Und es war Sommer

Er fragte sich, während er sie so ansah, wie es nach dem Sommer weitergehen würde. Würde er sie vergessen können? Nein, diese Frau sicher nicht.

Würde er eine andere Frau finden, mit der er dieses Glück und diese Freue würde empfingen können? Das war die große Frage.

Auch, ob sie beide, wenn sie doch zusammenbleiben würden, ihre Liebe fortsetzen konnten. Oder würden sie sich in ihrer normalen, alltäglichen Umgebung nach kurzer Zeit gegenseitig an den Kragen gehen? Weil jede ein anderes Leben leben wollte.

Der Sommer war schön, ach was, er war, mit der Frau, die er betrachtete, unglaublich schön, erfüllen, befriedigend. Doch würde das weitere Leben mit ihr ebenso sein können?

Ulf beschloss, sich deshalb keine Gedanken mehr zu machen. Der Sommer war noch lang, und Bella würde solange bei ihm bleiben.

Da sah er, wie sie die Augen öffnete "Hallo schöne Frau"

"Hallo schöner Mann, was gibt es?"

"Ich sehe etwas Wunderbares."

"Was?"

"Dich. Die schönste Frau, die ich kenne."

"Du wirst eine schönere kennenlernen." Ulf sah sie an und ihr lief es kalt und warm den Rücken hinunter.

Warum konnte sie ihn nicht behalten? Als Mann, als Liebhaber, als Gefährten? Doch Bella wusste, 'draußen' war das Leben, und alles anders.

Sie liebten sich einen Sommer lang. Bella sagte einmal zu Ulf, als er sie länger ansah "Eigentlich wäre ich jetzt ganz woanders. Doch ein Kerl, den ich hier kennengelernt habe, hält mich fest", dann beugte sie sich zu ihm und küsste ihn wieder. "Ulf, was machen wir nur?"

"Und lieben, einfach uns lieben."

Sie machten auch Ausflüge. Oft, in dem sie einfach mit Bellas Auto irgendwo hin fuhren, und dann dort den Tag verbrachten. Einmal, sie waren von einem Ausflug grade zurück gekommen, Bella stand unter der Dusche, und Ulf wollte ihr folgen, ging die Tür, und Ulf sah erstaunt seine Eltern in der Tür stehen. Da rief Bella "Schatz, wann kommst du?"

Ulf antwortete laut "Gleich", und fragte dann leiser seine Eltern "Was macht ihr denn hier?"

Die sahen sich an und grinsten Ulf an. Seine Mutter sagte "Eigentlich wollten wir dich eine Woche besuchen, doch ich glaube, da würden wir nur stören. Viel Spaß mit ihr, mein Schatz." Dann drehten sich die beiden um und gingen wieder hinaus.

Ulf ging zu Bella und musste, als er sie wusch, lachen. "Was ist, Geliebter?"

"Meine Eltern sind grade gekommen." Bella sah ihn erschrocken an. "Deine Eltern?"

"Ja, sie haben meine Geliebte nach mir rufen gehören und haben uns beiden viel Spaß gewünscht. Dann sind sie wieder gegangen. Du kannst deine Lust also so hinausschreien wie immer, ohne jemanden zu stören." Bella lachte und fing an, Ulf zu kitzeln.

Dass sie so laut und glücklich war, war ihr immer peinlich.

Bella hatte Ulf zwei Wochen, bevor sie wirklich abreisen musste, diesen Termin gesagt. Da sie an einem Sonntag-Nachmittag los musste, 'feselte' Ulf Bella am Freitagmittag sie im Bett. Er liebte sie und fickte sie, so dass sie nicht aus dem Bett wollte. Doch am Sonntag trennte sie sich von im. "Ulf, wie soll ich ein Leben ohne dich überleben?"

"Bella, wie soll ich ein Leben ohne dich überleben?"

Beide sahen sich an und wussten, dass ihre Liebe immer in ihrem Gedächtnis bleiben würde, doch dass sie sich nicht wiedersehen würden.

Auch, weil keiner von beiden gesagt hatte, was er machte oder in der Zukunft vorhatte.

Nachdem Ulf Bella beim Packen ihrer Sachen geholfen hatte, und das Auto beladen war, standen sie neben dem Wagen und küssten sich lange. Bis Bella ihn ansah und sagte "Ich werde dich immer lieben, doch wir haben keine Zukunft. Ulf, ich danke dir für diesen unglaublichen Sommer. Er wird in meinem Gedächtnis bleiben als die schönste Zeit, so dass ich immer wieder an sie denken kann."

Ulf küsste sie nur noch einmal, und, als sie sich von ihm drehte, um die Tür des Wagens zu öffnen, haute er ihr noch einmal auf ihren Po. "Bella, ich liebe dich auch."

Bei dem Schlag machte sie einen kleinen Hüpfer und lachte dann. "Ulf, du bist ein unmöglicher Mensch."

"Das wäre ich, wenn ich dich auf deiner Motorhaube noch einmal genommen hätte."

"Bring mich nicht auf Ideen." Sie lachte ihn aus dem Auto an und fuhr dann los.

Ihre Hand, mit der sie winkte, konnte er bis zur Kurve sehen.

Ulf hatte noch eineinhalb Wochen bis zum Beginn seines Studiums. Er wollte die Hütte noch einmal komplett reinigen, denn dazu waren beide nicht mehr gekommen, die Liebe war wichtiger, und dann zu Hause, bei seinen Eltern die letzten Vorbereitungen machen.

Beim Reinigen fand er etwas unter dem Bett, was er die ganze Zeit bei Bella nicht gesehen hatte. Ein Unterhöschen. Dieses steckte er als Erinnerung an den Sommer vorsichtig ein.