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Wunderland - Es

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Ist unsere Liebe
6.8k Wörter
4.46
17.4k
2
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Wunderland - Es

(ist unsere Liebe)

Es - Das kleine Wort, das mehr bedeutet, als nur zwei Buchstaben.

Es - ist Vertrauen.

Es - ist Gemeinsamkeit.

Es -- ist, was uns verbindet.

Es - ist Gefühl.

Es - ist unsere Erotik.

Es - ist Dominanz.

Es - ist Unterwürfigkeit.

Es - ist alles, was ist und noch viel mehr.

Es - ist unser Wunderland.

Es - ist Liebe, unsere Liebe!

Steffi hatte sich verändert, für alle anderen war das sichtbar. Die graue Maus, die sie früher mal war gab es nicht mehr. Sie war in Frank's Bar geblieben, als sie Mark die Schachtel über den Tisch schob. In den Wochen danach wurde Steffi zu einer neuen Frau. Einer Frau, die sich nicht versteckte, einer, die zeigte, was sie zu bieten hatte und die wusste, was sie wollte.

Nach dem Tag in Franks Bar hatte Mark die Regeln für ihre gemeinsame Zeit aufgestellt. Für Steffi waren sie nicht schwer. Keinen sexuellen Kontakt mit anderen, auch keine Küsse. Keine Selbstbefriedigung, außer, er würde es befehlen. Kein Fordern, sondern Bitten. Er hatte die Kontrolle über ihre Lust übernommen und Steffi hatte sie ihm mit Freuden überlassen.

Ihre Reise ins Wunderland hatte zwar gerade erst begonnen, aber sie genoss jetzt schon den Weg.

Steffis Freundinnen wunderten sich über ihre Wandlung und versuchten sie auszufragen. Steffi genoss und schwieg. Die gemeinsamen „Mädelsabende" mit ihren Freundinnen stellten für Mark auch kein Problem dar, Steffi durfte sie fortsetzen.

An einem dieser Tage begann die vorwitzige Caroline mit einem „Spiel". Da sie sich wieder einmal von einem Freund getrennt hatte, war sie auf der Suche nach einem Neuen, sie meinte: „Warum machen wir es nicht wie die Männer? Wir suchen uns in dem Lokal einen aus und küssen ihn einfach."

Die vollbusige Bea, die sowieso zu jeder frivolen Idee ‚Ja' sagte, entgegnete darauf nur: „Warum nicht!"

„Caroline, bist du verrückt?", platzte es aus Steffi heraus. „Ich hab einen Freund!"

„Den du uns nicht vorstellen willst oder kannst. Ich glaube schon langsam, dass dein 'Freund' in deinem Nachttisch wohnt und vibriert." Caroline und Bea fingen an zu lachen.

Auch die bei solchen Spielchen sonst zurückhaltende Katharina war von der Idee zunächst nicht begeistert, wollte aber nach kurzem zureden, seitens der draufgängerischen Freundinnen doch mitmachen.

Caroline wollte anfangen. Offensichtlich hatte sie schon jemandem im Visier. Sie ging einfach zu einem Mann der augenscheinlich alleine war, tippte ihn an die Schulter und, als er sich herumdrehte, küsste sie ihn auf dem Mund.

Bei dem darauf folgenden Treffen machte es auch Bea. Die nächste sollte Katharina sein. Zwei Tage vor dem nächsten Treffen läutete es an Steffis Haustür.

Sie fragte über die Wechselsprechanlage, wer da sei. Eine aufgeregte Stimme antwortete: „Steffi, ich bin's Katharina, hast du Zeit zum Reden? Bitte mach auf."

„Ja sicher!", antwortete Steffi und drückte den Knopf zum Öffnen der Tür. Katharina kam über die Stufen heraufgerannt und stürmte direkt in Steffis Wohnung. Auf den Wangen entdeckte Steffi ein Glitzern. Katharina rannen Tränen über das Gesicht.

„Kathi, was ist los? Was hast du?", fragte sie besorgt, nahm ihre Freundin in den Arm und streichelte über ihr schulterlangen, blonden Haare.

„Es ist wegen des Spieles von Caroline. Ich glaube, ich kann das nicht. Ich will keinen fremden Mann küssen. Ich kann das nicht.", dabei drückte sie ihr verschmiertes Gesicht an Steffis Schulter.

„Warum nicht? Sag schon", forderte Steffi sie auf weiterzureden.

„Ich stehe auf Frauen!", rief Katharina und heulte dramatisch auf.

„Na und, dann küsst du halt eine Frau, wenn du willst", schmunzelte Steffi, strich Katharina dabei beruhigend über das Haar. „Wo ist da das Problem?"

„Du,... du bist jetzt nicht schockiert?", fragte Katharina überrascht, schaute auf und wischte sich die Tränen mit dem Handrücken aus den Augen.

„Nein, ich habe mir das schon fast gedacht. So, wie du die Tutorin ständig angeschmachtet hast, hast du dieses Semester in ihrem Kurs bestimmt nicht viel gelernt." Das Gesicht ihrer Freundin erstarrte vor Schreck. Steffi musste lachen, als sie Kathis verdutzten Ausdruck erblickte.

„Aber, dann wissen es ja alle. Was werden sie dazu sagen?", fragte diese.

„Kathi, durch meinem Freund habe ich eine Frau kennengelernt, die eine bekennende Lesbe ist und noch einiges mehr. Ihre Einstellung zu allem ist: Scheiß' auf die anderen, solange du glücklich bist, ist alles in Ordnung! Ich werde deine Freundin bleiben, egal was du bist. Außerdem, willst du dich ewig verstecken?"

„Nein! Ich will aber eine fremde Frau auch nicht einfach so überfallen, das bring ich nicht fertig."

„Was ist, wenn du trickst?"

„Was meinst du mit ‚tricksen'?"

„Na, kennst du denn niemanden, der für dich einen Fremden, beziehungsweise in deinem Fall, eine Fremde, spielt?", gab Steffi als Tipp.

„Nein, niemanden, den ihr nicht auch kennt.", gab Katharina resignierend zu.

„Schade, und was willst du dann morgen machen?", bohrte Steffi nach.

„Weiß nicht, wahrscheinlich kneifen und eine Strafe bezahlen. Was soll's, wenigstens weißt du es jetzt. Bei dir brauche ich mich nicht mehr zu verstellen. Tschau, bis Morgen in der Uni und Danke für alles!"

"Tschüss, Katharina!", rief Steffi hinterher.

„Arme Kleine", sagte Steffi zu sich selber als Katharina gegangen war. „lch weiß aber auch nicht was ich nächste Woche machen soll?" Eigentlich hätte Steffi, schon vor einigen Wochen, Mark von dem Spiel erzählen sollen, hatte es aber immer wieder verschoben.

Mark war in dieser Woche wiedermal im Ausland, also konnte Steffi nur auf seinen Anruf warten. Gestern hatte er ihr mitgeteilt WIE sie heute auf den Anruf warten sollte. Auch wenn er es durchs Telefon nicht sehen konnte, sie wartete so, wie er es wollte, nackt auf dem Boden kniend, mit auf dem Tisch aufgereihten Spielzeug.

Nach Neun Uhr rief er endlich an. Er fragte Steffi: „Hast du alles meinen Wünschen gemäß hergerichtet?"

„Ja, mein Herr", bestätigte sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie wusste, sie würde alles machen, was er sich einfallen hatte lassen, alles was er Befehlen würde.

Steffi stellte das Handy auf Lautsprecher, legte es vor sich und sprach, leicht übergebeugt: „Deine Sklavin ist bereit, alles auszuführen, was ihr befiehlt, Meister Mark!"

Es war Steffis erster Telefonsex. Eigentlich fand sie nichts dabei, er sagte was sie machen sollte und sie tat es. Da Mark ihre Reaktionen auf seine Befehle nicht sehen konnte, musste sie ihm alles beschreiben. Alles, was sie spürte oder fühlte, zum Beispiel die Überraschung über den Schmerz, den die Nippelklammern beim Schließen auslösten und den Lustschmerz den sie kurz darauf empfand; die Erkenntnis, als sie sich den Vibrator einführte, dass sie bereits so nass war, als würde sie auslaufen. Alles wollte er wissen, jede Kleinigkeit, jedes Detail.

Als Steffi die Nippelklemmen lösen durfte und sie der Orgasmus überrollte, bekam sie fast kein Wort heraus. Steffi versuchte es, doch überwiegend stöhnte sie von den Krämpfen und Zuckungen auf, die es ihr unmöglich machten zu sprechen. Lediglich ‚Oh, Gott!' und ‚Ja, Mark ich...' waren noch deutlich zu hören, bevor sie wimmernd und seufzend die Spannung verlor.

Steffi wusste nicht, ob es für Mark in Ordnung war. Noch ein wenig außer Atem fragte sie leise: „Ich bin gekommen, mein Herr. War das okay?"

Zunächst gab es keine Reaktion von ihrem Meister. Es verunsicherte sie, hatte sie etwas falsch gemacht? Dann würde sie eine Strafe erwarten. Erneut fragte sie: „Meister?"

Ein merkwürdig kehliger Laut kam aus ihrem Handylautsprecher, kurz darauf hörte sie Marks Stimme: „Das war okay, Steffi. Auch wenn du mir nicht alles so genau beschrieben hast, wie ich es verlangt habe. Fürs erste Mal war das in Ordnung."

Steffi war erleichtert. Ihr Meister schien zufrieden. Das nächste Mal würde sie sich mehr anstrengen, sich besser kontrollieren und ihm den Orgasmus in aller Ausführlichkeit beschreiben, das war sie ihm als seine gehorsame Sklavin schuldig.

Nach dem Telefonsex folgte noch ein wenig virtuelles Kuscheln. Dabei erzählte sie ihm von dem Spiel, das sich Caroline hat einfallen lassen. Zunächst berichtetete sie von Kathi, doch Mark erkannte umgehend ihr eigenes Problem.

„Was willst du tun, wenn du dran bist, Steffi?", fragte er sie.

Sie antwortete: „Herr, ich hätte gehofft das ihr der Fremde sein könntet."

Mark lachte: „Wie könnte ich einer solch süß vorgebrachten Bitte nicht Folge leisten. Aber sei gefasst, dass es anders werden könnte, als du es dir vielleicht vorstellst. Es könnte auch dein Outing als meine Sub sein, willst du das? Und was will deine Freundin machen?", fragte Mark nach.

"Keine Ahnung was sie macht oder ob ich ihr helfen könnte. Ich glaube, ich spreche morgen Vormittag mal mit Ulli, was sie meint, was ich tun könnte. Wenn das der Zeitpunkt für mein Outing sein soll, ist es mir auch recht", entgegnete Steffi. „Mir ist alles recht, solange du dabei bist."

"Aber erinnere dich an die Regeln", schärfte er ihr noch ein, danach wünschte er Steffi noch eine gute Nacht und legte auf.

Am nächsten Morgen ging sie in Marks Laden, um mit Ulli zu reden. Nachdem Steffi ihr die ganze Geschichte erzählt hatte, fragte sie abschließend: „Und was sagst du dazu?"

"Ich persönlich finde das geil: Meine Herrin hatte das auch mit mir gemacht. Sie gab mir einen Freischein für einen Aufriss in einer Lesbenbar und danach haben wir uns zu dritt vergnügt. Mir war damals aber auch schon egal was andere von mir dachten. Wenn deine Freundin sich outen will, indem sie eine Frau küsst, hätte ich nichts dagegen die Fremde zu sein", grinste Ulli.

"Du würdest es also machen?", fragte Steffi.

"Sicher doch, auch wenn ich etwas anders drauf bin, als ändere, ich würde ihr gerne helfen. Aber nur, wenn sie das auch will. Ich bin morgen Abend in Franks Bar. Wenn sie will, schicke sie zu mir, wenn nicht, bin ich ihr auch nicht böse."

Am Freitagvormittag trafen sich Steffi und Kathi an der Uni. Steffi berichtete ihr von Ullis Angebot. . Sie hatte insgeheim gehofft, ihrer Freundin würde ein Stein vom Herzen fallen, doch Katharina schien nach wie vor skeptisch zu sein.

"Was, sie will echt mitmachen. Ich weiß nicht ob ich mir das zutraue."

"Ulli hat das Angebot gemacht. Ob du es annimmst, liegt bei dir. Sie ist seit über einem Jahr Single und alle in ihrer Umgebung wissen, wie sie drauf ist. Ihr ist es egal, was andere von ihr denken, solange sie ihren Spaß hat", meinte Steffi.

"Komm schon, Steffi, wie ist sie denn so?", begann Katharina sie auszufragen.

" Sie versteckt sich nicht - und jetzt Schluss mit der Fragerei! Wenn du sie siehst, wirst du es schon Wissen."

Am Abend in Franks Bar war einiges los. Caroline und Bea machten Katharina immer wieder auf, ihrer Ansicht nach, geeignete Männer aufmerksam. Als die beiden sich kurz auf's Klo verabschiedeten, fragte Katharina: „Und, ist sie schon da? Ich bin aufgeregt wie bei meinem ersten Date."

"Ja, sie ist gerade hereingekommen. Da hinten an der Bar steht sie", antwortete Steffi, mit einem Blick zum Tresen.

Kathi musterte die Gäste: „Was, die da? Die hübsche mit dem Halsband, etwa?"

"Ja, genau die! Ich hab dir doch schon gesagt, dass sie nichts versteckt", bestätigt sie Kathis Vermutung.

"Und du meinst, ich kann einfach so?"

"Ja, sie wartet schon auf dich", machte Steffi ihr Mut.

Als die beiden anderen wieder zurück waren, trank Katharina schnell noch ihre Cola aus und sagte zu uns: „So, jetzt sollt ihr bekommen was ihr wollt!"

Katharina stand auf und ging direkt auf Ulli zu.

Steffi zückte ihr Handy, aktivierte die Kamera und wartete ab, was geschehen würde.

Katharina stand hinter der unverkennbar devoten Frau, sie tippte Ulli an die Schulter, und als diese sich umdrehte, küsste Katharina sie direkt auf dem Mund.

Blitz - Der Gesichtsausdruck von Caroline und Bea war perfekt. Beide schauten aus, als ob sie jemand getreten hätte.

Aus dem anfänglich kurzen Kuss wurde zunehmend eine riesen Knutscherei. Kurz flüsterten sie sich etwas ins Ohr, dann schritt Katharina wieder zum Mädels-Tisch, nahm ihre Jacke und ihre Handtasche vom Sessel und verkündete: „So, jetzt wisst ihr es alle! Ich bin dann jetzt weg, muss noch dringend ein Feuer löschen - und es ist mir Scheissegal, was ihr jetzt über mich denkt!" Ohne sich noch einmal umzudrehen, stolzierte Kathi wieder zurück zu Ulli, hackte einen Finger in den Ring des Halsbandes und zog ihre Eroberung daran aus dem Lokal.

„Steffi, wusstest du das?", fragten Bea und Caroline fast gleichzeitig.

„Was sollte ich den Wissen?", fragte sie ganz unschuldig zurück. „Wenn ihr meint, ob ich schon wusste, dass Kathi eine Lesbe ist, lautet die Antwort: Ja! Seit vorgestern weiß ich es genau. Sie hat es mir gestanden. Davor hatte ich nur eine Vermutung. Für mich hat sich aber dadurch nichts geändert. Katharina ist weiterhin meine Freundin und für euch sollte sie das auch bleiben".

„Was? Wieso?", stammelt Caroline nur. Bea zog entrüstet die Stirn kraus und meinte: "Aber das ist doch nicht normal!"

„Katharina war diejenige, die nach der letzten Uni Party deine Haare beim Kotzen hochgehalten hatte, Caroline. Dir, Bea, half sie nach Hause, sie hatte dich schon fast getragen. Kathi ist auch dazwischen gegangen, als ihr, vor einem Monat, fast vergewaltigt worden wärt. Sie hat sich immer anständig benommen und hat bei uns allen nichts versucht. Verhaltet euch doch ebenfalls anständig und seid ihr gute Freundinnen, oder ihr könnt mich auch gleich aus euren Kontakten löschen!" Steffi war so richtig in Rage.

„Ja, hast ja recht", mussten beide kleinlaut zugeben. Der kleine Denkanstoß von Steffi hatte Wirkung gezeigt.

Doch irgendwie schien die Luft raus zu sein. Bea und Caroline verabschiedeten sich von Steffi und gingen tuschelnd aus dem Lokal. Steffi blieb noch etwas sitzen, sie trank noch ein, zwei Drinks und ging zufrieden mit sich und Kathis Entscheidung zur Sperrstunde alleine nach Hause.

Am Samstagvormittag schaute Steffi schnell in Marks Laden vorbei.

„Ulli ist nicht da" sagte ihr Susi, die andere Verkäuferin, mit einem verschmitzten Lächeln, „sie hat heute früh angerufen und irgendetwas von einem Virus gesagt, der sie ans Bett fesselt'" Irgendwie hatte Steffi so eine Ahnung als ob sie diesen Virus persönlich kenne.

Da Mark dieses Wochenende nicht da war, nutzte Steffi die Zeit zum Lernen. Es war irgendwie komisch für sie, ein ganzes Wochenende keine Nachrichten von ihren Freundinnen zu erhalten, aber was sollte sie schon machen.

Am Montag, an der Uni, sah Steffi nur Caroline und Bea. Sie hatten auch keine Ahnung wo Katharina war. Auf keine Anfrage hatte sie geantwortet. Langsam machte sie sich Sorgen um ihre Freundin. Caroline und Bea schienen mittlerweile den Schock vom Freitag verdaut und das Verhältnis der drei zueinander war wieder in Ordnung. Wie sie mit Katharina umgehen sollten, wussten Caroline und Bea anscheinend selbst noch nicht.

Am Dienstag war Steffi gerade im Uni Kaffee, als plötzlich Katharina auf sie zustürmte.

„Hallo Steffi, meine Süße. Sag, wie geht's dir?", begrüßte sie ihre Freundin überschwänglich und drückte sie herzlich an ihre Brust. Das war diese einfach nicht von ihr gewöhnt, meistens war es Katharina, die auf Distanz aus gewesen war.

„Katharina, hallo, mit geht's gut, und dir?" Irgendwie hatte die Begrüßung sie komplett durcheinander gebracht.

„Blendend, einfach blendend", antwortete Kathi. „Ich muss dir ja so Dankbar sein, weil du mir Ulli vorgestellt hast. Das war das schönste Wochenende für mich. Ich könnte dich küssen, so glücklich bin ich."

„Katharina?!"

„Nur keine Sorge, ich tu es nicht, Ulli hat mir ein bisschen was über euch erklärt. Brauchst nicht so schauen, ich könnte dich jetzt nicht blamieren. Ich bin ja so glücklich darüber, dass wir beide anscheinend unser Glück gefunden haben."

„Kathi, du verliebtes Huhn", brachte Steffi nur lediglich heraus, bevor sie diese ebenso herzlich umarmte, wie sie selbst zuvor noch von ihr.

Der Rest dieses Tages und der Woche ging seinen gewohnten Lauf. Das Verhältnis zwischen Caroline, Bea, Katharina und Steffi hatte sich normalisiert und besserte sich jeden Tag.

Am Freitag früh fand Steffi eine Nachricht von Mark auf dem Handy. Er meinte, dass er erst am Abend zurückkommen würde, sich schon darauf freute und auch Vorbereitungen getroffen hätte. Sie sollte zu Ulli gehen und sich von ihr alle Infos holen.

In der Uni fragte Katharina: „Sag mal Steffi, was machst du heute Abend? Kommt Mark oder knutschst du einen anderen?"

„Katharina, was denkst du von mir? Ich bin Mark treu, er kommt heute zurück, er wird der Fremde sein." sagte Steffi zu ihr, nachdem sie sich vergewissert hatte, dass ihnen niemand zuhörte. „Ich muss aber heute noch in Marks Laden gehen und etwas abholen" fügte sie hinzu.

„Zu Ulli? Da komme ich aber mit. Wann willst du los?", fragte Katharina und schielte sprungbereit auf ihre Tasche, als erwarte sie den sofortigen Aufbruch.

„Gleich nach der Vorlesung:" antwortete Steffi und legte beruhigend ihre Hand auf Kathis Arm, damit diese nicht weiter so nervös mit dem Stift wackelte.

Der Weg zu Ulli war lustig, sie lachten über die entsetzten Gesichter von Bea und Caroline auf Kathis Handy, wurden von den Passanten kopfschüttelnd angestarrt, was einen erneuten Ausbruch verursachte und liefen Hand in Hand über die Ampel, damit sie schneller zum Ziel kamen. Sie hatten Spaß und quatschen entspannt miteinander, keine von ihnen brauchte sich mehr zu verstellen.

„Hallo Ulli!", begrüßte Steffi sie, als sie angekommen waren.

„Hallo Steffi! Hallo Herrin Katharina!", war ihre Antwort.

„Herrin Katharina? Da hast du mir aber einiges nicht erzählt", rügte Steffi die plötzlich ernst schauende Kathi. Diese entgegnete: „Auf das hättest du aber auch von alleine kommen können, du kennst Ulli ja schon länger. Außerdem bin ich ja erst am Anfang, habe aber eine ausgezeichnete Lehrerin."

Ulli griff unter die Theke und schob ein Päckchen zu Steffi. Sie sagte bestimmend: „Im Auftrag von Mark: Du sollst heute Abend nur in einem Kleid und ohne Unterwäsche, erscheinen. Das in dem Paket musst du auch tragen. Deinen Slip soll ich dir jetzt sofort abnehmen. In Marks Büro kannst du dich vorbereiten."

Na toll, dachte sich Steffi. Ich bin schon gespannt was er sich hat einfallen lassen. Im Büro öffnete sie das Paket. Liebeskugeln? Die Bilder auf der Verpackung waren eindeutig, es sollte wohl so sein, er hat es befohlen.

Als Steffi umgezogen war, nahm sie noch ihren Slip und ging Ulli suchen. Hinten im Laden sah sie Katharina stehen, von Ulli keine Spur. Sie ging zu ihr. Da entdeckte sie auch Ulli, sie kniete vor Katharina, die den Rock vorne angehoben hatte und breitbeinig dastand.

„Störe ich?", fragte Steffi unschuldig. Katharina stöhnte leicht auf und antwortete: „Nicht wirklich. Wenn's dich nicht stört, ich bin gleich fertig." Während Steffi noch dachte: Kathi, was bist du doch für eine kleine geile Sau geworden kam es dieser. Sie begann neben ihr zu zittern und ihre Beine versagten. Steffi fing sie noch schnell auf, bevor sie zu Boden fiel. Katharina lächelte sie glücklich an und sagte zu Ulli: „Siehst du, ich wusste doch, dass sie mich auffängt." Alle drei begannen zu lachen.

Hinterher begleitete Katharina sie noch zurück in ihre Wohnung, dort angekommen sagte sie: „Du weißt, was Mark möchte. Ich habe den Auftrag zu kontrollieren, ob du ihm gehorcht hast. Ich hole dich nachher ab. Denke also daran, was er dir aufgetragen hat und vergiss nicht seine Regeln."

‚Vergiss nicht seine Regeln!', hallt es noch durch Steffis Kopf als sie fort war. Wie könnte ich, ich liebe sie doch, ich liebe was sie mit mir machen, was er mit mir macht. Die Liebeskugeln sind gemein, sie sind so ablenkend, jede Bewegung von mir schießt in meinen Schoß, erregt mich und doch will ich meine Lust für ihn aufbewahren. Er soll sie erst entfesseln.'