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Vom Voyeur zum Liebhaber

Geschichte Info
Michael beobachtet seine Tante und sie kommen sich näher.
6.9k Wörter
4.57
115.4k
26

Teil 1 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 06/08/2023
Erstellt 01/17/2017
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Michael schwitzte.

„Scheiß Hitze" dachte er und strampelte weiter mit dem Fahrrad den Berg hinauf von der Schule nach Hause.

Im Grunde war es ein wirklich schöner Sommer gewesen, wochenlang jeden Tag im Strandbad am Bodensee abhängen mit der Clique, quatschen, Blödsinn machen, abends an der Uferpromenade sitzen, Party, feiern, kurz:

Dolce Vita.

Was (mal wieder) nicht so gut gelaufen war, das war dieses Ding mit den Frauen. Als Teenager hat man eine bestürzende Menge schmutziger Gedanken wenn es um Frauen geht. Soweit eigentlich nichts Besonderes. Aber irgendwie hatte er den Dreh nicht so richtig raus, er war einfach zu schüchtern. Er traute sich nicht, einfach ein Mädchen anzusprechen und die, die er kannte fanden ihn zwar nett aber mehr auch nicht. Wie man diesen ersten Schritt oder Kuss machte, war ihm ein völliges Rätsel.

Der besagte Sommer neigte sich langsam dem Ende zu, die Schule hatte seit einigen Tagen wieder begonnen und nach 6 Wochen faulenzen kehrte nun der Alltag wieder ein. Michael lebte bei seinen Großeltern, nachdem seine Eltern bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen waren, als er noch sehr klein war.

Auf dem großen Grundstück wohnten nicht nur er und die Großeltern sondern, in einem großen Anbau, auch seine Tante Ellen und (zumindest vor der Scheidung) sein Onkel Hans. Die beiden hatten zwei Kinder, die aber einige Jahre älter als Michael waren und bereits zum Studieren weggezogen waren.

„Vielleicht geht heute Abend mit Verena was. Wir haben uns letztens bei Bernd wirklich lange und nett unterhalten. Scharf ist sie auf jeden Fall...wie bekomme ich das hin...?"

Er machte sich nicht allzu viele Hoffnungen.

Als er abends nach Hause kam, sah er sich in seinen Befürchtungen bestätigt, allerdings nicht ganz so schlimm. Verena war erst gar nicht gekommen. Dann musste das halt noch warten, aber ansonsten war es ein netter Abend im Strandcafé gewesen.

Es war bereits dunkel, als er durch das schmiedeeiserne Gartentor das Grundstück betrat. Der Weg führte an der Garage und dem Anbau seiner Tante vorbei zum Eingang des Hauses seiner Großeltern. In der Nische zwischen Garage und Haus befand sich das Schlafzimmerfenster seiner Tante.

Bisher war ihm das nicht weiter aufgefallen, er kannte es natürlich, aber von Interesse war es eigentlich nicht gewesen. Heute Abend war das jedoch anders. Just als er durch das Tor lief, hörte er wie der Rollladen heruntergelassen wurde. Im Schlafzimmer brannte die Deckenlampe und erleuchtete den ganzen Raum und fiel durch die Schlitze auch nach draußen. Seine Tante hatte die Rollladen zwar ganz heruntergelassen, aber eben nicht soweit, dass auch die Schlitze geschlossen wurden.

Neugierig ging Michael leise näher. Man sah eine sich bewegende Silhouette im Schlafzimmer. Das Fenster war von innen bodentief, von außen jedoch in ca. 120cm Höhe, da es sich über einem etwas tieferliegenden Absatz befand von dem der Kellerabgang hinabführte. Wenn er sich ein bisschen streckte, so die Überlegung, würde er vielleicht etwas sehen können.

Wollte er das überhaupt? Er hatte sich schon öfters einen runtergeholt und dabei an Mädchen aus der Schule gedacht oder auch ein Pornoheft benutzt, aber seine Tante war ihm dabei noch nie in den Sinn gekommen. Anfang vierzig, kurze braune Haare, eigentlich immer modisch gekleidet war sie eine attraktive Erscheinung. Aber auch immer etwas zu streng und unnahbar um wirklich freundlich zu wirken. Er wollte schon weitergehen, aber dann...

„Naja, warum eigentlich nicht? Schaden kann es ja nicht."

Vorsichtig (und vor allem leise!) nährte er sich dem Fenster. Es war immer noch sehr warm und das Fenster war mit Sicherheit gekippt, wenn nicht gar komplett offen. An dem Absatz angekommen duckte er sich und schlich unter das Fenster. Von drinnen war jetzt nichts mehr zu hören. Langsam hob er den Kopf bis zur ersten Reihe der Schlitze und spähte vorsichtig in das Schlafzimmer seiner Tante.

Er hatte ordentlich Puls und schwitze jetzt auch. Aber nicht weil er erregt gewesen wäre, nein.

„Hoffentlich erwischt mich keiner! Wenn die das merkt, au scheiße!"

Er war bereit jeden Moment den Kopf einzuziehen, es stellte sich allerdings als unnötig heraus. Seine Tante war nicht mehr im Schlafzimmer. Den Raum selber konnte er auch nur recht nebelhaft erkennen, da noch eine Gardine vor den (tatsächlich gekippten) Fenstern hing.

Enttäuscht wandte er sich ab und schlich leise zurück zu dem Pflasterweg, der zum Hauseingang seiner Großeltern führte als er plötzlich ein Geräusch hörte! Sofort wandte er sich um und war im Nu wieder unter dem Fenster und schob den Kopf langsam nach oben. Da sah er seine Tante! Leider hatte sie schon ihr Nachthemd an, das in der Tat alles verbarg was auch nur im Entferntesten interessant gewesen wäre. Sie ging schnurstracks auf ihr Bett zu, welches vom Fenster aus nicht einsehbar war, und löschte nach wenigen Sekunden bereits das Licht.

„Wow, das hat sich ja gelohnt..."

Aber, so gestand sich Michael ein, als er vorsichtig vom Fenster zurückwich und sich seinem eigenen Zuhause zuwandte, Potential hatte die Situation gehabt! Jetzt war er auch ein bisschen geil.

„Möglicherweise könnte man mehr daraus machen, wenn man etwas nachhilft."

Schon am nächsten Abend, so sein Plan, würde er darauf achten wann seine Tante sich bettfertig machen würde und dann würde er zur Stelle sein. Als er etwas später im Bett lag, stellte er sich in allen Einzelheiten vor, wie seine Tante vor dem großen Spiegel stand und sich langsam auszog. Er wichste sich dabei ordentlich und bevor seine Tante Gelegenheit hatte, sich das Höschen auszuziehen, kam er auch schon!

Der nächste Tag verlief ereignislos und enttäuschend, denn scheinbar war Ellen abends unterwegs und kam erst spät in der Nacht zurück, so dass sich keine Gelegenheit zu voyeuristischen Abenteuern ergab. Aber schon tags darauf entwickelte sich alles wie ursprünglich geplant. Vom Fenster seines Zimmers im ersten Stock konnte er schräg unten das Wohnzimmerfenster seiner Tante sehen.

„Sobald dort das Licht ausgeht, gehe ich unter dem Schlafzimmerfenster in Stellung."

Gegen halb elf passierte endlich das Erhoffte. Das Licht im Wohnzimmer erlosch. Michael lief so schnell wie möglich die Treppe hinunter, aber leise musste er sein! Seine Großeltern saßen im Wohnzimmer und es wäre dämlich zu viel Lärm zu machen. Er schlich aus der Haustür und war wenige Sekunden später unter dem Schlafzimmerfenster.

Noch war alles dunkel. Hatte er sich getäuscht? Wollte sie noch gar nicht schlafen gehen? Oder zog sie sich immer im Bad um? Dann hätte er keine Chance, das Badfenster war leider nicht einsehbar. Nachdem er ein paar Minuten gewartet hatte und schon wieder gehen wollte ging endlich das Licht an! Taghell wurde der ganze Absatz unter dem Fenster ausgeleuchtet!

„Oh scheiße, scheiße, die sieht mich hier! Ich sitze voll auf dem Präsentierteller!"

Er duckte sich so gut es ging an die Hauswand. Seine Tante lief direkt zum Fenster und ließ die Rollladen herunter. Perfekt! Sie hatte die Schlitze wieder offen gelassen. Langsam hob er den Kopf und spähte ins Schlafzimmer.

An der linken Wand stand ein großer Spiegelschrank mit Schiebetüren. Seine Tante stand genau davor. Die Gardinen vor dem Fenster störten leider etwas, aber man konnte schon ganz gut zusehen und genau das tat er jetzt. Seine Tante trug einen hellbraunen engen Rock, der knapp oberhalb der Knie endete und eine helle Seidenbluse, welche recht stramm war und von der Seite konnte man die Brüste sehen, wie sie sich hervorwölbten. Darunter ließ sich ein kleines Bäuchlein erahnen und dann begann auch schon der Rock, aus dem zwei schlanke schöne Beine hervortraten.

Michael sah gebannt zu wie seine Tante den Reisverschluss hinten am Rock öffnete und ihn zu Boden gleiten ließ. Die Seidenbluse war lang genug, das kaum etwas von der Unterwäsche zu sehen war. Sie trat heraus und bückte sich nach dem Kleidungsstück. In diesem Moment hatte Michael vom Fenster einen perfekten Blick auf einen sehr ansprechenden runden Hintern verpackt in ein weißes Baumwollhöschen, leider nur im Profil, wie er sich unter der Bluse hervorstreckte.

Seinen Schwanz störte das weniger, der stand sofort wie eine Eins!

Sie richtete sich auf, schob die Schranktür zu Seite und streckte sich nach einem Kleiderbügel. Dabei rutschte ihre Bluse wieder ein ganzes Stück nach oben und er konnte nochmal bewundern, wie ihr Höschen sich an die Rundungen ihres Hinterns anschmiegte und vorne im Schritt zusammenlief.

Aber damit nicht genug! Nachdem Ellen den Rock auf einen Bügel gehängt hatte, begann sie vor dem Spiegel ihre Bluse aufzuknöpfen. Kurz sah er ihren BH aufblitzen, da drehte sie sich dabei jedoch zu einem Stuhl gegenüber vom Fenster um, so dass Michael nur ihren Rücken und den rückwärtigen (und uninteressanten!!!) Teil des BHs sehen konnte!

„Dreh dich doch um! Was soll das denn!? Los dreh dich, ich will dich von vorne sehen!"

Er war jetzt richtig geil. Sein Schwanz pochte in der in der kurzen Hose und er schob eine Hand in den Schritt und rieb seinen Schwengel. Nichts in der Welt hätte ihn jetzt von diesem Fenster weggebracht.

In dem Moment warf Ellen die Bluse über die Stuhllehne und drehte sich um! Michael sah zum ersten Mal live eine Frau (seine Tante!) in Unterwäsche. Ellen trug einen weißen BH mit Spitzenrändern, jedoch nicht durchsichtig. Sie hatte mittelgroße Brüste, jede von der Größe einer Grapefruit, verpackt in dieses wunderschöne weiße etwas. Er hätte fast aufgestöhnt, konnte es gerade noch unterdrücken.

Zwischen Kleiderschrank und Fenster gab es noch eine kleine Anrichte und seine Tante lief nun direkt darauf zu. Also direkt auf Michael zu!

Er sah, wie sie immer näher kam, die Brüste wippten bei jedem Schritt mit. Keinen Meter vor ihm blieb sie stehen und wandte sich der Anrichte zu um ihre Ohrringe und weiteren Schmuck abzulegen.

Beinah wäre er schon gekommen. Er atmete nicht und rührte sich nicht, um nur ja kein Geräusch zu machen. Von schräg unten konnte er sie von nahem sehen und bewundern. Lange schlanke Beine, ein kleines Bäuchlein, ein nach vorne gewölbter Busen, den BH perfekt ausfüllend, Brille, kurze Haare und dieser leicht herrische Ausdruck.

Das war der Moment in dem er sich in seine Tante verliebte.

Die wusste von ihrem Glück natürlich noch nichts. Stattdessen wandte sie sich wieder ab und öffnete ihren BH. Noch während sie ihn heruntergleiten ließ, drehte sie sich zum Bett um und warf ihn hinter sich auf den Stuhl.

Und endlich sah er die nackten Brüste seiner Tante, Aureolen groß wie ein Fünfmarkstück, hellbraun und genau in der Mitte die kleinen Nippel, noch ganz versteckt. So warm und weich sahen sie aus. Wie gerne würde er sie berühren! Sie hingen leicht nach unten, was bei der Größe aber nicht weiter verwunderlich war.

Seine Tante ging zwei Schritte auf das Bett zu und stand jetzt wieder im Profil zum Fenster. Jetzt hakte sie zwei Finger in ihr Höschen und zogen es in Rutsch nach unten. Dabei bückte sie sich und Michael konnte sehen, wie ihre Brüste unter ihr baumelten.

„Oh Gott, ich kann nicht mehr! Ich spritze gleich!"

Er hatte aufgehört seinen Schwanz zu reiben, zu groß war der Reiz.

Derweil richtete seine Tante sich wieder auf, das Höschen nun in der Hand und tat, was Michael in seinen kühnsten Träumen nicht zu hoffen gewagt hatte, sie drehte sich keine zwei Meter von ihm entfernt um und wandte sich dem Fenster zu!

Er sah ein kurz behaartes Dreieck und den Ansatz einen Schlitzes. Völlig nackt stand sie vor ihm! Ihm kam es wie eine Ewigkeit vor, jedes Detail brannte sich in sein Gedächtnis.

Die Brüste mit den hellbraunen Nippeln, die kurz geschorene Schambehaarung, der Ansatz ihrer Schamlippen, die schlanken Beine dazu.

Ohne dass er nachgeholfen hätte, kam er. Spritze alles in seine Unterhose. Das war der bisher intensivste Orgasmus, den er je erlebt hatte. Auch weil er sich nicht rühren konnte und kein Geräusch machen wollte.

Die Szene hatte nicht lange gedauert, keine 3 Sekunden. Ellen wandte sich wieder ab und verließ das Schlafzimmer, wahrscheinlich Richtung Bad.

Michael hatte genug gesehen.

„Meine Fresse! Ich glaube ich habe ein neues Hobby..."

Er ging zurück ins Haus und auf sein Zimmer und vor lauter Geilheit holte er sich nochmal einen runter, vor Augen die gerade erlebte Szene.

In den nächsten Tage und Wochen verbrachte der arme Kerl einige Zeit unter dem Fenster, hin und wieder sah er auch etwas von ihr, aber so geil wie an diesem ersten Abend wurde es nicht mehr.

Trotzdem faszinierte ihn seine Tante immer mehr und versuchte mehr von ihr zu sehen. Er schlich sich heimlich, wenn sie arbeiten war, in ihr Schlafzimmer, roch an ihren Höschen und stellte sich vor, wie sie ihn verführte, ihm alles zeigte was es über den Körper einer Frau und ihr Lust zu wissen gab und mit ihm schlief.

Aber wie hätte er das anstellen sollen?

Nun, manchmal ergeben sich Situationen, mit denen man nicht gerechnet hat. Das Schicksal ist eine Hure, wie es so heißt. In diesem speziellen Fall war es der Geburtstag eines Großonkels. Eine grässliche Veranstaltung aus Michaels Sicht, die Verwandtschaft war so langweilig wie zahlreich, recht verstreut lebend und immer für einen gepflegten Familienstreit zu haben. Aber Blut ist dicker als Wasser also traf man sich regelmäßig wieder, was dann regelmäßig zum selben Endergebnis führte.

Besagtes Geburtstagskind war ein rüstiges Kerlchen von (nun) 72 Jahren und wohnte etwa 1 Autostunde entfernt. Michael hatte gerade das Geschenk im Kofferraum verstaut, als er das Klappern von Stöckelschuhen hinter sich hörte.

„Hallo Michael!"

„Hi Ellen."

Michael drehte sich um und stockte kurz. Seine Tante trug schwarze Pumps, eine hellbraune, nicht besonders blickdichte Strumpfhose und den Rock. Nicht einen Rock. Den Rock. Schwarz, mit einem dezenten dunkelroten Schottenkaro. Eng geschnitten und zwei Handbreit über den Knien endend. Dazu eine hellblaue Bluse, und fertig war das Rezept für einen ordentlichen Ständer.

„W..W..Willst Du Deinen Mantel mit in den Kofferraum legen?"

„Ja, gerne. Hier, die Tasche auch noch."

Ellen drückte ihm die Sachen in die Hand und öffnete die hintere Tür. Leider konnte Michael nicht sehen, wie sie sich mit dem engen Rock auf die Rückbank quetschte, da er ihren Kram verstauen musste. Sehr ärgerlich.

In diesem Moment kamen auch seine Großeltern, und es konnte losgehen. Als Michael ebenfalls hinten einstieg wurde ihm mit einem Mal bewusst, dass das eine sehr schöne Fahrt werden würde. Er saß direkt neben seiner Tante und konnte sich die wunderschönen Beine aus nächster Nähe anschauen. Während das Gespräch zwischen den Erwachsenen über verschiedene Themen dahinplätscherte, riskierte er immer wieder mal diskrete Blicke zu seiner Tante. Hin und wieder rutschte Sie nach vorne und in die Mitte zwischen den Vordersitzen um auf irgendwas zu zeigen, wo ein neuer Laden aufgemacht hätte, wo letztes Mal dieser schlimme Unfall war und weiß der Himmel.

Jedes Mal wenn sie sich wieder zurücklehnte, rutschte ihr Rock ein kleines bisschen weiter nach oben und gab mehr Einsichten preis. Und wenn sie sich nach vorne lehnte konnte man ein bisschen von dem ebenfalls hellblauen BH erkennen. Das alles machte die Fahrt recht kurzweilig.

Entgegen seiner Annahme äußerst diskret zu sein, bemerkte Ellen die Blicke ihres Neffen sehr wohl. Es freute sie, dass sich ein so junger Kerl offenbar von ihr angezogen fühlte, scheinbar mangelte es ihr nicht an Attraktivität. Andererseits standen dem armen Kerl die Hormone bestimmt bis zur Halskrause, eine Freundin hatte es ihres Wissens ja nicht. Sie gönnte ihrem Neffen den Anblick, schließlich war das ja alles harmlos.

Als die Fahrt schließlich endete, sprang Michael wie vom Blitz getroffen aus dem Wagen, rannte zur hinteren Beifahrertür und öffnete sie mit einem Grinsen, das hoffentlich nicht so gierig aussah wie er sich fühlte.

„Darf ich Ihnen behilflich sein, Frau Geber?"

„Aber gern! Du bist immer so charmant und hilfsbereit."

Lächelnd drehte sich seine Tante Richtung Tür und schwang die Beine nach außen, leider beide gemeinsam und geschlossen. Aber als sie sich leicht nach vorne bückte um auszusteigen, konnte Michael, der weiterhin an der Tür stehen geblieben war, einen tiefen Einblick in ihr Dekolleté nehmen, sah wie der hellblaue BH sich an die Rundungen ihrer Brüste schmiegte. Seine Tante richtete sich auf und streifte ihren Rock glatt, mehr eine Verlegenheitsgeste, da sie diesen Blick durchaus registrierte.

Hatte er das mit Absicht getan oder war er wirklich nur nett gewesen? Ellen lief zum Kofferraum um ihren Mantel und Tasche zu holen. Der Parkplatz war nur geschottert und Ellen sah das Schlagloch nicht, in das sie dabei trat. Aber sie merkte recht schnell, dass ihr linker Fuß nachgab und sie ins Stolpern geriet. Michael, der hinter war, sah wie sie zur Seite fiel und versuchte das Gleichgewicht zu halten. Instinktiv griff er nach vorne und packte sie mit beiden Armen um die Hüfte und fing sie auf. Seine Hände landeten zwar nicht direkt auf ihren Brüsten -- das wäre wohl auch etwas unverschämt gewesen -- aber als sie schon wieder sicher standen ließ er erstmal nicht los. Erst als sich seine Tante langsam in seinen Armen umdrehte gab er etwas nach. Ellen sah ihm in die Augen.

„Vielen Dank, mein Retter" sagte sie mit einem verschmitzten Lächeln und gab ihm einen Kuss auf die Backe.

Michael war vom Donner gerührt, nie hätte er das erwartet!

Während Ellen sich nun endgültig dem Haus zuwandte und mit ihren Eltern langsam Richtung Eingang lief, war sie innerlich doch etwas aufgewühlt. Dieser, wenn auch harmlose, Kuss war eigentlich sonst nicht ihre Art. Auch spürte sie eine ungewöhnliche, nun ja, Erregtheit war das falsche Wort, aber irgendwie war es aufregend gewesen, während der Fahrt seine Blicke zu spüren. Dieses Gefühl von Begehrtheit war aufregend. Und dann sein fester Griff, die trotzdem zarten Hände, seine schönen blauen Augen und diese jugendliche Unschuld. Sie hatte in geküsst ohne nachzudenken.

Skandalös. Enervierend. Ein Abenteuer.

Aber harmlos. Sagte sie sich zumindest.

Kaum hatten sich im Haus alle begrüßt ging das übliche Blabla los. Ellen war froh, dass sie direkt ein Glas Sekt bekam und Michael begann sich praktisch sofort zu langweilen. Er war heute mehr oder minder der einzige in seinem Alter, lediglich eine Cousine, die schon deutlich über zwanzig war, kam seiner Generation nahe. Er hatte sich ein Buch mitgebracht und damit würde er die Zeit schon totschlagen. Während er sich also mit Kuchen und lesen die Zeit vertrieb, nutzte seine Tante die Gelegenheit, mit ihren Cousinen zu tratschen und dabei ein Glas Sekt nach dem anderen zu trinken.

Als das gemütliche Beisammensein endlich ein Ende fand war Ellen reichlich beschwipst und kicherte hin und wieder, was ihr Neffe wiederum sehr süß fand, bei Michaels Großeltern jedoch nur auf bedingte Begeisterung stieß. Als sie alle zum Auto liefen, wäre Ellen beinahe auf der Treppe gestolpert, packte jedoch noch rechtzeitig Michaels Arm um sich zu fangen und hakte sich anschließend auch direkt bei ihm unter.

Michael war sich nicht sicher, aber es konnte auch Absicht hinter diesem Stolperer gesteckt haben. Beim Auto angekommen half er seiner grinsenden Tante auf den Rücksitz, wobei diese sich mit einem Seufzen niedersinken ließ und langsam ihre Beine hochhob um sie ebenfalls in das Auto zu falten. Beide gleichzeitig schien jedoch zu viel verlangt. Michael erhaschte einen kurzen Blick auf das hellblaue(?) Höschen, als sie ein Bein nach dem anderen eher unkontrolliert ins Auto schwang. Der sehr erregende Anblick wurde allerdings von der beigen Strumpfhose verdeckt.

Auf dem Weg nach Hause wurde nicht viel gesprochen, Michaels Oma und seine Tante hatten beide ein paar Eierlikörchen zu viel und nickten bereits nach wenigen Minuten ein. Michael malte sich die restliche Strecke schon aus, wie er wieder unter dem Schlafzimmerfenster seiner Tante in Stellung gehen würde und sie beobachten würde. Hoffentlich würde er etwas zu sehen bekommen!