von Steffi25
Ich habe die Geschichte so vorbereitet, dass die einzelnen Perspektiven mit leichten Hintergrundfarben unterscheidbar gewesen wären. Leider wurde die Geschichte so nicht genehmigt! Sorry!
Und nun: haut rein in die Tasten und schreibt mir tolle Kommentare!
zuvorderst: Ich schätze die personale Sichtweise sehr. Anders als der Ich-Erzähler, der die Eindrücke, Wahrnehmungen, Gefühlsregungen anderer Protagonisten bestenfalls erahnen kann, und anders als der gottgleiche auktoriale Erzähler, der zwar häufig "irgendwie" funktioniert, nicht selten aber ziemlich besserwisserisch und anmaßend daherkommt und in seiner Omnipräsenz und Allwissenheit manchmal einfach nur nervig ist, ist die wechselnde personale Erzählung lebhafter, glaubhafter...irgendwie realistischer.
Deshalb schon mal ein dickes Lob für dieses Duett, aber...
Aber dieser liedähnliche Übergang, dieses Aufschnappen von Stichworten, dieses "per Knopfdruck Ein- und Ausschalten der Protagonisten" geht momentan gar nicht an mich heran. Das verleiht der Handlung einen sehr künstlichen, statischen, unwirklichen Stil und macht alle Lebendigkeit zunichte.
Jedenfalls geht es mir nach dem ersten Durchlesen so. Mein momentanes Fazit: irgendwie komisch, irgendwie unglücklich.
Vielleicht hat mich Geschichte einfach nur auf dem falschen Bein erwischt, vielleicht ist das heute einfach nicht mein Tag, vielleicht lieg ich mit meiner ersten Eindruck voll daneben. Deshalb verkneife ich mir vorläufig ein abschließendes Urteil. Statt dessen werde ich mir die Story mit einem Tag Abstand in aller Ruhe am PC durchlesen (lit auf smartphone ist ohnehin eine verdammte Zumutung) bevor ich zu einem Fazit komme. Verdient hast du die zweite Chance allein dadurch, weil du dich auf kreative Experimente einlässt und nicht "seelenlose Massenware" ablieferst.
Das ist der ergänzende optische Reiz einer Geschichte, die einzelnen Perspektiven/Protagonisten durch Farbformatierungen hervorzuheben.
Es hat schon was wenn die Dialoge der Leitfiguren der Handlung sich farblich unterscheiden.
Schade das diese Plattform das nicht unterstützt.
Hey Steffi.
Da du schon zahlreiche Geschichten veröffentlicht hast, klemme ich mir jede langatmige und überflüssige Analyse.
Hast wieder eine tolle Geschichte geschrieben.
Danke dafür
Tom
Eie Geschichte im Setting einer systemischen Familientherapie - eine Handlung aus den Sichtweisen der Beteiligten. Eine interessante Idee, aber bei diesem einen Versuch sollte es dann auch bleiben.
noch mal Anonym aus Kommentar 2.
Wie angekündigt habe ich die Geschichte noch einmal gelesen. Meine Probleme wurden nicht kleiner. Dann habe ich deine ursprüngliche Idee aufgegriffen, den Text kopiert, in ein Textdokument eingefügt, die Sequenzen entsprechend eingefärbt (und diesen unsäglichen, von Nagetieren angeknabberten rechten Rand mittels Blocktextzauber geheilt) und siehe da.....schon klappt es und zwar prima.
Da ich ein stark visuell-geprägter Wahrnehmungstyp bin, nehme ich an, dass meine Problemen daherher rühren.
Für mich ist das zweifellos eine glatte 5. Sterne versteht sich, nicht Schulnote.
Eine kleine Anmerkung hätte ich noch: Den Cut mitten im Satz empfinde ich als sehr extrem. Mir ist durchaus klar, dass dies genau so beabsichtigt war. Dennoch fände ich Cuts zwischen den Sätzen besser.
Statt
»Mit diesen Worten verschwand ich und hatte den Eindruck, er würde mir wieder nur auf meinen Arsch schauen...
Junis:
... den ich immer noch bewunderte.«
würde das in etwa folgendermaßen aussehen:
«Mit diesen Worten verschwand ich und hatte den Eindruck, er würde mir wieder nur auf meinen Arsch schauen.
Bäm
Stehen gelassen, blieb mir nichts weiter, als ihrem bewundernswerten Hintern nachzustarren.»
So ungefähr, oder auch ganz anders.
Ich denke, das würde einerseits den Lesekomfort steigern, zudem böte sich dir die Chance unauffällig weitere Details einzubauen, ohne dass deine Sätze dem Adjektiv-Gau zum Opfer fielen.
Wie auch immer. Ein sehr schönes Stück hast Du da dargeboten. Vielen Dank dafür.
Im Vorschau-Modus bei Literotica sind solche Spielereien mit Farbe noch möglich! Das sah auch richtig gut aus. Nur dann bekommt man eben nach einer Woche eine fast schon unfreundlich klingende Meldung, dass Farbangaben unerwünscht sind. Da helfen auch freundliche Anmerkungen zur Geschichte nicht!
@Anonym aus Kommentar 2: Danke für die Mühe! Der Wechsel im Satz, also das Aufgreifen der Idee war so beabsichtigt. Ich kann deine Kritik verstehen, die Cuts bei Satzenden zu machen.
Hallo Steffi, mir gefällt diese Art, wie die beiden Protagonisten ihre Sicht schildern. Auf diese Art könnte man auch zusammen eine Geschichte schreiben, die wohl noch realistischer wird, wenn in diesem Falle der Part des Junis tatsächlich von einem männlichen Autor beigesteuert worden wäre.
So weit zur Form.
Was den Inhalt angeht ist die Geschichte durchaus realistisch, zumindest aus Sylvies Sicht, die sich auch widerspiegelt, wenn du Janis reden lässt. Jedenfalls ist klar zu erkennen, dass du sein Verhalten und seine Denke als negatives Macho-Klischee siehst.
Trotz etlicher Fehler (hauptsächlich bei der Grammatik) 5 Sterne von mir. Schade, dass man die Lektoren hier nicht bewerten kann ;-)
Weiter so, Steffi!
LG F.
... Steffi! Eine gelungene Geschichte, obwohl sie für meinen Geschmack etwas zu wenig Sex hat. Ich liebe aber diese Hin-und-Her-Perspektive, die ich gerne mal selber probieren würde.
Wenn also einer der (männlichen) Kommentatoren mal Lust hätte das mit mir zu wagen .... :)
ist das wieder schön geschrieben! Gerne lasse ich mich auf neue Formen ein. Die unterschedlichen Sichtweisen regen sehr an.
Danke für das Posten.
Liebe Grüße