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Schwestern Ch. 03

Geschichte Info
Diesmal kümmern sich beide um einen Stalker.
8.3k Wörter
3.77
50.5k
3

Teil 3 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 10/18/2022
Erstellt 04/20/2007
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Die zwei Schwestern 3 - Ein perfider Plan

I

Etwas genervt, aber mit einer fiesen Idee im Hinterkopf, wählte Nathalie die Telefonnummer von Julia.

Diese hob ab und meldete sich mit überschwänglichem Ton.

„Hallo Nathalie, wie geht's dir?"

„Ach hör auf, du glaubst nicht was mir seit Tage, ach vermutlich schon Wochen passiert. Dieser Typ, Matt, verfolgt mich auf Schritt und Tritt, erinnerst du dich an ihn?" quasselte Nathalie sofort los. Sie musste das alles endlich los werden. Die ganzen letzten Tage hatte sie sich immer wieder gefragt, ob sie langsam den Verstand verlor und Halluzinationen hatte oder ob sie wirklich verfolgt wurde. Mittlerweile war sie sich sicher, dass dieser Typ es auf sie abgesehen hatte.

"Matt... Moment.. Matt.. irgendwie sagt der Name mir was. Hilf mir auf die Sprünge."

„Das ist dieser Loser von der letzten Studentenfeier. Ich hab an ihm auf der Toilette unseren Schnelltest gemacht, und er hat so gut wie gar nicht durchgehalten, weil er seine Geilheit einfach nicht unter Kontrolle hat!"

"Ach ja, jetzt erinnere ich mich... Davon hattest du glaub ich erzählt. Was meinst du damit, er verfolgt dich auf Schritt und Tritt?"

"Dieses perverse Schwein spioniert mir hinterher. Erst dachte ich, ich würde mir das alles nur einbilden aber das kann doch nicht sein, oder?! Ich sehe den fast überall. Er wartete vor dem Solarium, im Park hab ich ihn schon hinter mir beobachtet und als ich neulich beim Frisör war, um mir die blonden Strähnen machen zu lassen, stand er vor dem Laden. Ich habe ihn durchs Schaufenster gesehen." Nathalie erzählte detailliert bei welchen Gelegenheiten sie diesen Kerl bemerkt hatte.

"Verdammt, dieser Penner! Was hast du jetzt vor? Willst du die Polizei einschalten?" fragte Julia besorgt.

" Ich weiß auch nicht was ich machen soll. Die Bullen können da eh' nix machen. Von wegen Freund und Helfer. Da muss ich schon selber was unternehmen."

Julia glaubte aus Nathalie's Worten heraus zu hören, dass sie schon irgendeinen Plan hatte.

„Da hast du Recht. Die Bullen können meist erst was machen wenn es zu spät ist. Und was hast du vor?"

"Ich weiß es noch nicht. Vielleicht sollten wir zwei ihm einen deftigen Denkzettel verpassen. So einen den er nie in seinem Leben vergisst," wobei sie die Betonung auf das Wort nie legte," was meinst du Süße?"

"Das klingt gut. Wir könnten ihn so richtig fertig machen, dieses geile Dreckstück. Der wird nie wieder Bock haben, von uns verwöhnt zu werden!" Julia lachte etwas hämisch.

"Richtig. Ich weiß noch nicht genau wie, aber ich möchte ihn gern etwas leiden sehen, für das was er mir damit antut. Ich meine, er versteht einfach kein Nein, oder? Er hat es einfach nicht verdient. Ich habe ihm eine faire Chance gegeben und er hat sie nicht genutzt." Sagte Nathalie abermals, fast so als wolle sie sich selbst bestätigen, dass ihre Ansicht richtig war.

"Ich überlasse es deiner wilden Fantasie zu entscheiden, was wir mit ihm anstellen. Ich bin für jede Schandtat bereit, Sweety." Erklärte Julia und kicherte ein wenig teuflisch in den Hörer.

"Was hältst du davon wenn ich ihn für morgen Abend zu uns nachhause einlade?"

"Das würde mir verdammt gut passen. Irgendwelche speziellen Instruktionen?" stimmte Julia zu, wurde aber auch gleich noch eine Frage los.

"Oh ja...! Wir werden uns richtig in schale werfen. Wir werden uns zum Dinner treffen. Mit Kerzenschein. Was hältst du davon wenn du dein enges knallrotes Satin Kleid anziehst?"

Die Unterhaltung der zwei Frauen zog sich noch einige Minuten hin. Sie besprachen den genaueren Ablauf. Nathalie konzentrierte sich mehr auf das Gespräch als aufs Laufen. Eine gute Art, die Zeit zu überbrücken die sie brauchte um von der Hellway Station zu ihrer Wohnung zu kommen.

Schließlich verabschiedeten sich die Schwestern und Nathalie klappte ihr Handy zu.

Jetzt, als sie nicht mehr in das Gespräch vertieft war, kam ihr der Heim weg ziemlich öde vor und sie bemerkte, dass dieser nervige Typ sie wieder mal verfolgte. Zum Glück war es nicht mehr weit zu ihrem Haus. Urplötzlich hatte sie eine Idee.

Sie beschleunigte ihre Schritte um die restlichen Meter zu ihrem Wohnhaus hinter sich zu bringen und verschwand schnell in der Eingangstür.

Sie lief so schnell sie konnte die Treppen nach oben. Der Minirock und die Stöckelschuhe waren dabei nicht unbedingt behilflich, aber sie hatte etwas Übung darin.

Als sie im dritten Stock ankam, hörte sie wie die Eingangstür geöffnet wurde und jemand in den Aufgang trat.

Endlich war sie im vierten Stock vor ihrer Eingangstür. Nathalie kramte den Schlüssel aus ihrer Handtasche, schloss mit leicht vor Erregung zitternden Fingern auf und verschwand in ihrer Wohnung.

Als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, überlegte sie, wie sie nun weiter vorgehen sollte.

Schnell hatte sie sich entschlossen nach der Divise zu handeln, Angriff ist die beste Verteidigung.

Nathalie drehte sich zur Tür um und spähte aus ihrem Spion. Der komplette Treppenabsatz vor ihrer Wohnungstür war einsehbar. Es musste dieser Matt gewesen sein, der kurz nach ihr in den Aufgang geschlüpft war. Die Sekunden zogen sich wie Minuten hin, während sie achtsam durch den Spion starrte. Sie war bereits kurz davor sich wieder umzudrehen und das Ganze abzutun, als sich etwas in ihrem Sichtfeld tat.

Ein junger Mann erschien am Treppenabsatz. Sofort erkannte sie Matt. Schließlich war er ihr damals auf der Party sofort aufgefallen. Er sah eigentlich nicht schlecht aus. Schlank, groß, dunkle Haare und irgendwie ein spitzbübisches Gesicht. Aber er hatte nun mal ihren Test nicht bestanden und eine zweite Chance gab es nun mal für sie nicht. Entweder ein Mann hatte sich einigermaßen unter Kontrolle oder aber halt nicht.

Matt näherte sich dem Namensschild, welches über ihrer Klingel angebracht war. Es stand nur der Nachname dort. Normalerweise konnte er diesen nicht wissen. Oder doch? War er so fanatisch, dass er diesen bereits irgendwie herausbekommen hatte? „Du wirst paranoid!" ermahnte sie sich selbst. Es war langsam an der Zeit den Spieß umzudrehen. Ihm eine Abreibung zu verpassen die er so schnell nicht vergessen würde.

Nathalie riss die Tür auf und starrte in Matts fassungslos dreinschauendes Gesicht. Der überraschte Ausdruck wich auch nicht, selbst als sie die ersten Worte gesagt hatte, denn vermutlich hatte er nicht damit gerechnet dass sie genau das sagen würde.

„Mensch, Matt das ist aber eine Überraschung! Wollte grade noch die Zeitung holen!"

Sie bemerkt dass er etwas verlegen wirkt. Er musste sich ziemlich ertappt fühlen, so als wenn man als Junge nachts von der Mutter beim Wichsen erwischt wird.

"Ähm.. ja hallo.. ich äh.. ich war grad unterwegs und hab dich hier reingehen sehen..." stotterte Matt. Sie konnte geradezu sehen wie er in seinem Geist nach einer Ausrede suchte. Sie hätte dieses leichte Gefühl des Triumphs und der Überlegenheit gerne noch ausgekostet, doch dazu war später noch Zeit. Sie hatte etwas anderes mit ihm vor, was sich ihm noch viel mehr ins Hirn brennen würde, als diese kurze, beschämende Szene auf dem Flur.

"Ich würde ja gern länger mit dir quatschen aber ich hab leider heute nicht so viel Zeit. Magst du nicht morgen Abend zum Essen vorbei kommen? Vielleicht so gegen 19 Uhr?" Sie nutze seine Sprachlosigkeit schamlos aus und zwang ihm quasi ihren Willen auf. Er musste sich ja wie im siebten Himmel fühlen. Sie fragte ihn ob er gerne vorbekommen würde. Ein teuflisches Grinsen konnte sie sich nicht verkneifen, als er etwas betölpelt antwortete: "Ja.. sehr gerne.. das wäre toll.. 19 Uhr passt gut... hier bei dir?"

„Nein. Nicht hier bei mir. Augustinusstraße 4. Das sind die Gartenanlagen am See. Ich hoffe du hast nichts dagegen, wenn meine Schwester auch dabei ist."

Sie konnte fast sehen wie seine Kinnlade herunter klappte und seine Augen immer größer wurden. Er schien sein Glück kaum fassen zu können.

Innerlich musste sich lachen. Wenn er wüsste was sie mit ihm vor hatte, würde er machen dass er hier weg kam.

„In Ordnung." sagte er mit belegter Stimme. „Augustinusstraße 4."

„Ja genau, also dann bis morgen. Ich freu mich". sagte Sie und schlug ihm die Tür vor der Nase zu.

Durch den Spion sah sie, wie Matt noch kurz da stand, vollkommen überrumpelt. Er brauchte ein paar Momente um sich wieder zu fangen. Dann stieg er die Treppen hinab und verschwand aus ihrem Sichtfeld.

II

Den ganzen Tag war Nathalie mit Vorbereitungen und Absprachen für den heutigen Abend beschäftigt gewesen. Zusammen mit ihrer Schwester hatte sie einen schönen, fiesen Plan entworfen, um Matt eine ordentliche Abreibung zu verpassen, so dass er sich nie wieder danach sehnen würde, mit ihnen beiden etwas zu tun zu hab.

Die Utensilien zur Durchführung ihrer Idee waren alle bereits in ihrem Besitz. Das einstmals als Gartenhaus geplante und errichtete Gebäude hatte das Geschwisterpaar nach ihrer Erbschaft ihren Wünschen und Bedürfnissen angepasst. Es gab vier Räume. Der erste diente als Empfangsraum beziehungsweise Flur. Dort konnten Gäste ihre Schuhe ausziehen und Jacken ablegen. Dann wurden sie weiter in den Aufenthaltsraum geführt. Dieser war der größte Raum. Er bot genug Platz für eine kleine Familienfeier. Die zwei Türen die zu den anderen Räumen führten, befanden sich gegenüber der Eingangstür. Durch die Linke erreichte man das Badezimmer. Die Rechte führte in „die Spielkammer", wie es die Schwestern gerne nannten. Dort gab es das gleiche Gestellt wie es Nathalie in dem stets abgeschlossenen Raum ihrer Wohnung hatte und auf dem sie damals Tobin getestet hatten.

Gleich früh morgens hatte sie alle notwendigen Spielsachen, sowie Tischdecke, Geschirr, Kerzen und unzählige andere Sachen in ihr Auto geladen und hatte das Esszimmer und die Spielkammer dekoriert und mit den notwendigen Gerätschaften ausgestattet.

Ihre Schwester hatte kurz vorbeigeschaut um den genauen Ablauf des Abends zu planen, was sie unter teuflischem Grinsen und ab und zu einem perfiden Lachen dann auch taten. Sie trennten sich kurz nach dem Mittag um jeweils in ihrer Wohnung die restlichen Vorbereitungen zu treffen und sich für den Abend zu duschen, schminken und anzuziehen.

Gegen 18 Uhr war Nathalie dann perfekt vorbereitet wieder in die Augustinusstraße gefahren und hatte die restlichen Vorkehrungen getroffen um dann ganz entspannt auf das Eintreffen ihrer Schwester und von Matt zu warten.

III

Matt war bereits den ganzen Tag unkonzentriert. Es war eine Fehlentscheidung gewesen zur Vorlesung zu gehen. Er hätte genauso gut den Tag blau machen können. Seine Gedanken kreisten überall umher, nur nicht um das Thema. Kein Wunder, seinem Gehirn stand seit der Einladung von Nathalie gestern Abend, nicht mehr allzu viel Blut zur Verfügung.

In den letzten Wochen war er ihr ständig hinterhergeschlichen. Immer wieder hatte er sich geschworen damit aufzuhören, doch sobald er sie irgendwo in der Stadt sah, konnte er nicht anders als ihr folgen. Er wollte wissen was sie machte und wartete auf eine Gelegenheit, sie anzusprechen. Doch davor schreckte er irgendwie jedes Mal zurück. Langsam war er sich selbst wie ein Stalker vorgekommen. Doch jetzt war er froh dass er sich selbst so schlecht unter Kontrolle gehabt hatte. Es war alles so reibungslos verlaufen gestern. Das hätte er sich im Leben nicht erträumt. Eigentlich hatte er Nathalie als eine resolute, eiskalte Frau kennen gelernt, doch gestern war sie von sich aus auf ihn zu gekommen. Es war einfach unglaublich.

Er zählte die Minuten bis es endlich fünfzehn Uhr war und er von diesem Schreibtisch verschwinden konnte. Immer wieder lief vor seinem geistigen Auge, der Abend ab, als er Nathalie getroffen hatte. Bereitwillig hatte sie sich ein Getränk spendieren lassen. Sie waren ins Gespräch gekommen und schließlich hatte sie ihm offenbart, dass sie und ihre Schwester einen Mann suchten, der es ihnen richtig besorgen konnte. Er genoss die Bilder seiner Erinnerung. Es schien ihm als könne er ihr Parfüm riechen und spüren wie sich ihre Hand um seinen Schwanz schloss. Wie sie seine Nippel berührt und verwöhnt hatte und schließlich den rigorosen Wichsangriff auf seine Eichel begonnen hatte, der Matt's Schicksal besiegelt hatte.

Er erwachte aus dem Tagtraum weil sein Banknachbar ihn anstubste.

„Hey Matt, und schon was fürs Wochenende geplant?"

Matt blickte erschrocken in die Richtung von Timothy.

„Ähm... ähm ja ich bin zu einem Dinner eingeladen heute abend."

„Ohooo. Ein Dinner. Kenn ich den oder diejenige?" fragte Timothy.

„Nein. Ich denke nicht. Ich habe sie auf der letzten Studentenfeier kennengelernt."

„Die ist doch jetzt schon fast vier Wochen her. Da lädt sie dich erst jetzt ein? Und überhaupt warum muss sie dich einladen? Macht nicht eigentlich der Mann so etwas?" Beim letzte Teil von Timothys Frage konnte Matt einen leicht spöttischen Unterton heraus hören.

Matt fühlte sich irgendwie ein wenig ertappt.

„Du hast schon ein bisschen Recht. Aber sie und ihre Schwester..."

Weiter kam er nicht weil Timothy ihm ins Wort fiel.

„Sie und ihre Schwester? Na du bist mir vielleicht ein Schlingel." Ein breites Grinsen überzog nun das Gesicht seines Banknachbarn.

Bevor dieser das Gespräch noch weiter vertiefen konnte stieg der Geräuschpegel urplötzlich an und die Studenten um sie herum sprangen alle auf. Der Dozent hatte anscheinend die Vorlesung beendet und sie ins Wochenende verabschiedet.

Timothy drehte sich weg, packte seine Sache und stand auf. Bevor er ging beugte er sich noch einmal zu Matt.

„Dann wünsche ich dir viel Spaß mit den zwei Schwestern" sagte er grinsend und gab ihm einen unterstützenden Klapps auf die Schulter.

Matt packte auch seine Sachen schnell ein. Sein Schwanz war mittlerweile fast wieder auf Normalgröße geschrumpft und so wagte er sich aufzustehen und den Vorlesungsraum ebenfalls zu verlassen.

Daheim angekommen riss er sich sofort den Anzug vom Leib und schlüpfte in etwas bequemes. Er hatte noch knapp 4 Stunden Zeit bis zu seinem Treffen mit den beiden heißen Frauen. Diese würde er nutzen um sich zu duschen, zu rasieren und noch einmal zu entspannen, denn wenn es so lief wie er es sich erhoffte, würde er heute Abend ganz schön ausgepowert werden.

IV

Kurz vor 19 Uhr traf Julia am Gartenhaus ein. Es gab ausreichend Parkmöglichkeiten gegenüber dem Haus, so dass der Kerl eigentlich keine Probleme haben dürfte, sein Auto abzustellen. Nathalie trug ein schwarzes Kleid, eine goldene Kette um den Hals, sowie ein Fußkettchen. Das gleiche Fußkettchen besaß auch Julia. Diese trug ihr rotes Kleid. Genau so wie sie es am Nachmittag besprochen hatten. Nathalies Kleid hatte ein tiefes Dekolleté und reichte nicht weit über ihren Hintern. Darunter trug sie nur einen dünne, weißen String.

Die Schwestern fielen sich in die Arme.

„Du siehst fantastisch aus." sagte Nathalie zu Julia.

„Das kann ich nur zurück geben." konterte diese lächelnd.

Sie ging ins Haus und pfiff bewundernd.

„Mein Gott, da hast du dir aber Mühe gegeben." lobte Julia die Dekorationsküste ihrer Schwester.

Auf dem Tisch des Esszimmers lag eine weinrote Decke. Es waren drei wunderschöne, weiße Teller mit goldfarbenen Ornamenten, drei Bestecke, sowie normale als auch Weingläser darauf verteilt. In den drei goldenen Kerzenständern, befanden sich ebenso viele weinrote Kerzen, deren Flammen die ganze Szene in ein romantisches, schummriges Licht tauchten. Das herabtropfende dunkelrote Wachs, wirkte wie Blut.

„Ich glaube da kommt er." sagte Nathalie die draußen am Eingang auf Matt wartete.

Ein schwarzer Porsche 922 mit verchromten Felgen hielt an. Die Fahrertür öffnete sich und Matt stieg heraus. Er kam näher und Nathalie bemerkte den Rosenstrauß den er in der Hand hatte.

„Schönen guten Abend!" begrüßte er sie mit einem Handkuss.

„Ich dachte mir ich bringe den zwei schönen Frauen ein paar Blumen mit."

Nathalie nahm die Blumen entgegen während sie sagte: „Ich wünsche auch dir einen schönen guten Abend. Ein tolles Auto hast du."

„Danke. Hat mich auch eine ganze Stange Geld gekostet."

Das war niemals dein Geld, dachte Nathalie bei sich. Sie wusste das Matt Student war. Vermutlich hatte sein Daddy ihm den Wagen zum bestanden Abitur geschenkt. Manche Bonzen wussten einfach nicht wohin mit der Kohle und bliesen es ihren Kindern in den Arsch. Irgendwie wurde ihr Matt dadurch nur noch unsympathischer.

„Wollen wir reingehen?" fragte Nathalie und trat einen Schritt zur Seite, um den Weg ins Gartenhaus frei zu geben.

„Gerne, nach dir." sagte Matt ganz gentleman-like.

Sie betraten nacheinander das Haus. Matt begrüßte Julia genau so herzlich wie Nathalie.

„Wir haben uns noch nicht kennen gelernt. Mein Name ist Matt Winkler." Mit einem Fingerzeig auf den Blumenstrauß fügte er hinzu: „Die Blumen sind für euch beide."

„Ich werde die Blumen mal kühl stellen, Julia unterhalte doch bitte so lange unseren Gast." sagte Nathalie und verschwand in die Spielkammer, sehr darauf bedacht, dass Matt keinen Blick hineinwerfen konnte. Diesen Raum würde er noch früh genug kennen lernen. Und das mit Sicherheit mehr als ihm lieb sein würde.

Sie warf die Blumen in den großen Mülleimer des Zimmers und ging dann zu einem Beistelltischchen auf dem sich eine Flasche Sekt sowie drei Gläser befanden. Sie schenkte die Gläser etwa gleich voll und holte dann einen kleinen Plastikbeutel aus einem Fach des Tischchens. Darin befand sich eine kleine, weiße runder Tablette. Sie wusste nicht genau was es war, sie hatte ihrem Freund in der Apotheke um ein hochdosiertes Schlafmittel gebeten. Sie halbierte die Tablette und warf sie in eines der Sektgläser. Der Inhalt des Glases begann für einen kurzen Moment noch heftiger zu sprudeln als vorher, doch die Tablette löste sich sehr schnell auf und nach wenigen Sekunden konnte man keinen Unterschied mehr zwischen den Gläsern feststellen.

Dann trat sie mit den Gläsern wieder in das Esszimmer und sagte: „Lasst uns auf einen tollen Abend anstoßen."

V

Matt kam langsam wieder zur Besinnung. Sein Blick war noch etwas getrübt doch so langsam nahm die verschwommene Kulisse die ihn umgab, Konturen und feste Formen an. Er versuchte sich zu bewegen doch irgendetwas hinderte ihn daran. Langsam aber stetig kehrte klarte sein Verstand auf und die Erinnerung kehrte zurück. Sie hatten zusammen angestoßen und er hatte das Glas Sekt auf einen Schluck gelehrt. Dann hatten er sich gesetzt, weil ihm schwindlig geworden war und danach Blackout. Er musste weggetreten sein. Und jetzt befand er sich in einem Raum den er nie zuvor gesehen hatte. Er drehte seinen Kopf zu allen Seiten.

Das Zimmer war kärglich ausgestattet und Matt bemerkte dass er nackt an ein Gestellt gefesselt war. Er zog und zerrte an seinen Fesseln doch sie bewegten sich nicht. Er wollte um Hilfe rufen doch irgend ein Gegenstand befand sich in seinem Mund und hinderte ihn daran. Nur ein unverständliches Murmeln verließ seinen verstopften Mund.

Was war nur passiert? Wieso war er nackt? Wo befand er sich? Ein leichter Schauer überfuhr seinen Rücken. Konnten die zwei Schwestern etwas damit zu tun haben? Hatten sie ihn etwa außer Gefecht gesetzt? Verdammt! Er hätte es wissen müssen. Wieso war er so blind gewesen? Er war ein Dummkopf. Ein verdammter Dummkopf zu glauben sie würde ihm einfach so eine zweite Chance geben. Ihn zu einem perfekten Dinner einladen um ihn dann flach zu legen.

Seine Gedanken überstürzen sich. Verzweiflung mischte sich mit der Einsicht selbst Schuld an dieser misslichen Lage zu sein. Bevor er weiter nachdenken konnte ging die Tür auf.

Matt musste die Augen ein wenig zusammenkneifen um sehen zu können wer herein gekommen war. Es war Nathalie.

„Na Herr Winkler. Wie gefällt ihnen das?" fragte sie etwas spöttisch während sie immer näher kam.

Matt wollte protestieren. Zerrte abermals an seinen Fesseln doch auch diesmal entrangen sich seiner Kehle nur unverständliche Laute.