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Was wünschst Du Dir? Teil 06

Geschichte Info
Teil 6. Gunillas Geheimnis.
6.9k Wörter
4.47
49k
4

Teil 6 der 6 teiligen Serie

Aktualisiert 08/29/2022
Erstellt 05/23/2008
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Teil 6. Gunillas Geheimnis

Der Nachmittag vergeht mit Abrechnungen für verschiedene Liegenschaften. Anita geht mit mir die wichtigsten Posten durch und lässt einen Mahnlauf aus der Buchhaltung. Sie verpackt die Kuverts und bringt sie zur Post.

Kurz bevor ich gehen will, kommt sie zurück. Sie betritt mein Büro, ganz leise und ich bemerke sie erst, nachdem sie sich leicht räuspert. Ich blicke auf.

"Ist noch was?" will ich wissen.

"Kurt", hebt sie an, "das ..., das von heute Morgen ... ist mir etwas peinlich. Na ja, du weißt schon ... Wir kennen uns privat eigentlich nicht so gut."

Sie macht eine Pause, scheint auf eine Frage zu warten, die ich nicht stelle. Sie holt tief Luft, bevor sie weiter fährt.

"Ich weiss nicht, was du nach der Szene von mir denkst, das macht mich etwas unsicher. Verstehst du?"

"Ja, ich denke, ich kann verstehen, was du meinst. Bisher hatte ich dich als meine Sekretärin gesehen, jetzt weiss ich, dass du auch ein Sexualleben hast." antworte ich betont gelassen.

"Ich hab' über Mittag mit Rolf darüber gesprochen. Er fand es amüsant, meinte aber ich solle auf jeden Fall mit dir darüber reden."

"Für mich ist das kein Problem." erwidere ich, "seit ich Gunilla kenne, passieren laufend eigenartige Dinge mit Menschen in meiner Umgebung, warum also nicht auch mit dir?"

"Dass du das so siehst, erleichtert mich sehr." Ein Aufatmen hebt und senkt ihre Brüste, die ich nun mit großen Augen anstarre.

"Du hast schöne Titten!" entfährt es mir, "ich hatte noch nie darauf geachtet."

Sie lacht entspannt und hebt ihre beiden Milchberge durch die Bluse nach oben, quetscht sie zusammen, sodass sie sich weit nach oben in den Ausschnitt schieben. Ein lilafarbener Büstenhalter wird sichtbar, er hält das pralle Fleisch in Grenzen.

"Rolf und ich würden dich und Gunilla gerne einladen. Wie wäre es am Samstagabend?"

"Ich werde Gunilla fragen, und dir Bescheid geben, von meiner Seite aus geht das in Ordnung. An welche Zeit hattet ihr denn gedacht?"

"Abends um sieben."

"Gut, wir werden sehen. Jetzt muss ich mich aber verabschieden. Liegt noch was an? Ansonsten wünsche ich dir einen schönen Abend und grüß Rolf von mir, wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Ich denke es war bei unserer kleinen Weihnachtsfeier im Dezember. Oder?"

Anita nickt, dreht sich um und geht zurück ins Vorzimmer. Ich packe ein paar Unterlagen ein und fahre den Computer herunter. Aufgeräumt verlasse ich meinen Schreibtisch, um mich auf den Heimweg zu machen. Ein Kurzes:

"Tschüss!" an Anita gerichtet. Beschwingt, fast tänzelnd gehe ich die Straße entlang.

'Irgendwie ist alles anders geworden' gestehe ich mir ein. 'Leichter, unkomplizierter, offener ...'. Ich schließe die Haustüre auf und lasse mich vom Lift nach oben heben.

Ich glaube Gunillas Duft in der Liftkabine zu riechen, dann stoppt der Aufzug.

Wie verzaubert betrete ich meine Wohnung, lasse meine Unterlagen im Arbeitszimmer auf den Schreibtisch fallen, um mit einem Glas Whisky auf der Veranda den Beginn des Feierabends zu genießen.

Ich träume mit offenen Augen, der Sonne entgegen, die noch nicht daran denkt, unterzugehen. Die Bilder aus dem Baracuda ziehen vorbei.

"Schau genau hin." hatte sie gesagt, "das musst du für unser nächstes 'Spiel' können."

'Will sie wirklich von mir geschlagen werden?' Eine Gänsehaut macht sich auf meinem ganzen Körper breit. Der Schauder lässt auch meinen Schwanz nicht aus. Ich habe das in Videos schon gesehen. Und heute Mittag? Live!

Der Gong der Eingangstüre ruft mich in die Gegenwart zurück. Freudig springe ich durch die Wohnung und drücke den Türöffner der Haustür. An die offene Wohnungstüre gelehnt lausche ich, wie der Lift zuerst nach unten gerufen wird, dann seinen Weg nach oben sucht.

Die Lift Tür wird aufgestoßen.

Baff! Gunilla kommt nicht alleine, eine blonde Frau begleitet sie durch den Gang, beide kommen direkt auf mich zu. Sie scheint meine Verwunderung zu bemerken.

"Das ist Franziska." lächelt sie mir ins Gesicht. "Ihr kennt euch von heute Mittag ...

Ach ja, du konntest ihr Gesicht ja nicht sehen."

Franziska streckt mir die Hand entgegen und legt sie schüchtern mit einem weichen Griff in die meine.

"Kurt." sage ich knapp, da ich verlegen bin. Ich habe nicht damit gerechnet, die Antagonistin von heute Mittag so schnell, und auch noch in meinen privaten Räumen wiederzusehen. Ich versuche wieder mich wieder zu fassen, dem kommt Gunilla entgegen, indem sie unschuldig fragt:

"Wollen wir reingehen?"

Ich trete zur Seite, um den Eingang frei zu machen.

Gunilla nimmt Franziska an die Hand. Mit großen Schritten zieht sie ihr Mitbringsel durch die Wohnung, geradewegs auf die Veranda zu. Von draußen ruft sie mir noch zu:

"Machst Du uns einen Scotch?" schon lehnen die Beiden am Geländer und sehen über die Stadt.

An der Bar gieße ich mir selbst auch einen Weiteren ein. Mit drei Gläsern, die unterschiedlich die Eiswürfel klingen lassen, taumle ich zu den beiden Frauen. Die stehen immer noch, die Aussicht genießend am Geländer.

"Der Scotch, meine Damen!" rufe ich.

Da drehen sich die Beiden um und kommen zum Tisch. Noch im Stehen verteile ich die Gläser, wir stoßen an und setzen uns.

Ich weiss nicht was ich sagen soll, bin verlegen in Franziskas Gegenwart. Ich bin noch nie mit einer Frau am Tisch gesessen, die sich vor meinen Augen schlagen ließ.

'Wie beginnt man in solch einer Situation einen Small Talk? Was sagt man?'

Wieder hilft mir Gunilla aus der Verlegenheit.

"Du brauchst nicht schüchtern zu sein", beginnt sie, "Franziska ist zwar leidenschaftliche Masochistin, aber nur wenn sie 'spielt', sonst ist sie wie jede andere Frau."

Ich sehe Franziska an. Ihre blauen Augen glänzen in der Sonne. Das schulterlange, feste Haar fällt glatt an ihren etwas bleichen Wangen herab. Mein direkter Blick in ihr fröhlich wirkendes Gesicht lässt sie leicht erröten. Sie nickt, signalisiert, dass Gunilla Recht hat.

"Franziska ist eine alte Freundin, wir sind schon zusammen in den Kindergarten gegangen. Ich hab mir gedacht, ich lade euch beide heute Abend ein, mich zu besuchen. Was meinst du Kurt?" fragt Gunilla und spielt damit mir den Ball zu.

"Gute Idee." antworte ich, "wann soll's losgehen?"

"Da ist ein kleines Problem. Ich muss noch einpaar Besorgungen machen, für die ich euch beide nicht gebrauchen kann. Aber ihr könntet in zirka einer Stunde bei mir sein, dann wäre ich auch zu Hause."

Sie zuckt mit den Achseln und macht ein fragendes Gesicht dazu.

"Kann ich so lange hierbleiben und dann mit dir fahren?" fragt mich Franziska und ihre Stimme hört sich an, als könne sie kein Wässerchen trüben.

"Klar kannst du. Fühl' dich hier wie zu Hause."

Gunillas Handy klingelt. Sie hebt ab und geht zum Geländer. Sie redet mit vielen Gesten, aber leise, sodass ich nicht verstehe, was sie sagt.

"Gut, ich bin schon auf dem Weg." höre ich grade noch, bevor sie das Klapptelefon schließt.

"Ich muss gleich weg. Kommt ihr dann so um Sieben?"

Wir nicken beide. Schon greift sie nach ihrer Handtasche die Wohnungstür fällt, für meinen Geschmack etwas zu laut, ins Schloss. Sie ist weg.

Franziska und ich sehen uns an, da vollzieht sich schlagartig ein verblüffender Wandel. Sie zieht ihre knallrote Bluse über den Kopf und sitzt mir barbusig gegenüber. Ihr schüchternes, fröhliches Gesicht wandelt sich zu dem einer frechen Göre. Aus ihrer Handtasche zieht sie zwei Haarspangen, mit denen sie rechts und links zwei Schwänzchen bindet.

Jetzt sieht sie wirklich aus wie ein vorlautes Disco Girl. Mit beiden Händen beginnt sie ihre Titten zu streicheln und sieht mich dabei an wie die Frauen in der dirty Telefonsex Werbung im Fernsehen.

'Das kann doch nicht wahr sein!' denke ich, aber mein Schwanz reagiert.

Mit wackelndem Hintern erhebt sich Franziska, lässt ihre Hände seitlich über die Hüften streicheln und streift dabei gleich ihren engen schwarzen Rock hinunter.

Jetzt steht sie vor mir, nur in ihren roten Pumps und einer schwarzen Nylonstrumpfhose, die im Schritt ausgeschnitten ist. Ich starre auf die geile Spalte, die bereits vor Erregung leicht feucht glänzt. Franziska kommt ein- zwei Schritte auf mich zu und stellt sich, keine zehn Zentimeter vor mir auf. Ich kann bereits ihre sinnliche Weiblichkeit riechen.

Sie spreizt die Beine und will sich auf meine Knie setzen. Doch ich fasse mit beiden Händen in ihre Hüften und stemme mich dagegen.

"Nein! Lass das!" herrsche ich sie grob an.

Der Schreck lässt sie wieder aufrecht stehen. Ich lege eine Hand auf ihren Bauchnabel und drücke sie auf Distanz. Jetzt erhebe ich mich, um mit ihr auf Augenhöhe zu reden. Sie sieht mich verwundert an.

"Hör zu, ich will dich nicht kränken, du bist eine schöne, attraktive Frau, aber erstens bin ich mit Gunilla zusammen, zweitens kenne ich dich nur wenig und drittens haben Gunilla und ich eine Vereinbarung: Kein Sex nebenher! Verstehst du das?"

Wieder verwandelt sich Franziskas Gesichtsausdruck. Sie zieht die beiden Spangen aus den Haaren, steigt elegant wieder in ihren Rock zurück und streift sich die Bluse über. Nun steht sie wieder vor mir, wie sie gekommen ist, nur ihr Blick ist glasig und klar. Schüchternheit Ade.

"OK", sagt sie und greift in ihre Tasche. Sie zieht ihr Handy heraus blättert in Nummernverzeichnis und wählt. Den Hörer schaltet sie auf Lautsprecher.

Ein leises 'tut', dann legt sie wieder auf.

Verwirrt sehe ich sie an.

"Du hast es gehört. Ich habe nur einmal geläutet, das war Gunillas Handy. Sie weiss jetzt, dass sie sich auf dich verlassen kann!"

"Häh?" entfährt es mir.

"Gunilla möchte heute Abend mit dir ein Spiel spielen, das absolutes Vertrauen voraussetzt. Deshalb der Test ..., sei nicht böse.

Ich werde dir assistierend zur Seite stehen. Meine Aufgabe ist es, dir jetzt zu erklären, was sie will. Beim Spiel selbst werde ich im Hintergrund bleiben. Wenn du mich brauchst, kannst du mich jederzeit in Anspruch nehmen."

Franziska setzt sich wieder. Ich hole aus dem Kühlschrank eine Cola und verdünne meinen Scotch.

"Ich muss noch fahren" sage ich schulterzuckend. Franziska leert ihr Glas in einem Zug, dann greift sie nach dem, von Gunilla stehen Gelassenen und nippt daran.

"Ich nicht!" prostet sie mir zu.

"Also", beginnt sie von neuem, "Gunilla hat einen Traum. Sie will aus einer selbst verschuldeten lebensbedrohenden Situation gerettet werden, dann dafür ausgeschimpft und bestraft werden. Den letzten Teil haben wir dir heute Mittag vorgespielt, Variationen sind deiner Fantasie überlassen. Sie will dieses Spiel nur einmal. Und sie will es mit dir!"

"Du meinst, ich soll mit ihr dasselbe tun, wie Harry mit dir? Ich weiss nicht, ob ich das kann."

"Du wirst es können, wenn du siehst, welche Lust du ihr bereitest."

Franziska erklärt mir den ersten Teil des Spiels ausführlich, probiert einige Bilder mit mir aus und gibt mir Kernsätze für einzelne Abschnitte.

Nach einer halben Stunde verstehe ich, was Gunilla mit ihren 'Leichen im Keller' gemeint hat. So konkret hatte ich mir bisher noch keine Fantasie ausgeprägt.

Franziskas Handy schnurrt drei Mal. 'Eine neue Nachricht' zeigt das Display an. Sie zeigt mir die Anzeige. 'Bin bereit -- Gunilla'.

"Bist du auch bereit?" fragt Franziska nach.

Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch nicke ich zustimmend.

Sie beantwortet die SMS mit 'OK' und schickt sie ab.

"Wir haben jetzt zwanzig Minuten, lass uns gehen!"

Mein Herz pocht. Franziska greift nach ihrer Handtasche und ich nach ihrer Hand. Genauso schnell, wie sie von einer starken halben Stunde von Gunilla in die Wohnung gezogen wurde, wird sie nun von mir herausgeschleppt.

Ich prüfe noch kurz, ob ich meinen Wagenschlüssel in der Tasche spüre, dann ab in den Lift.

Ich fahre durch Seitenstraßen, da ich nicht im Feierabendverkehr stecken bleiben will. Nach fünfzehn Minuten stehen wir vor Gunillas Haustür. Franziska drückt zwei Mal kurz hintereinander auf Gunillas Klingelknopf, die Tür springt von alleine auf.

Anstatt nach oben, schiebt Franziska mich an die Kellertüre. Ich stolpere beinahe über die erste Stufe, da meine Augen sich noch nicht an das Dunkel gewöhnt haben.

Unten angekommen öffnet sie eine Türe. Der Raum ist gut beleuchtet ein Tisch eine Sitzbank aus Holz und ein Schrank, sonst ist er leer. Hinten eine zweite Türe.

Aus dem Schrank zieht sie schnell einige lederne Kleidungsstücke.

"Zieh dich aus!" herrscht sie mich an.

Ich folge ihrer Anweisung, bald stehe ich in einer engen schwarzen Wildlederhose, Stiefeln und Nietenarmbändern vor dem Spiegel an der Innenseite der Schranktüre.

"Zwei Minute." flüstert Franziska.

Ich sehe auf meine Armbanduhr, die ich auf den Tisch gelegt habe. Ich zittere am ganzen Laib. Mache mir Vorwürfe, mich darauf eingelassen zu haben. Ich war noch nie ein Hero.

Franziska stupst mich in den Rücken, das Zeichen für die letzten dreißig Sekunden. Ich zähle leise runter ... neunundzwanzig, achtundzwanzig ...

'Was ist, wenn ich zu spät komme ... Nein nicht diese Gedanken.'

Ein heftiger Schlag auf meinen Arsch.

'Ich muss los'

Ich reiße die Türe auf, der Raum ist abgedunkelt, schummrig beleuchtet, nur eine Schale mit einer offenen Flamme gibt Licht. Unter diesem Licht steht ein altes Krankenhaus Stahlrohrbett. Darauf liegt Gunilla, nackt. Sisalleinen um ihre Beine halten sie fest. Ihre beiden Hände sind mit Handschellen an das Eisengestell geschnallt. Ihr Mund ist mit einem Knebel verschnürt.

'Was geht hier vor? Ich sehe keine Gefahr' schießt es mir durch den Kopf. Ich sehe mich um. Gunilla stößt unverständliche Laute aus. Ich sehe ihr ins ängstlich angespannte Gesicht. Mit dem Kopf versucht sie mir etwas anzudeuten, doch ich verstehe immer noch nicht.

Ihr Kreischen dringt lauter durch. Ich versuche den Knebel zu lösen, schaffe es in der Aufregung jedoch nicht. Noch einmal wendet sie den Kopf in eine Richtung, versucht mir mit den Augen was zu zeigen. Da fällt mein Blick auf die Lampe.

In Wirklichkeit hängt dort oben keine Lampe, sondern eine alte Gemüsewaage mit zwei Schalen, aber nur in einer brennt Feuer. Die beiden Schalen sind mit einer Kette verbunden, die sobald die eine zu schwer wird, die zweite zum Kippen bringen wird.

'Was, wenn in beiden Schalen Petroleum ist?'

Der Schreck sitzt tief. Die Schale hängt hoch, die Waage ist bereits stark geneigt, die feine Kette leicht angespannt. Ich steige aufs Bett, erreiche jedoch die Öse, an der die Waage hängt, nicht. Die Decke ist zu hoch.

Ein Sprung vom Bett. Meine Augen suchen im Dunkel des Raums, nach irgendetwas, ich weiss selbst nicht nach was. Gunilla jammert immer lauter. Ich scanne den Boden nach dem Schlüssel der Handschellen ab. Nichts!

In einer Ecke finde ich einen Enterhaken.

"Das müsste gehen!" spreche ich mir laut Mut zu.

Ich ergreife die Stange und führe sie gegen die Decke. Zu kurz!

Mir fällt die Bank im Vorraum ein. Eilig springe ich an Franziska vorbei, zerre die hölzerne Bank durch die enge Türe neben das Bett. Mit den Enterhaken in der Hand steige ich auf die Bank.

Weit ausgestreckt und mit zittrigen Händen versuche ich, den Haken am Ende der Stange in die Öse zu führen. Ich hab's!

Ich sehe mich um. Wie kann ich die Waage aus dem Haken heben, ohne Schlimmeres anzurichten?

'Feuer auf der Matratze, das wäre die Katastrophe.'

Ich muss mich umdrehen, das sensible Gerät über das Fußende des Betts ausheben. Vorsichtig drehe ich mich auf der Stelle und beginne mit der Operation.

Angespannt langsam schiebe ich die Öse über den Haken an der Decke.

'Jetzt nur kein Rucken und Zittern. Konzentriere dich Kurt!'

Ich werde ruhig und gesammelt, hebe die Waage aus ihrer Verankerung und beginne sofort mit einer leichten Drehung, das gefährliche Ding nach rechts und gleichzeitig nach unten zu heben. Die Last auf meinen Armen wird in der Waagerechten größer. Ich muss versuchen die Stange weiter vorne zu greifen.

Äußerst vorsichtig koordiniere ich nun drei unterschiedliche Aktionen: Lampe rechts wegdrehen, Lampe senken und Hebelwirkung am Enterhaken verringern. Kurz bevor ich die beiden Schalen auf dem Boden aufsetze, geschieht, was ich befürchtet hatte.

Die brennende Schale kippt ihren flüssigen Inhalt in die Zweite. Die beginnt zu ebenfalls brennen.

Schnell setze ich die beiden Waagschalen auf den Steinboden, damit die Zweite nicht weiter kippen kann. Ich steige von der Bank, lege die Stange und die Ketten der Waage vorsichtig zur Seite. Der Raum wird mit den beiden brennenden Schalten heller, stelle ich fest. Das Licht scheint nun von unten.

Erst jetzt bemerke ich, dass ich vor Schweiß triefe.

Franziska steht in der Eingangstüre und sieht mich fassungslos an.

Ich wende mich Gunilla zu. Auch ihr steht der Schweiß auf der Stirn. Der ängstliche Blick aus ihren Augen erzeugt in mir Mitleid, aber den Knebel werde ich ihr nicht so schnell abnehmen.

'Der Schlüssel. Wo kann er sein?' Ich gehe auf die Knie, suche unter dem Bett. Das hellere Licht, das jetzt am Boden steht, lässt den kleinen silbernen Schließer unter dem Kopfende glänzend aufleuchten.

Klick, und noch einmal Klick. Gunillas Hände sind frei. Ich beuge mich den Seilen an den Füssen zu, und löse die Knoten.

"Sitz auf!" befehle ich ihr betont hart, und schiebe ihre Beine über die Bettkante.

Am ganzen Körper zitternd sitzt sie vor mir, immer noch hinter ihrem Knebel jaulend. Ich löse den festgezurrten Knoten nur mit Mühe. Danach befreie ich ihren Mund von der lästigen Füllung.

Augenblicklich beginnt Gunilla wie ein Kind zu schluchzen, sie weint schreit und ist nicht zu beruhigen.

"Du Rotznase", brülle ich sie an, "willst uns das Haus abfackeln. Du kleine dumme Kuh. Aber warte, dir werde ich's zeigen!"

Meine Rechte holt aus und verpasst ihr eine zünftige Ohrfeige. Sie schreit darauf noch lauter als bisher, womit sie sich eine Zweite einhandelt.

Ich trete einen Schritt zurück.

"Auf die Kiene, hier vor der Bank!" befehle ich.

Sie folgt artig, ohne ihr Schluchzen zu unterbrechen. Von der Wand nehme ich wahllos eine der vielen Lederpeitschen, ich kenne mich darin ja nicht aus. Da kommt Franziska, nimmt eine andere und reicht sie mir. Sie schiebt mich in einen Winkel hinter Gunillas Po und signalisiert mir stumm: 'Schlagen'.

Ich hole aus. Zisch. Die langen Lederbänder am kurzen Stiel sausen auf Gunillas Hinterteil. Ein kurzer Blick zu Franziska, mit den Händen sagt sie: Mehr Wucht!

"Du kleine dreckige Göre, dir werde ich's zeigen!" schreie ich mit dem niedersausenden zweiten Schlag.

Gunilla zuckt zusammen. Franziska will mehr Intensität. Ich hole aus, will nun den richtigen Schwung haben.

"Ich hab dir immer schon gesagt, dass du ein verkommenes Subjekt bis, eine kleine miese Ratte. Du wirst schon noch lernen zu folgen!" brülle ich wie außer mir, begleitet vom dritten Hieb.

"Au", schreit Gunilla und ihr Schluchzen wird für einen Moment unterbrochen.

Franziska hebt anerkennend den Daumen der rechten Hand, mit der Linken zeigt sie mir fünf Finger.

'Noch fünf solcher Schläge? Das muss ich überstehen.'

"Willst du künftig ein artiges Mädchen sein?" Mein nächster Kernsatz und ein Hieb mit derselben Wucht.

"Autsch! Ja, ich versprech's" schreit die Gepeinigte.

"Bist Du dir sicher du kleines Drecksluder? Du Ausgeburt der Hölle!" der nächste Schlag trifft.

"Du gehörst in die Hölle, dort kannst du schmoren bis zum Jüngsten Gericht!" zische ich und lande den Dritten der verlangten Fünf.

"Autsch! Bitte, bitte hab doch Mitleid, ich kann doch nichts dafür!" jauchzt sie, da ziehe ich ihr schon den Vierten über. Ihr Po ist inzwischen überzogen mit roten Striemen. Ich spüre meinen Schwanz anschwellen.

"Einen noch, damit dus nicht vergisst!" schrei ich und gebe ihn ihr.

"Ah, Au, Aua!" jammert Gunilla und greift mit beiden Händen mach ihren Gesäßbacken. Vorsichtig reibt sie über die geschundene Haut. Ein Moment der Stille setzt ein. Dann mein Kommando: