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ST: Die Talos Eskalation 02

Geschichte Info
Lt. Nyota Uhuras Jungfernmission geht weiter.
18.4k Wörter
4.16
19.1k
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Anmerkung: Die Inhalte dieser Geschichte sind ein reines Produkt der Fantasie und entsprechen in keinster Weise den Handlungen oder Wünschen der beschriebenen Personen oder deren Darsteller.

Das Copyright der Charaktere und der in den Filmen/der Serien vorkommenden Schauplätzen liegt bei den entsprechenden Inhabern.

Aufgrund der positiven Bewertungen die mein Erstling erhalten hat (an dieser Stelle vielen Dank dafür) und meiner Andeutung das sich die Geschichte fortsetzen ließe, habe ich das einzig Logische getan (Spock wäre stolz auf mich *g*) und mich dazu "durchgerungen" eine Fortsetzung zu verfassen.

Die Handlung knüpft nahtlos an das Ende des ersten Teils an und führt das erotische Abenteuer fort, dass Nyota Uhura und ihr Außenteam auf Talos IV erleben.

Während des Schreibprozesses wurde das Projekt allerdings deutlich umfangreicher als ursprünglich angenommen, daher warne ich sogleich vor, dass der zweite Teil nicht für das schnelle Konsumieren geeignet ist. Sollte der/die geneigte Leser/in jedoch ein Faible für Storyaufbau, Hintergrund, Charaktere und Atmosphäre mitbringen, so denke ich, dass diese Zielgruppe gut bedient werden wird. (Der eiligen Leseschaft, der es vorwiegend um den Sexanteil geht, empfehle ich das "Vorblättern")

Auch in der vorliegenden Geschichte habe ich viel Zeit und Mühe darin investiert eine neue, abgewandelte Version von der TOS Episode "Der Käfig" zu gestalten und diese in das Universum des elften Star Trek Films zu transportieren. Ich hoffe das die Verschmelzung geglückt ist und Wiedererkennungswert und Quasiähnlichkeiten Spaß bereiten.

Wieder einmal gebührt Parttime für seinen unermüdlichen Einsatz beim Korrekturlesen mein aufrichtigster Dank.

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ST: New Frontiers - Die Talos Eskalation II

Ein schiefergraues Wolkengebirge begann aus dem Osten heraufzuziehen und tauchte den Horizont in eine düsteres Farbenspiel. In der letzten halben Stunde hatte sich das Wetter auf Talos IV rapide verschlechtert. Was diesen so plötzlichen wie merkwürdigen klimatischen Umschwung ausgelöst hatte, mochte wohl nur der Planet selbst wissen. Er und seine unberechenbare Launenhaftigkeit. Mit dem Herannahen des vermeintlichen Gewitters war auch der Wind aufgefrischt und erste Brisen, womöglich Ausläufer einer Sturmfront, wehten über die karge Landschaft. Die verdrängte Luft erzeugte heulende Töne als sie durch die allgegenwärtigen, bizarren Steinformationen und das Gewirr aus aufragenden Steinnadeln gepeitscht wurde und vermischte sich mit dem zauberhaften Gesang der blauen Blüten, die an den wenigen fruchtbaren Orten der Oberfläche wuchsen.

Das Zusammenspiel von klagenden Winden und der hellen Symphonie der wundersamen Pflanzen erinnerte an das verführerische wie bedrohliche Lied einer Sirene, einem weiblichen Fabelwesen aus der griechischen Mythologie, zur Hälfte Mensch, zur Hälfte Vogel oder Fisch und meist von betörender Schönheit, jedoch mit der unleidigen Eigenart verflucht durch ihren liebreizenden Singsang ahnungslose Schiffer zu verlocken um sie anschließend auf den Abgrund des Meeres zu zerren, wo die Unglückseligen elendig ertranken und sie sich an ihrem Fleisch laben konnten.

Keine sehr angenehme Gedanken, die ihr da gerade in den Sinn gekommen waren, dachte Nyota und schüttelte den Kopf um die krude Vorstellung von sagenhaften Ungeheuern und magischen Lockrufen aus ihrem Gedächtnis zu verscheuchen. Sie war wahrlich kein abergläubischer Mensch, obgleich ihre Wurzeln aus einem der traditionsbewussten Kontinente der Erde stammten und ihr Volk sich eine besondere Einstellung zu den Mythen bewahrte. Trotz und alledem konnte sie nicht verhindern das sie eine gewisse Verbindungen zwischen den legendären Geschöpfen, genauer ihrem Gesang, und dem herstellte weswegen die Enterprise überhaupt nach ihrer Mission auf Rigel VII umgehend nach Talos IV hatte aufbrechen müssen. Der Grund war ein Notsignal gewesen, ein fast zwei Jahrzehnte alter Hilferuf von einem Schiff, das längst als im Einsatz als verschollen deklariert worden war. Vermutlich mochten es nur verquere Hirngespinste ihrerseits sein, aber konnte nicht auch ein elektronisches ausgesandtes Meldezeichen ebenso der modernisierte "Gesang" einer Sirene sein?

Tatsache war, bislang hatten sie auf diesem Felsklumpen von einer Welt noch nicht das geringste Anzeichen von Leben, geschweige denn Überlebenden der Columbia gefunden, stattdessen überlagerte eine intensive Strahlung sämtliche sensorische Abtastungsversuche aus dem Orbit und machte mehrere Außeneinsätze notwendig um Transmitter und Verstärker für die Sensorphalanx zu installieren. Eine aufwändige Arbeit, die viel Personal band und nur sehr schleppend voranging. Wenn die Detektoren standen und fertig kalibriert waren, würde ihnen das eine schematische Darstellung der Planetenoberfläche ermöglichen, mit deren Hilfe sie Suchraster auf Suchraster einfach nach Lebensformen abscannen konnten, was ein deutlich weniger mühseliges und zeitraubendes Prozedere bedeutete.

Blendete man die Mission, mit der sie momentan betraut war allerdings aus, so hatte die junge Offizierin kaum positives über ihre hiesigen Erlebnisse zu berichten. Am Anfang war es spannend und eine Herausforderung für sie gewesen als sie vom Captain beauftragt worden war das Zeta Team zu leiten, inzwischen hatte sich die Sachlage fundamental verändert. Die Spannung war einer Anspannung gewichen und das hatte primär mit dem erschlafften Crewman Adam Rush zu tun, der augenblicklich zwar nicht gefährlich wirkte, weil er bewusstlos, von einem Phaser betäubt, und gefesselt war. Außerdem von ihrem Chief Petty Officer Parker Cantrell mitgeschleift wurde, aber das änderte bei weitem nichts daran, dass der Typ noch vor dreißig Minuten wie ein brünstiges Tier über sie hergefallen war.

In einem abgeschiedenen Tal hatte er sich plötzlich und ohne Vorwarnung auf sie gestürzt, jede Menge konfuses Zeug geredet und sie aufs anstößigste betatscht. Und das war noch milde ausgedrückt. Er hatte nicht im geringsten davor zurückgeschreckt ihr die Uniform von Leib zu zerren und seine Finger in ihrem Intimbereich zu versenken. Ein Teil ihres Verstandes weigerte sich immer noch das ihr Widerfahrene abzuspeichern, klassifizierte es als zu unglaubwürdig, zu unbegreiflich, als das es sich wahrhaftig zugetragen hatte.

Sie war dem Mann ein paar Mal in den Korridoren der Enterprise begegnet, stetig hatte er sie freundlich gegrüßt, was sie immerzu mit einem Lächeln quittiert hatte, darüber hinaus waren sie sich unbekannt gewesen. Die Schiffsbesatzung umfasste mehrere hundert Leute, sie diente auf der Brücke, er bei der Sicherheit. Beide Tätigkeitsbereiche trennten Lichtjahre wenn es so definieren wollte. Nach ihrer Landung auf Talos hatten sie zum ersten Mal gemeinsam in einem Team operiert. Und auch hier war ihr Eindruck von ihm zunächst vollkommen einwandfrei gewesen, ihr war es ein absolutes Rätsel was in Adam gefahren war, das er ihr gegenüber urplötzlich alle Schranken hatte fallen lassen und entgegen jedweder Vernunft ihr seinen Willen aufzwingen wollte. Selbst wenn er eine heimliche Zuneigung nach ihrer Person verspürt hatte, was war nur mit ihm passiert das er jegliche Kontrolle über sich verloren hatte?

Eine überzeugende Antwort hierauf wusste sie nicht, aber eine Ahnung beschlich sie und es war ihr herzlich egal, wie naiv diese sich anhören musste. Es war der Planet! Talos IV trug die Schuld an ihrem Dilemma, alles hing mit ihm zusammen. Das veraltete Notsignal, die hohe Strahlenkonzentration, die seltsame Flora der melodiösen Blumen, der wohlriechende Duft der Atmosphäre, ihren flüchtigen Blackout kurz nach der Ankunft, die totale Korrumpierung von Adam Rushs Wesen, das jähe Aufziehen eines Unwetters, als wollte es ihre vorzeitige Abreise verzögern... es konnte schon sein, das dies lächerlich klang, doch die Gesamtsumme an Abnormitäten und Misslichkeiten war ihrer Meinung nach besorgniserregend hoch. Ihr Entschluss stand fest, sie mussten irgendwie auf dem schnellsten Wege von dieser verfluchten Welt herunter!

"Das sieht nicht gut aus Lieutenant. Da drüben braut sich ganz schön was zusammen und die Temperatur ist in den letzten Minuten um einige Grad nach unten gepurzelt wenn ich mich nicht täusche. Ein äußerst ungastlicher Ort will ich behaupten!" ließ sich die Stimme Cantrells vernehmen, der einen Blick über seine Schulter geworfen hatte, nun aber unbeirrt weiterging, seine Last nach wie vor leise ächzend mit sich schleppend.

Mit seiner Einschätzung lag er nicht falsch. Als bedurfte es erst seiner Erwähnung, bemerkte jetzt auch Nyota dass die zuvor milde Witterung deutlich unfreundlicher geworden war. Die Böen die über die Steinwüste wehten, brachten einen Schwall eisigen Windes aus der nördlichen Hemisphäre mit sich. Hernach konnte sie praktisch zuschauen wie sich eine feine Gänsehaut auf ihren nackten Armen bildete und danach ihren gesamten Körper überzog.

Ihre knappe Uniform war nicht gerade für Schlechtwettereinsätze konzipiert und das, durch Rushs Übergriff, arg strapazierte Material schien an manchen Stellen dünnfaseriger geworden zu sein. Ebenso richteten sich ihre Nippel auf und drückten gegen den roten Stoff, der sich über ihre geschmeidige Oberweite spannte.

"Ja, in dem Punkt werde ich nicht widersprechen. Wir müssen uns beeilen bevor der Sturm über uns ist und die ganze Region einfasst. Das könnte unseren Start beträchtlich erschweren oder schlimmstenfalls vereiteln. Was ist mit diesem Planeten nur los?" erwiderte sie ihm und schloss zu ihm auf um ihm bei Rushs Gewicht etwas zu unterstützen. Der dunkelblonde Untergebene mühte sich sein Tempo zu beschleunigen, trotz des reglosen Kumpanen den er mich sich schleifte.

"Vielleicht mag er es nicht in seinem kosmischen Schlaf gestört zu werden und wir sind ihm lästig." lachte er in einem Anflug von Galgenhumor.

Uhura schenkte ihm ein knappes Grinsen, sein Versuch der Aufheiterung nach dem verstörenden Vorfall anerkennend, obgleich er mit seinem Witzelei womöglich näher an der Wahrheit dran war als ihm selbst bewusst wurde. Zumindest nach ihrer Auffassung.

Unermüdlich liefen sie weiter. Die Windstöße gewannen an Kraft und vertrieben die letzten warmen Luftströmungen. Substanzlose Finger schienen nach ihnen zu greifen, Nyota meinte den kalten Hauch eines Wintergottes in ihrem Rücken zu spüren, derartig streng blies es zwischen den Felsen her. Ihr schwarz glänzender Haarschopf tanzte ihm Wind, während der frostige Atem in die ungeschützte Haut ihrer Beine stach und unter ihren Rock fuhr, auf das dieser im Reigen des Brausens flatterte und dadurch mal mehr oder weniger von ihren schlanken, athletischen Oberschenkeln preis gab.

Ab und zu blitzte sogar das schwarze Dreieck ihres Slips auf. Und jener fühlte sich klamm auf ihrer Haut an, trug der rege Luftstrom doch nicht gerade dazu bei ihn von den Körperflüssigkeiten zu trocknen, die vorher in ihn geflossen waren. Er klebte an ihr wie eine böse Erinnerung an das kürzlich geschehene.

"Es kann nicht mehr weit sein", meldete Parker schließlich und deutete mit dem Kinn nach vorne. "Wenn ich alles richtig behalten habe, müssen wir nur noch dieses kleine Massiv umrunden, dann noch ein wenig geradeaus und wir sind wieder bei den anderen... und der Fähre." Mittlerweile war ihm die Anstrengung ins Gesicht gestiegen, das eine leicht rötliche Farbe angenommen hatte.

Sie hatte versucht ihn unterwegs so gut wie möglich zu entlasten, aber ihr Fitnessprogramm bei der Sternenflotte beinhalte mehr Ausdauer und Kondition, denn Kraftsport. Sie hoffte ihm wenigstens eine kleine Stütze gewesen zu sein.

"Ausgezeichnet, jetzt müssen wir nur beten, dass es Bates und Farley in der Zwischenzeit geschafft haben die Feineinstellungen abzuschließen. Sollte das nicht der Fall sein, dann haben wir eventuell ein Problem." sagte sie und blickte kurz zum sich verdunkelnden Himmel auf.

Cantrell nickte verstehend, füllte seine Lungen noch einmal kräftig mit Sauerstoff und machte sie verbissen daran den Rest der Wegstrecke zurückzulegen. Die dunkelhäutige Kommunikationsoffizierin zollte seiner Beharrlichkeit stillen Respekt, eilte an seine Seite und fasste mit an.

Ihr Chief Petty Officer sollte Recht behalten. Nach der von ihm angegeben Route mündete der natürliche Pfad, dem sie gefolgt waren, in die Lichtung, die sie als Lande- und Sammelzone auserkoren hatten. Das Shuttle stand wie grauer Fremdkörper aus Duranium in der Vegetationsarmen Ebene und entlockte Nyota ein Seufzer der Erleichterung. Nie hätte sie gedacht beim Anblick einer gewöhnlichen Transportfähre solche Glücksgefühle zu empfinden. Aber das Shuttle versprach die Sicherheit der Technik und Nähe zur Zivilisation, bot Zuflucht und war ihr Rückfahrtschein in die Geborgenheit der Enterprise. Sie stellte sich bereits vor endlich ihr Quartier betreten zu können um mit einer heißen Schalldusche all den Schmutz dieses schrecklichen Tages von ihrem Leib waschen zu können... Aber noch war es nicht soweit.

Ein Ruf gellte zu ihnen herüber und einen Moment darauf tauchte Jack Bates auf und rannte ihnen entgegen. Seine Miene zeigte Besorgnis und er übernahm völlig automatisch ihre Rolle um den offensichtlich verletzten Crewman zu helfen.

"Rush, mein Gott, was ist mit ihm Lieutenant? Ist er irgendwo runter gestürzt und hat sich den Kopf angeschlagen oder..." Erst verspätet registrierte der Mediziner die magnetischen Handschellen, die ein künstliches Eindämmungsfeld um die Hände des Bewusstlosen generierten. Entgeistert wanderte sein Augenpaar von seiner Vorgesetzten zu ihrem Begleiter.

"Was zum Teufel ist passiert? Wieso ist er gefesselt und ohnmächtig? Was geht hier vor Ma'am?" erkundigte er sich und war sichtlich perplex.

Uhura öffnete den Mund um zu einer raschen Erläuterung anzusetzen, brach dann aber unmittelbar ab ohne etwas über die dezent violett geschminkten Lippen gebracht zu haben. Was sollte sie den anderen sagen? Die unverfälschte Wahrheit über das was Rush versucht hatte ihr anzutun? Wollte sie ihm das beibringen? Seinen Ruf ruinieren? Seine Karriere? Und wollte sie überhaupt das dies bekannt wurde? Unvermittelt machten ihre Gedanken einen Sprung zurück, entsannen sich seines lüsternen Blickes, seines roboterhaften Verhaltens. Sie fühlte seine fordernden Finger wieder zwischen ihren Schenkeln, an ihren Brüsten...

Ob Cantrell ihre Erklärungsnot erkannt hatte konnte sie auf die Schnelle nicht ermessen, jedenfalls war sie ihm überaus dankbar als er für sie in die Bresche sprang und das Wort an sich riss.

"Es ist... kompliziert Mr Bates. Hier die Kurfassung; durch irgendeine unerfindlichen Ursache sind Rushs soziale Verhaltensmuster innerhalb kürzester Zeit so durcheinander geschüttelt worden wie ein samarianischer Sunset. Lieutenant Uhura befand sich auf einer Erkundungstour und beabsichtigte gerade zu uns zurückzukehren als sie unerwarteter Weise auf Rush traf, er plapperte wirres Zeug und lief davon. Der Lieutenant nahm die Verfolgung auf, da ihr Adams Benehmen absonderlich vorkam. In einem gut verborgenen Tal stellte sie ihn schließlich, aber Rush war wie ausgewechselt und nicht mehr er selbst. Er hat Nyota... angegriffen, Jack! Einfach so, ohne einen Anlass dafür zu haben! Wir haben keine Ahnung was mit ihm ist, wir wissen nur eines; irgendetwas hier hat ihn durchdrehen lassen. Ich hörte den Lieutenant um Hilfe rufen..."

Während diese Silben von seiner Zunge rollten, schaute er die junge Frau neben sich an und beobachtete ob seine Version der Geschichte ihre Akzeptanz fand. Für Bates musste es so aussehen als würfe er ihr einen anteilnehmenden Blick zu. "...zum Glück war ich in der Nähe, weil ich mich bereits auf die Suche nach den beiden gemacht hatte und so konnte ich schnell reagieren. Ich musste ihn drei Mal mit dem Phaser erwischen, ehe es Wirkung zeigte. Das habe ich noch nie erlebt. Vielleicht hat er sich einen mutierten Bazillus eingefangen oder irgendeine verdammte, besonders aggressive Mikrobe ist in seine Nervenbahnen gekrochen... aber was es auch ist, es macht ihn zu etwas... anderem! Er muss dringend zurück aufs Schiff und in Quarantäne!" konkretisierte der führende Sicherheitsoffizier und schritt wieder aus in Richtung Shuttle.

"Es ist wahr." beteuerte Nyota als Bates ihr seinen fragenden Gesichtsausdruck zuwandte. Dessen ungeachtet schien er aber über ein rasches Begriffsvermögen zu verfügen und konnte wohl kaum ernsthaft glauben das sie ihm Ammenmärchen auftischten, denn er hakte nicht nach, sondern schloss sich dem davoneilenden Cantrell unverzüglich an.

Die junge Xenolinguistin ließ sie gehen damit sie sich um Rush kümmerten, indessen sich ihr Augenmerk auf die derweil ausgefahrene Sensorantenne des Emitters haftete, welcher in gut zehn Metern Entfernung in seiner Felsnische hockte. Offenbar hatten Farley und Bates während ihrer Abwesenheit ganze Arbeit geleistet. Flinken Fußes überwand sie die Distanz zu der technischen Apparatur und war fast froh dort von der Höhlung im Stein gegen den rapide stärker werdenden Wind geschützt zu sein, der schon wimmernd und heulend über die kahle Freifläche tobte.

" Lieutenant! Schön Sie zu sehen! Da haben wir uns aber wirklich ein gemütliches Fleckchen von Stern ausgesucht was? Andererseits, warum sollte es zu leicht sein? Etwas Aufregung und Abenteuer gehört doch dazu, sonst hätten wir uns alle in der Kantine wenig zu erzählen." begrüßte der kauernde Ian Farley sie munter und ordnete dabei ein Sortiment an verschiedenen Kabeln um diese neu in eine Platine des Detektormoduls einzustöpseln.

"Ja, wir werden uns wahrscheinlich alle wieder behaglicher fühlen sobald wir diese Steinmurmel hinter uns gelassen haben. Wie weit sind Sie?" erkundigte sie sich nach dem Fortschritt der Justierung und dem Status der Inbetriebnahme.

"Ich bin noch nicht ganz fertig, die hiesigen gravimetrischen Indifferenzen sind gewaltig... spotten jeder Skala, ich muss die störenden Intervalle der nächsten zweiundsiebzig Stunden mit den Daten der errechneten Wetterverhältnisse gegenüberstellen und sie manuell aufeinander abstimmen, damit wir später verlässliche Informationen ohne Störungen erhalten. Das ist eine äußerst langwierige Arbeit Ma'am, tut mir Leid, aber schneller kriege ich es nicht hin." erklärte er ihr seine Tüftelei und die Problematik die sich dahinter verbarg.

Nyota nickte ernst. Es wäre auch zu schön gewesen.

"Ich weiß Sie tun Ihr Bestes Farley, aber bitte stellen einen neuen Rekord auf und beeilen sich. Wie Sie zweifellos mitbekommen haben zieht von Osten her ein enormes Unwetter auf, es ist nicht mehr weit entfernt und nähert sich unserer Position sehr schnell. Wenn wir die Einstellungen nicht innerhalb der nächsten Stunde erfolgreich beenden, ist es über uns und wir sitzen hier fest." klärte sie ihn auf und sah ihn eindringlich an.

Der Wissenschaftsoffizier presste seine Mundränder fest aufeinander und atmete einmal frustriert aus.

"Okay Lieutenant, verstanden! Ich leiste was ich kann, doch ich bin leider kein Zauberer, vielleicht pack ich es rechtzeitig, aber versprechen kann ich nichts." gab er ihr zur Antwort.

"Damit bin ich zufrieden Crewman, ich vertraue auf Sie." sprach sie ihm Mut zu und drückte ihm kameradschaftlich die Schulter. Anschließend überließ sie ihn wieder seiner Arbeit und lief hinüber zum Shuttle, dessen Rampe derweil hinab gefahren war. Hätte sie noch einmal über die Schulter zurückgeschaut, hätte sie Farley auf frischer Tat ertappt wie er ihr bewundernde Blicke nachwarf und die grazilen Linien ihrer Figur betrachtete. Immer darauf aus eine besonders appetitliche Perspektive auf ihren köstlich gerundeten Po zu erhaschen, der durch den starken Wind und die an ihren Körper gedrückte Uniform verführerisch zur Geltung kam.

Die abgekühlte Luft jagte ihr einen Schauer über den Rücken und sie schlang die Arme um ihren Oberkörper. Fröstelnd betrat sie das Innere der Fähre. Cantrell und Bates hatten Rush auf einen der Transportsitze gepflanzt und ihn ordnungsgemäß festgeschnallt. Allerdings hatten sie zu dem üblichen Sicherheitsgeschirr ihm auch noch die magnetischen Handschellen gelassen und eine zusätzliche um seine Fußknöchel geschlossen. Er war definitiv in sicherem Gewahrsam. Ihr konnte das nur gefallen und das tat es auch. Der Mediziner der Gruppe kniete vor dem Besinnungslosen und hielt in seiner Linken einen Tricorder, indes seine Rechte einen kleinen blinkenden Scanner über die Gestalt von Rush fliegen ließ.