Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Sie Will Und Gibt Alles

Geschichte Info
Inge (37) will von ihm (29) alles und gibt es ihm.
19.8k Wörter
3.94
108.1k
4
7
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

VORBEMERKUNG:

Personen, die noch nicht volljährig sind, darf diese Geschichte nicht zugänglich gemacht werden.

Ort, Namen und Handlung sind willkürlich ausgewählt bzw. frei erfunden und haben keinerlei Bezug zu irgendwelchen lebenden oder verstorbenen Personen.

DIE PERSONEN:

Inge Wagner (37)

Ralf (29)

INHALTSÜBERSICHT:

01. Ein gemütliches Wochenende

02. Fingerspitzengefühl ist gefragt

03. Aufregende Entdeckungen

04. Die Beherrschung verloren

05. Rache ist süß

06. Sie ließ sich besamen

07. Ein wunderbarer Gemüsegarten

08. Schrei nur fest

09. Gegenseitig therapieren sie sich

10. Dauertherapie ist unerlässlich

Der Autor wünscht auf jeden Fall viele anregende Momente beim Lesen; zumindest ein klein wenig Spaß und Amusement, für Personen, die sich für die hier geschilderten Formen der Erotik und Sexualität begeistern können.

01.

Ein gemütliches Wochenende

Immer wieder hatte er einer ehemaligen Arbeitskollegin Inge versprochen, dass er gelegentlich ganz bestimmt auch einmal einen Abstecher zu ihrem Wochenendhaus unternehmen würde. Öfters besuchte sie ihre alten Kolleginnen und Kollegen. Da sah man sich natürlich. Außerdem sahen sie sich oft bei Veranstaltungen im Ort. Das schöne, so toll erweiterte Wochenendhaus hatte er allerdings bisher noch nicht gesehen, obwohl es gar nicht weit entfernt von zu Hause lag. Wenn sie sich trafen, bat sie ihn immer wieder lachend „Schau halt einfach einmal vorbei, und bleib vielleicht auch ein paar Tage. Da ist es richtig romantisch. Da kann man herrlich ausspannen. Alleine bin ich doch meist recht einsam und alleine. Wäre sehr schön, wenn du bald einmal zu mir reinschauen würdest ...!"

Ihr Mann war vor Jahren an den Folgen eines Arbeitsunfalles gestorben. Das von ihm über Jahre aufgebaute Wochenendhaus hatte sie beibehalten, auch wenn ihr die Pflege des riesigen, herrlich gelegenen, Grundstückes, durch das ein Bach floss, mitunter fast zu viel wurde. Eigentlich war es ja gar kein Wochenendhaus mehr. Es war eine richtige kleine Villa, in der man sich sehr wohl fühlen konnte.

Bisher kannte er das alles nur von den gelegentlichen Bemerkungen seines Vaters, die er zu Hause zufällig mit bekam. Der hatte Inges Mann manchmal geholfen und die Pläne gezeichnet. Die beiden waren schon seit ihrer Kindheit befreundet. Inge war eine sehr hübsche Frau und er sah sie gelegentlich bei Festen im Dorf, in dem sie beide wohnten. Sie hatte sich in den letzten Jahren ein paar Kilo Kummerspeck angefuttert und infolge dessen nicht übersehbare ansehnliche, sehr herzhafte Rundungen angenommen, war allerdings nicht dick. Die Pfunde waren alle an den richtigen Stellen. Einen drallen Po, dicke Schenkel, fast etwas überdimensionale Brüste und hohe, breite und füllige Hüften hatte sie immer schon. Jetzt waren da halt überall noch ein paar Pfunde mehr drauf. Sie sah sehr attraktiv aus. Er liebte Frauen, an denen ordentlich etwas dran war. Sie gefiel ihm jedoch nicht nur von ihrem sehr ansprechenden und überaus ansehnlichen Äußeren her. Inge traf seine Idealvorstellung in vielerlei Hinsicht.

Es war vor allem auch der Mensch, der dahinter, oder besser in ihr war, ihre ganze Art und ihr bezauberndes Wesen. Man konnte ihr wertvolles Inneres nicht auf den ersten Blick erkennen, obwohl sie ihr Herz auf der Zunge trug, wie man so schön sagte. Erst wenn man sie etwas besser kannte, bemerkte man, was sie für ein überaus wertvoller und liebevoller, durch und durch guter Mensch sie war. Inge hatte immer eine sehr ruhige und herzliche, fast liebevolle Art, trug immer ein Lachen im Gesicht und war nie überheblich, obwohl sie ja immerhin über acht Jahre älter war als er. Er kannte sie nicht anders. Sie war bescheiden und zurückhaltend und doch hatte jeder vor ihr großen Respekt. Ihre Hilfsbereitschaft und Kollegialität waren allseits sehr geschätzt. Zudem war sie sehr zuverlässig. Man konnte sich einfach auf sie verlassen. Wer näher hinsah, konnte allerdings auch eine sehr ausgeprägte Empfindsamkeit und Weichherzigkeit erkennen, die sie gekonnt, zumindest am Arbeitsplatz, immer zu überdecken versuchte.

Allerdings ließ sie nie auch nur einen Zweifel aufkommen, wo es lang ging. Ihr besonderes Talent war es, die Wahrheit blitzschnell zu erkennen, hinter die Fassaden zu schauen und sie sehr gekonnt so anzusprechen, dass sie ihre Mitmenschen dabei nicht verletzte. Sie war so ein richtig dufter Typ, toller Kumpel und hatte eine stilvolle, feine Art, wobei sie eben immer sehr auf die Verletzlichkeit der Menschen achtete. Dass sie sehr klug und intelligent war, den Mitmenschen aber nie das Gefühl gab, dass sie ihnen weit überlegen war, sei zur Skizze ihrer wirklich überaus bemerkenswerten Persönlichkeit noch erwähnt.

Im Sommer war sie meist in ihrem Wochenendhaus. Wenn länger schlechtes Wetter war, oder kühle und kalte Witterung herrschte, fuhr sie allerdings wieder nach Hause, das nicht sehr weit von ihrem Wochenendhaus entfernt und bei Ralfs Elternhaus ganz in der Nähe war. Sie war nach dem Tod ihres Mannes aufgrund seiner Versicherungen bestens versorgt und gab ihre eigene Berufstätigkeit auf. Für die Gemeinde arbeitete sie noch mit einem Geringverdienervertrag. Kinder waren zwar immer ihr größter und besonderer Wunsch gewesen. Es hatte allerdings nie klappen wollen. Ihr Mann hatte dafür nicht das geringste Interesse, weil er aus seiner ersten Ehe schon Kinder hatte. Er bestand auf Verhütung. Und jetzt war sie dazu zu alt. Abgefunden hatte sie sich damit nie. Oft dachte sie seit seinem Tod daran, wie sehr sie sich doch ein Kind gewünscht hätte.

Immer wieder dachte sie aber auch daran, dass es dafür längst zu spät war. In ihrem Alter bekam man kein Kind mehr, schon gar nicht, wenn man nicht einmal einen Ehemann hatte. Woher sollte es auch kommen. Den Richtigen für eine neue Beziehung gab es scheinbar nicht. Korrekterweise muss angefügt werden, dass sie sich aus dieser Haltung heraus auch nicht die geringste Mühe machte, den zu finden, oder von ihm gefunden zu werden. Sie dachte „Was soll es, in ein paar Jahren beginnen die Wechseljahre. Danach ist das Thema sowieso für alle Zeiten abgehakt ...!" Dabei hatte sie jeweils immer sofort Tränen in den Augen. Jeder Gedanke darüber tat ihr sehr weh.

Es war ein heißer Sommertag, Ralfs erster Urlaubstag, noch dazu ein Freitag. Das ganze Wochenende und fast vier freie Wochen lagen also jetzt vor ihm. Gleich nach dem Mittagessen wollte er zu Inge fahren. Er musste jetzt endlich mal sein Versprechen einlösen, und sie in ihrem Wochenendhaus besuchen. Der Gedanke daran und an Inge bewegte ihn zwar sehr oft, er wusste aber noch nicht, warum das so war. Er bewegte ihn einfach oft. Ein paar Tage zuvor waren sie sich auf der Straße begegnet und es passierte wie immer, wenn er sie sah, er dachte, sein Herz bleibt stehen, und er bekam große Probleme mit seinem Kreislauf. Dieser ‚süße Fratz', wie er sie in seinen Gedanken nannte, beschäftigte ihn unentwegt.

Solche Gefühle kannte er ansonsten überhaupt nicht. Bei seinen schon etwas zurückliegenden Liebschaften ging es hauptsächlich immer nur um möglichst schnelles und häufiges Vögeln und schnelle Verfügbarkeit für seine Triebe, wenn er Bedarf hatte. Große Gefühle waren da nie dabei. Man mochte sich und man fickte halt, bzw. die jungen Mädchen ließen ihn drüber, so oft, wie er wollte. Es war überaus praktisch, weil alles so schön unverbindlich und doch sofort zu haben war, wenn ihm danach war. Er benutzte sie einfach ganz nach Gusto, vergaß aber nie den Gummi, weil einer seiner Freunde von einem solchen Stoßverhältnis geleimt worden war. Er musste jetzt mindestens für die nächsten 18 Jahre für diesen einen Fick sich dumm und dämlich zahlen. Die Muschis dieser Mädchen waren für ihn wegen ihrer uneingeschränkten Verfügbarkeit nur so eine Art Sameneimer, auch wenn er immer einen Gummi drüberzog. Von denen gab es bis vor ein paar Jahren etliche.

Gesagt hatte er Inge von seiner Absicht nichts. Er wollte sie einfach überraschen. Und das gelang ihm auch, und wie. Inge lag im Garten und sonnte sich, als es am Gartentor klingelte. Sie dachte „Wer kann das sein? Ich erwarte niemand ...!" Sofort sprang sie hoch, griff nach ihrem Kleid und schlüpfte rein. Das Zuknöpfen wollte sie auf dem Weg machen. Schnell lief sie zum Gartentor. Als sie Ralf sah, vergaß sie vor Freude die noch offenen Knöpfe. Am liebsten hätte sie einen Luftsprung gemacht. Sie freute sich sichtlich. Laut rief sie schon von Weitem „Das gibt es doch nicht, mein Gott, und warum sagst du denn nichts ...? Na endlich, mein Lieber, hast du ja tatsächlich einmal zu mir her gefunden, wie mich das freut ...!"

Sie fielen sich in die Arme. Ralf war über die so überaus herzliche Begrüßung etwas verwirrt. Auch über das, was er ein paar Sekunden mehr als üblich da in seinen Armen gehalten hatte. Er dachte „Sie ist wirklich ein verdammt gut aussehendes Weib, hat aber eine tolle Figur. Da stimmt wirklich alles, draller Arsch, Wahnsinnstitten. So deutlich hab ich das ja noch nie gesehen. Alles ist so schön rund und wahnsinnig hübsch ist sie auch. Sie muss gestern beim Friseur gewesen sein. Die Frisur verjüngt sie ja total. Richtig frech schaut sie damit aus, so richtig wie ein süßer Fratz. Bist ein hübsches Mädchen, verdammt hübsch bist du, und so lecker siehst du aus. So luftig gekleidet, und noch dazu mit ein paar offenen Knöpfen. So hab ich dich ja wirklich noch nie gesehen. An dir ist alles dran, meine liebe Inge. Da stimmt alles, eine sagenhafte Figur ...!" Er musste schlucken, als er sie so anstarrte.

Sie lösten sich aus der herzlichen Umarmung. Ihr war eingefallen, dass sie ja ihr Kleid noch nicht ganz zugeknöpft hatte, und Ralf deshalb vermutlich ihren sehr reichlich knappen schwarzen Bikini, der noch aus der Zeit des etwas niedrigeren Gewichtes und sehr viel jüngeren Alters stammte, teilweise etwas sehen konnte. Das musste ja nun nicht gerade sein. Beim Zuköpfen dachte sie „Obwohl, er ist ein erwachsener Mann, der kennt das, der findet da nichts Besonderes dabei ...!" Das fand er aber doch, und zwar sogar sehr. Durch seine Sonnenbrille konnte er ihr ganz genau zusehen, wie sie das Kleid unten noch schnell zuknöpfte, und damit das kleine Höschen und ihre festen Schenkel seinen gierigen Blicken entschwanden.

Inge bat ihn ins Haus und gemeinsam tranken sie im Wohnzimmer Kaffee. Sie erzählte und erzählte. Gerne hörte er ihre Stimme und beobachtete sie bei ihren Bewegungen. Das war alles für ihn irgendwie aufregend und anziehend. Immer wieder streiften seine Blicke über ihren Körper, ihre hübschen, festen Beine und die Schenkel, die er so schön sehen konnte, weil sie ihm genau gegenüber saß. Er versuchte sich kurz vorzustellen, wie sie wohl ohne ihre Verpackung aussah. Etwas hatte er davon ja schon gesehen und gedacht „Verdammt, der Bahnhof dieser beiden tollen Geleise wäre interessant ...!" Diese Frau hatte auf ihn und seine Augen die Wirkung eines riesigen Magnetes.

Inge beobachtete das ganz unauffällig sehr genau. Es gefiel ihr, wie seine Blicke immer wieder gierig über ihren Körper streiften, und zwischen ihren Schenkeln förmlich festklebten. An den dicken, vom Kleid natürlich verdeckten, Brüsten blieben sie länger hängen, und hüpften von der einen zur anderen Brust. Sie konnte sich ausrechnen, was er dabei dachte „Jetzt zieht er mich ganz aus. Alles muss er begreifen und betatscheln und meine Titties kneten und bestimmt daran rumschmusen und saugen. Na ja, die sind ja auch nicht ganz ohne. Da hat man schon was in der Hand. Das heißt, eine Hand reichte ihm da sicher nicht ...!"

Sie war sich nicht sicher, wie sie das einordnen sollte. Sie dachte „Ist es ganz normales männliches Verhalten beim Anblick einer wohl gewachsenen Frau oder gefalle ich ihm ganz besonders, findet er mich besonders aufregend? So hat er mich ja noch nie angesehen. Es scheint ihm zu gefallen, was er sieht. Er überlegt wohl, wie groß die Titties sind. Und bei den Blicken auf meine Schenkel denkt er doch bestimmt nur, wie es dort weiter geht. Bist ein typischer Mann, mein Junge. Ein hübscher Kerl bist du ja, du würdest mir schon sehr gefallen, sehr gut sogar würdest du mir gefallen. Wir sind uns sehr ähnlich, sogar fast total auf der gleichen Wellenlänge. Immer haben wir uns so gut verstanden. Obwohl du ja acht Jahre jünger bist, waren wir immer sehr freundschaftlich zu einander auf Augenhöhe. Ich weiß ja noch, wie du als Auszubildender zur Firma gekommen bist. Ich glaub, da hast du dich schon immer heimlich nach mir umgedreht. Ob du das wohl heute auch noch machen würdest ...?"

„Über acht Jahre älter, Inge, das ist zu viel, auch wenn du jünger aussiehst und er so ausgeprägt männlich und so reif ist. Trotzdem, mein lieber Ralf, du könntest mir ansonsten schon sehr gut gefallen. Ich würde dich auf jeden Fall nicht von der Bettkante stoßen. Schön wäre es, sehr schön wäre es, aber das Problem wird sich wohl leider nie stellen. Bestimmt ist er schon längst in festen Händen. Und ich fang da besser erst gar nichts an. Wenn er nach ein paar Tagen sich wieder verabschiedet, täte mir das nur sehr weh ... und sehr lange ... das könnte ich nicht mehr aushalten ...!"

Sie musste es trotzdem etwas genauer wissen, das mit der etwaigen Freundin und machte das, was jede Frau in solchen Situationen tat. Sie pirschte sich vorsichtig an ihn heran. Im Gesprächsverlauf fragte sie Ralf und lächelte ihn dabei sehr liebevoll an „Du bleibst doch auf jeden Fall ein paar Tage hier, das hast du mir damals ganz fest versprochen ...!" hörte er sie in seine immer wieder etwas lüstern angehauchten Gedanken zu den Dimensionen ihres Körpers und den Möglichkeiten, die sich daraus in seiner Fantasie ergaben, gerade noch heftig vertieft. „Ja, hab ich das ...?" lachte er. „Klar doch, ich bleib natürlich ein paar Tage, bis Sonntag vielleicht, mal sehen. Ich hab ja jetzt vier Wochen Urlaub. Am Sonntag wollte ich aber schon deshalb wieder zu Hause sein, weil ich da was vor hab ...!" gab er ihr zur Antwort.

„Und mit deiner Freundin, gibt es da keine Schwierigkeiten ...?" fragte sie lauernd.

Er lachte „Ach Gott, Freundin, die eine, die ich zuletzt ein paar Monate hatte, gibt es schon lange nicht mehr! Die war nix und die davor waren noch weniger. Das waren alles so Eintagsfliegen, Schnepfchen, nix für dauernd oder für immer. Da fehlt mir immer noch die Richtige. Geben tut es sie bestimmt irgendwo, diese Eine, aber wo, das muss ich noch herausfinden. Und diese Eine muss mich ja auch mögen. Ich hab auch so wenig Zeit immer, weißt du. Das junge Gemüse ist nichts für mich. Ich kann mit jüngeren Frauen, so Häschen, nichts anfangen. Irgendwie habe ich da immer das Gefühl, dass ich mit denen nicht auf die gleiche Wellenlänge komme. Die denken viel zu oberflächlich, sind keine richtigen Frauen. Die wollen weggehen, etwas erleben, können nicht kochen, wissen nichts vom Haushalt und beim ... genau da ... denken sie nur daran, dass ihr eigener Höhepunkt wichtig ist und lassen es über sich so ergehen ... einfach widerlich; und Kinder wollen sie sowieso oft keine. Die nehme ich einfach nicht ernst und hab auch - ehrlich gesagt - nicht sehr viel Respekt davor ...!"

Inges Gedanken waren etwas in Bewegung geraten, wie er das so sagte ... mit jüngeren Frauen kann ich nichts anfangen'. Das klingt aber sehr erfreulich. Also magst du wohl die etwas älteren Mädchen lieber! Mir gefällst du ... ziemlich gut ... alles an dir gefällt mir ... mein Lieber. Ich mag es am liebsten zu Hause ... bin eine perfekte Hausfrau und noch perfektere Geliebte. Und ein Kind müsstest du mir auch gleich machen. Und gleich noch Eines und noch Eines. Mich gibt es aber nur ganz oder gar nicht ... und das gleich würde für dich gelten ... mein Lieber ... entweder ich bekomme dich ganz oder gar nicht. Nur so eben mal drüberrutschen ist bei mir nicht. Da würde sich aber wieder was rühren in meinem Bettchen ... nicht zu viel und nicht zu wenig ... mit 30 sind sie gerade richtig ... nicht zu oft ... sehr zärtlich und intensiv. Machen dürftest du mit mir sowieso ... was du möchtest ... na ja, wenn du im Rahmen bleibst. Die Perversitäten mit Stock, Peitsche und solche Sachen von meinem Verstorbenen waren immer abscheulich. Aber davon weißt du ja Gott sei Dank nichts. Und erzählen werde ich dir das bestimmt nicht ...!"

„Jeden Wunsch würde ich dir erfüllen, mein Kleiner. Du wirkst noch so unverdorben. Und ausgehungert bist du bestimmt auch, wenn du schon seit etlichen Jahren keine Frau mehr so richtig gehabt hast ... da kocht es doch zwischen deinen Beinen nicht zu knapp ... etliche Jahre in keinem Weib drinnen ... du als Mann? Na ja, hast ja große Hände ... trotzdem ... dir schaut doch die Lust aus den Augen ...!"

Inge spürte, wie sich in ihrer Magengegend ein richtig beklemmendes Gefühl breit machte, und ihr etwas die Luft abschnürte, wie zudem ihr Herz immer schneller schlug. Mit mal war es an ihrem ganzen Körper so heiß. Ihr Kopf glühte vor Aufregung. Innerhalb von Sekunden fühlte sie sich von Ralf total herausgefordert. Das Wochenende nahm damit einen Weg, den sie nie für möglich gehalten hatte. Inges Gedanken kreisten nur noch um Ralf und sie merkte sehr wohl, dass sie dabei unentwegt so eine Art beklemmendes Gefühl hatte.

Ralf hatte das alles nicht ohne Grund gesagt. Auch er wollte sie ein klein wenig herausfordern und hatte es bewusst darauf zugesteuert. Was er sagte, war so eine Art ‚Test', das Terrain etwas erkunden, ob es da vielleicht einen Nebenbuhler gab. Er war ja nun schließlich kein dummer Junge mehr. Inge gefiel ihm -- wie gesagt -- sehr, über alle Maßen. An ihr stimmte einfach total alles. Und er tat instinktiv das, was ein Mann in einer solchen Situation immer machte und machen musste. Er ließ Luftballons steigen, balzte auf Teufel komm raus und beobachtete die Lady ganz genau, wie sie reagierte.

Ralf grinste in sich hinein „Warum sie nur auf ein mal so einen roten Kopf hat ... irgendwie ist jetzt unruhig, nervös, schüttelt ihren Kopf ... und ... jetzt schon wieder ... fährt sich mit den Händen durch die Haare ... zupft sie zurecht ... bewegt unentwegt ihre Lippen ... befeuchtet sie mit ihrer Zunge und ... überall zupft sie herum ... dabei ist doch alles in bester Ordnung ...!"

Er verstand nicht so sehr viel von Frauen. Die er bisher hatte, waren alles junge Mädchen, gerade dem Teenageralter entwachsen, die meist, abgesehen natürlich immer vom baldigen Heiraten, selbst noch nicht einmal richtig wussten, was sie wollen sollten. Aber Eines wusste er ganz genau, „So verhält sich nur jemand, der sehr aufgeregt ist ...!" und er dachte „Sie will mir vielleicht gefallen ... genau danach sieht es irgendwie aus ...!" Er lag völlig richtig. Inge verhielt sich exakt und ausschließlich deshalb so, wie er es registrierte. Der Grund war er und sonst nichts anderes.

Um den Gedanken zu Ende denken zu können, fehlte ihm doch völlig die Erfahrung mit diesem Format Frau. Er dachte schließlich „Was sollte eine Frau wie Inge mit mir wohl anfangen ...? Sie hat doch etwas ganz anderes an Männern im Auge, aber bestimmt nicht mich ... einem kleinen unbedarften Angestellten ... der noch dazu um etliche Jahre jünger ist ...! Die will doch von mir todsicher nichts ...!"

Auch wenn er sie überhaupt noch nicht einschätzen konnte, war ihm irgendwie klar, dass Inge ein ganz anderes Kaliber war. Den „jungen Trutschen", wie er sie manchmal bezeichnete, gegenüber fühlte er sich immer haushoch überlegen, und hatte sie ganz nach Belieben gesteuert, besser gesagt, benutzt. Er dachte „Bei Inge ist alles ganz anders. Und genau das gefällt mir irgendwie so wahnsinnig gut. Inge ist eine faszinierende, echte Frau, eine wunderbare, richtig totale und vollkommene Eva. Sie ist bestimmt keines von diesen oberflächlichen Häschen, die meist mit dem Handy in der Hand im Vergnügungs- und Funrausch leben und einen schrecklichen Selbstverwirklichungswahn schon mit 18 haben. Und sie ist bestimmt auch nicht der Klammertyp, der mich möglichst sofort zum Standesamt und drei Jahre später dann bestimmt zum Scheidungsrichter schleppen will. Sie steht einfach mit beiden Beinen ganz fest auf dem Boden. Die müsste ich zum Standesamt schleppen, und einen Scheidungsrichter bräuchte ich absolut sicher bei Inge niemals ...!"