Hoden erreichte. Ich stöhnte und mein ganzer Körper begann zu zittern. Anita wusste genau, wie sehr mich das anmachte.

«Oh Anita, endlich sind wir wieder zusammen und ich kann in dich kommen.» «Ja Martin, ich will dich in mir.» «Jetzt?» «Ja, komm!» Also schob ich mich zwischen ihre gespreizten Schenkel und richtete mich auf, um freie Sicht auf ihre Muschi zu bekommen, in welche ich nun eindringen durfte. Ich zog die Vorhaut zurück und setzte meine Eichel, auf welcher der Vorsaft glänzte, an ihre Öffnung.

Für mich gibt es nichts Geileres als den Augenblick, in dem ich meinen harten Schwanz in die Muschi einer Frau schiebe. So sah ich genüsslich zu, wie sich mein Penis langsam in Anita versenkte. Ich suchte ihren Mund und in einem Kuss genossen wir regungslos unsere Vereinigung.

Nun begann Anita mit ihrem Unterleib zu wippen. Ich nahm ihren Rhythmus auf und aus der Hüfte heraus begann ich sie langsam zu stossen. «Anita», flüsterte ich ihr ins Ohr, «endlich vögeln wir wieder» «Ja, Martin, komm tief in mich.» Mit meinem Stossen und den seitlichen Bewegungen meines Unterleibs wurde Anitas Stöhnen lauter. Mir war klar, dass ich heute nicht lange durchhalten konnte. Beide trieben wir dem Höhepunkt entgegen.

Noch ein paar wenige Stösse, dann schwoll mein Schwanz noch ein wenig an. Tief in Anita hielt ich inne. «Anita, ich komme!» Nach zwei Sekunden spritzte ich meinen Saft in rhythmischen Schwallen tief in sie. Dann nahmen die Pumpbewegungen ab und mein ganzer Körper entspannte sich. Mit langsamen und tiefen Stössen fickte ich Anita weiter.

«Martin, Martin, deine Zunge! Ich brauch deine Zunge!» Ich zog meinen noch steinharten Schwanz aus ihr, kroch rückwärts und begann mit meiner Zunge ihren Kitzler zu lecken. «Ja Martin, so ist's gut.» Ich leckte sie weiter und saugte an ihrer Muschi, aus welcher eine leckere Mischung ihrer Exkrete und meinem eigenen Sperma topfte.

Jetzt kam Anita auf Touren. Ihr Körper spannte sich und fühlte sich sehr hart an. Sie gurgelte und bekam spastische Zuckungen. Ich hörte mit dem Lecken ihres Kitzlers auf; dieser war jetzt wohl zu empfindlich. Ich nahm sie jetzt in den Arm und drückte sie fest, bis sie sich langsam beruhigte.

Es war Abend und wir sassen nach einem delikaten Nachtessen in unserem Hotelzimmer. Anita schaute sich auf dem Monitor des Fotoapparats die Bilder an, welche ich auf meiner Reise durch Madagaskar gemacht hatte.

«Martin, wer ist diese europäische Frau mit diesem Mann?» fragte sie plötzlich. Ich wusste sofort, welches Bild sie meinte. Die beiden fielen ja auch auf inmitten von Fotos schöner Landschaften und Baobabs. «Kennst du diese Frau?» fragte Anita. «Ja, ich kenne diese Leute», gab ich zur Antwort, «ich werde dir gerne über meine Freunde, die ich auf meiner Reise kennengelernt habe, erzählen. Allerdings ist es eine längere Geschichte; vielleicht ist es dafür heute Abend etwas spät.

Gehen wir doch lieber ins Bett. Ich hätte Lust, mit dir noch was zu tun und wir wollen doch eine Familie gründen», fuhr ich mit schelmischem Unterton fort. Später im Bett strich ich sanft über ihre Brüste und suchte ihren Mund. «Martin, ich mag jetzt nicht, ich bin zu müde», wies sie mich ab und drehte sich auf die andere Seite.

Am nächsten Tag zeigte sich unsere Insel von der besten Seite: Die Sonne schien und brachte den Regenwald, der vom kürzlich gefallenen Regen nass war, zum Glitzern. Wir wollten, möglichst dem Strand entlang, rund um die kleine Insel wandern. Wenn es ein Paradies auf Erden gab, dann war es diese Insel.

Wir fanden ein gemütliches Restaurant bei einem anderen Hotel und bestellten uns ein leckeres Mittagsmahl. Eine Maki-Familie turnte im Gebälk über uns. Die sonst so scheuen Tiere hatten es wohl auf unser Essen abgesehen. Auf dem Heimweg verdunkelte sich der Himmel und bald wurden wir von einem heftigen Regen durchnässt. Wir froren und kehrten möglichst rasch ins Hotel zurück.

Jetzt eine warme Dusche zu zweit, anschliessen unter der Bettdecke kuscheln und ein Kind machen, darauf hatte ich Lust. Diese Lust teilte Anita wieder nicht. So vergeudeten wir ihre fruchtbaren Tage, duschten alleine und zogen warme Kleider an.

An einem Nachmittag sassen wir in unserem Bungalow. Wir waren vor einem Platzregen geflüchtet. Es war genau das richtige Wetter um ein Buch zu lesen. «Martin», sagte meine Frau und holte mich aus der Geschichte heraus. «Wer sind die Leute auf dem Bild?» fragte sie.

«Ach ja, ich habe versprochen, dir von meinen neuen Freunden zu erzählen.» «Deine neuen Freunde?» fragte Anita etwas aggressiv. «Hast du eine Affäre mit der blonden Frau?» «Nein, Anita,» antwortete ich irritiert. «Hör mir doch erst mal zu! Es geht vor allem um den Mann auf dem Bild.»

Anita hörte mir nicht zu: «Hast du mit dieser Frau geschlafen?» «Nein, ich habe mit ihr nicht geschlafen», antwortete ich etwas zögernd aber wahrheitsgetreu. Meine Erlebnisse auf der Reise waren allerdings etwas heikel; ich hatte aber gehofft, bei meiner Frau auf Verständnis zu stossen.

«Soll ich dir das glauben?» fragte Anita, «du hast ein schlechtes Gewissen.» Ich seufzte. Jetzt von meinen neuen Freunden zu erzählen, war in dieser Situation kontraproduktiv. «Ok, du willst es nicht anders», sagte Anita strafendend.

«Julien», rief sie und wenige Sekunden später stand ein hochgewachsener, schlanker Mann mit dunkler Hautfarbe in unserem Zimmer. Es war der Kellner des Restaurants. Er war nur mit einer gelben kurzen Hose bekleidet, welche in ästhetischem Kontrast zu seinem schwarzen Körper stand.

«Tu, was wir besprochen haben», befahl sie ihm. Er nahm eine feste Schnur aus seiner Tasche und begann, meine Hände am Stuhl auf dem ich sass, fest zu binden. «Was soll das?» fragte ich und begann mich zu wehren. Gegen den muskulösen schwarzen Mann hatte aber nicht die geringste Chance.

«Lass es gut sein», sagte Anita. «Es passiert dir nichts. Ich will jetzt aber wissen, was du mit dieser Frau auf dem Bild hattest.» «Anita, ich hatte nichts mit der Frau; glaub mir!» bettelte ich. Sie glaubte mir nicht. Ein Gefühl stieg in mir auf, dass mein vermeintlicher Seitensprung eher Vorwand als eigentlicher Grund ihres Verhaltens war. «Was du kannst, kann ich auch», sagte sie kalt. «Komm, Julien!»

Wollte sie mit diesem Mann vor meinen Augen schlafen? «Anita, hör mir doch zu!» flehte ich. Ich wollte ihr meine Erlebnisse erzählen und auch die heiklen Details nicht verschweigen. Ich wollte Anita nicht verlieren. Sie hatte kein Ohr für meine Erlebnisse. Mir war elend. Ich sehnte mich nach meinen Freunden, die ich während der letzten Wochen gefunden hatte.

_________________

Mein Freund, den ich auf meiner Reise durch Madagaskar kennengelernt hatte, hiess Alain. Ich erzähle euch jetzt unsere Geschichte, die Anita nicht hören wollte:

Für meine geplante Tour heuerte ich in Antananarivo einen Fahrer mit einem Geländefahrzeug an. In Madagaskar ein Auto selber zu steuern, war lebensgefährlich. Ausserdem gab nur wenige Strassen, die diesen Namen verdienten. Oft gab es nur Pisten.

Wir fuhren durch das Hochland in westlicher Richtung. Ende Juli war es kühl und die Vegetation war eher karg. Trotzdem sah man Reisfelder, frisch angepflanzte und solche kurz vor der Ernte.

In den abgeernteten Feldern bauten die Leute Lehm ab, um Backsteine zu formen, welche sie zu Häuschen aufschichteten. Im Innern dieser Häuschen machten sie ein Feuer mit der Spreu des Reises, sodass die Steine in einigen Tagen gebrannt waren. Mit den Backsteinen bauten sie ihre Häuser.

Mein Fahrer hiess Jean. Er hatte auch einen madagassischen Namen; die Leute, die mit den Touristen in Kontakt kamen, legten sich aber oft einen Namen zu, den die Touristen sich merken konnten. Ich hatte Glück mit ihm: Er chauffierte mich nicht nur sicher durch die Gegend, sondern erzählte mir alles, was ich wissen wollte über Land und Leute und deren Gebräuche.

Besonders beeindruckte mich der Totenkult der Volksgruppe, welche das Hochland um die Hauptstadt besiedelte. Sie verehrten ihre direkten Vorfahren. Alle paar Jahre holten sie diese aus ihren Gräbern, trugen sie durch die Strassen, um sie dann -- in neue Leichentücher verpackt -- wieder zur Ruhe zu betten.

Richtung Westen verliessen wir langsam das Hochland. Die Landschaft wurde karger und Savannen-artig. Nach drei Tagen erreichten wir das Meer bei Morondava. Im Hotel, in welchem ich übernachtete, sollte ich später einen der schönsten Momente erleben, doch davon später.

Ich habe Alain zum ersten Mal in Bekopaka gesehen. Bekopaka ist ein Dorf nahe den Tsingy. Die Tsingy sind Kalkablagerungen, welche durch das Wasser erodiert wurden und eine bizarre Landschaft bilden. Mit einem lokalen Führer bin ich zwischen den Zacken herumgeklettert -- ein unvergessliches Erlebnis.

Am Abend fuhr mich mein Chauffeur über eine wilde Piste zum Hotel. Kurz nach unserer Ankunft hielten zwei Autos und eine Gruppe junger Leute stieg aus. Zuletzt ein junger Mann, der seine Schirmmütze verkehrt herum auf dem Kopf trug. Ich sah nur seine Silhouette. Und die zog mich sofort in ihren Bann. Ein scharf geschnittenes Gesicht, und eine Nase, die vorn leicht nach oben zeigte.

Später beim Nachtessen sass der Mann mit seiner Gruppe am Nebentisch mir schräg gegenüber. Ich konnte meinen Blick nur mit Mühe von ihm abwenden. Je länger ich ihn musterte, desto mehr faszinierte er mich. Er war wahrscheinlich etwas älter, als ich ihn zuerst eingeschätzt hatte, vielleicht etwa 30. Er war so mit seinen Leuten beschäftigt, dass er nicht einen Blick in Richtung meines Tisches warf.

So stark hatte mich eine Person noch selten in ihren Bann gezogen. Dass diese Faszination eine erotische Note zu enthalten schien, irritierte mich; war er doch ein Mann!

Am nächsten Tag, als ich gegen Abend an die Hotelbar kam, sassen die jungen Leute zusammen an einem Tischchen; «mein» Mann fehlte. Da kam er aber um die Ecke und setzte sich zu seinen Leuten. Erst bestellte er ein Bier, dann forderte er einen seiner Kollegen auf, mit ihm Tischtennis zu spielen. Sie holten sich an der Bar zwei Schläger und einen Ball. Damit verschwanden sie hinter einer Hecke, wo anscheinend der Spieltisch stand.

Nach etwa 15 Minuten kamen sie zurück und «mein» offenbar siegreicher Mann suchte sich einen neuen Gegner. Schliesslich kamen beide zurück und setzten sich wieder zu den andern. Der Mann war mit seinem Tabletcomputer beschäftigt, blickte aber hin und wieder zu seinen Leuten auf.

Auf dem Rückweg in mein Zimmer ging ich absichtlich so an ihm vorbei, dass sich sein Blick mit meinem kreuzen musste. Tatsächlich sah er genau in dem Moment auf, als ich auf seiner Höhe war. Obwohl sich unsere Augen fast zwangsläufig treffen mussten, schaute er haarscharf an mir vorbei zu seinem Kollegen an der Bar, ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen. Schade -- zu gern hätte ich mit ihm Kontakt aufgenommen.

Am nächsten Tag fuhren wir weiter. In einer kleinen Stadt machten wir Mittagspause. In der Absicht, eine Kleinigkeit zu essen, trat ich in ein Restaurant, welches mir mein Fahrer empfohlen hatte. Eigentlich überraschte es mich nicht, dass hier die Gruppe junger Leute und mein Typ am Tisch sassen, um ihr Mittagessen einzunehmen: Ein magisches Band schien uns zusammenzuhalten.

Als die Leute das Restaurant verliessen, wusste ich schon, dass ich den Mann abends bei Sonnenuntergang bei der Baobab-Allee wieder treffen würde, schliesslich hatten sie dieselbe Route wie wir eingeschlagen.

So war es auch. Kaum waren wir bei den mächtigen Bäumen ausgestiegen, kamen die Autos der jungen Leute an. Auch wenn ich mir wie ein Voyeur vorkam, suchte ich unauffällig ihre Nähe. Im Abendlicht fotografierte ich fleissig die kahlen Bäume, die aussahen, als wären sie verkehrt eingepflanzt worden, die Wurzeln gegen den Himmel gerichtet.

In einem günstigen Moment richtete ich meinen Fotoapparat auf den jungen Mann und drückte ab. Ich fühle ein leichtes elektrisches Kribbeln an meinem rechten Zeigefinger. War mein Fotoapparat defekt?

Ich schaute mir das soeben aufgenommene Bild an. Da stand er und blickte in die Ferne, als hätte er eine übernatürliche Erscheinung. Neben ihm stand eine seiner Kolleginnen und musterte meinen Typen, als wüsste sie etwas über seine Erscheinung. Was ging hier vor? Ich glaubte doch nicht an Voodoo-Zauber.

Es war schon Nacht, als mein Fahrer und ich das Hotel erreichten. Nachdem ich meinen Bungalow bezogen hatte, ging ich zur Bar, um ein Nachtessen zu bestellen.

Mein Typ sass in der Lounge über sein Tablet gebeugt. Ich hatte meinen Blick wohl kaum eine Sekunde auf ihn geworfen, da hob er seinen Kopf, sah mich erstaunt an und lächelte mir schliesslich zu, was ich gerne erwiderte. Die Gewissheit, dass er mich zur Kenntnis genommen hatte, hob meine Stimmung beträchtlich.

Ich beschloss, am Strand spazieren zu gehen bis mein Nachtessen bereit war. Die Nacht war mondlos und ein prachtvoller Sternenhimmel stand über mir, ungestört von der weit hinter mir liegenden Hotelbeleuchtung.

«Unbeschreiblich, dieser Himmel», sagte eine Stimme neben mir. Mir stockte der Herzschlag. Dann erkannte ich den Mann, der mir vorhin freundlich zugelächelt hatte. Er war mir also an den Strand gefolgt.

«Ich heisse Alain», stellte er sich vor. «Martin», antwortete ich, schaute ihn an und schüttelte ungläubig den Kopf. Zuerst ignoriert mich dieser Kerl tagelang und jetzt benimmt er sich so, wie wenn er mich schon länger kennen würde. Im Sternenlicht erkannte ich schwach sein Lächeln, als er -- Gedanken lesend -- sagte: «Man kann nicht immer alles verstehen.»

Wir standen Minuten lang schweigend nebeneinander. «Etwas würde ich zu gerne wissen. Was ist heute bei Sonnenuntergang bei den Baobabs passiert?» «Du meinst das Foto, welches du von mir gemacht hast?» «Du weisst es also.» «Ja, wir haben auf sowas gehofft. Es war das endgültige Zeichen, dass du eine Verbindung mit mir aufnehmen willst. Darauf habe ich sehnlichst gewartet.»

«Du hattest mich also schon im Visier? Warum hast du mich dann nie beachtet, als ich Blickkontakt mit dir aufnehmen wollte?» «Ich durfte nicht; Margot hat es mir verboten.» «Margot?» «Ja, die Frau neben mir auf deinem Foto.» «Ist sie deine Freundin?» «Nicht direkt, sie ist eher meine Leiterin. Sie hat die Kontaktaufnahme zu dir organisiert.» «Seit wann bin ich unter eurer Beobachtung?» «Seit etwa drei Monaten, als ich dich beim Trocadéro in Paris gesehen habe.»

In meinem Kopf drehte ich die Zeit zurück. Damals war ich für meine ehemalige Firma auf einer Geschäftsreise in Paris. Vor meiner Abreise mit dem TGV hatte ich noch etwas Zeit und schlenderte durch die Stadt.

«Margot ist dir dann in den Zug gefolgt und hat genauere Informationen über dich beschafft. Wir haben dich beschattet; auch einen Trojaner haben wir auf deinem Computer installiert. So haben wir rausgefunden, dass du eine Reise nach Madagaskar organisiert hattest. Seither sind wir auf deinen Versen.» «Das ist ja unheimlich.» «Zugegeben, wir haben es mit dem Persönlichkeitsschutz nicht sehr genau genommen. Ich hoffe, du verzeihst uns.»

«Hättest du Zeit und Lust, mit mir morgen in den Isalo-Park zu kommen? Meine Freundin und ich fliegen morgen dorthin.» «Das kann man meines Wissens nur mit kleinen Privatflugzeugen; du bist also nicht von armer Herkunft.» «Schön wär's! Nein, wir kennen die Besitzerin eines Hotels. Sie hat uns eingeladen.» «Ja, mit dir komme ich gern,» sagte ich.

Am nächsten Morgen um 7:30 hob die Cessna in Morondava ab. An Bord die Hotelbesitzerin, Alain, Christine und ich. Christine war eine hübsche Frau mit mittellangem schwarzem Haar. Zwei Stunden später landeten wir auf dem Hotel-eigenen Flugplatz, mitten in einer Felslandschaft.

Wir wurden zum Hotel gefahren und zu unserem Pavillon mit drei Betten geführt. Nach einem kleinen Lunch wurden Alain und ich mit dem Hotel-eigenen Land Cruiser zum Startplatz der Wanderung geführt, die uns die Hotelbesitzerin empfohlen hatte. Christine konnte leider nicht mitkommen, da sie Probleme mit ihren Knien hatte. Unterwegs stieg noch ein lokaler Führer ins Auto.