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Wetten und Weiber

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Ich wette, dass sich eine anständige Frau dreimal verkauft.
7.3k Wörter
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Vorwort

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Ich denke oft an Manuela. Zu oft. Ich hatte sie vor zwei Jahren bei einem Geschäftsempfang kennen gelernt und mich sofort nur noch für sie interessiert. Ihr fröhlich-vorwitziges Wesen, ihre Natürlichkeit und ihre zutrauliche Art hatten mich verzaubert. Nach zwei Wochen stellte sie mich ihrem Vater vor, mit dem ich mich auf Anhieb bestens verstand. Kurz darauf haben wir uns das erste Mal geliebt, sie bestand darauf, es im Dunkel zu tun, aber es war so schön, dass ich sie danach einfach ansehen wollte. Ihren Entsetzensschrei beim Anknipsen der Lampe werde ich nie vergessen. Da lag sie, ein wunderschöner Körper, der erfolglos versuchte, die Arme zu verstecken. Ich sah nur noch die vielen, teils entzündeten Einstiche in den beiden Armbeugen. Mir wurde schlecht. Sie, mein Traum, hing an der Nadel. Ich habe es vorsichtig bei ihrem Vater angesprochen, er war im Bilde, drei Entziehungen hatten jeweils mit einem Rückfall geendet. Trotzdem kam ich nicht mehr von ihr los, bis mich ihr Vater eines Abends überraschend besuchte. Seine Lippen bewegten sich wie beim Sprechen, doch Worte kamen keine. Erst als er sich gesetzt hatte bricht es schluchzend aus ihm heraus „Meine Manuela ist nicht mehr. Es ist versauter Stoff im Umlauf, sie ist eine von dreien, die heute im Spital gestorben sind". Wir weinten zusammen, seither habe ich keine Frau mehr angerührt, zu sehr müsste ich an Manuela denken. Ich amüsiere mich auf andere Weise, bin ein Spieler geworden. Mein Ruf, nur selten eine Wette zu verlieren und schon gar keine, bei der es um Frauen geht, ist mir das Wichtigste.

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Die Wette

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Seit über einer halben Stunde hatte ich bereits in der Empfangshalle gewartet. Ich wusste, was es bedeutet, wenn man einen Vertreter so warten lässt, einen Geschäftsabschluss konnte ich an diesem Tag glatt vergessen. Ohne Lust auf etwas Anderes blieb ich einfach sitzen, kaute innerlich an meinem Problem und beobachtete gelangweilt die beiden Empfangsdamen. Diese waren hier offensichtlich nach Wirkungskriterien ausgewählt, schön, mit perfekter Gestalt, gut frisiert und elegant bekleidet, lächelnd, mit einem anziehenden Schuss Sexappeal. Sie würden mir sicher mein Problem nicht lösen. Ich hatte letztes Wochenende eine Wette mit Giovanni abgeschlossen, bei der es darum ging, innert einer Woche eine hochanständige Frau dazu zu bringen, all ihre Löcher an einem einzigen Abend an Freier zu verkaufen. Natürlich hatte ich eine passende Frau schon vorher gefunden. Nur, als ich es ihr dann vorgeschlagen hatte, knallte sie mir eine und schrie „Mich willst du nicht haben, bloss verkaufen willst du mich, hau ab, du Schwein". Ich hatte nur noch drei Tage, um eine Andere zu finden und vorzubereiten. Innerlich hatte ich mich schon mürrisch damit abgefunden, zum ersten Mal eine Wette um Frauen zu verlieren.

Plötzlich sträubten sich meine Nackenhaare. Am Schalter hatte sich eine Frau angemeldet, welche die beiden Empfangsdamen bei weitem übertraf. Sie strahlte eine Selbstsicherheit aus, die sie bei näherem Hinsehen gar nicht hatte. Ihre Wadenmuskeln, Nasenflügel und Fingerspitzen zittern manchmal ganz leicht, ein typisches Zeichen für Angespanntheit oder innere Nervosität. Jetzt gut aufpassen, vielleicht lässt sich doch noch etwas machen.

Die Empfangsdame blickte die Besucherin kurz an, sah sich vorsichtig um und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Erst dann liess sie ihre fröhliche Maske fallen „Sie schon wieder? Glauben Sie mir doch, Sie vergeuden bloss ihre Zeit". Die Besucherin liess sich nicht so leicht abspeisen „aber sie haben mir doch gestern den Termin mit dem Abteilungsleiter versprochen", die Empfangsdame gab sich keine Blösse „Natürlich, aber es wird später. Der Herr da drüben in der Sitzecke hat vor Ihnen einen Termin und wartet schon lange".

Zögernd setzte sich die junge Frau in meine Nähe. Ich lächelte ihr zu „Hier muss man lange warten, wenn man etwas verkaufen will". Sie lächelte zurück, es wirkte wie ein Sonnenstrahl „Ich will nichts verkaufen". Ich schüttelte leicht den Kopf „Oh doch, sie suchen eine Stelle, also wollen Sie ihre Arbeitskraft verkaufen. Jede Firma kauft Arbeitskraft, Sie müssen also nur das beste Angebot zum richtigen Zeitpunkt unterbreiten und die Sympathie des Käufers gewonnen haben, dann kommt das Geschäft zustande". Sie überlegte „So habe ich es eigentlich noch nie betrachtet". Ich gab meine nächste Weisheit von mir „Heute ist mit Garantie nicht der richtige Zeitpunkt und man hat kein Angebot nötig. Allenfalls könnte sie sich die Sympathie des Gesprächspartners holen, aber der hat zur Zeit wohl andere Sorgen". Sie kaute enttäuscht auf ihren Lippen „Ja, die Dame hat mir eben zugeflüstert, es sei eine interne Reorganisation im Gange, da mache jeder lieber gar nichts als womöglich das Falsche, ich solle mich hier erst in einigen Wochen bemühen. Ich glaube, von Ihnen könnte ich noch etwas lernen, darf ich Sie gelegentlich zu einem Kaffee einladen?", ich fragte „Wollen sie wirklich warten? Sonst melden wir uns beim Empfang ab und ich lade sie ein".

Im Kaffe seufzte sie „Es ist momentan schwierig, einen Job zu finden". Jetzt müsste sich bald zeigen, ob sie tatsächlich mein Ausweg sein könnte „Eigentlich nur, wenn Sie in der Erfolgsleiter abgerutscht sind oder Schulden haben. Da läuft dann gar nichts mehr und sie tauchen immer tiefer im Sog nach unten". Ihre Augen glänzten verdächtig feucht „Dann muss ich wohl auswandern". Ich wollte ziemlich direkt mein Ziel ins Gespräch bringen "Nicht Sie. Im Gegensatz zu Anderen können sie nicht nur Ihre Arbeitskraft verkaufen, sondern zusätzlich Ihre Persönlichkeit, Ihr gutes Benehmen, Ihr Aussehen und Ihren Körper in die Waagschale werfen". Sie lächelte gezwungen „Alles nur im Zusammenhang mit einer entsprechenden beruflichen Stellung, nur den Körper kann man gesondert verkaufen, aber da ist die Konkurrenz auch riesig". Sie hatte sich das also bereits überlegt. Jetzt musste ich zuschlagen „Sie müssen eben gleichzeitig alle anderen Probleme lösen, besonders die Schulden loswerden, dann wird auch der Absturz sofort gebremst. Aber sie brauchen kompetente Hilfe, die kann ich Ihnen bieten. Ich lade Sie zum Mittagessen ein".

Eine Stunde später, immer noch am Essenstisch, da wusste ich, dass ich Sonja mit Haut und Haaren gekauft hatte, nur war ihr das noch nicht bewusst geworden. Es kostete mich zwar etliches mehr, als mich das Verlieren der Wette gekostet hätte. Aber ich liess mir meinen Ruf als Spieler und Winner auch gerne etwas kosten. Jetzt hiess es handeln, und zwar schnell. Ich ging nach draussen um anzurufen „Hallo Giovanni, ich versuche meine Wette heute einzulösen. Sie heisst Sonja, die genauen Adressangaben kriegst du gleich per SMS, ihr habt dann genügend Zeit zu überprüfen, dass sie keine Nutte ist oder war. Am Abend esse ich mit ihr im Pomodoro, dort reserviere ich zwei nebeneinanderliegende Zweiertische, so dass sich der Käufer für den Arschfick neben uns setzen und sie anmachen kann. Wenn er fertig ist, gehe ich mit ihr zu Fuss durch die Bahnhofstrasse zum Bahnhof und lasse sie einige Schritte vorausgehen, dann kann sich der Nächste ein Quickie-Blasen kaufen. Schliesslich sind wir in Sandros Bar, wo sie sie der letzte für das normale Vögeln kaufen kann. Was? Nicht Sandros Bar, wo denn? OK. Was ist MMS? OK, ich werde es mir ansehen. Und nicht wieder üble Touren wie letztes Mal. Ich ficke sie nicht, du kannst sie mir also gar nicht ausspannen. Sie ist sehr nett, es wäre unfair, sie blosszustellen. Gut, bis dann".

Den ganzen Nachmittag über regelte ich ihre Schulden. Danach sah sie mich herausfordernd an „Du hast Deine Seite der Vereinbarung erfüllt, jetzt bin ich wohl dran". Ich musste ihr unverzüglich ihre Illusionen rauben „Nein, du lernst jetzt sofort, dich gut zu verkaufen. Du wirst deinen Körper heute anbieten, auch auf der Strasse. Um es Dir zu erleichtern, führe ich dich aber zuerst zum Nachtessen dahin aus, wo du bereits Möglichkeiten zum Aufriss hast. Ich erwarte von dir mindestens drei Geschäfte, alle gut bezahlt. Bei allen volle Erfüllung der Kundenwünsche. Nirgends darfst du Aufsehen durch Verweigerung oder Rückweisung erwecken, sonst riskierst du, als Nutte registriert zu werden, das würde den ganzen Rettungsaufwand sinnlos machen. Zieh Dir jetzt Klamotten an, die du dafür für angemessen hältst". Sie sah mich lange still an, gehorchte aber. Sie hatte Geschmack und sah zum anbeissen aus „Ist es wohl richtig so? Ich verkaufe mich nicht als Nutte und stets zu einem Preis für anspruchsvolle Freier. Also schöne, nicht allzu freizügige Strassenkleider. Unterwäsche, die geil macht, aber elegant und teuer erscheint". Ich konnte sie ehrlich loben, sie lernte extrem schnell.

Im Restaurant wurden wir fast gleichzeitig mit einem von Giovannis Männern, einem Griechen, an unsere Tische geführt. Automatisch antwortete Sonja dabei dem Griechen auf eine kurze Frage, dieser benutzte das geschickt, um uns in ein nettes Dreiergespräch über Nebensächlichkeiten zu verwickeln, wobei er Sonja je länger je mehr anzumachen begann. Sie schaute mich fragend an, ich nicke leicht, sie wurde sofort noch vertraulicher zu ihm, worauf er seinen Tisch näher zu unserem rückte. Bald turtelten die Beiden richtig, sie erwähnte auch einmal kurz ihre Geldnot. Vor der Nachspeise ging ich diskret nach draussen, angeblich um zu telefonieren, Sonia hatte jetzt Zeit, einen Preis zu vereinbaren. Nach der Nachspeise hat der Grieche vorgeschlagen, den Kaffee in der Bar seines Hotels zu nehmen, ich sass dann aber als einziger dort, weil die beiden gleich zusammen aufs Zimmer gegangen sind. Bald vibrierte mein Handy, das Bild-Telefonat funktionierte und ich konnte mir alles im Zimmer des Griechen ansehen, musste aber wegen anderen Gästen den Ton ausschalten. Die Bildauflösung war nicht sehr scharf, ganz im Gegensatz zu dem, was sie getrieben haben.

Sie gab sich als verliebtes, unerfahrenes Ding, unsicher und ängstlich. Er schien Druck aufzusetzen, denn zögernd hantierte sie am Radio, und begann amateurhaft mit der Darbietung eines Striptease. Er nickte beifällig, zog sich Hemd, Hose und Unterhose aus. Sie lächelte ihn strahlend an und macht es plötzlich viel geiler. Nicht professionell wie eine Stripse, sondern so, wie eine, die um jeden Preis ihren Freund verführen möchte. Ihm schien es zu gefallen, besonders wenn sie zu ihm tanzte, um ihm die Titten zum Kneten und Küssen hin zu halten. Als sie nackt war, streckt sie ihm auch die Fotze entgegen. Dort wühlt er kurz mit zwei Fingern in der Feuchte der Lusthöhle und steckte ihr die Finger dann langsam in den Arsch. Sie zuckte erschrocken zusammen, zog ängstlich den Bauch ein, entspannte sich aber langsam wieder. Er stand auf, umfasste sie von hinten. Sie lehnte sich etwas zurück, drückte ihren Rücken an seine Brust und rieb sich so an ihm. Ihre Lenden begannen sich leicht vor und rückwärts zu bewegen, sie lenkte den Schwanz zwischen ihren Beinen noch an die ihrer Meinung nach richtige Stelle, er korrigierte das nach hinten, sie erstarrte, dann stand sie mit schwach vor Schmerzen zuckendem Gesicht fast unbeweglich da, bis er in ihr drin war. Jetzt drehte sie ihren Kopf lächelnd nach hinten, sagte etwas und gemeinsam gingen sie, durch seinen Speer verbunden, zur Rücklehne eines Sessels, über welchen sie ihren Oberkörper fallen liess. Er stützt seine Hände auf ihre Arschbacken, zog den Speer langsam weit zurück, schob ihn wieder ein, noch mehrmals, bis sie entspannter wirkte und es nicht mehr als etwas Besonderes zu empfinden schien. Dann zog er ihn ganz heraus und rammte ihn ihr gleich wieder richtig in den Darm. Das wiederholte er gut ein Dutzend Mal. Am Anfang schien sie leicht zu schreien und warf bei jedem Stoss den Kopf ins Genick zurück, aber bald wurde sie ruhig und warf sogar ihr Ärschlein dem Stoss entgegen. Er war jetzt richtig geil und fickte sie immer schneller und heftiger, bis er das Gesicht zu einer Fratze der Wollust verzerrte und sich nach einigen letzten, harten Stössen auf ihren Rücken fallen liess. Sie brachte es fertig, ihn danach noch besonders liebevoll anzusehen und zu streicheln.

Er brachte sie mir knapp eine Viertelstunde später in die Bar hinunter „Kompliment, tolle Frau, aber ich habe jetzt leider noch Verpflichtungen" dann war er schon weg. Ich fragte sie besorgt, ob alles OK sei. Sie gab sich gelassen „Ganz normaler Fick, bei mir keine Befriedigung, ich glaube aber, er ist zufrieden. Hat mir 200 gebracht". Ich rüttelte sie am Arm „Zuwenig, dieser Verkauf zählt nicht". Sie blätterte einen 200-er und einen 100-er auf den Tisch „Oh ich habe mich getäuscht das sind ja zwei Scheine". Meine Finger pressten ihren Arm weiter und ich sah sie bitterböse an. Sie zitterte leicht und klaubte einen weiteren 200-er hervor „OK, OK, etwas habe ich doch auch zu Gute". Ich konnte nur den Kopf schütteln und musste sie tadeln „Schon wie eine echte Nutte, nach dem allerersten Geschäft. Du lernst mir zu schnell. Das Geld will ich nicht, behalte es, aber lass es dir nicht stehlen. Wir gehen jetzt nämlich Richtung Bahnhof, du marschierst allein vor mir her. Wenn dich einer anmacht und genügend bezahlt, dann machst du mit ihm einen Quickie, zum Beispiel in einer Seitenstrasse oder einem Hinterhof. Aber achte darauf, dass ich in deiner Nähe bleiben und dich beschützen kann. Länger als eine halbe Stunde hast du nicht, wenn das nächste Geschäft wieder besser lohnen soll".

Sie meckerte nicht, nach 10 Minuten wurde sie von einem Mann aus Giovannis Umfeld angesprochen, turtelte ein wenig mit ihm, dann gingen sie Hand in Hand, küssten sich ein paar Mal und verschwanden in einem Parkhaus. Sie dort zu finden fiel mir nicht schwer, ich brauchte nur seinem Stöhnen zu folgen. In einem Eckplatz hinter einem parkierten Wagen kniete sie mit offener Bluse und heraushängenden Titten vor ihm und hat ihn so energisch geblasen, dass er die Augen verdrehte und stöhnte. In weniger als fünf Minuten schrie er leise auf, liess sich von ihr noch streicheln, aber von ihrem mit Sperma gefüllten Mund nicht mehr küssen, dann verschwand er. Ich bin vorsichtig zu ihr gegangen und legte meine Hand auf ihre Schulter, sie lächelte bloss „Ich hätte nie gedacht, dass ich zu sowas fähig bin. Komisch, als er abspritzte, war es für mich gar nicht einmal unangenehm, obschon ich nicht im Geringsten gereizt war. Hat 150 gebracht, ist das genug?". Ich drückte sie an mich „Du bist ein Naturtalent". Darüber schien sie sich sogar zu freuen.

Ich führte Sonja nun zu einem nahe gelegenes Hotel mit einer sehr beliebten Bar „Also, du gehst hier jetzt ohne mich in die Bar, ich folge in knapp 10 Minuten. Lass dich anmachen, aber zeige klar, dass du keine Nutte, sondern eine momentan einsame Frau bist. Je unerfahrener du wirkst, desto mehr begehren sie dich. Wenn einer nicht Hotelgast ist, dann lass ihn sofort fallen, für Wegstrecken wollen wir keine Zeit versäumen".

Ich hatte viel von Sonja gehalten, aber sie immer noch weit unterschätzt. Als ich endlich eingetreten bin, war sie bereits der Star in der Bar. Der Inbegriff des fröhlichen, unschuldigen Mädchens, das sich einmal im Leben amüsiert und dabei glücklich ist. Ein wirklich imponierend aussehender Mann hatte sie bereits in Beschlag genommen. Ich kriegte Panik, er war Mitglied einer Gruppe, die einen Firmenanlass feierte. Seine Belegschaft feuerte ihn an und der Pianist spielte Melodien nach seinem Wunsch. Sonja tanzte wie eine Ballerina, schmiegte sich an ihn, als sei sie total verliebt. Ich wusste instinktiv, dass da nichts mehr zu retten ist, wenn Giovannis Mann endlich eintrifft. Die Kerle würden Sonja garantiert keinem Anderen überlassen.

Als der imposante Mann ein Hotelzimmer gemietet hatte und mit Sonja darin verschwunden war, musste ich mir den Sorgenschweiss vom Gesicht wischen. Als sie wieder kamen und sofort wieder innig tanzten, klatschten die Männer aus der Firmengruppe Beifall.

Mein Blutdruck stieg rasant, denn nun war auch noch die mächtige Gestalt von Giovanni, meinem Wettgegner in die Bar eingetreten. Wollte wohl er Sonja selbst kaufen? Nein, denn er winkte der Gruppe zu, und die Leute ihm. Ich atmete auf, wurde aber gleich wieder bleich. Denn Giovanni eilte auf mich zu und begrüsste mich, als seien wir die besten Freunde. Das kannte ich, so hatte er mich noch jedes Mal fertig zu machen versucht. Er schleppte mich mitten in die Gruppe, winkte auch Sonia heran und hielt seine wohlvorbereitete Rede „Liebe Freunde. Ich habe eine Wette verloren und freue mich sogar darüber, denn ich würdige geniale Menschen. Dieser Mann hier hat letztes Wochenende mit mir gewettet, dass er innert einer Woche eine hochanständige Frau dazu bringt, dass sie sich an einem einzigen Tag dreimal verkauft und sich in alle Löcher vögeln lässt. Ob ihr es glaubt oder nicht, er hat es tatsächlich geschafft. Singt ihm ein hoch soll er leben, dafür schmeiss ich eine Runde. Er hat diese Ehre verdient".

Während sie mich hochleben liessen, sah ich nur noch Sonjas verächtlichen, angeekelten Blick. Das hätte mir eigentlich gleichgültig sein können, denn mein Ziel war erreicht. Aber so wollte ich Sonja nicht verletzen, zudem verschwammen in meinem Kopf die Bilder von Manuela und Sonja immer mehr ineinander. Zwei Frauen, sehr verschieden, aber beide risikobereit, frech und übermütig. Jetzt verdrängte Sonja sogar schon meine Erinnerungen an Manuela. Ich schob mich zu ihr hin, sie konnte mir nicht antworten, als ich mich bei ihr entschuldigte. Ich hoffte nur, dass sie merkte, wie aufrichtig ich alles bedauerte.

Giovanni schwenkte die Arme, das gegrölte Lied erstarb und er redete weiter „Ich biete ihm eine weitere Wette an. Ich wette um 20'000 Euro, dass er es nicht schafft, diese traumhafte Frau zu bewegen, sich heute Nacht allen Männern dieser Gruppe, meinen Angestellte, hinzugeben. Ich will ihm damit bloss zeigen, dass er solche Wetten nur machen kann, weil er Frauen auf gemeine Weise übertölpelt. Nie würde eine Frau so etwas nur ihm zuliebe tun". Ich habe in diesem Moment den Atem schnell und tief eingezogen. Das war sein Fehler. Ich wusste, wie jetzt Manuela gehandelt hätte und blickte hoffnungsvoll zu Sonja. Sie grinste, aber nicht schadenfreudig, sondern aufgeregt. Dann hüpfte sie sogar. Ich fragte sie „Hättest du noch Bedingungen?" und es kam prompt „Nicht mehr hinten rein, da bin ich etwas wund. Und ohne den da", wobei sie auf Giovanni deutete. Der nickte benommen sein Einverständnis. Die Leute der Gruppe brauchten einige Zeit, bis sie realisierten, was da geschehen war, dann brandete der Lärm ihrer Diskussionen urplötzlich auf.

Während Sonja auf das für sie gemietete Zimmer hoch ging und ihr bald die ersten Kerle aus dem Firmenanlass folgten, kam Giovanni zu mir an die Bar „Nicht mehr Wettgegner, sondern Freunde?" Ich lachte ihn an und wir gaben uns die Hand. Er sinnt „Tolle Frau, warum wollte sie wohl mich nicht dabei haben?" Ich erzählte ihm kurz von Manuela und ergänzte „Sonja kenne ich noch zu wenig. Aber Manuela hätte es getan, weil du ihr imponiert hast und sie dich bei anderer Gelegenheit allein hätte haben wollen. Zumindest so ähnlich haben sie und ihr Vater aus der Zeit vor Ihrer Sucht erzählt. Sie ist mit ihrer Art dann leider an den Falschen geraten".

Er schaute mich ernst an „Trage Sorge zu Sonja, damit ihr nicht auch so etwas passiert".

Gleich darauf grinste er „Ich gäbe jetzt viel darum, oben zusehen zu können, wie sie es ihr geben".

Schon wurde er wieder ernst und seufzte „Toll, wenn eine Frau so zu dir steht und etwas nur für dich tut. So war es bei mir am Anfang auch. Doch schon im zweiten Ehejahr wurde sie mir untreu. Jetzt, fünf Jahre später, hat sie die Scheidung eingegeben, obschon seit ihrer Untreue alles gut gelaufen ist. Na ja, zumindest auf ihrer Seite. Du weisst ja, dass ich kein Freund von Traurigkeit bin, da habe ich schon öfters an fremden Honigtöpfen genascht. Jetzt stellt sich heraus, dass sie darüber alles weiss. Den Kerl, der ihr das hinterbracht hat, könnte ich eigenhändig umbringen".