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Urlaub in Frankreich 02

Geschichte Info
Andreas und Britta lernen zwei andere Urlauber kennen
5.2k Wörter
4.08
27.8k
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2

Teil 2 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 06/08/2023
Erstellt 10/17/2016
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Nach einer Weile ging er hinunter in die Küche um sich einen Kaffee zu machen. Seine Gedanken waren in der Vergangenheit. 'Heute im Angebot', dachte er, 'die sexuellen Erlebnisse und Gedanken des Andreas F. über drei Jahrzehnte. Eine Geschichte von Langeweile und merkwürdigen Zufällen mit einer unglaublichen Explosion am Ende.'

Er dachte an Claudia. Claudia wohnte im Haus der Nachbarn, im Vorstadt-Dorf, in dem sie beide groß wurden. Ein Einzelkind, wie er. Oft spielten sie miteinander, und Claudias Lieblingsspiel war Cowboy und Indianerin. Der Cowboy musste die Indianerin fesseln, und manchmal musste er dann auch gemein zur Indianerin sein, zum Beispiel ihr den Arm verdrehen bis es weh tat, weil alle Cowboys gemein zu den Indianern waren. Dann kamen sie in das Alter, in dem Andreas mit den Jungs aus seinem Sportverein zusammen war, und Claudia mit ihrer Mädchen-Clique, und sie spielten nicht mehr miteinander. Manchmal trafen sie sich aber doch noch, zum Beispiel um gemeinsam für eine Arbeit zu lernen. Andreas erinnerte sich an einen Nachmittag, sie waren vierzehn und saßen im Wohnzimmer ihrer Eltern, die beide auf einem Freundschaftsnachmittag ihres Kegelclubs waren und erst spät abends zurück erwartet wurden. Er sollte Claudia Mathe beibringen, aber sie waren beide nicht bei der Sache. Eine undefinierte Spannung lag zwischen ihnen.

'Ach, ich versteh das sowieso nicht!', sagte Claudia. Dabei war sie gut in Mathe. 'Dieses blöde Lernen macht doch keinen Spass. Lass uns etwas anderes machen.'

'Wozu hast Du denn Lust?'

'Lass uns in Kino gehen.'

'Klar, können wir machen', sagte Andreas, obwohl er sich komisch dabei vorkam.

Es war später Nachmittag, eigentlich zu früh, um ins Kino zu gehen, und es kamen auch keine guten Filme. Sie sahen sich einen Teil der Star Wars Serie an, den beide schon kannten. In der Dunkelheit des Kinos fand Claudias Hand die von Andreas, und er nahm das erste Mal den Geruch ihrer Haare war. Er hatte das Gefühl, an der Schwelle zu einem riesigen, unbekannten Raum zu stehen, in dem lauter unbekannte Gefahren auf ihn lauerten. Dabei blieb es. Nach dem Kino war es auch draußen dunkel geworden, und dann standen sie wieder mit ihren Fahrrädern vor dem leeren Haus von Claudias Eltern.

'Komm doch nochmal mit hinein', sagte sie, aber als er einen Moment zögerte, fuhr sie fort mit: 'Ach, vielleicht auch nicht.'

Auf dem Nach-Hause-Weg hatte er das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben, aber er hatte keine Ahnung, wie es richtig gewesen wäre. Er wollte es gerne herausfinden, aber dazu kam es nicht, denn zwei Monate später zog sie mit ihren Eltern in eine andere Stadt. Wahrscheinlich hätte er nie erfahren, wie der Abend hätte weitergehen sollen.

Aber manchmal kommt es nicht so, wie es die Wahrscheinlichkeit vorsieht, und das war so ein Fall. Zehn Jahre später fuhr er mit seinem ersten eigenen Kleinwagen aus dem Vorstadtdorf nach Frankfurt zurück, er hatte seinen Eltern erzählt er müsste Klausuren schreiben, was nicht stimmte, aber er hatte genug davon, sich die Erzählungen seines Vaters und die Sorgen seiner Mutter anzuhören. Es war ein unglaublich heißer August-Tag. Er musste tanken, und an der Tankstelle stand eine einzelne Anhalterin. Klar nahm er sie mit. Er wusste dass sie ihn an jemand erinnerte, aber er war schon lange wieder auf der Landstraße, bis sich sein Gedächtnis richtig sortiert hatte. Die Frau war noch deutlich größer geworden in den letzten zehn Jahren, aber ohne in die Breite zu wachsen, ihr Haar war kürzer, und ihre Backenknochen standen irgendwie prononcierter im Gesicht, aber er erkannte sie jetzt.

'Bist Du es, Claudia?'

Sie war es, und sie erzählten sich ihr Leben der letzten zehn Jahre in zwei Stunden. Dann fiel die Dunkelheit um seinen Kleinwagen, und ihr Gespräch schlief ein. Andreas dachte zurück, und auf einmal wusste er, dass auch Claudia an dasselbe dachte. Sie sprach es als erste aus.

'Andreas, weißt Du eigentlich, was ich wollte, als wir uns das letzte Mal als Kinder gesehen haben, als wir miteinander im Kino waren?'

'Hmm, wolltest Du, wolltest Du...?'

'Ich wollte dass Du mich entjungferst, und ich wollte, dass es von keinem anderen als von Dir gemacht wird.'

'Hm Jaaa, später dachte ich mir so etwas. Aber, warum ich? Hat es etwas zu tun mit ...'

'Ja, genau, Du Schwerversteher, mit Cowboy und Indianer. Ich möchte, dass Du es nachholst. Wir haben es damals versäumt, aber ich möchte, dass Du so tust als wäre es damals.'

'Wie soll das gehen, Claudia?'

'Wir machen es gleich hier. Du hältst an, fesselst mich, und besorgst es mir. Dann ist es endlich passiert. Ich habe mir jahrelang vorgestellt, wie ich das Drehbuch dieses Abends nochmal schreibe. Danach sehen wir uns nie wieder.'

Andreas war zu perplex um zu diesen Vorschlag ja oder nein zu sagen. Er nickte stumm.

Rechterhand lag ein Parkplatz, von dem aus Wanderwege in einen Wald führten. Er steuerte den Wagen darauf. Alles folgende geschah in schweigendem Einverständnis, keiner musste oder wollte noch etwas sagen. Alles war vorherbestimmt. Er hatte einige Seile im Wagen von einem Kletterwochenende vor einigen Wochen. Die nahm er mit, und eine große Plastikplane. Im Wald war es dunkel. Er schob Claudia mit groben Püffen vor sich her, zehn Minuten, er wusste nicht wohin. Dann kamen sie an eine Lichtung, auf der ein Strommast stand und ein Trafohäuschen. An dessen Seite brannte eine einsame Leuchtstofflampe. Hier musste es stattfinden, anderswo würde er nicht genug sehen können. Der Vollmond half mit. Er breitete die Plane aus und nickte, das Gesicht zu Claudia gewandt, in deren Richtung. Sie legte sich auf den Rücken, ohne Zögern oder Anteilnahme, als ob sie einer Verpflichtung nachkäme. Er zog ihr rasch die wenigen Kleider aus die sie anhatte, eine Jacke, T-Shirt, Boots, Jeans und Schlüpfer. Kaum lag ihre Haut weiß im Mondlicht machten sich Mücken über sie her. Er zog einen langen Ast auf den Platz, so dass er zwei Handbreit über ihrem Kopf, und senkrecht zu ihrer Körperachse auf dem Boden lag. Er legte ihre Arme einzeln neben ihren Kopf, so dass sie den oberen Teil eines 'H' bildeten, und band sie an den Ast. Jedes der Beine fesselte er an den Kniekehlen, und zog sie am Gelenk so weit zum Ast nach oben, dass ihre Spalte sich öffnete.

Er trat an das Fußende der Plane und schaute herunter auf die Frau die vor ihm lag. Ihr Mund war leicht geöffnet und sie atmete flach und schnell, in Anspannung. Er war so erregt, dass er das Gefühl hatte, sein Schwanz müsste die Hose sprengen. Aber es gab noch eine offene Frage, er hatte den ganzen Weg darüber nachgedacht aber wusste die Antwort nicht. Sie wusste die Antwort.

'Und ... soll ich ... soll der Cowboy auch gemein zur Indianerin sein?'

'Sind Cowboys das nicht immer?', sagte sie, und für einen winzigen Moment schwebte eine Spur von Ironie, von Lächeln, um ihren Mund, dann zeigte sie wieder die Maske von Anspannung.

Er nahm ihre Brustwarzen mit zwei Fingern, schlug einige Male mit der flachen Hand auf die Brüste. Als sie es ohne Laut geschehen ließ, wurde er mutiger. Er wickelte sich ein Tuch aus seiner Klettertasche um die Hand und riss ein dichtes Büschel Brennnesseln aus der Erde. Er nahm eine einzelne Brennnessel und pikte mit der Spitze in ihren Bauchnabel. Wenn sie es gespürt hatte, konnte man es nur an einem winzigen Stocken ihres Atems merken. Er nahm alle Brennnesseln, zog sie ihr über den nackten Bauch, über die Brüste, an den Innenseiten ihrer Schenkel entlang, bis sich ihr Gesicht vor Schmerz verzerrte und sie den Kopf wegdrehte. Dann zog er sich die Hose runter, kniete vor ihr nieder und schob seinen Schwanz da hinein wo er hingehörte. Sie atmete schnell, er konnte nicht unterscheiden, ob das noch die Nesseln waren, oder ihre eigene Erregung. Obwohl sein Schwanz steif wie Hartplastik war, konnte er nicht zum Orgasmus kommen. Na ja, er hatte nicht viel zu tun gehabt die letzten Wochen, mit sich alleine und seinen Eltern in dem Vorstadtdorf. Immer wieder musste er zu neuen Serien von Stößen ansetzen, und erst als ihm schon die Arme wehtaten und ihn schwindelte, spritzte es aus ihm raus. Sie stöhnte befreit. Er drehte sich auf den Rücken, neben Claudia, die ohne ein Wort neben ihm lag, fast wie zwei Liebende im Wald.

Danach passierte nicht mehr viel. Claudia wollte mit dem Zug weiterfahren, und er setzte sie in der nächsten Stadt am Bahnhof ab. In Frankfurt saß er einige Wochen lang auf seiner Studentenbude und studierte das Nachmittagsfernsehprogramm, dann ging die Uni wieder los. Wie vorhergesagt sah er sie nie wieder.

Er zündete sich eine Zigarette an, die zweite aus der Schachtel, die er sich gestern im Ort gekauft hatte. Natürlich war Britta alles andere als eine Raucherin, und nach ihrem Kennenlernen hatte auch er ziemlich schnell aufhören müssen. Er hing weiter seinen Gedanken nach.

Danach kam Myrjam. Er hatte sie im Semester nach dem Erlebnis mit Claudia kennengelernt, auf einer geführten Fahrradtour des ADFC, für die er sich mit einem Kumpel in einer Bierlaune eingeschrieben hatte. Die Idee war, im Spätimbiss in ihrer Straße die Nacht durch zu zechen und anschließend die Radtour mitzufahren ohne vom Sattel zu fallen. Er schaffte es, wenn auch mit Mühe. Und mit ein bisschen Hilfe von Myrjam, die einen Kopf kleiner als er war; außerdem frisch, wach, gut gelaunt und mit perfekter Vorbereitung. Sie fuhr die ganze Zeit neben ihm her, weil sie ihn gleich beim ersten Anblick irgendwie süß gefunden hatte. Myrjam studierte auch, aber nicht an der Uni, sondern an der Fachhochschule für höhere Verwaltung, weil sie da fast ein ganzes Studium in zwei Semestern weniger durchziehen konnte. Sie hatte eine kleine Ein-Zimmer-Wohnung, die ihre Eltern ihr gekauft hatten, und auf ihrem Bett lag eine Diddlmaus, die sie an zu Hause erinnern sollte. Bald nach ihrem ersten Treffen waren sie ein Paar, vor allem weil Myrjam häufig bei Andreas anrief und dann immer die gleiche gute Laune mitbrachte und einen guten Plan was man zusammen machen könnte: Milchkaffee trinken, zu IKEA fahren und neue Kissen kaufen, einen Waldspaziergang machen, aber nicht zu lang. Und einmal die Woche, meistens am Freitag, kaufte sie eine Tiefkühlpizza und er eine Flasche Rotwein, dann schauten sie ein Video oder einen Fernsehfilm an, in dem es um Romantik und menschliche Verwicklungen ging, und anschließend durfte Andreas mit Myrjam schlafen. Aber nur wenn er sich auf sie drauflegte, ein Kondom benutzte, und nicht zu schnell in sie eindrang. Trotz des Kondoms war die Übung meistens schnell vorbei, und sie quittierte seinen Höhepunkt ohne eine große Regung. Danach wollte sie immer noch ein bisschen reden, zum Beispiel wie sie nach ihrem Fachhochschulabschluss bei der Landesverwaltung Baden-Württemberg anfangen würde zu arbeiten, und wie sie dann endlich in eine gemeinsame Wohnung in Stuttgart ziehen könnten. Oder sie spielten: 'Sag Du mir was von Dir, sag ich Dir was von mir'.

Und dabei geschah es dann. Andreas war an diesem Tag irgendwie aufgekratzt als er Myrjam traf. Es war Freitag, einer seiner Kumpels hatte die Zwischenprüfung bestanden, und sie hatten nachmittags schon Sekt getrunken. Dann wollten die meisten es richtig krachen lassen und schlugen vor, auf die Kirmes zu gehen, aber Andreas konnte nicht, er war ja mit Myrjam verabredet und die mitzunehmen war wohl keine so gute Idee. Seine Freunde zogen ihn ein bisschen auf, und eigentlich hatte er auch noch Lust auf Abenteuer. Aber die Vernunft siegte, alles verlief wie immer, nur die Weinflasche war größer als sonst - ein Angebot, hatte er als Begründung gesagt - und sie fast alleine ausgetrunken. Wie der Teufel es will kam Myrjam ausgerechnet an diesem Tag darauf, bei 'sag mir was' davon anzufangen, wie einmal ein Mitschüler beim Oberstufenball mit der Hand unter ihre Bluse gefahren war und ihren BH betastet hatte. Andreas hätte ja als Antwort von Monika erzählen können, das wäre sicher in Ordnung gewesen, aber er war ein bisschen gereizt, er wollte, dass etwas passierte. Er erzählte stattdessen von Claudia, die Erinnerung war noch relativ frisch, und er merkte selber, dass ihn die Geschichte noch nicht kalt ließ. Es kam einer der Momente, an die man später mit der Idee denkt, dass hier vielleicht das eigene Leben innerhalb von wenigen Sekunden eine völlig andere Wendung hätte nehmen können. Myrjam richtete ihren Oberkörper stocksteif im Bett auf und sagte langsam und mit großem Ernst:

'Andreas, Du musst Dich psychologisch behandeln lassen. Wer so etwas macht, ist für mich krank, schwer krank, das weiß ich genau.'

'Myrjam, es war doch so ...'

'Ich möchte, dass Du jetzt nach Hause gehst, und ich will Dich erst wieder sehen wenn Du mir sagst, dass Du ernsthaft gegen Dein Problem ankämpfst.'

Na ja, was hätte Andreas machen sollen, für die Kirmes war es jetzt auch zu spät. Zu Hause dachte er, die wird sich schon wieder beruhigen, aber das tat sie nicht. Bei ihrem nächsten Treffen drückte sie ihm ohne viel Worte die Telefonnummern von zwei Beratungsstellen für seelische Probleme während des Studiums in die Hand, und als er ihr eine Woche später am Telefon gestand, dort noch nicht angerufen zu haben, schrieb sie ihm einen kühlen, kurzen Abschiedsbrief.

Die Zigarette war jetzt aufgeraucht, und er überlegte, was er als nächstes mit Britta anstellen sollte.

Teil 3

Der Tag war nicht so schön geblieben wie er angefangen hatte. Regenwolken waren aufgezogen, und auch die wenigen Urlauber, die man von ihrem einsam gelegenen Ferienhaus sehen konnte, hatten sich verzogen. Nur ein Paar in Gummijacken stiefelte in den Dünen umher, mit einer dicken Kamera. Vogelliebhaber, entschied Andreas.

Wenige Wochen nach seinem ersten Sex mit Myrjam hatte er angefangen, sich zu fragen, ob man es einer Frau auch in den Hintereingang besorgen könne. Er hatte sich dann heimlich und mit viel Schuldgefühlen einen Sexfilm in einem Pornokino angeschaut ('das gibt es heute auch nicht mehr') um sich von der Möglichkeit dieser Idee zu überzeugen. Nur - bei Myrjam war kein Gedanke daran. Sobald auch nur sein Finger in die Nähe ihres Arschlochs kam, zog sie ihn sanft aber bestimmt zurück. Bei Britta hatte er gar nicht erst gefragt. Aber jetzt, tja, im Grunde brauchte er jetzt gar nicht erst zu fragen, sagte er sich.

Unten im Haus lag das Prachtzimmer, mit einem großen Kamin und einem überbreiten, cremeweißen Ledersofa, in dem man saß und Richtung Dünen und Meer schaute. Dort würden sie es tun, entschied Andreas. Er ging nach oben ins Schlafzimmer. Brittas Hintern war noch nach oben gefesselt, genau in der Stellung, in der er sie das letzte Mal genommen hatte. Ein dünner Spermafaden glitzerte zwischen ihren Schamlippen.

'Und, Andreas, wird es dir allmählich langweilig, den Perversen zu spielen?'

'Noch lange nicht.'

'Ich kann Dir sagen, dass es bald auffallen wird, wenn ich mich nicht im Büro melde und auch nicht an mein Handy gehe.'

'Ich wusste, dass du das sagen würdest. Deshalb habe ich ja den Urlaub geplant, und dir gesagt, dass es eine Überraschung sein wird. Niemand weiß wo wir sind. Ist die Überraschung nicht gelungen?'

Britta schwieg. Vielleicht dachte sie nach.

Er löste die Fesseln an ihren Handgelenken, nahm die Arme hinter ihren Rücken, und fesselte die Handgelenke zusammen. Dann löste er die Kniegelenke von der improvisierten Spreizstange. Er führte Britta vor sich die Treppe hinunter und zum Sofa. Er setzte sie auf das Prachtstück und hatte als nächstes vor, ihre Beine ganz weit nach oben zu biegen, so weit, dass er von vorne nicht nur in die Fotze sondern auch ins Arschloch eindringen könnte.

'Und, Schatz, was hast Du jetzt mit mir vor?'

Andreas fuhr zusammen vor Überraschung. So hatte sie ihn schon Jahre nicht mehr genannt. Die letzten Jahre war ihre häufigste Anrede für ihn 'Hör mal' gewesen, über 'Andreas' konnte er schon froh sein.

'Nun ja, ich dachte, dass wir auch auf diesem schönen Sofa einmal Sex haben könnten.'

'Klar, können wir. Ich bin schon total geil auf Dich.'

Er wurde immer überraschter, so weit das überhaupt noch ging. Sein Herz klopfte noch weit mehr als wenn er einfach seinen Plan durchgezogen hätte.

'Echt jetzt? ... Fandest Du es auch bis jetzt ... geil?'

'Ich fand es, sagen wir, eine interessante Erfahrung', sagte sie, und ein ganz leichtes Lächeln spielte um ihre Lippen.

Später nannte er sich einen Idioten, er kannte doch dieses Lächeln, kannte es aus ihren Gerichtsauftritten, kurz bevor sie zum entscheidenden Schlag gegen die Gegenseite ausholte. Britta, nein, Frau Dr. Wechsler, die zwischen jovial und messerscharf, emotional und analytisch, verständnisvoll und eiskalt hin-und-her schaltete, wie sie es für gerade angebracht hielt, und immer so, dass man nach wenigen Sätzen des Zuhörens genau das glaubte, was sie einem erzählen wollte.

'Andreas, ich bin geil auf deinen Schwanz, ich will dich wichsen bevor du mich wieder durchbürstest mit deinem Riesengerät.'

Andreas konnte nicht anders, das wollte er auch erleben. Er stellte sich vor Britta, vor dem Sofa auf, seinen steifen Schwanz wie einen Fahnenmast vor sich. Sie drehte sich halb um sich selbst, um eine der hinter den Rücken gefesselten Hände nach vorne zu bringen. Sie nahm seinen Penis in diese Hand und legte los. Erst rieb sie langsam die Eichel, dann machte sie schnelle Wichsbewegungen, um ihn richtig steif zu kriegen.

'Mach mir mal die andere Hand los, dann geht es besser.'

Er war schon wieder wie benebelt vor Geilheit, er konnte nur noch an wichsen, ficken, spritzen, denken, er hakte die Handfesseln auseinander, und wollte dass sie weitermachte, sie nahm jetzt seine Eier in die andere Hand, wichste seinen Schwanz schnell und geschickt, drückte ihn...

und drückte brutal mit der anderen Hand seine Eier zusammen, gab ihm einen harten Stoß in den Bauch, sprang auf, stieß zwischen ihren Lippen 'Und jetzt Tschüss, du Arschloch!' hervor. Von dem Angriff überrascht war er auf den Hintern gefallen, so dass sie schon durch das halbe Wohnzimmer Richtung Eingangstür gerannt war, bevor er überhaupt mitgekriegt hatte, was gerade passierte.

Er drückte sich hoch, stöhnte, beugte sich nach vorne wegen seiner schmerzenden Eier. Er musste ihr nachgehen, so durfte sie hier nicht raus, auf keinen Fall. Mühsam setzte er sich Richtung Haustür in Bewegung, er hörte diese aufgehen. Er stürzte zur Tür raus, keine Spur war mehr von Britta zu sehen. Sie konnte nur rechts oder links hinter dem Haus sein, andere Verstecke gab es nicht, also rechts oder links, rechts oder - er entschied sich für links, lief um das Haus herum und sah sie wieder auf der Wiese die der Garten des Hauses war. Sie war gute fünfzehn Meter voraus. Er musste sie sofort einholen, wenn das hier ein Langstreckenlauf werden sollte hätte er keine Chance. Er holte alles aus seinen Beinen heraus, keuchte, aber nur um zu sehen dass der Abstand gleich blieb. 'Das war es also', dachte Andreas, 'scheiße, sie hat mich reingelegt, ich habe mich reinlegen lassen, ich war dumm, dumm, dumm...'

Aber einen Moment später sah er wie in Zeitlupe, ungläubig, der Zufall auf seiner Seite, wie sie stolperte, nach vorne fiel, sich mit den Händen abfing, auf dem Rasen lag. Irgendjemand hatte genau an dieser Stelle wohl einmal geplant ein Beet anzulegen, und als erstes eine kaum knöchelhohe Umfriedung aus Draht auf kleinen Pflöcken gezogen. Über die war sie gestolpert. Sie versuchte aufzustehen aber so groß war ihr Vorsprung dann doch nicht, Andreas war mit seinem ganzen Gewicht über ihr, nahm ihren Arm, drehte ihn nach hinten auf ihren Rücken und hoch zwischen die Schulterblätter, und stieß sie so unbarmherzig wieder ins Haus zurück. So angespannt war er, dass ihm erst kurz vor dem Haus überhaupt auffiel, dass sie splitternackt war, und er auch nur ein T-Shirt anhatte. Wenn sie nun jemand gesehen hatte. Er drehte seinen Kopf einmal rundum, ohne ihren Arm loszulassen. Niemand zu sehen, nur die Vogelfreunde standen noch da, jetzt auf der nächsten Düne. Sie fotografierten in eine andere Richtung. Die haben nichts gesehen, entschied er. Er schubste Britta ins Haus, machte sie mit einer Handschelle an der Heizung fest und warf sich aufs Bett.

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