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Praktikum in der Bank

Geschichte Info
Krumme Geschäfte vom Chef entdeckt, jetzt wird erpreßt.
3.7k Wörter
4.17
64.5k
4
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Ich bin 18 und habe in der Bank ein Praktikumsplatz gefunden, worüber ich sehr glücklich bin, allerdings ist es im Nachhinein recht dämlich ... denn das ewige Kopieren von Dokumenten und dem nervigen Kaffeeholen ist hier keine besonders anspruchsvolle Arbeit zu bekommen. Als ich jedoch bei Kopieren von Dokumenten bei zufälligem Überfliegen eines Dokuments Unregelmäßigkeiten bei Abbuchungen entdecke steht es für mich fest: der Chef bescheißt Kunden bzw die Bank. Alle Dokumente tragen seine Unterschrift und den dazugehörigen Stempel. Also kopiere ich die wichtigen Dokumente auch für mich zur Absicherung ... zweimal ... einmal für mich um ihn erpressen zu können, und dann noch ein weiteres Mal welches ich zur Absicherung in einem guten Versteck deponiere. Also wenn mir etwas zustoßen sollte, dann würde ein guter Freund von mir den Umschlag mit den Beweisen öffnen und weitere auf einem Zettel vermerkte Anweisungen befolgen ... und so wäre mein Chef richtig an die Eier gepackt ... und zerdrückt, wenn er nicht täte, was ich wollte.

Ich rufe also zu Hause bei meinem Chef an, aber seine Frau war am Hörer: „Müller hier. Hallo?"

„Hallo Frau Müller, kann ich bitte ihren Mann sprechen?" fragte ich.

„Hm... der ist leider nicht da. Kann ich vielleicht etwas ausrichten?" fragte sie zurück. Ich dachte nach, denn eigentlich war er schon vor zwei Stunden in den Feierabend gegangen.

„Hallo?" fragte sie. „Sind sie noch da?"

„Ja, klar. Ich habe nur nachgedacht." antwortete ich.

„Und?" fragte sie erneut ... fast schon leicht genervt scheinend und setzte mich weiter unter Druck.

„Ich rufe später noch einmal an." sagte ich.

„Wieso? Ich kann ihm doch etwas notieren, dann brauchen sie kein weiteres Mal anzurufen." sagte sie und fügte nach einer kleinen Denkpause hinzu. „Oder haben sie und der Chef ein Geheimnis, was sie vor mir verbergen müssen?"

Egal wie diese Frau aussah, sie ist jedenfalls nicht dumm und erahnt schon langsam, was sie es eigentlich nicht hören darf.

„Eigentlich wollte ich es nicht erzählen, aber ...." begann ich nervös.

„Dann schreiben sie es mir eben im Chat. Dort ist man viel gelöster als wenn man mit jemanden persönlich redet." sagte sie viel freundlicher weiter. „Also falls es auch mich betreffen sollte -- indirekt -- dann möchte ich es auf jeden Fall wissen, klar?"

„Klar!" flüsterte ich fast und fühlte mich schon von ihr eingeschüchtert, ohne daß ich sie gesehen habe. Jaja, das schwache Geschlecht. Wenn es auf verbalattacken ankommt und Psychoterror, dann kommt es nicht auf das Geschlecht an, sondern viel mehr auf Klugheit und List.

„Also gut. Ich gehe gleich ins Internet." sagte sie. „Ich hoffe du hast Internet?"

„Ja." stieß ich schnell wie aus der Pistole geschossen hervor.

„Schön, dann gehe mal in den Chat ´www.chatxxx.de´ und lade ´queen_xxx33` ins Separée ein." sagte sie sehr freundlich.

„Ok." sagte ich und legte unüberlegt auf. Sollte ich es ihr jetzt alles beichten? Ich bin ja verrückt, aber ich dachte irgendwie ... jetzt gibt es kein zurück mehr. Ich ging also wirklich ins Internet in diesen Chat, wobei ich mich fragte, was sie für eine Frau sei, wenn sie in so einen Chat geht und es mir ohne Scham erzählt, der sich doch scheinbar logischerweise nur um das Eine geht ... eben um Sex. Nach der Anmeldung schrieb ich dann unter dem Nick ´junge18`: < Hallo queen! >

< queen_xxx33: Hallo junge18, bist du ES? >

< junge18: ja, ich war es am tel >

< queen_xxx33: ok, ich lade dich ins separée ein >

Auf einmal stand dort < queen_xxx33 ladet dich in Separée ein, wenn du die Einladung annehmen möchtest, dann bestätige mit /gehe sep xxx!

Ich tippte also ´/gehe sep xxx` und fand mich in einem eigenem Chatraum wieder.

< junge18: Hallo? > Tippten meine Finger.

< queen_xxx33: Hallo junge18, was hast du mir zu sagen ... beziehungsweise zu schreiben? > kam als Reaktion zurück, was etwas dauerte und ich langsam ungeduldig gewartet hatte.

< junge18: Eigentlich wollte ich ihren Mann sprechen... > erwiderte ich nervös und wußte nicht wie ich anfangen sollte -- schnell kam ihre Antwort.

< queen_xxx33: Das weiß ich doch schon, was ist denn das Problem? > hakte sie nach.

< junge18: ich bin Praktikant in der Bank ihres Mannes und ich machte heute die Kopien, aber bemerkte Ungereimtheiten. Ich bin mir 100%-ig sicher, daß er sich bei jeder Transaktionen statt der Provision von 2,5% für die Bank 2,7% vom Kunden abzwackt und diese 0,2% auf ein Konto transferiert, daß unter dem Namen Bill Gayds eingerichtet ist. >

< queen_xxx33: was ist nun > kam fast gleichzeitig, als ich ich das ganze geschriebene gepostet habe.

< queen_xxx33: oh, da hast du aber viel getippt. >

Sie las es sich wohl mehrmals durch, denn beinahe eine Minute tippe sie nichts, aber dann ...

< queen_xxx33: Wie viel ist denn schon auf diesem Konto? >

Sie verwirrte mich, was soll diese Frage? Es ist geklautes Geld!

< junge18: Das Konto gibt es seit gut einem halben Jahr und es sind seit letztem Montag 144300 Euro drauf.

< queen_xxx33: echt?

< junge18: was interessiert es sie denn? Wissen sie was ich wollte?

< queen_xxx33: nein, aber nenne mich doch einfach Kerstin, wie heißt du denn eigentlich?

< junge18: äh, wieso ist ihnen das so wichtig?

< queen_xxx33: weiß nicht? Vielleicht interessiert es mich einfach nur?

< junge18: aha [ich glaubte ihr eigentlich nicht wirklich, aber was kann es mir schon schaden] ... Jens

< queen_xxx33: also Jens, was hattest du denn mit meinem Mann zu besprechen, wo ich zu meinem Leidwesen auch noch sein Arbeitgeber ich? Und du damit übrigens auch mein Praktikant bist ...

< junge18: was? Sie sind der echte wirkliche Chef?

< queen_xxx33: bitte sag nicht chef, cheffin wäre mir lieber, denn ich bin ja kein Kerl

Jetzt wurde mir ganz anders, denn sie kam auf einmal so nett rüber und ich war mir nicht mehr sicher, ob ich es noch tun könnte ... aber ich begann es ihr trotzdem zu beichten

< junge18: eigentlich hatte ich vor ihren Mann zu erpressen und die Hälfte seines Geldes einzustecken ...

< queen_xxx33: wieso eigentlich?

< junge18: wieso diese Frage?

< queen_xxx33: ... weil es mich interessiert, ich bin manchmal ... seeeehrr neugierig *lacht*

< junge18: hm... *nachdenkt*

< queen_xxx33: hey, ich beiße nicht ... du hast mir doch schon mehr gebeichtet als es eigentlich klug gewesen wäre, also wieso sagst du mir denn nicht, warum EIGENTLICH?

Sie hatte ja Recht, aber irgendwie nagte etwas an mir. Was es Stolz? Schamgefühl? Eitelkeit? Oder was auch immer...

< junge18: ich weiß nicht, irgendwie kann ich es nicht mehr mit voller Überzeugung. Sie kommen so nett rüber ... keine Ahnung

< queen_xxx33: hey Jens, hast du meinen Namen vergessen? Dann schreibe wenigstens du, sonst verschwinde ich schneller als dir lieb ist!!! *lacht*

Irgendwie hatte sie Recht, ich las ihre getippten irgendwie Worte gern und fand es interessant, nein ... vielmehr aufregend.

< junge18: Kerstin ... ich hab sie ... äh dich ... ich chatte gern mit dir

< queen_xxx33: ... obwohl es so eine ernste Situation ist? Aber ...

Ja, es ist ... nein ich fühlte ... sie war ernst, aber jetzt fühlte es sich zunehmend wärmer an ... wir wurden persönlicher und gingen auf den anderen ein ... ohne uns wirklich zu kennen.

< junge18: sie ist nicht mehr ernst, denn ich mache es ja nicht mehr!!!

< queen_xxx33: ... du hast Recht

< queen_xxx33: ... was ist aber, wenn...

< junge18: ja?

< queen_xxx33: wenn ich möchte ...

< junge18: was denn nun? [fragte ich ungeduldig]

< queen_xxx33: wenn ich möchte, daß es ernst wird?

< junge18: WAS?

< queen_xxx33: zum Schein eben.

< junge18: häh? Wie jetzt?

< queen_xxx33: ich möchte, daß du meinen Mann erpreßt

< junge18: das ist kriminell

< queen_xxx33: hey, bedenke, daß du das ja in echt vorgehabt hattest

< junge18: ich glaube jetzt aber eher, daß du mich in eine Falle locken willst

< queen_xxx33: hast du eine emailadresse?

< junge18: klar jens92@gmx.de ... wieso?

< queen_xxx33: ich schicke dir ein Bild von mir und möchte, daß du mir auch eines schickst

< junge18: wieso? [wiederholte ich]

< queen_xxx33: mach es einfach und verstehe es beim betrachten

Jetzt wurde ich aber sehr neugierig. Was hatte sie denn jetzt vor? Wenige Augenblicke öffnete ich ihre Email, was aber aufgrund der großen Datei länger dauerte und ich sah ein irrsinnig großes Bild vor mir, welches bei der Monitorauflösung von sehr bescheidenen 800x600 nur einen Bruchteil erfassen konnte. Ich sendete ihr als Antwort darauf ein Bruchteil der Größe ihres Bildes und startete ein Grafikprogramm, welches die „Graficker" nutzen. Das Bild wurde mit einer Auslösung von 12Megapixel aufgenommen wurde. Selbst bei meinem Rechner mit einer Taktfrequenz von gerademal einem Gigaherz brauchte er fast eine halbe Minute um es ganz zu öffnen ... um dann schließlich nicht erkenntlich einfror und ich mußte den Rechner neu starten, weil sich nichts mehr bewegen ließ. Scheiß Rechner fluchte ich im Gedanken.

„Habe ich zu wenig Arbeitsspeicher im Rechner? Verdammte Scheiße, aber habe kein Geld." meckerte ich laut vor mich hin und dachte über diese Kerstin nach, während der Rechner hoch fuhr. Was hatte sie mit mir vor? Wieso schickte sie mir ein Bild von sich, was dann zu meinem Pech auch noch so riesengroß ist, daß mein Rechner abstürzen mußte? Oder war es gar ein Virus? Nein, absoluter Schwachsinn! Welcher Idiot schickt einen Virus mit der Größe von fast 10 MB Größe? Gibt es überhaupt so einen großen Virus? Ganz sicher nicht.

Mein Rechner hatte gestartet und ich versuchte dieses Bild erst einmal auf dem Rechner abzuspeichern und das klappte dann immerhin. Dann versuchte ich es neu zu öffnen und sah erst einmal nur die obere linke Ecke ... ach Mist, ich muß doch das Grafickerprogramm nehmen, damit ich es ganz betrachten kann.

Ich öffnete es dann mit dem Grafickerprogramm und dann baut sich das Bild Stück für Stück auf. Der Fortschrittsbalken scheint sich schneller zu füllen, wohl weil der Arbeitsspeicher vorhin mit allerlei Müll von Skripten und Cookies gefüllt war was nicht mehr benötigt wurde, aber Windows nicht freiwillig freigibt. Installiere dir Linux und du hast solche Probleme nicht mehr sagte mir Andi immer wieder mit breitem Grinsen.

Endlich war das Bild aufgebaut und ich betrachtete eine nackte Frau die ihre Arme und Beine so um sich geschlungen hatte, daß man weder ihre Scham noch ihre Brustwarzen sehen konnte ... nur die Größe ihrer Brüste konnte man gut erahnen, die unter ihren Armen hervorzuquillen schienen. Ihre wachen Augen sahen in die Fotolinse und fast dachte ich, daß sie mit dem Fotografen etwas vor hätte ... aber vielleicht war es einfach nur ihr Mann, wer weiß das schon. Sie ist wirklich wunderschön dachte ich und startete wieder den Chat.

Kerstin war nicht mehr da, aber sie hatte mir eine weitere Email geschickt und darin schrieb sie, daß ich sie anrufen sollte und weiter steht da ... du bist aber ein süßer Junge!!!! Ich mußte leicht grinsen und dachte nach. Was soll das eigentlich? Eine Frau flirtet mit mir? Was will sie von mir? `Ich sollte sie nicht anrufen!` dachte ich einerseits, dennoch überwand etwas mich und meinen Willen und meine Finger tippten die Nummer ... eine gewisse Freude ihre Stimme zu hören drang in meine Gedanken. War ich verliebt? Ach was sagte ich mir und dann hob sie den Hörer ab.

„Hallo Jens, bist du es?" fragte ihre Stimme.

„Äh, ja, ich bin es ..." begann ich. „... Kerstin? Ein schönes Bild ... einer wunderschönen Frau." Ich glaubte rot zu werden, als die Worte über meine Lippen gekommen waren.

„Hey, du flirtest ja mit mir." sagte sie und lachte leise. „Du bist auch attraktiv ... sehr. Richtig zum Liebhaben."

„Dein Bild war zu groß für mein Rechner und beim ersten Mal ist der Rechner abgestürzt." erklärte ich den Abbruch des Chats. „Wollen wir wieder in den Chat oder Telefonieren?"

„Oh oh oh, du gehst aber hart ran ... richtig in die Vollen." sagte Kerstin scherzhaft, aber mein Grinsen wirkte wie eine erzwungene fast schmerzhafte Paralyse und ich schwieg einen Augenblick mit zum Bersten angespanntem knallrotem Kopf.

„Noch da?" fragte sie auf einmal.

„... ja." kommt mit einem hörbaren Ausatmen zwischen meinen Lippen hervor.

„Fast würde ich denken, daß du mit knallrotem Gesicht am Telefon hockst." lachte Kerstin. „Ich würde gerne mit dir telefonieren, aber im Chat wirktest du gelöster ... wieder chatten?"

„Ja, das wäre mir für diesen Moment wirklich lieber." sagte ich leise.

„Ok, dann mal los!" sagte sie. „Bis gleich!" Dann legte sie auf, und ich ging in den Chat. Die Einladung wartete schon auf mich als ich mich eingeloggt hatte und ich tippte `/gehe sep xxx´ ein.

< queen_xxx33: Hallo, schön daß du wieder da bist.

< junge18: das gebe ich der Traumfrau ebenfalls nur zu gern zurück ... freut mich sehr mich mit dir zu unterhalten.

< queen_xxx33: wenn ich noch jung wäre, dann würde ich dich sofort vernaschen

< junge18: wirklich? Also ich finde dich wunderschön ... du bist doch jung, auch wenn du fast doppelt so alt bist wie ich, oder denkst du nicht?

< queen_xxx33: ach, naja ... mein Mann, dein Chef ist eine lahme Transe im Bett und manchmal frage ich mich, ob er überhaupt einen Schwanz in der Hose hat

< junge18: sollten wir nicht das Thema wechseln

< queen_xxx33: hey, nein! Ich will das Thema nicht wechseln, sondern deine Meinung hören ... zu allem was ich dich frage ...

< queen_xxx33: ich glaube, daß du in Wirklichkeit ein so romantischer Mensch bist und du alles machen würdest um eine Frau glücklich zu machen

< junge18: nein, glaube das ja nicht

< queen_xxx33: wieso? Ich schildere dir nur meinen Eindruck aus den Worten die du mir bisher gesagt oder geschrieben hast ... oder ist das alles nur ein scheinheiliges Flirten um einen schnellen fick zu finden?

< junge18: Nein, sicherlich nicht, bitte hör auf damit, sonst ... ach keine Ahnung ... du machst mich verlegen

< queen_xxx33: selbst hier im Chat?

< junge18: ja, sogar jetzt noch

< queen_xxx33: bist du noch unberührt?

< junge18: hey, das geht keinen was an, ok?

< queen_xxx33: onanierst du? [stichelte Kerstin weiter und mir schlug das Herz hämmert bis in den Hals vor Schamgefühl]

< junge18: Nein, ich befriedige mich nicht! Und ja, ich bin unberührt ... zufrieden?

Ich war wieder knallrot, aber jetzt schien es so, als wäre eine Last von mir gefallen.

< queen_xxx33: Ich würde sehr gerne mit dir Cybersex, aber ...

< junge18: aber?

< queen_xxx33: aber ... nein, ich traue mich nicht dir diese Frage zu stellen

< junge18: los, was ist es

< queen_xxx33: ich ...

... wenige Sekunden Pause

< queen_xxx33: ich würde sehr gerne deine Jungfräulichkeit rauben

< queen_xxx33: also real

< junge18: nein, hör auf ... bitte hör auf damit ... das sollten wir nicht

< queen_xxx33: na gut, ein „etwas" anderes Thema ... glaubst du, daß mich mein Mann mit einer anderen Frau betrügt?

< junge18: hm... ich weiß es nicht wirklich, aber wenn ich den tiefen Ausschnitt seiner Sekretärin so sehe, wie sie sich immer über seinen Schreibtisch beugt ... naja, ich überlasse es lieber der Phantasie anderer

< queen_xxx33: hm... danke für deine aufmerksamen Augen

... wenige Sekunden Pause

< queen_xxx33: werfen sie sich auf Blicke zu, die übertriebene Symphatie zeigen? Eben lüsterne Blicke?

< junge18: das kann ich nicht sagen, aber ihre Hände berühren sich öfter „aus Versehen" als es wirklich passieren dürfte ... würde ich sagen

< queen_xxx33: also gut, ich möchte dich um etwas bitten

< junge18: äh ... was meinst du jetzt genau?

< queen_xxx33: erpresse meinen Mann, so wie du es vor gehabt hast

< junge18: nein!

< queen_xxx33: fordere seinen halben Lohn, wie du es wolltest

< junge18: nein! [hackte ich in die Tasten und sagte es fast theatralisch dazu]

< queen_xxx33: ich werde dich nicht anzeigen und mein Mann wird dich auch nicht anzeigen, weil ich ihn sonst entlasse und mich von ihm scheiden lassen

< junge18: nein, was glaubst du von mir?

< queen_xxx33: jedes einzelne Wort, das du mir geschrieben und gesagt hast ...

... wenige Sekunden Pause

< queen_xxx33: ... Freundlichkeit

... wenige Sekunden Pause

< junge18: du willst es wirklich!

< queen_xxx33: Ja!

... wenige Sekunden Pause

< queen_xxx33: darf ich dich noch etwas fragen?

< junge18: was willst du wissen?

< queen_xxx33: wenn, ich sage wenn ... wenn du dich auf ein Liebesspiel einlassen würdest, was du ja niemals machen würdest ... leider ...

< junge18: stimmt, niemals

< queen_xxx33: ja, weiß ich doch [und ich fragte mich sofort bei diesen letzten ihrer Worte, ob sie mir meine letzte Aussage wirklich glaubte]

... wenige Sekunden Pause

< queen_xxx33: wie würdest du beim Liebesspiel vorgehen?

... wenige Sekunden Pause. Ich dachte darüber nach. „Wie würde ich mit ihr das Liebesspiel beginnen?" fragte ich mich selber leise.

< junge18: ich würde deinen wunderschönen Hals erst kaum merklich mit den Fingerkuppen streicheln, um das gleiche langsam mit den Lippen wiederholen und küssen, nach einer Weile mit den Lippen herunterfahren ... zwischen deinen süßen Brüsten einen Halt machen und sie mit meinen Händen streichelnd abwägend leicht anheben ... und dann ...

Ich wollte gerade weiter tippen, da postete sie mir schon...

< queen_xxx33: stopp, das reicht mir schon!!!

Ich war etwas gekränkt, denn ein Punkt in mir wollte, daß ich es ihr ganz sagen würde

< queen_xxx33: laß mich dir noch eines sagen

< junge18: ja?

< queen_xxx33: wenn du es tust ... also ich meine meinen Mann erpressen und eine peinliche Lektion vor meinen Augen beibringen würdest, dann wäre ich dir sehr sehr dankbar

< junge18: du meinst es ernst ... ich merke es jetzt wirklich, etwas in mir wollte es bis jetzt nicht wahr haben ... entschuldige

< queen_xxx33: du bist süß *smile* ... du entschuldigst dich dafür, daß du mir nicht geglaubt und getraut hast ... dabei ist das nur ein natürlicher Schutzmechanismus, der manchmal sehr sinnvoll ist

< junge18: du machst mich wieder verlegen

< queen_xxx33: und ich höre nicht auf damit, denn ich habe dich sehr gern

< junge18: *lacht*

< queen_xxx33: wieso lachst du? Ich meine es ernst!, so ernst wie noch nie etwas in meinem Leben [verleihte sie ihren Worten noch mehr Nachdruck und Ausdruckskraft]

< queen_xxx33: ... und wenn du mich beglücken würdest, mir deinen Samen schenken wolltest, dann würde ich dich nicht davon abhalten ... du darfst alles mit mir tun ... wirklich alles, was du willst, denn ich weiß, daß du ein Herz hast und mir niemals weh tun würdest.

Plötzlich kommt meine Mutter herein und ich schließe den Internet-Browser Opera ... und somit beendete ich auch den Chat ohne einen Abschied an meine doppelt so alte neue heimliche Liebe.

„Essen ist in fünf Minuten fertig, bitte komm dann gleich." sagte sie und geht wieder heraus.

Ich öffnete das Bild der wunderschönen Frau und drucke es gestückelt auf sechs A4-Seiten in Farbe aus. Vor meinen Augen auf den Schreibtisch zusammengelegt, wende ich diese Blätter und klebe es an die anderen mit der zugehörigen Seite zusammen ... langsam fügt sich mein Poster zusammen ... es wird ein Götze mein neuer Gott, meine Göttin ... die ich anbete.

„Ich spinne doch." sage ich leise zu mir, denke mir `morgen ist mein Tag´ während ich auf meinen `Schrein´ an die Wand pinne. Ich muß leicht lachen, aber etwas sagt in mir ´...das ist nicht lächerlich!´. Je länger ich sie betrachte, desto mehr glaube ich sie schon einmal gesehen zu haben, aber ich weiß nicht wo das war ... aber eigentlich war das egal, denn ich werde sie ganz sicher bald real vor mir sehen.

Nach dem Essen bin ich wieder schnell in mein Zimmer und gehe noch einmal ins Internet, aber sie war nicht mehr im Chat ... naja, wer würde so lange im Chat auf mich warten ohne eine sinnvolle Unterhaltung? Ach das war anmaßend von mir, sicherlich findet sie einen netten Chatpartner ... wieso denn nicht. Morgen war Samstag und ich würde zu ihrem Haus kommen und mich als Erpresser verdingen, aber ehrlich gesagt war meine Angst groß, daß es schiefgehen würde. ... doch irgendwie fühlte ich mich mit ihr verbunden, keine Ahnung warum das so schnell ging. Hatte sie mich überrumpelt? Viele Gedanken gingen mir durch den Kopf und ich sah noch ein letztes Mal in dem Emailkasten und siehe da ... es war wieder eine Email da, von ihr.

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