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Maike und Sven

Geschichte Info
Wenn Eltern sich neu sortieren und die Kinder größer werden.
12.8k Wörter
4.53
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Maike und Sven

© bumsfidel 2014-2017

Mitwirkende:

Maike, Tochter von Karin und Andreas

Sven, Sohn von Sarah und Oliver

Karin erzählt

Oliver? Den sah ich das erste Mal auf dem Elternabend vor der Einschulung ins Gymnasium. Natürlich kannte ich da seinen Namen noch nicht, das kam erst später. Er war mit seiner Frau Sarah gekommen, zur Einschulung ihres Sohnes Sven. Mein Mann war zu Hause geblieben. Der schulische Erfolg unserer Tochter Maike interessierte ihn nicht. Er nahm es mir immer noch übel eine Tochter geboren zu haben.

Ich ihn Oliver auf Anfang 30. Beginnende Halbglatze, schlecht sitzende Jeans, das Hemd zu weit aufgeknöpft. Der erste Eindruck hätte kaum negativer ausfallen können, wären da nicht seine Augen gewesen. Sie gefielen mir auf Anhieb, machten ihn sympathisch. Ganz im Gegensatz zu seiner Frau, einer aufgetakelten Schnepfe, die für einen Elternabend deutlich Overdressed war. In einer solchen Garderobe wäre ich ins Theater gegangen, erst recht mit solch einer Ladung Schminke im Gesicht. Sie war etwa Ende 20, hoch gesteckte blonde Haare, schmales Gesicht mit Geiernase und gebleichten Beißern.

Die zwei verstanden sich, das konnte man sehen. Sie scherzten zusammen, kümmerten sich kaum um die anderen anwesenden Eltern. 'Nun gut, Gegensätze ziehen sich an', dachte ich und zuckte mit den Schultern. Ab und zu schauten sie zu mir rüber und mir kam der Verdacht, dass ich der Grund für ihre gute Laune sein könnte.

'Vielleicht sieht sie nach dem Duschen ja ganz annehmbar aus', führte ich meine Überlegungen zu ihrem Aussehen boshaft fort, 'oder hat andere Qualitäten.'

Sarah erzählt

"Hast Du gesehen, wie die uns beobachtet?", fragte ich meinen Mann.

Uns gegenüber saß eine junge Frau, Marke Hausmütterchen. Wie konnte man als so junges Ding, ich schätzte sie auf Mitte bis höchstens Ende 20, nur so wenig aus sich machen? Jeans aus der vorletzten Kollektion, karierte Männerbluse, abgewetzte Schuhe und eine Frisur, die den Namen nicht verdiente. Verkorkster Mittelscheitel mit dunkelblondem Stroh.

"Klar", antwortete mein Göttergatte, "wahrscheinlich ist ihr langweilig und sie lästert in Gedanken über uns."

"Ob wir echte Menschen sind oder aus dem Zoo kommen, ja?"

Oliver lachte. Wir saßen häufiger in der Kneipe an einem der vorderen Tische und ließen das Publikum an uns vorbei defilieren. Es machte immer wieder Spaß für jeden einen boshaften Kommentar zu erfinden.

Oliver erzählt

Auch wenn Sarah über unser Gegenüber sehr abwertend redete, ich fand sie ganz nett. Aber warum sollte ich Streit anfangen? Frauen beurteilen ihre Konkurrentinnen immer anders als Männer. Entgegen aller Vorurteile sind sie viel Oberflächlicher als wir. Männer sehen mehr die inneren Werte, also was unter der Kleidung ist. Und da konnte Karin (den Namen erfuhr ich erst später) einiges vorweisen. Ab und zu blitzte unter dem zugeknöpften Hemd ein weißer BH auf, der einiges zu tragen hatte.

Karins ovales Gesicht mit den lustigen Augen schaute unentwegt in unsere Richtung. Mir war es fast unangenehm, so über sie zu lästern. So furchtbar unsympathisch war sie mir nämlich gar nicht.

Andreas erzählt

"Na wie war's?", fragte ich am Abend meine Frau.

"Ganz nett", antwortete sie ohne weiter in die Einzelheiten zu gehen.

Als ob mich die Einschulung unserer Tochter überhaupt nicht interessieren würde! Natürlich wäre ich da niemals hingegangen, wozu ist man schließlich verheiratet? Ich hab' mich um meinen Job zu kümmern, letztendlich bringe ich ja auch das Geld nach Hause, dass meine Weiber in die Klamottenläden schleppen.

"Jetzt sei nicht eingeschnappt. Du weißt genau, warum ich nicht mitgekommen bin", wurde ich ungeduldig. "In welche Klasse kommt sie?"

"In die Erste."

"Sag einmal, bist Du blöde, oder was?"

Meine Alte stand kurz vor einer Ohrfeige. Ab und zu musste man ihr einmal zeigen, wie der Hase lief. Als Gott das gute Aussehen verteilt hatte, hatte sie laut 'Hier!' geschrien, aber beim Hirn den Mund gehalten. Aber wie heißt es so zutreffend? Dumm fickt gut.

Mich ärgerte nur ihr Ökotrip. Seit sie zu den Grünen gegangen war, legte sie auf ihr Äußeres keinen Wert mehr. Früher hatte sie sich wirklich geil angezogen und geschminkt, da konnte man noch mit ihr Ausgehen und angeben. Heute musste man sich fast schämen für das Mauerblümchen.

Karin erzählt

Bei mir gingen die Alarmglocken an. Wenn Andreas so reagierte, stand er kurz vor einem Ausbruch. Dann hieß es außer Reichweite zu gelangen oder die Beine breit zu machen. Im Moment stand mir mehr der Sinn nach zweitem. Ich stellte mir vor von Andreas gevögelt zu werden und dabei an den jungen Mann von heute Morgen zu denken und schüttelte unwillig den Kopf. Das führte zu nichts.

"Sie kommt in eine Klasse mit zwanzig anderen. Vierzehn Mädchen und nur sieben Jungs. Die Klassenlehrerin macht einen ganz vernünftigen Eindruck. Nur der Stundenplan ist recht heftig."

"Soll sie sich doch direkt ans Arbeiten gewöhnen", brummte mein Mann.

"Sie ist zehn! Fast elf! Da ist es für einen Achtstundentag noch ein wenig früh", wagte ich zu widersprechen.

Andreas sah mich an, als hätte ich den Verstand verloren. Er begann an seinem Gürtel zu nesteln. Es sah so aus, als würde ich ihm heute noch zu Diensten sein müssen.

"Ich hoffe nur, sie bringt wenigstens anständige Noten nach Hause", mopperte er weiter.

"Wird sie. Schließlich hat sie den Verstand von Dir", schmeichelte ich ihm.

Das seiner dabei drauf gegangen war, verschwieg ich.

"Gott sei Dank", stimmte er mir daher zu.

Mittlerweile hatte er seine Möhre aus der Hose gefummelt. Als gut erzogenes Mädchen wusste ich, was zu tun war und kniete mich vor ihn.

Maike erzählt

Einschulung am Gymnasium! Was hatte ich für eine Angst! Wie würde meine Klasse sein? Lauter Chaoten oder konnte man etwas mit ihnen anfangen? Würde ich eine Freundin finden? Meine bisherigen Freundinnen gingen jetzt auf die Gesamtschule, so würde ich sie in Zukunft automatisch weniger sehen. Wir hatten uns schon tränenreich voneinander verabschiedet.

Ich beobachtete meine Mutter, die wiederum ein Pärchen uns gegenüber im Visier hatte. Neben beiden saß ein Junge, der furchtbar unbeteiligt tat und nur mit seinem Smartphone spielte. Ich beneidete ihn ein wenig darum, durfte ich doch nur ein altes abgelegtes Handy meiner Mutter mein eigen nennen. Für ein Smarty sei ich noch zu jung, hieß es. Toll, das sehe ich gerade gegenüber.

Endlich ging es los. Ich suchte mir einen freien Platz in der Klasse. Neben mich setzte sich ein Mädchen, deren Namen ich zuerst nicht verstand.

"Fabian?", fragte ich zweifelnd.

"Fabienne!", gab sie hochnäsig zurück.

Beste Freundinnen würden wir vermutlich nicht werden. Zu meinem Ärger setzte sich auch noch das Smartphone in die Reihe vor mir. Das fing ja gut an.

Der Rest des Tages lief wie im Traum an mir vorbei. Den Stundenplan studierte ich erst zu Hause und packte danach meine Schultasche für den ersten Tag. Ich legte mich auf meine Couch, hörte Musik und las etwas. Schließlich war es 18 Uhr und ich hatte Hunger.

'Mal schauen, was der Kühlschrank zu bieten hat', dachte ich und schleppte mich in die Küche.

Auf der Schwelle blieb ich wie angewurzelt stehen. Ich kam gerade dazu, als meine Mutter vor Papa in die Knie ging und ich wusste sofort, dass es Zeit war, wieder zu verschwinden. Das, was sich gerade in meiner Fantasie abspielte, wollte ich nun wirklich nicht sehen.

Sven erzählt

Gibt es etwas langweiligeres als eine Einschulung? Selbst das Tetris meiner Urahnen ist spannender. Wir mussten in so einer heruntergekommenen Vorhalle warten, bis wir aufgerufen wurden. Ich sah mich nur kurz um, musterte die anwesenden Gören und widmete mich meinem Smartphone. Gut, ich bin schüchtern bis auf die Knochen, was soll man da machen? Meine Mutter behauptete immer, ich würde mal ein hübscher Junge werden, aber was mache ich bis es soweit ist? Gott sei Dank gehöre ich zur Generation Smartphone, da sind 'Freunde', die man nicht kennt, wichtiger als solche, mit denen man sich von Angesicht zu Angesicht unterhalten muss.

Dummerweise verpasste ich den zeitigen Absprung, kam zu spät in die Klasse und hatte nur noch drei Stühle zur Auswahl. Zwei direkt vorne am Lehrertisch und einer eingerahmt von fünf langweiligen Mädchen. Was hättet Ihr gemacht? Ich entschied mich für die weniger anstrengende Option - hoffte ich.

Im Laufe der Jahre stellte sich das als Fehler heraus. Vorne am Lehrertisch konnte man solange Blödsinn machen, wie man wollte, da die Lehrer immer nach hinten sahen. Und genau da saß ich zwischen Parfumwolken aufgetakelter Junggören. Die schlimmste war eine gewisse Fabienne, die von Tag zu Tag mehr Schminke auflegte und stank wie eine ganze Kosmetikfabrik. Die einzige halbwegs Vernünftige saß hinter mir und hieß Maike.

Maike erzählt

Ich hatte mich mit Sven angefreundet, einem Einzelgänger wie ich. Er saß vor mir und ich brauchte ihm nur mit dem Lineal auf den Kopf zu hauen, wenn ich mal nicht weiter wusste.

Zuerst machten wir nur die Hausaufgaben zusammen, mal bei ihm, mal bei mir. Die einzige Zeit, in der er mal sein Smarty zur Seite legte. Später gingen wir dann auch schon mal zusammen schwimmen oder ein Eis essen. Wir waren inzwischen dreizehn oder vierzehn, da gab es einmal nur noch eine Umkleidekabine und aus einer Laune heraus gingen wir zusammen hinein. Sven drehte sich brav um, als ich ihn darum bat. Rücken an Rücken zogen wir uns um. Die Situation verursachte ein unbekanntes Kribbeln, mit dem ich nichts anzufangen wusste. Ich fragte Sven, ob es ihm genauso ergangen war, aber er verneinte heftig. Ich glaube, er hat mich angelogen.

Schließlich kam der Tag, an dem meine Mutter Svens Eltern kennen lernen wollte.

"Wieso das denn?", fragte ich erschreckt.

Sven war mein Freund! Wieso wollten sich unsere Eltern da einmischen?

"Na, Ihr geht jetzt seit Jahren zusammen ..."

"Blödsinn! Wir gehen nicht zusammen, wir machen Schularbeiten."

"... und seid auch sonst die ganze Zeit unzertrennlich. Nicht lange und Ihr küsst Euch, wenn nicht mehr."

Ich bekam einen roten Kopf und lief davon. Wenn ich eins hasste, dann diese Unterstellungen. Warum sollte ich Sven küssen? Er war mein Freund und wir waren doch viel zu jung dazu! Ich beriet mich mit Sven.

"Lass sie doch", lachte er zu meiner Enttäuschung. "Was soll schon passieren? Dann lernen sie sich halt kennen."

Ich wollte aber nicht, dass sich meine Eltern mit Svens Eltern anfreundeten. Meine Erzeuger prügelten sich und ich wollte nicht, dass das herauskam. Es war schwer genug, das vor Sven geheim zu halten. Erst Jahre später gab ich nach.

Andreas erzählt

Was für eine Frau! Sie kam zur Tür rein und ich hatte nur noch Augen für sie. Groß, schlank, blond, gepflegt. So wie Karin auch einmal ausgesehen hatte, bevor sie ihren Ökotrip begann. Ich wieselte um sie herum, musste aufpassen, mich nicht zum Affen zu machen. Sie tat völlig unbeteiligt, was mich noch mehr anmachte. Ich spürte die aufkeimende Feindschaft zwischen Karin und Sarah. Zickenkrieg halt, was soll's? Doch wenn ich Sarah häufiger sehen wollte, musste ich mich zurückhalten. Vielleicht wäre es ein Weg, sich erst einmal mit diesem Blödmann Oliver anzufreunden.

Oliver erzählt

Was für ein Arschloch! Kaum hatten wir Guten Tag gesagt, baggert der schon meine Frau an! Ich beobachtete Sarah, doch die ließ sich nichts anmerken. Sie ging mit keinem Wort und keiner Geste auf ihn ein. Im Gegenteil, sie ließ ihn regelrecht am ausgestreckten Arm verhungern.

"Was hältst Du von diesem Angeber?", fragte sie mich auf dem Rückweg im Auto, nachdem sie sich davon überzeugt hatte, dass unser Sohn auf der Rückbank schlief.

"Du sagst es. Sehr von sich eingenommen."

Ich legte eine Hand auf ihren Oberschenkel. Wir machten das häufig beim Fahren, auch wenn, wie jetzt, Sven hinten saß. Eine vertraute Geste, die zeigte, dass wir zusammen gehörten, mehr nicht.

Doch diesmal hielt Sarah meine Hand fest und spreizte die Beine. Sie führte meine Finger in ihre Mitte und ich spürte ihre Hitze. Sie dampfte regelrecht. Meine Frau zog ihren Schlüpfer zur Seite. Ich riskierte einen Blick in den Rückspiegel, sah unseren Sohn weiter schlafen und begann den Kitzler zu bearbeiten. Sie stöhnte leise, rutschte tiefer in den Sitz.

Ihre Hände griffen sich die festen Brüste und sie begann sich selbst zu kneten, während ich weiter mit einer Hand das Auto lenkte und mit der anderen ihre Muschi kraulte. Nach wenigen Kilometern kam sie, leises unterdrücktes Stöhnen verriet sie ebenso wie das Zucken ihres Beckens.

"Verdammt, das hat gut getan", seufzte sie.

"Hat Dich wohl doch angemacht, der Angeber, was?", lachte ich.

"Du musst zugeben, so hast Du mich lange nicht mehr umschwärmt", lachte sie zurück.

Sie rückte ihr nasses Höschen wieder zurecht und griff mir in den Schritt. Natürlich hatte ich nach der Aktion einen Ständer, da bedurfte es keines prüfenden Handgriffes. Sarah schaute noch einmal kurz nach hinten, dann zog sie mir den Reißverschluss auf und zerrte meinen Dicken ans Licht. Mit geübter Hand begann sie mir einen runter zu holen.

Sie wusste, wie ich es mochte: Lange Bewegungen, den gesamten Schaft melkend, ganz sanft. Dann kurz und eng, nur die Eichel. Dann wieder Variante eins. Und zwei. Eins - Zwei - Eins - Zwei.

"Sag Bescheid, wenn Du kommst", flüsterte sie und wichste weiter meinen Schaft.

Ich hielt es kaum noch aus. Wenn ich mich nicht so aufs Fahren hätte konzentrieren müssen, wäre ich längst gekommen.

"Drei!", gab ich unser geheimes Signal.

Sarah beugte sich schnell herüber, stöhnte ein "Aua" weil sie sich die Brust an der Schaltung gestoßen hatte, und stülpte im letzten Moment ihren Mund über meinen eruptierenden Schwanz. Sie wichste, saugte und schluckte in Einem, während ich ihr mein Lebenselixier in den Mund pumpte.

"Na, wie war das?", fragte sie mich, als ich endlich aufhörte zu spritzen und sie sich lasziv die Lippen ableckte.

"Klasse", stöhnte ich.

So hatte uns der verkorkste Abend doch noch einen schönen Abschluss beschert.

Sven erzählt

"Ich muss Dir was erzählen", sagte ich zu Maike, als sie mich das nächste Mal besuchen kam, um Hausarbeiten zu machen.

Ich konnte das gestern erlebte unmöglich für mich behalten. Ich musste mit jemandem darüber reden. Mit wem sonst, wenn nicht mit Maike?

"Dann mal los", forderte sie mich auf.

"Es ist aber etwas Versautes."

So richtig traute ich mich nicht. Sie sah mich mit einer Mischung aus Neugierde und Zweifeln an.

"Dann erst recht", lachte sie. "Um wen geht es?"

"Um meine Eltern", platzte ich heraus.

"Hast Du sie erwischt?", fragte Maike zu meiner Verblüffung.

"Ja. Woher weißt Du?"

"Weil mir das auch schon passiert ist. Ist schon ein paar Jahre her."

"Ach so", verstummte ich.

"Nun erzähl schon", forderte sie mich auf. "Mach es nicht so spannend."

Sie setzte sich zurecht und sah mich erwartungsvoll an.

Mir wurde plötzlich bewusst, dass sie ein Mädchen war.

Falsch.

Natürlich wusste ich, dass sie ein Mädchen war.

Klar.

Nur nicht so.

Sie sah plötzlich anders aus.

Weiblicher.

"Was ist los?", unterbrach sie mich. "Hab ich eine Nudel an der Lippe?", fragte sie, auf eine Szene mit Loriot anspielend.

"Nein", lachte ich schüchtern.

"Dann los. Fang endlich an."

Ich gab mir einen Ruck und begann:

"Da muss irgendetwas vorgefallen sein, als wir in Deinem Zimmer waren. Es hörte sich an, als hätte Dein Papa versucht meine Mama anzubaggern."

"Oh."

"Jedenfalls hat mein Papa es gemerkt und ihn im Auto einen Angeber genannt. Meine Mom hat auch gesagt, dass er ein Angeber ist."

"Ja und? Weiter!"

"Ich hab so getan, als würde ich schlafen. Mein Paps hat dann seine Hand auf den Oberschenkel meiner Ma gelegt, wie sie es sonst auch schon mal machen."

"Hat er sie gestreichelt?"

"Ja. Mehr als das. Er ist tatsächlich meiner Ma zwischen die Beine bis sie gestöhnt hat."

"Sie hatte einen Orgasmus", wusste Maike altklug.

"Ja, in dem Alter. Ich hätte nicht gedacht, dass so alte Leute noch vögeln. Schließlich sind sie schon fast vierzig."

"Ich hab sogar mal gehört, dass Opa und Oma es immer noch tun", warf Maike ein.

Ungläubig sah ich sie an. Was für eine versaute Familie.

"War das alles?", fragte Maike, als ich stumm blieb.

"Nein, Mama hat Papa dann einen runter geholt."

"Ja? Im Auto? Wie macht man so etwas?", fragte Maike mich neugierig.

"Mit der Hand", antwortete ich voller Überzeugung.

"Aha", zweifelte Maike.

"Und dann ist etwas Seltsames passiert."

"Was denn?", fragte meine Freundin ungeduldig. "Nun lass Dir doch nicht jedes Wort aus der Nase ziehen!"

"Sie hat seinen Samen geschluckt", bemerkte ich leise, als könnte ich es selbst noch nicht glauben.

"Geschluckt? Mit dem Mund?"

"Womit denn sonst?"

"Igitt. Hat sie nicht gekotzt?"

"Warum sollte sie?"

"Männer. Warum sollte sie wohl?"

Wir verstummten beide. Schließlich nahm Maike den Faden wieder auf.

"Damals, als ich meine Eltern erwischt hatte, da hat Mama ebenfalls Papas Ding im Mund gehabt, glaube ich."

"Wieso glaubst Du es nur?"

"Weil ich es nicht richtig gesehen habe. Sie kniete mit dem Rücken zu mir und ich bin direkt abgehauen."

"Ach so. Hat Dein Vater Dich nicht gesehen?"

"Ich denke nicht. Jedenfalls hat er nie was gesagt."

"Aber Du weißt es nicht?"

"Nein. Ist auch nicht wichtig. Was ich meine, ist, wieso nehmen die Frauen Eure Pimmel in den Mund? In Bio kommt das Ding ganz woanders rein", ergänzte sie, knallrot werdend.

"Oh, das kann ich Dir zeigen", behauptete ich.

"Untersteh Dich", blockte sie erschreckt ab.

"Nicht, was Du meinst. Hier, auf dem Smartphone."

Neugierig kam sie näher und betrachtete den kurzen Porno, den ich mir mal heruntergeladen hatte. Eine Frau wurde dabei von zwei Männern gevögelt. Zuerst leckte der Eine ihre Vagina, während sie den anderen blies, dann stecke ihr der Erste seinen Schwanz rein, dann wechselten sie die Positionen und zum Schluss spritzen beide ihr die Sahne ins Gesicht.

Maike rutschte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her. Ihr folgender Kommentar passte nicht so recht zu ihrem neugierigen Blick auf den Bildschirm. Sie hatte sich keine Sekunde entgehen lassen.

"Und so was Versautes schaust Du Dir an?"

"Du ja auch", warf ich ihr lachend vor.

Maike war ehrlich genug mitzulachen.

"Hast Du noch einen?"

"Nein", musste ich zugeben.

"Warum nicht?"

"Meine Flat lässt nur einen Download pro Monat zu. Und hier drauf bin ich erst letzte Woche gestoßen."

"Schade", kommentierte sie zu meiner Überraschung. "Zeigst Du ihn mir noch einmal?"

Ich sah, wie sie verstohlen ihre Hand zwischen den Beinen hervorzog und startete das Video erneut. Gebannt sahen wir dem Treiben ein zweites Mal zu.

"Findest Du das schön?", fragte sie mich dann.

"Es sieht irgendwie geil aus", überlegte ich.

"Ich meine die Muschi", erläuterte Maike ihre Frage. "Findest Du eine Muschi schön?"

"Klar", antwortete ich im Brustton der Überzeugung. "Du etwa nicht?"

"Ich weiß nicht. Ich hab ja selber eine. Warum sollte ich da andere schön finden?"

"Findest Du denn Deine schön?", fragte ich frech.

"Da hab ich mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken darum gemacht. Findest Du denn Deinen Pimmel schön?"

"Klar", log ich spontan.

"Lüg nicht!"

Irgendwie merkte sie mir das immer an.

"Na gut. Ich weiß nicht, ob er schön ist. Ich mach mir eher Gedanken, ob er nicht zu kurz ist."

Ich hätte nie gedacht, solche Sachen mal mit einem Mädchen zu diskutieren.

"Warum sollte er zu kurz sein?"

"Weil der von meinem Papa größer ist und die beiden hier im Porno auch."

"Vielleicht wächst er ja noch", tröstete sie mich.

Ja. Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Und dann?

Maike erzählt

"Zeigst Du ihn mir mal?"

Ich hatte allen Mut zusammen genommen, um ihn das zu fragen. Sven sah mich an, als hätte ich ihm ein Messer auf die Brust gesetzt und blieb stumm und starr.