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Wie ich tabulos wurde 01

Geschichte Info
Maik (Teil 1)
3.6k Wörter
4.47
92.7k
19

Teil 1 der 11 teiligen Serie

Aktualisiert 01/19/2024
Erstellt 06/15/2018
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Natürlich wollte ich meine Erlebnisse immer mal wieder mit jemandem teilen. Welcher normale Mensch will das nicht?

Hin und wieder habe ich Bruchteile einiger Geschichten erzählt -- gegenüber ausgewählten Menschen, bei denen ich mir sicher war, dass sie das, was ich ihnen zu erzählen hatte, verstehen und verarbeiten können. Aber die gesamte Geschichte? Die weiß niemand. Meistens habe ich mich dafür geschämt. Nicht für das, was tatsächlich passiert ist, sondern für das, was das Passierte auslöste und mit den Gefühlen anderer angestellt hat.

Meine Moral ist sehr hoch, musst du wissen. Oder zumindest war sie das einmal. Früher. Als ich in den Anfängen meiner Sexualität stand. Als ich feststellte, dass ich gern dominiert werde und dass ich dominant sein muss, um das zu bekommen, was ich haben wollte. Das ist ein Unterschied, musst du wissen. Devot zu sein, aber dominant sein zu müssen, um ans Ziel zu gelangen -- das war nicht immer einfach. Hin und wieder sogar lächerlich. Ich habe Grenzen überschritten und mich selbst sehr gefordert. Aber ich habe es gern getan. Ich war offen und neugierig. Bereit, Dinge auszuprobieren, die andere mir vorschlugen. Aber moralisch betrachtet war ich lange Zeit ein Engel.

Ich hatte nur wenige feste Beziehungen -- aber wenn ich eine jener kurzen, tatsächlich monogamischen Interaktionen festgelegt hatte, war ich treu. Vergebene Männer habe ich nie angerührt. Männer, die in Beziehungen oder gar Ehen steckten, schieden für mich von vorn herein als Geschlechtspartner aus. Ich besaß eine Art körperliche Schranke dafür -- die ging einfach runter, wenn ich die Lebensumstände meines Gegenübers erfuhr. Und das war völlig okay so.

Bis eben...

Ja. Bis eben Maik auftauchte.

Wie alt ich damals war?

Zweiundzwanzig.

Das ist natürlich nicht all zu alt. Im Gegenteil, wenn wir ehrlich sind. Natürlich. Aber man hat mit zweiundzwanzig natürlich trotzdem schon moralische Grundvorstellungen. Und ich hatte eben aus reiner Neugierde schon eine ganze Menge sexueller Erfahrungen gesammelt.

Wenn du also ALLES wissen willst -- die gesamte Geschichte und all jene Gründe, warum ich heute dort bin, wo ich eben bin -- dann muss ich bei Maik anfangen. Er war der Anfang allen Übels. Er war derjenige, der mir... nun, lass es mich erzählen...

Ich arbeitete das zweite Jahr nach meiner Ausbildung in einem Betrieb, in dem ich mich sehr wohl fühlte. Was genau ich beruflich mache, tut hier nichts zur Sache. Das ist nicht wichtig. Wichtig ist eventuell nur, dass es ein Bürojob mit einem Mindestmaß an Kreativität ist und dass ich in der nächstgrößeren Stadt meines Heimatortes wohnte, in welche ich kurz nach der Beendigung meiner Ausbildung gezogen war.

Ich lernte Maik bei einem meiner recht häufigen Besuche meines Heimatortes und meiner Eltern kennen. Ich hatte dort natürlich noch eine Menge alter Freunde und traf mich mit denen recht regelmäßig zu verschiedenen Unternehmungen. Damals war Stadtfest und Maik war irgendein DJ in einer der Dorfdiskotheken, in denen sich jung und alt trafen, um gemeinsam via Diskofox durch die heiligen Hallen zu trotten. Maik war recht hübsch, obwohl er für mich im ersten Moment als Geschlechtspartner absolut nicht in Frage kam -- er war alt. Und für mich als Zweiundzwanzigjährige waren damals natürlich alle Männer über dreißig irgendwie alt. Trotzdem fand ich ihn hübsch -- für sein Alter. Groß, mit kantigem Gesicht, einem Dreitagebart und irgendetwas an sich, was mich anzog. Was es war, kann ich bis heute nicht sagen, allerdings ging es ihm genauso. Und machen wir uns nichts vor -- bei ihm war es meine Jugend, die ihn anzog. Und die Tatsache, dass ich darauf einging, schmeichelte ihm. Sehr.

Er war sechsundvierzig. Und als ich sein Alter erfuhr, zuckte ich kurz zurück. Das war mehr als das doppelte meines Alters. Und klar, er wirkte jünger -- aber sechsundvierzig? Wie zur Hölle kam ein Mann diesen Alters darauf, Interesse an einer Anfang zwanzig Jährigen zu haben?

Dass Maik übrigens vierundzwanzig Jahre älter war als ich, ist nicht der Grund all jener Dinge, die danach passierten. Dieser große Altersunterschied war eventuell ein i-Tüpfelchen, ja, bestimmt sogar. Mehr aber auch nicht. Der Grund für all jene Dinge, die später in mir und um mich herum geschahen, waren seine Lügen.

Denn ja, er war tapfer, was den Kontakt zu mir anging, den er nicht nur begann, sondern dann auch monatelang aufrecht erhielt. Er war tapfer in den 'Dates', die er mir vorschlug -- denn er hatte nur wenig Zeit, holte mich aber immer mit dem Auto ab und fuhr mich, wie es sich für einen Gentleman gehörte, wieder nach Hause.

Sex hatten wir erst sehr spät -- ich glaube, dass er sich Anfangs nicht traute, mich anzufassen. Dass es ihm irgendwie dann doch selbst komisch vorkam, dass ich so verdammt jung war.

Ich erinnere mich an unseren ersten Sex, als wäre es gestern gewesen.

Es passierte in seinem Schlafzimmer, nachdem ich das dritte Mal bei ihm übernachtete und wir uns bis dato immer noch nicht komplett nackt gesehen, sondern lediglich herum gefummelt hatten. Es war Sommer und die angrenzende Balkontür stand offen. Es war warm. Sehr warm. Und seine Federbetten strahlten eine unangenehme Hitze aus, als es endlich passierte -- als er endlich nackt über mir aufragte und sichtlich aufgeregt war. Als ich im Nachttischlicht endlich seinen Körper betrachtete und negativ überrascht über dessen Alterserscheinungen war. Als er mich berührte und sein Gesicht dabei aussah wie das eines Kindes, welches sich eine lange vorenthaltene Süßigkeit endlich in den Mund stopfen konnte. Der Gesichtsausdruck gefiel mir. Und mir gefiel auch, dass er nach diesem Überraschungsmoment einfach loslegte. Dass er sich wild auf mich stürzte, meinen Körper spreizte, mich leckte und fingerte und dabei immer wieder in meinem Gesicht ablas, ob das, was er da tat, okay war.

Dass er dabei sprach... dass er kommentierte, was er tat und fühlte... dass er mit rauer, vor Geilheit triefender Stimme erzählte, was er tun wollte und wie ich dabei aussah... das ignorierte ich. Das kam mir irgendwie lächerlich vor und machte mich nicht sonderlich an.

Ich ließ ihn machen und er war zufrieden damit. Und als er das erste Mal eindrang -- als er, ganz der Gentleman, dass Kondom geübt platziert hatte -- fühlte es sich gut an. Seine Stöße waren perfekt. Sein Rhythmus genau das, was ich von ihm als 'reifen Mann' erwartet habe. Ich genoss, wie er mich dabei beobachtete. Und er genoss, wie er mich mit seinen Stößen in seine Federdecken drückte und ich ihn dabei ansah. Ich hörte ihm gerne zu. Er stöhnte laut. Grunzte dabei und schrie sogar hin und wieder auf. Etwas, was mir bei all den bisherigen Liebhabern gefehlt hatte. Etwas, woran ich festsetzte, dass Maik mit sechsundvierzig eben doch wesentlich erfahrener ist und war, als es ein Mitte Zwanzigjähriger eben sein konnte.

Maik lehrte mich, dass Sex umso geiler ist, je lauter man dabei sein konnte, ohne darauf achten zu müssen, Geräusche, die über einen bestimmten Pegel hinausgingen, zu unterdrücken.

Maik lehrte mich, dass ein junger Körper verdammt dehnbar ist und dass es Stellungen gab, die in Pornos noch nicht einmal aufgegriffen werden konnte.

Und Maik lehrte mich auch, dass in manchen Männern Dinge schlummerten, von denen Frauen gar nichts wissen wollten.

Nach dem ersten Sex liefen all unsere 'Dates', die eigentlich keine mehr waren, nur noch auf eben das hinaus -- auf Sex. Wir taten es überall. Einige wenige Male bei mir Zuhause. Vorwiegend in seinem Auto, weil es da am schnellsten ging. In seinem Bett -- und dort meist die gesamte Nacht hindurch. Außerdem natürlich auf seinem Balkon und auch sonst überall in seiner Wohnung, inklusive kichernd im Treppenhaus.

Ich weiß nicht, wie oft wir uns getroffen hatten, wie oft er in mir abgespritzt und wie oft ich seinen Schwanz in meinem Mund hatte -- ich schätze, dass ein halbes Jahr vergangen war, in dem wir uns im zwei-Wochen-Rhythmus trafen, hin und wieder einige Tage am Stück, meist nur für eine Nacht -, als ich ihn, zufällig, wieder in einer der Dorfdiskotheken meines Heimatortes zusammen mit einer Frau antraf. Einer Frau in seinem Alter, die ich ziemlich attraktiv fand und irgendwoher kannte. Eine Frau, die sich ihm gegenüber sehr vertraut verhielt und deren Umgangsform auf wesentlich mehr hindeutete, als eine bloße Bekanntschaft.

Maik sah mich.

Und Maik schrieb mir natürlich, als ich kommentarlos mit meinen Freunden das Weite suchte.

Und Maik zerbrach meine kleine, heile Welt, als er mir mitteilte, dass das seine Frau sei.

Erst da fiel mir auf, wie naiv ich gewesen bin.

Erst da fiel mir auf, wie unregelmäßig wir uns sahen, wie oft wir tagelang keinen Kontakt hatten und dass all die 'Dates', die wir hatten, immer von seinem Zeitplan abhingen. Dass er mich abholte, wenn er Zeit dazu fand, und mich wieder Heim fuhr, sobald er einen Termin hatte. Selbst seine Junggesellenwohnung machte jetzt Sinn -- sie wirkte nie tatsächlich bewohnt, irgendwie unpersönlich.

Ich kam mir verraten vor. Natürlich tat ich das. Wir hatten nie definiert, was wir aneinander hatten, aber ich glaubte, dass sei klar -- er genoss meine Jugend und ich seine Reife. Dass wir dabei jedoch eine Frau betrogen, gehörte nicht zu dem, was ich tun wollte. Niemals nie. Und jetzt hatte ich es getan. Ich fühlte mich schlecht. Und ich gab ihm die Schuld dafür.

Und natürlich schrieb er mir hunderte Nachrichten, in denen er versuchte, sich zu erklären.

Und natürlich tauchte er unangekündigt bei mir auf, um mich zurück zu bekommen.

Nicht, weil er seine Frau verlassen wollte, sondern um weiterhin Sex mit mir zu haben. Und wenn ich ehrlich zu mir selbst war, wollte ich das auch -- der Sex war gut. Der beste eigentlich, den ich bis dahin hatte. Aber eine Frau zu betrügen -- mit der er übrigens seit über zwanzig Jahren verheiratet war! -, widerstrebte mir. Brachte alles in mir dazu, Schranken schließen zu wollen, die ich schon längst geöffnet hatte.

Das war die erste Schranke, die Maik in mir zerbrach. Zerbrochen hatte, noch ehe ich die Schranke schließen konnte. Durch Lügen. Lügen, die er mir und dementsprechend auch seiner Frau erzählte.

Also beendete ich das Ganze nicht. Sondern legte es auf Eis. Zwei, drei Monate lang. War wütend. Auf ihn und die Welt und auf mich, weil ich mich so dumm fühlte. Traf mich mit Gleichaltrigen und lag genervt in deren Betten herum, während sie zwischen meinen Beinen wahllos mit ihren Fingern herumhantierten und es mittels fehlender Kraft noch nicht einmal halbwegs Zustande brachten, meine Knie bis zu meinen Schultern zu spreizen.

Davon war ich genervt. Also erlaubte ich Maik irgendwann, mich doch wieder abzuholen.

Und als er mich dann in seinem Auto nahm -- reumütig, laut und grob -, als er sich zwischen dem Stöhnen und Schreien bei mir entschuldigte, als er mir Orgasmen bereitete, die mich schwindeln ließen, als er seine Finger in meinen Körper trieb und mir gleichzeitig den Schwanz in den Mund schob, als er mich benutzte und ich dort, wütend auf mich selbst, eine der besten Nächte meines Lebens hatte, während er, wenn er glaubte, zu grob gewesen zu sein, fragte, ob das, was er tat, okay war -- schwebte der Gedanke an seine Frau immer mit im Raum. Stand über mir, über dem Auto. Wie ein Geist, der dazu mahnte, moralisch zu sein. Wie ein Geist, der sah, dass Mahnungen zu spät kamen und der trotzdem blieb. Als Mahnmal, als enttäuschtes Gesicht, als Lüge, die durch das Auto kreiselte und immer wieder an die Scheibe klopfe, um hinein- und hinausgelassen zu werden.

Und ich musste zugeben -- vor mir übrigens, nicht vor Maik! - dass das Wissen, dass wir da eine Frau betrogen, irgendwie... reizvoll war. Die Schuld, die sich in mir regte, klopfte nicht nur als böse dreinblickender Geist an die Autoscheibe, sondern kribbelte auch nach. Sie wandelte Schuldgefühle in Erregung um und bescherte mir Orgasmen, die ich mir so noch nicht einmal im Traum vorgestellt hatte.

Also wiederholten wir diesen Sex. In seinem Auto. Jetzt öfter bei mir Zuhause. Am Straßenrand. Hin und wieder bei ihm Zuhause. Der Sex war grob und laut und wurde immer wieder durchbrochen von Entschuldigungen. Seine Frau beim Sex zu erwähnen, wurde eine Art Spiel, die ihn in Reue und Schuld hüllte und mich in Wut und schlechtem Gewissen. Der Sex wurde noch besser. Noch intensiver.

Aus Fingern, mit denen er mich nahm, wurde eine ganze Hand.

Aus Oralverkehr wurde das Benutzen meines Mundes.

Er spreizte meinen Körper... öffnete meinen Körper und nahm sich alles, was er wollte... im Tempo, welches ihm gefiel... in einer Lautstärke, bei der ich fürchtete, dass die Nachbarn die Polizei rufen würden... in einer Härte, die mir hin und wieder den Atem verschlug...

Er wollte Anal in mich eindringen. Das tat er vorsichtig, in dem Wissen, der Erste zu sein, und auch wenn ich es nicht als angenehm empfand, so war es doch eine intensive Erfahrung.

Bis irgendwie... alles aus dem Ruder lief.

Ich war damals dreiundzwanzig. Unser Verhältnis lief, mit Unterbrechung, seit über einem Jahr. Ich ging zur Arbeit, ich traf Freunde und aller zwei, drei Wochen tauchte ich in eine Sexwelt ein, die mir sehr gefiel. Ich traf zwischendurch natürlich auch weiterhin Männer meines Alters. Hatte hier und da ein paar Techtelmechtel -- aber nichts interessierte mich so sehr wie das mit Maik. Es war ein Tabu, welches ich ungewollt gebrochen hatte, und ich hatte mich damit abgefunden, eine Affäre zu sein, welcher während des Aktes auch weiterhin genau DAS entgegen gestöhnt wurde. Eine, die jung und gelenkig war und mit der Träume ausgelebt werden konnten, wie das nach zwanzig Jahren Ehe wohl nicht mehr möglich war. Darüber unterhielten wir uns nur selten und es war mir letzten Endes auch egal -- machten mir private Gespräche darüber doch nur bewusst, wie groß meine Schuld war, nachdem ich eingewilligt hatte, ihn auch nach seinen Lügen weiterhin zu treffen.

Bis dieser eine Abend kam.

Der Abend, an dem wir es, nicht zum ersten Mal, Nachts auf seinem Balkon trieben.

Der Abend, an dem ich, nicht zum ersten Mal, mit dem Rücken zur Balkonbrüstung auf dem Boden kniete und er vor mir stand, mein Gesicht zwischen seinen Händen.

Der Abend, an dem er mir, nicht zum ersten Mal, seinen Schwanz rhythmisch in den weit geöffneten Mund stieß, bis ich würgte, meine Augen tränten und meine Mundpartie voller Speichel war.

Der Abend, an dem er, nicht zum ersten Mal, ganz unverblümt, mit rauer Stimme, beschrieb, wie sehr es ihm gefiel, dass er meinen Mund ficken konnte, und dass er kommen könnte, wann auch immer er es wolle...

Der Abend, an dem er, zum ersten Mal, einen Namen nannte, der nichts mit mir zu tun hatte.

Ich sah nach oben. Sah ihn an. Das wollte er so. Wollte, dass ich ihn, während er auf mich hinabsah und mir den Mund fickte, ansah, so oft, wie es mir möglich war.

Er hörte seinen Versprecher nicht. Sprach einfach weiter. Fickte einfach weiter. Erläuterte mir weiterhin, wie geil er alles fand und wob auch meinen Namen wieder mit hinein.

Doch der Name 'Katharina' hallte in meinem Kopf nach. Brachte irgendetwas zum Klingen. Ich wusste, dass Katharina nicht seine Frau war. Ich hatte ihren Namen vergessen, verdrängt, weil meine Schuldgefühle so groß waren, dass ich ohne private Eindrücke an sie denken wollte, doch 'Katharina' war es nicht. Das zumindest wusste ich.

Mein Gehirn arbeitete weiter, während ich würgte, ihn mit tränennassen Augen ansah und er mir seine Eichel in den Rachen drückte. Und dann rastete etwas ein. Nämlich der Name 'Katharina' zusammen mit Maiks Familienname, der nicht selten war, aber im Zusammenhang mit seiner Frau, die mir bekannt vorgekommen war, doch Sinn ergab.

Ich schluckte.

Ich kannte eine Katharina. Und ich kannte eine Katharina, die seinen Familiennamen trug.

Und ich kannte auch Katharinas Mutter. Eine Frau, die mir immer irgendwie unnahbar vorkam. Kühl und reserviert. Aber eben doch Katharinas Mutter.

Ich wollte ihn von mir drücken, um etwas sagen zu können. Doch mir fiel vor Schreck nichts ein. Und er hielt inne, sah mich fragend an und schob mir dann seinen Schwanz erneut der gesamten Länge nach in den Mund. Und dann wurde er schneller. Und während ich ihn anschaute, klingelte in meinem Gehirn eine Alarmglocke.

Katharina. Eine Schulfreundin von mir. Keine Gute, aber doch eine von jenen Mädchen, mit denen ich meine Schulzeit verbracht habe. Katharina, die genauso alt war wie ich und deren Vater -- ich war mir sicher, ohne ihn danach zu fragen -- gerade vor mir stand, mir den Mund fickte und dabei ihren Namen nannte.

Es war -- irgendwie ekelhaft.

Nicht nur, dass er vierundzwanzig Jahre älter war als ich. Nicht nur, dass ich seinen Körper nicht all zu attraktiv, den Sex jedoch umso besser fand. Nicht nur, dass er seine Frau betrog. Nicht nur, dass ich vom Alter her hätte seine Tochter sein können -- nein, er hatte auch eine Tochter, die GENAU so alt war wie ich und deren Namen er soeben genannt hatte.

Als ich würgen musste, war ich mir nicht sicher, ob es dieses Mal vom Hineinschieben seines Schwanzes in meinen Rachen oder dem Gedanken an einen Vater war, der gerade daran dachte, seiner Tochter in den Mund zu ficken. Er zog meinen Kopf kräftiger an seinen Unterleib heran, stieß kräftiger zu und als er kam, presste er mein Gesicht in seinen Unterleib, so dass mir die Luft wegblieb, spritzte mir seinen Samen pressend direkt in den Rachen und trat erst zurück, als ich ihn durch ein leichtes Drücken meiner Hand darum bat.

Wieder wollte ich etwas sagen, doch wieder brachte ich kein Wort zustande.

Er lächelte zufrieden -- ein Lächeln, welches mir heute das erste Mal ekelhaft vorkam -, ging in die Knie und setzte sich zwischen meine gespreizten Beine. Dort deutete er mit einem Kopfnicken und einer Handbewegung darauf hin, dass ich mich aus der knienden Haltung in eine bequeme sitzende Position bringen und am Balkongeländer festhalten solle.

Ich fühlte mich etwas schwach, wusste jedoch, was kommen würde.

Also tat ich es. Setzte mich, hielt mich fest und bot ihm meine gespreizte Mitte dar. Und während er mir mit links den Mund zuhielt, drang er mit der rechten Hand in mich ein. Nutzte eins, zwei, drei Finger und schaukelte das ganze zu dem Punkt hinauf, an dem er sein Daumengelenk vorsichtig in mich hineinpresste, mich fistete und dabei teilweise vom Boden abhob, bis ich wieder kniete -- und er in gebeugter Haltung vor mir lag. Bis mein gesamtes Gewicht auf seiner Hand lastete, die umso tiefer in mich eindrang, desto höher er sie in meinen Körper hineinschob und desto öfter meine Füße den Bodenkontakt verloren. Es war atemberaubend. Ich war unzählige Male gekommen und sein Arm füllte mich so heftig aus, dass mein Kreislauf absackte.

Und dann deutete ich ihm, etwas sagen zu wollen.

Und er hielt inne. Legte den Ellenbogen auf dem Boden auf, seine Hand nach oben gestreckt, auf der mein Körper aufgespießt war, links und rechts von meinen hockenden Beinen flankiert. Ich wusste nicht, wie weit er in mir war. Ich wusste nur, dass es tief war. Sehr tief. Sehr intensiv. Sehr groß. Alles fühlte sich sehr, sehr groß an, wenn man auf diese Art genommen wurde.

Er nahm die Hand von meinem Mund.

„Stellst du dir vor...", ich räusperte mich, hatte kaum noch eine Stimme. War außer Atem vom Schreien unter seiner Hand, die meine Geräusche erstickte. „Stellst du dir gerade vor, du würdest Katharina fisten?"

Maik versuchte, das Gesagte zu verarbeiten. Runzelte die Stirn. Schaute mich ungläubig an.

„Und hast du dir vorhin vorgestellt...", ein erneutes Räuspern."...dass du Katharina dein Ding in den Mund schiebst? Deiner Tochter Katharina?"

Er starrte mich ungläubig an. Und dann hob ich meine Füße an. Brachte meinen Körper dazu, mittels seines eigenen Gewichts ein Stück tiefer auf Maiks Hand zu rutschen.

Er schluckte. Schaute mich an. Schluckte erneut. Und als ich aufstöhnte, hielt er mir den Mund zu, rappelte sich auf und zog beinahe panisch seine Hand aus meinem Körper.

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