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Wie das Leben so Spielt

Geschichte Info
Ein beinahe klassisches Dreieck.
9.4k Wörter
4.37
34.1k
3
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Wie ein gleißender Stern erhoben sich die von Scheinwerferlicht bestrahlten, weißen Schlossmauern in Leiben unter dem schwarzen Nachthimmel. Auch der Umstand, dass die Beleuchtung in der näheren Umgebung sehr dezent ausfiel, trug noch wesentlich dazu bei, dass das auf einem großen Felsen thronende Schloss nahe der Donau, noch imposanter wirkte. Aus der Ferne machte es fast den Anschein, als ob es wie ein Luftschloss durch die Finsternis schwebte.

Die Zeiten als das Anwesen noch Raubrittern als Unterschlupf diente, oder es reiche Edelmänner ihr Eigen nannten, sind allerdings lange vorbei.

Heute bietet das alte Gemäuer eine, wie ich finde großartige Location für verschiedenste Veranstaltungen. So sollte auch in dieser Nacht, mit dem alljährlichen Reggae Ball im Jänner, das erste Fest des neuen Kalenderjahres über die Bühne gehen. Um gleich vorweg falsche Vorstellungen zu zerstören. Mit einem Ball im traditionellen Sinne hat diese Veranstaltung jedoch relativ wenig zu tun. Ich kann mich zumindest nicht erinnern in dieser Nacht auch nur ein Ballkleid, geschweige denn einen Anzug gesehen zu haben.

Es muss kurz nach elf Uhr gewesen sein, als wir endlich ankamen und ich meinen alten, dunkelgrünen Audi A80 Quattro auf dem Parkplatz, nahe dem Schlossgelände parkte. Die Beifahrertüre öffnete sich zuerst und Yvonne, meine Freundin, mit der ich mich mittlerweile in einer mehrjährigen Beziehung befand, hielt zuerst ihr Näschen an die frostige Nachtluft.

"Kaaaaalt." Lautete die erste Stellungnahme der 21jährigen Studentin. Ihre langen dunkelroten, glatt-seidig glänzenden Haare, wurden wunderbar von dem Licht, dass vom Schloss her rührte beschienen.

Die Außentemperatur bewegte sich an jenem Abend um die Null Grad. So war es auch kein wirkliches Wunder, dass ihr kalt war. Yvi hatte ihren fabelhaften Körper, den man getrost und völlig stumpf mit 'Modelmaße' beschreiben könnte, in eng anliegende blaue Jeans und ein einseitig schulterfreies, schwarzes Top - mit diesen gewollten Falten, die sich wie elegante Schuppen übereinander legten - gepackt. Auch die weinrote Kunstlederjacke, die sich fabelhaft an ihren kurvigen Oberkörper anschmiegte, sah da nicht besonders wärmespendend aus. Ich glaube mich zu erinnern, dass sie schwarze Lederstiefel getragen hat, bin mir aber leider nicht mehr ganz so sicher. Himmel! Ich muss jetzt noch die Augen verdrehen, wenn ich ans Anprobieren vor der Abfahrt denke.

"Aaaargh! Ich hab' nichts anzuziehen." tönte es hinter der offenen Kleiderschranktüre. Was aus dem Mund einer Frau nicht wirklich heißt, dass sie nichts zum Bekleiden hätte. Der Ausdruck steht ganz allgemein dafür, dass sie sich aus der Vielzahl an Auswahlmöglichkeiten kein, nach eigenem Ermessen, perfektes Outfit zusammen stellen kann. Also kann zum Beispiel ein bestimmtes Oberteil, obwohl es einwandfrei gewaschen und gebügelt im Kleiderschrank liegt, nicht verwendet werden, da die Hose, die natürlich extra für dieses eine Kleidungsstück gekauft wurde - um eine harmonisch ausgewogene Farbauswahl zu kreieren - gerade noch im Trockner ist. Und dies ist nur einer der zahlreichen Faktoren, der die Kleiderauswahl unserer geliebten weiblichen Mitmenschen, nahezu unmöglich macht. Da ich mich selbst nicht anmaße diese Komplexität im Detail zu verstehen, belasse ich es aber lieber erst einmal dabei. An diesem Tag war es auf jeden Fall das Fehlen eines trägerlosen BHs, der eine Abfahrt beinahe unmöglich machte.

Ja ja, anerkennend muss ich schon zugeben, dass es sich gelohnt hatte. Sie sah wieder einmal so heiß aus, dass man sich glatt die Finger verbrennen konnte.

Nachdem wir die Schlosspforte passierten und stattliche 17 Euro pro Nase für den Eintritt gelöhnt hatten, machten wir uns auf, unsere Gastgeberin für die heutige Nacht ausfindig zu machen.

Viele der großen, hohen Räume des Schlosses wurden in die Veranstaltung integriert. Mehrere Floors, von der Main Stage mit Live Bands im alten Europasaal, an dessen Decke man die Flaggen von knapp zwei Dutzend Nationen entdecken konnte - über Dancehall und Drum'n'Bass, bis hin zu African Reggae im Kellergeschoß, wurde eine ganze Bandbreite an Geschmäckern abgedeckt.

Neben mehreren Bars, welche den Alkoholspiegel der Gäste mit Bier, Glühwein, diversen Shots und Long-Drinks in die Höhe schrauben sollten, gab es auch einen größerer Verkaufsstand, der nur so in den Farben Rot-Gelb-Grün leuchtete, eine Shisha- und eine Cocktailbar.

Nachdem wir auch die Garderobe entdeckt hatten und uns unserer Jacken entledigten, dauerte es auch nicht mehr lange, bis eine zierliche Blondine meine Flamme mit einer freudigen Umarmung begrüßte.

Melanie war mal für einige Wochen, eine von Yvis Arbeitskollegin gewesen und hatte uns angeboten, nach dem Reggae-Ball ein Bett für uns frei zu haben. Sie selbst war zwar schon bei ihren Eltern, die ein Haus in Leiben besaßen ausgezogen, allerdings waren diese, wie es der Zufall so wollte, gerade eine Woche in den Urlaub geflogen.

Die Blondine war knapp einen Kopf kleiner als Yvonne und ich, die wir Beide um die 1,80m maßen. Der Rotschopf etwas darunter, ich ein bisschen darüber.

"Hy - Meli." stellte sie sich mir, mit einer leicht rauchigen, jedoch sehr sympathischen Stimme vor und begrüßte mich mit dem landestypischen Küsschen links, Küsschen rechts. Auf den ersten Blick konnte ich haselnussbraune Augen, ein türkises, bauchfreies Top, gepaart mit einer locker umgezogenen, schwarzen Weste und einer dunklen Jeanshose ausmachen. Besonders auffallend stachen die beiden selbst geflochtenen, anliegenden Zöpfe heraus, welche sich bis über ihre Ohrläppchen nach hinten zogen. Lediglich mehrere Piercings, eines beim rechten Flügel ihrer knuddeligen Stupsnase, der Rest an den Ohren funkelnd, trübten das Bild eines braven, wohlerzogenen Mädchens. Ja, sie hatte doch sehr kindliche, süße Gesichtszüge. Hätte ich Yvi nicht angewispert, um mich nach ihrem Alter zu erkundigen, könnte ich bis heute nicht einmal sicher sagen, ob die zierliche Blondine überhaupt Volljährig gewesen ist. Umso mehr war ich überrascht, dass Meli sogar ein paar Monate älter als meine Flamme sein sollte.

"Und? Mit dir dürfen wir heute das Bettchen teilen?" platzte ich grinsend heraus. Da Yvi es mir ja bereits erzählt hatte, wusste ich jedoch bereits, dass es nicht das Gleiche Bett werden sollte.

Die Abgezielten Reaktionen erreichte ich aber trotzdem. Ein verdrehen der Augen meiner Flamme und ein kurzer Moment des Nachdenkens - Ja, dieser kurze Moment, in dem sich die Pupillen ganz Unterbewusst bewegen, in diesem Fall meist nach links oben. - gefolgt von einem humorvoll bestürztem Gesichtsausdruck der Blondine.

Da das Gespräch dann allerdings sehr schnell, wieder in dieses Elends langweilige Small-Talk Geplapper, alà 'Was gibt's bei dir so Neues?' und 'Wie geht's eigentlich dem/der *Name einfügen*?' gelenkt wurde, möchte ich da Niemanden mit allzu vielen Details quälen.

So hat es auch in dieser Nacht nicht lange gedauert, bis ich mich abseilte. Ich beschloss noch eine Runde durch die verschiedenen Bühnen zu beschreiten und mich der Musik hinzugeben. Was all diese Räume auszeichnete, waren Lichtspielerein von Laserpointern, welche die alten Schlossmauern in die verschiedensten Farbtöne tauchte. Gut gelaunte Gesichter und dieser süßliche Duft - von der Shisha Bar.

Wie als hätten die zwei jungen Ladies und ich es abgesprochen, fanden wir uns im Europasaal wieder, um den Hauptact des Abends, eine bekannte Band aus der Steiermark, zu sehen und hören zu bekommen. Da der Auftritt ordentlich Verspätung hatte, galt es einen Lückenfüller zu finden. "Na, was machen wir jetz'?" warf Melanie in die kleine Runde.

"Ein paar potenziell heiße Feger für die Nacht klar machen." warf ich in überzeugendem Tonfall ein.

"Aha!" untermalte Yvi mit einer übertrieben empörten Geste ihre Bestürzung. Sie wusste schon ganz genau, dass dahinter keine Ernsthaftigkeit steckte und stieg nur zu gern auf das kleine Tänzchen ein. "Dann schlepp ich mir Heut' aber die Meli ab."

Ein überaus erregendes Bild erschien vor meinem inneren Auge. "Kannst du gern machen. Könnte aber gut möglich sein, dass ich da dann auch ganz spontan dazu stoße."

"Da wird nix gestoßen, die gehört mir." konterte meine Freundin, umarmte Meli kurz demonstrativ und gab ihr ein spontanes Küsschen auf die Lippen. Ich bekam dafür, kurz danach, eine heraus gestreckte Zunge.

"Emmm... Hallo?" meldete sich die kleine Blondine, mit einem skeptischen Blick in unsere Gesichter wieder zu Wort. Die, wenn auch nur leicht, aber dennoch sichtlich rosarot angelaufenen Bäckchen verrieten, dass sie entweder etwas zu viel Aufrichtigkeit in unsere Worte interpretierte, oder aber einfach eine ähnlich blühende, visuelle Fantasie wie ich hatte und sich für diese Vorstellungen ein klein wenig genierte.

Da musste ich glatt noch eine Schaufel nachlegen. "Na was denn? Du brauchst dich ja am Wenigsten beschweren. Gleich zwei heiße Aufrisse in einer Nacht. Das ist doch was."

"Angst." flötete Melanie mit butterweicher Stimme zurück. Unglaublich süß. "Lieb sein, sonst weiß ich nicht, ob ich euch noch im Nebenzimmer schlafen lassen kann."

Ein 'Ins Nebenzimmer wollen wir auch nicht' lag mir auf der Zunge. Das schaffte ich mir dann aber doch noch zu verkneifen. War vielleicht auch besser so. Man wollte ja schließlich nicht gleich zu weit über den Tellerrand hinaus schießen. Wer weiß, ob sie dieser Humor nicht mehr verstörte, als unterhielt.

"So prüde?" ergriff die rothaarige Schönheit, die sich meine Freundin schimpfte wieder das Wort und dirigierte uns mit: "Na dann nichts wie an die Bar!" zum nächsten Long Drink.

Auch wenn im Regelfall ein bisschen Dirty-Talk hilft, den Aufriss der Nacht in die Kiste zu bekommen, so habe ich mir zu diesem Zeitpunkt noch keine Hoffnungen, auf mehr als den gesitteten Beischlaf mit meiner Flamme gemacht.

Tja, in kommunikativer Hinsicht waren wir glücklicher Weise, doch ein relativ offenes Pärchen - auch wenn es bis Dato immer bei den anzüglichen Scherzen, oder ein-zwei Küssen der Frauen geendet hat, regten diese doch immerhin meine Fantasie zu mehr an.

Ein paar Stunden, einen Cocktail, mehrere Long-Drinks und dem ein- oder anderen Besuch in der Shisha-Bar später, begann sich die Veranstaltung sichtlich zu leeren. Die mit über zwei Stunden verspätet aufgetretene Band, welche den Aufhänger der Party bildete, hatte zu Ende gespielt und die digitale Uhr auf meinem Handydisplay zeigte bereits 4 Uhr Früh an. Meine Beine, die bereits mehrere Stunden eine heiße Sohle aufs Parkett gelegt hatten, brachten mich langsam aber sicher um. So schaffte ich es, die beiden Partygirls binnen der nächsten halben Stunde zum Aufbruch zu bewegen.

Der Location wegen, würde ich mit dieser Story ja gerne beim Schloss bleiben, aber so war es nun mal leider nicht - und keine Sorge, mit der Vorgeschichte bin ich jetzt dann auch schon so gut wie fertig.

Der Heimweg gestaltete sich doch etwas frostiger als erwartet. Nicht zuletzt, da ich mich von Yvi habe breit schlagen lassen, ihr meine wohlig warme Winterjacke zu überlassen. Ab und an musste ja auch der Gentleman rausgelassen werden und außerdem war der kurvige Rotschopf dafür bekannt, mir solche Aufmerksamkeiten auch mehr als ausreichend zurück zu zahlen.

Es dauerte einen, etwa zwanzig minütigen Fußmarsch, welcher uns durch die engen Gassen der Ortschaft stetig bergauf führte, bis wir die Einfahrt eines mintgrünen, mit weißen Akzenten bestrichenen Einfamilienhauses erreichten.

"Wow! Nicht schlecht. Da hat ja jemand richtig Kohle." platzte Yvonne neckisch heraus.

"Alles hart erarbeitet. Meine Alten haben ihr Leben lang 60 bis 80 Stunden Wochen geschoben." verteidigte sich Melanie, die sich durch Yvis Tonfall sofort angegriffen fühlte.

Nicht nur die moderne Außenfassade, auch das Innere des Zweistöckigen Hauses konnte sich sehen lassen. Keine außerordentliche Extravaganz, allerdings trotzdem ganz schick. Modern und einladend gemütlich.

Über eine buchenhölzerne Wendeltreppe ging es für uns in den zweiten Stock nach oben. Das Zimmer, welches wir beziehen sollten, gehörte einst ihrem großen Bruder, so die Blondine. Außer einem Schreibtisch mit Computer, einem Jugendbett mit hellblauem Polster- und Deckenüberzug und einem übergroßen Stofftier in einer Ecke, standen nur noch leere Kästen in dem Zimmer. Der Raum musste sich direkt unter dem Dach befinden, da die Zimmerdecke über dem Bett eine Dachschräge eingebaut hatte. Lediglich ein Fenster, in der Form eines Halbkreises, befand sich in dem Raum - Dieses bot dafür eine fantastische Aussicht auf die Ortschaft. Sogar das beleuchtete Schloss war noch gut sichtbar. Ich kam mir fast so vor als wäre ich ein König, der auf seine Ländereien hinunter blickte.

Während sich Yvi noch einmal ein Stockwerk tiefer begab, um sich einen Tee zum Aufwärmen zuzustellen, leistete mir die Gastgeberin oben Gesellschaft. Meli befand sich noch immer in bester Partystimmung, trotzdem lugte ich sie etwas perplex an, als sie eine Bong aus einem der alten Kästen hervor fingerte. Na, doch nicht ganz so süße Mädchen von Nebenan. Es dauerte nur Sekunden, da war diese auch schon gestopft und in Form eines wabernden, weißen Rauches in die Lunge gezogen.

"Auch eine?" kam hüstelnd von der Blondine, mit dem so furchtbar brav wirkenden Äußeren.

"Boah. Nein, Danke." lehnte ich mit einem angedeuteten Blick auf meine Handy-Uhr ab.

"Auch gut. Dann bekomm' ich dafür noch 'ne Zugabe." grinste sie mich aus haselnussbraunen Augen an und machte sich daran den Vorgang zu wiederholen. Ich konnte da nur mit einem bewundernden Kopfnicken folgen. Bei einem gut angeheitertem Alkoholspiegel, wie ich ihn gerade Inne hatte, hätte mich diese Tabakmischung wohl alsbald dazu veranlasst, mich über den Toilettendeckel zu beugen. Nicht so Melanie, sie griff sich den Drehsessel vor dem Schreibtisch und ließ sich zufrieden hinein sinken.

Als meine Flamme mit einem glücklichem Grinsen und einem dampfendem Teehäferl in der Hand, wieder das Zimmer betrat, hatte ich es mir bereits auf der Bettdecke gemütlich gemacht. Yvi ließ sich vor mir auf dem Parkettboden nieder. Den Rücken an die Längsseite des Bettes gelehnt, fing sie genüsslich an ihren Tee zu schlürfen. Meli strahle uns lediglich mit einem verträumten Blick an, der wohl auf die Beiden vorangegangenen Dröhnungen zurück zu führen war.

"Na, was is' denn mit dir in der Zwischenzeit passiert?" sprach sie Yvi darauf an.

"Och... Weißt du... So dies und das." grinste Meli zurück.

Erst jetzt nahm Yvi den Geruch in dem Zimmer wahr und wusste sofort wo der Hase im Pfeffer lag. Während die zwei jungen Frauen wieder in einem Gespräch versanken, schweifte ich in Gedanken.

Irgendwie sagte mir mein Bauchgefühl, dass heute etwas anders war als sonst.

Dass ich meine Möglichkeiten noch nicht ausgeschöpft hatte.

Dass die Nacht zu gut gelaufen war, um jetzt einfach zu Enden.

Dass ich etwas wagen musste.

Also fasste ich mir ein Herz. Sollte es in die Hose gehen, konnte ich es ja noch immer auf den Alkohol und die fortgeschrittene Uhrzeit schieben. Wäre ja auch nicht mal wirklich eine Lüge gewesen.

Unschuldig verließ meine rechte Hand die Bettkante und schmiegte sich sanft entlang der Taille meiner Freundin, um sich dem Stoff, der ihr flaches Bäuchlein bedeckte zu widmen. Kreiste streichelnd umher und schaffte es bald meine Finger unter ihr Top zu schummeln um deren Tun dort fortzusetzen. Dieser Schritt unterbrach dann allerdings das angeregte Gespräch der beiden Ladies. Yvi hatte ihren Kopf in den Nacken gelegt um mir einen genervten Blick aus ihren hellblau schimmernden Iriden zu zuwerfen. Shit! War's das schon wieder?

Zum Glück kannte ich meine Freundin gut genug, um den wahren Grund ihres Blickes zu deuten.

Mittlerweile glaube ich ja fast, dass alle und - was mich als Mann vor ein besonders widersprüchliches Mysterium stellt - besonders schlanke Frauen diesen 'Greif mir im Sitzen auf den Bauch und du bist einen Kopf kürzer!' Tick haben. Da wird dann immer die gemütliche Sitzposition aufgegeben, um den Rücken durchzustrecken und den Bauch so weit als möglich einzuziehen.

Da sich Melanie zum Tratschen, mit dem Drehsessel zu meiner Flamme gewendet hatte, müsste sie eigentlich mitbekommen haben, wie meine Hand langsam, aber stetig ihren Weg weiter nach oben zu ihren Brüsten bestritten haben - Unter ihrem schwarzen Oberteil, versteht sich.

Was war ich in dieser Situation froh, dass ich ihr bei unserem Problemchen mit der Findung des Out-Fits: "Dann lass den BH doch ganz weg - Unter dem Teil sieht das doch eh kein Schwein." geraten hatte.

Yvi blieb weiter so sitzen, als würde nichts Besonderes passieren. Auch nicht, als mein erster kalter Finger ihre Brustwarze streifte. Ich weiß bis heute nicht, was da gerade in ihr vorging, aber ich schien auf alle Fälle auf dem richtigen Pfad zu wandeln.

Dummerweise hatte ich mich so hinter Yvonne platziert, dass mir meine Freundin den Blick auf Melanies Gesicht versperrte.

Es machte mich allerdings verdammt geil, nicht zu sehen, jedoch zu wissen, dass Meli beobachten konnte - irgendwie auch musste - wie Yvis Oberteil, zwangsweise von meinem Arm ein Stück hoch gedrängt wurde und sich die Ausbeulungen meiner Finger durch den Stoff, nahe ihres vollen Dekolletés schlängelten. Dies im Hintergedanken, fasste ich mehr Mut, die festen, vollen Brüste der rothaarigen Augenweide, im - nicht ganz so - Verborgenen, lustvoll zu massieren.

Plötzlich realisierte ich, dass es vollkommen Still geworden war. Ein Königreich, für einen Blick in die Gesichter der beiden Hübschen.

'Inne halten, oder weiter machen? Inne halten, oder weiter machen?'

Zu wenig Zeit für eine so schwerwiegende Frage. Ich hätte mich womöglich besser entscheiden können, aber intuitiv entschied mein Körper still zu halten, die Hand gerade zwischen ihren geilen Brüsten liegend.

Melanie durchbrach das Schweigen: "Emmm..." fing sie unschlüssig an."Soll... Soll ich euch alleine lassen?" brachte sie stockend ihre Frage heraus.

Tja, vielleicht kann sich der Ein-, oder Andere vorstellen, dass es für mich nicht gerade einfach war, diese Frage ohne Scherben zu beantworten. Umso tiefer konnte ich durchatmen als meine Freundin das Wort ergriff.

"Nein, nein. Nicht nötig. Bleib nur hier, solang' dir nich' danach ist schreiend raus zu laufen." gab Yvi völlig unbekümmert zurück und stellte ihren ausgetrunkenen Teebecher erst mal beiseite.

Meine inneren Sensoren, wurden mit einem Schlag wieder auf volle Leistung hochgefahren. Die Müdigkeit verblasste komplett.

Was zum Teufel sollte diese Aussage nun bedeuten? Alles? Oder Nichts?

Die Sekunden in denen keine - für mich sichtbaren - Reaktionen auszumachen waren, fühlten sich wie eine Ewigkeit an. Womöglich war es auch gar nicht mehr, als ein bis zwei Sekunden.

Scheiß egal wie lange es gedauert hatte, oder was es auch bedeutete. Ich hätte mich ewig dafür gehasst, die Antwort nicht jetzt und sofort herauszufinden.

So rutschte ich im Bett noch ein Stück weiter nach unten, um auch meine zweite Hand um Yvis Taille zu bringen. Schnell tat es die Linke, der Anderen gleich und im Nu trug die Augenweide ein überaus freizügig geschnittenes, bauchfreies Top an ihrem makellosen Körper. Genüsslich umspielten meine Fingerkuppen ihre Vorhöfe, zwängte ihre erwachenden Knospen zwischen zwei Finger. Pressten verspielt zusammen, entließen sie wieder und fuhren mit der Massage fort.

Ihr Top hatte sich einstweilen schon bis knapp unter die Ansätze ihrer C- bis D-Körbchen geschoben. - Ja, ich weiß, in einer mehrjährigen Beziehung, sollte man schon die Körbchen Größe der Angebeteten kennen. Allerdings war das bei Yvi nicht ganz so einfach. Als wir uns kennenlernten trug sie 75-80C. Nur hatten ihre geilen Zwillinge im letzten Jahr nochmal angeschoben, sodass die alten Büstenhalter beinahe gesprengt wurden. 'D' passten ihrer Aussage nach, aber noch nicht perfekt. - Was sie zu diesem Zeitpunkt jetzt genau hatte, war mir aber ohnehin ziemlich egal. Voll, fest und kreisrund, lagen sie einfach göttlich in der Hand. Noch dazu reagierte sie immer sehr sensibel auf Berührungen in dieser Zone, was mir das Liebkosen ihrer wohlgeformten Honigtöpfe stets versüßte.