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Alle Kommentare zu 'Arbeitsleistung: Nachspiel'

von HartMann

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  • 5 Kommentare
Auden JamesAuden Jamesvor etwa 7 Jahren
Eine naive Frage

Ich bin kein getreuer Anhänger der Groß-größer-umso-besser-Maxime, was Spielzeug u. Ä. anlangt, weshalb ich, wenn ich mich Anhängern jener Maxime gegenübersehe, gerne in Erfahrung bringe, was jene eigentlich davon haben. Ergo wäre ich dem Autor („HartMann“) des vorliegenden Textes sehr verbunden, wenn er mir erklären könnte, was er und die beste Ehefrau von allen von ihrem gemeinschaftlich kraterisierten und zerdehnten Analtrakt haben?

Grüblerische Grüße

Auden James

HartMannHartMannvor etwa 7 JahrenAutor
Lieber Auden,

es wurde schon bei einer meiner anderen Geschichten gesagt, dass es in der Literaturkritik verpönt ist, die Gedanken und Wünsche des Autors und die des Protagonisten gleichzusetzen. Weil es sich hier aber nicht um Literatur handelt ein Versuch der Erklärung (der natürlich blass bleibt, da es um Gefühle, Assoziationen etc geht):

primo gilt es zu sagen, dass nach einer solchen Dehnung nichts verkratert und überdehnt bleibt. Eine Analdehnung bildet sich über einige Stunden zurück.

secundo ist es nach so einer Dehnung möglich auch mit einem grossen Schwanz einen Hintern zu ficken a) ohne Schmerzen zu bereiten, und b) dabei die von der Scheide völlig verschiedene Textur des Enddarmes zu geniessen, ohne eingezwängt zu werden

tertio ist es für den empfangenden Teil erregend (doch, doch!), das Gefühl der Völle auszukosten, und nur wer es nicht probiert hat wird dabei an die Völle vor dem Stuhlgang denken.

quarto erzeugt die intensive Beschäftigung mit der stark durchbluteten Hintertür eine Erregung, die mit der genitalen Stimulierung wenig gemein hat, diese aber aufregendst ergänzt und steigert

quinto ist die "Arbeit" mit grossen Kalibern optisch ein Hochgenuss, da der Empfangende ausgeliefert ist und sich dem Gebenden vollständig öffnet und darbietet

sexto entspinnt sich ein aufregender Wettbewerb zwischen dem Gebenden, der mehr fordert, und dem Nehmenden, der im Rausche der Erregung Ruam, Zeit und jegliches Gefühl der Schicklichkeit oder Normalität verliert und "mehr will".

Wie gesagt, fahl und bleich ist die Beschreibung. Man muss es fühlen, erfahren. Oder auch nicht. Es muss auch nicht jeder begreifen.

Und dieser Kommentar ist definitiv Auden-James-würdig.

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 7 Jahren
Eine naive Antwort

Nun, erst einmal recht herzlichen Dank, HartMann, dass du dir die Zeit genommen, so ausführlich auf meine naive Frage einzugehen. Was verpönte Gepflogenheiten in der Literaturkritik anlangt, so werde ich darauf an dieser Stelle nicht weiter eingehen, sondern es bei dem Hinweis belassen, dass mein obiger Kommentar vielleicht nicht unbedingt notwendigerweise als solche aufzufassen sei. Auf den einen oder anderen der sechs von dir vorgebrachten Gründe jedoch werde ich noch kurz eingehen, obgleich dies einem großgedienten alten Hasen wie dir womöglich abermals naiv erscheinen mag, aber die Möglichkeit des fruchtbaren Nachhakens möchte ich glatterdings nicht ungenützt lassen!

Die Gründe drei und vier sind, wie ich finde, n i c h t spezifisch für größenenthusiastische Analspiele; sie treffen schlechterdings auf anale Praktiken generell zu (und entsprechend sind sie mir auch in meiner Naivität ohne Weiteres begreiflich).

Die Gründe zwei und sechs scheinen mir die begreiflichsten zu sein, was die spezifische „‚Arbeit‘ mit grossen [sic] Kalibern“ anlangt; insbesondere ist mir der sechste Grund vertraut, hier allerdings eher aus Beschreibungen des weiblichen Erlebens. Den Punkt b) des zweiten Grundes wiederum finde ich überraschend insofern, als er die herkömmlichen Anschauungen zu invertieren scheint, nach denen das Desiderat des Analverkehrs ja gerade das – für gewöhnlich (im Vergleich zur Vagina): stärkere – ‚Eingezwängt-Sein‘ (zumindest im Bereich des Anus) und dasjenige des Vaginalverkehrs wiederum die wohligere oder aufregendere, weil: gesickte, Textur sei (zumindest im reproduktiven Alter der Frau). Wie kommt es zu dieser Inversion?

Die unbegreiflichsten Gründe, die zugleich spezifisch für den analen Größenenthusiasmus sind, sind, wie ich finde, die Gründe eins und fünf. Was den fünften Grund anlangt, so scheint mir hier womöglich ein Scheidepunkt erreicht, an dem sich die ä s t h e t i s c h e n Geister (und Geschmäcker) trennen mögen. Denn ich denke nicht, dass es für alle und jeden einen „optischen Hochgenuss“ bedeutet, wenn Champagnerflaschen o. Ä. per rectum auf ihre Stabilität geprüft werden; desgleichen, was den Anblick und das Aussehen der Öffnung anlangt, welche jene Gegenstände hinterlassen, wenn sie aus ihrer rektalen Versenkung wieder auftauchen. Und damit bin ich auch schon bei Grund eins angelangt, der womöglich einen Streitpunkt darstellen mag, an dem sich die m e d i z i n i s c h e n oder p h y s i o l o g i s c h e n Geister (und Überzeugungen) scheiden. Etwaige proktologische Bedenken an dieser Stelle jedoch beiseitelassend, sei im Anschluss an den fünften Punkt abschließend nur ein ästhetischer Rekurs genommen: Würdest du, lieber HartMann, mit mir nicht zumindest auch darin übereinstimmen, dass (i) der praktizierte Größenenthusiasmus das Erscheinungsbild des Afters auf eine spezifische Weise prägt und (ii) ebendiese Prägung n i c h t die ästhetischen Präferenz eines jeden und aller sein muss?

So dankbare wie neugierige Grüße

Auden James

HartMannHartMannvor etwa 7 JahrenAutor
Lieber Auden,

Gerne bin ich auch weiter Deiner Neugier zu Diensten.

Es mag schon sein dass die Enge der Hintertuer fuer viele ein Desiderat ist. Wer die Enge dagegen normalerweise als stoerend empfindet, dem ist der entspannte Empfang am Lieferanteneingang eine willkommene Abwechslung. Es soll solche Leute geben. Und wie gesagt ist die Textur im Heckbereich eine andere, wenn man denn entspannt empfangen wird.

Was die bleibende Veraenderung der rueckwaertigen Regionen angeht, so haelt das Netz viel Schauerliches bereit. Diese Extremfaelle stellen sich aber bei gelegentlichen Spielen nicht ein; dafuer braucht es schon dolus absolutus.

Um auf den letzten Punkt, die Aesthetik zurueckzukommen: ich bin mit Dir einig dass alle Blueten aus der Familie der Rosengewaechse in diesem Zusammenhang schauerlich anzusehen sind. Auch wenn man seine Eingeweide ausstuelpen KANN sollte man das nicht unbedingt tun. Es geht eher um die Aesthetik der Unterwerfung, des Anblicks, der an die mittelalterliche Strafe des Pfaehlens erinnert. In dieser "spielerischen" Form unterwirft sich der oder die Aufgespiesste dem Aufspiesser voellig; etwas, das deshalb auch wesentlich mehr Vertrautheit erfordert (wir reden hier nicht von Pornofilmen, sondern Sodomie fuer den Hausgebrauch). Wenn ich deshalb gelegentlich von einem sich nur zoegerlich schliessenden Ringmuskel spreche meine ich deshalb nicht eine rosige Protuberanz der Eingeweide die mir herzlich zuwider ist. Ich spreche von einer unterworfenen Person, bei der auch physisch nach Entzug des Eindringlings der Koerper dem Stockholm-Syndrom aehnlich darum bettelt, der Eindringling moege zurueckkommen. Oder wie es in der musischen Gebrauchslyrik heisst: 'Don't leave me this way!'

Hilft diese Erklaerung etwas dem Verstaendnis?

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 7 Jahren
Dankbare Dienste

Wiederum sehe ich mich dir gegenüber zu herzlichem Dank verpflichtet für deinen reiflichen und franken Kommentar, lieber HartMann, der mir ein weitaus besseres Verständnis der Größenbegeisterung eröffnet – jenseits analer Akrobatik und Selbstmodifikation zu Schau- oder (Selbst-)Beweiszwecken o. Ä. Auch finde ich deine Ausführungen zur „Ästhetik der Unterwerfung“ ausgesprochen aufschlussreich und interessant; sie scheinen mir über die reine Anschauung hinaus auf die die jeweilige Interaktion und Situation zwischen den Beteiligten sowie das Erleben derselben stärker einbeziehende Theorie der ‚ästhetischen Erfahrung‘ zu verweisen, was im gegebenen Kontext mir nicht unbedingt auf Anhieb in den Sinn gekommen wäre. Insofern scheint mir hier, zumindest für den Fall der von dir geschilderten Auffassung der größenbegeisterten „Sodomie fuer [sic] den Hausgebrauch“, eine Parallele zu praktiziertem BDSM vorzuliegen, wo ebenfalls das Wechselspiel zwischen ‚top‘ und ‚bottom‘ und die daraus erwachsenden unterschiedlichen Wirkungen im Erleben der Beteiligten den besonderen Reiz ausmachen.

Allerdings besteht, glaube ich, was Grund eins anlangt, noch ein kleines Missverständnis, was die – im obigen Sinn – reine Anschauungsästhetik anlangt: Es ging mir nämlich bei meiner Nachfrage nicht ausschließlich um prolabierte Extremfälle, sondern um die zunehmende – der Anschaulichkeit wegen halte ich diese Bezeichnungen durchaus für treffend – Kraterisierung oder Verknotung oder Schlitzung des Afterbereichs, die bei anhaltender bzw. extraintensiver Beanspruchung contra naturam zu beobachten sind. Hierfür, denke ich, genügt auch im „Hausgebrauch“ dolus eventualis. Oder sitze ich da aus deiner Sicht einem schweren Irrtum auf? Wenn ja, so würde mich die refutatio außerordentlich interessieren!

Dankerfüllte Grüße

Auden James

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