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Trauma

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Carmens Augen füllten sich mit Tränen, sie griff nach Eriks Handgelenk, um sich zu sammeln. Mit Entschlossenheit berichtete sie weiter. „Wieder waren Schritte zu hören, sie rüttelten mich aus meiner Lethargie. Wenn die jetzt meinen Vater mitnahmen, würde ich für ewig hier eingesperrt sein oder ich zeigte mich ihnen, dann wäre ich mit Sicherheit auch Tod. Große Wahlmöglichkeiten hatte ich nicht, ich schlüpfte zu meinem Vater in den Leichensack und versuchte mit dem Mut der Verzweiflung den Reißverschluss von innen nach oben zu schieben. Ich klammerte mich fest an meinen Vater, damit mein zusätzlicher Körper nicht auffiel."

„Tatsächlich wunderten sich die Männer über das Gewicht aber niemand sah hinein. Das Blut meines Vaters lief nun auch über meinen Körper. Normalerweise spritzt das Blut eine kurze Zeit aus der Schusswunde, aber die Schweine hatten ihn sofort mit einem Eispickel in das Herz gestochen, damit es aufhörte zu pumpen. Die wollten ihren Teppich nicht versauen! Kannst du dir das vorstellen, Erik? Ohne das der Kreislauf vor oder nach dem Tod noch funktionierte, lief das Blut einfach wie aus einem Loch aus seiner Stirn und es bedeckte meinen Körper. Ich spürte wie wir in einen Kofferraum geworfen wurden."

„Nach einiger Zeit hielt das Fahrzeug an und ich war am ersticken. Ich litt so sehr an Atemnot, dass ich sobald ich nichts hörte, den Reißverschluss öffnete. Das Licht blendete in meinen Augen und doch erkannte ich einen Mann wenige Meter entfernt. Er grub ein Loch." Sie deutete auf eine Stelle in der Lichtung. „Mit letzter Kraft stieg ich aus dem Sack, verließ den Kofferraum und versteckte mich an der Rückseite des Autos. Ich wartete bis der Mann tiefer gegraben hatte und setzte in einem günstigen Moment zur Flucht an. Bald befand sich der Schurke auf der Lichtung außer Sichtweite und ich war entkommen."

„Ich irrte einen halben Tag in der Gegend umher, bis ich auf dich traf." Ihre Erinnerungen hatten Carmen sehr mitgenommen. Tränen liefen über ihre Wangen und sie hielt es neben Erik nicht mehr aus. Sie stand auf und pflückte eine Blume, die sie an der Stelle auf die sie vorhin gedeutet hatte, niederlegte. Erik war fast genau so fertig wie Sie. Das musste erst einmal verarbeitet werden.

Carmen kam nach einer Minute völlig verändert zu Erik auf die Decke zurück. Sie wirkte geradezu fröhlich. „Jetzt weißt du, woher meine Vorliebe für Blut kommt. Auch warum ich dir dabei den Mund und die Nase zugehalten habe, du sollst einfach nachvollziehen können, was ich damals erlebte." Erik musste sich erst einmal auf die veränderte Situation einstellen. „Das kann niemand nachvollziehen, ich kann dich vielleicht jetzt besser Verstehen. Es ist aber gut, dass du mit jemand darüber geredet hast. Großer Gott, warum hast du nur dich nicht schon früher jemand offenbart?" „Als Kind konnte ich es nicht und später wollte ich Mutter nicht die Hoffnung nehmen, dass ihr Mann doch noch irgendwie am Leben war."

„Und diese Bande? Willst du sie nicht hinter Gittern sehen?", erkundigte er sich. „Als ich fünfzehn war, reichte mir das nicht. Ich nahm mir vor, mich an ihnen zu rächen, sie sollte das gleiche Schicksal wie mein Vater ereilen. Ich ging zu Vaters ehemalige Kollegen und erkundigte mich diskret nach der Brut. Mir war einfach jemand zuvorgekommen, die Bosse waren alle Tod und die kleinen Fische sitzen lebenslänglich im Knast."

„Wäre es nicht hilfreich für dich, wenn du dir ärztliche Hilfe holst?" „Ein Arzt kann mir dabei auch nicht helfen, damit komme ich schon klar." „Das klingt für mich nach einer posttraumatischen Belastu... " „Posttraumatische Belastungsstörung, ja das ist es. Für mich sind dies lange Zeit keine Erinnerungen an eine Vergangenheit gewesen, ich erlebte es immer wieder aufs Neue. Normalerweise kann das nur verarbeitet werden, wenn man die Geschichte immer wieder erzählt. Das Gehirn muss es als Erinnerung ablegen und das passiert bei PTBS nicht so einfach. Vergessen werde ich es wohl nie, aber meine Sexualpraktiken helfen mir dabei, als würde ich darüber reden."

Erik sah in ihre Augen, es schien ihr wirklich zu helfen, von Unsicherheit war keine Spur zu entdecken. „Warum hast du es ausgerechnet mir erzählt?" „Weil du der Einzige warst, der mich bis Heute nicht danach gefragt hatte." Er wunderte sich immer noch über die Stärke der jungen Frau, die eine solche Geschichte zu erzählen hatte und im nächsten Moment zu ihm sagte: „Jetzt haben wir aber genug geredet, was hältst du von einem Nümmerchen am Busen von Mutter Natur?"

„Hier?, fragte Erik erstaunt. „An der Ruhestätte deines Vaters?" Sie zeigte mit ihren Finger in die Wolken. „Vater hätte dich bestimmt sehr gern gehabt. Ich spüre, wie er uns gleich zulächeln wird." Sie begann wie eine Krake, Erik an allen Stellen gleichzeitig zu berühren, bevor eine ihrer Hände dort zur Ruhe kam, wo ein braves Mädchen sie besser nicht zur Ruhe kommen lassen sollte. Aber andererseits, wer behauptete, Carmen inbegriffen, dass sie ein braves Mädchen war? Die dominante Seite schien eine starke Triebfeder bei der jungen Frau zu sein. Ihr lüsterner Blick und die dornenbehaftete Brombeerrute, die sich plötzlich in ihrer zweiten Hand befand, stützten jedenfalls die Theorie ...

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Anonymous
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6 Kommentare
sindbad73sindbad73vor mehr als 5 Jahren
sehr eindrucksvoll

Für "Schnupfen pur" ist das eine sehr differenzierte und spannende Geschichte geworden, wobei spannend ja hier ein Extraprädikat ist, denn 90% aller Geschichten sind von vornherein im Ablauf klar. Danke!

AnonymousAnonymvor fast 6 Jahren
Eine harte Geschichte...

... aber sehr gut erzählt, wie ich finde.

B_lasiusB_lasiusvor fast 6 JahrenAutor
Danke

den 3 bisherigen Kommentatoren. Mir war von Anfang an klar, dass die Story polarisiert. Daher sind mir die Meinungen dazu sehr wichtig. Erzählerisch ist es sicher kein Glanzpunkt, aber mir ging es um das Thema. Ehrlich gesagt, hätte ich nicht damit gerechnet, dass ich mehr als 4,0 Sterne erhalte.

@ LieberJunge1965: Ich habe die Story aufgegeben. Es gibt aber ein paar Kapitel (ohne Ende) in einem Forum. Einfach mal nach "Restriktive Foren" suchen. Der Name der Geschichte ist: "Käfige, Jäger und Gejagte"

Gruß, B_lasius

LieberJunge1965LieberJunge1965vor fast 6 Jahren

Das hier vorliegende Machwerk war ursprünglich ein Kapitel in einem Mehrteiler. Ich schmiss es raus, nachdem ich negatives Feedback bekam.

Wo kann man denn die restlichen Teile dieses Mehrteilers lesen ?

CadiaCadiavor fast 6 Jahren
Blut ist in der Tat ...

... ein schwieriges Thema ... da geb ich Brummidom recht ... Vielleicht wird es deshalb hier meist schlecht genutzt. Aber hier bekommt es eine interessante Drehung. Schreib ruhig weiter so gut, B_Lasius!

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