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Chuck & Sarah 03

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„Ich vermute, sie haben ein großes Interesse an der Anlage von Volkoff Industries. Es wäre möglich, dass ich ihnen helfen kann. Treffen sie mich morgen Mittag um zwölf an der Ecke Ulica Karađorđeva und Milovana Milovanovića im „Café Željeznik". Setzen sie sich an den hintersten Tisch, damit wir ungestört sein können."

Es war Morgan, der aussprach, was alle dachten: „Es könnte eine Falle sein. Volkoff weiß, daß wir ihm auf den Fersen sind." - „Was du nicht sagst, du..." wollte ihn Casey zurechtweisen, doch er kam nicht dazu. „Aber wir können uns dem nicht entziehen." entgegnete Sarah. „Unsere Deckung ist vielleicht aufgeflogen, und wir müssen herausfinden, wie groß das Problem ist." Casey legte sich auf den Boden und leuchtete jeden Winkel unter dem Wagen aus. „Ich kann keine Peilsender oder ähnliches entdecken, aber das heißt nicht, daß da keine sind. Wenn derjenige, von dem die Nachricht kam, uns hier finden konnte, könnte er uns auch zum Apartment folgen. Wir müssen den Wagen loswerden." Knurrend fügte er hinzu. „Grimes hätte beim Wagen warten können, dann wäre das nicht passiert." - „Vielleicht Casey, aber ein einzelner Mann in einem abgestellten Wagen in einer dunklen Gegend wäre auch nicht besonders unauffällig, meinst du nicht auch?" Casey gab nur ein unwilliges Schnauben von sich, und stieg in den Wagen. Auch wenn Morgan Recht hatte, würde er es dem bärtigen Troll nicht auf die Nase binden.

Chuck, der dank des Intersect keinen Stadtplan oder einen Navigationscomputer brauchte, steuerte den Wagen durch die Straßen, und entspannte sich immer mehr, je dichter der Verkehr in Richtung Belgrader Altstadt wurde. Im nächtlichen Stoßverkehr auf der Savska Ulica in Richtung Hauptbahnhof waren sie bald mit dem restlichen Gewimmel der Millionenstadt verschmolzen, und eine Verfolgung eher unwahrscheinlich.

Etwa auf Höhe des Bahnhofs lenkte Chuck die Aufmerksamkeit seiner Passagiere auf ein Gebäude zu ihrer Linken. „Da vorne, an der Ecke, etwa 250 Meter voraus, das ist das Café Željeznik. Seht es euch genauer an. Ich will jetzt nicht anhalten, für den Fall, dass es überwacht wird. Außerdem müssen wir bald den Wagen los werden. So lange wir nicht wissen, von wem die Nachricht ist, sollten wir versuchen, unter dem Radar zu bleiben."

Casey überlegte laut: Für eine gründliche Überprüfung bleibt uns jetzt keine Zeit, solange wir nicht sicher sein können, nicht verfolgt..." - „Hier spricht Morgan Grimes." Morgan hatte sein Handy hervorgeholt, und nannte seinem Gesprächspartner gerade seinen Freigabestatus. „... muss dringend mit ihrem Nachrichtendienstoffizier sprechen..." er hörte einen Moment zu, schloss die Augen fest und antwortete dann mit fester Stimme: „Dann holen sie ihn aus dem Bett, dies hier hat oberste Priorität! Gut, ich warte."

Erst als seine Worte verklungen waren, ohne dass sein Gegenüber widersprach, wagte er es, die Augen wieder zu öffnen. Als er die Blicke auf sich ruhen sah, zuckte er die Achseln und meinte trocken: „Nur weil wir es uns nicht selbst ansehen können, heißt es nicht, dass sich niemand ein Bild machen kann." Eine Stimme war aus seinem Handy zu hören, und Morgan atmete tief durch. „Guten Abend, Mister Carter, Morgan Grimes hier, Central Intelligence Agency... Entschuldigen sie die späte Störung, aber ich muss sie um ein paar Gefallen bitten..."

Innerhalb kürzester Zeit hatte Morgan dafür gesorgt, dass drei Botschaftsmitarbeiter sich das Café noch vor Tagesanbruch genau ansehen, und ihnen einen kompletten Bericht abliefern würden. Ein vierter Botschaftsmitarbeiter würde den Prius abholen und ihnen im Morgengrauen einen neuen Mietwagen vor die Tür stellen. Als er auflegte, drückte vor allem Caseys Gesicht grenzenlose Verblüffung aus. „Wann hast du dir denn ein neues Paar Eier wachsen lassen, Grimes?" fragte er mit milder Verachtung. „Ich weiß nicht, Casey... Vielleicht, als du deinen Familiensinn entdeckt hast?" Morgan kam nicht umhin, festzustellen, dass seine Beziehung zu Alex -- Caseys Tochter -- in ihm ungeahnte Potentiale freisetzte -- von Mut ganz zu schweigen.

In Sarahs plötzlichem Auflachen ging Caseys gemurmelte Antwort „Werd hier nicht frech, du Punk." fast völlig unter, doch auch so war klar, dass ihn Morgan dieses Mal wirklich ausgehebelt hatte. Chuck hatte inzwischen den Wagen auf dem Gelände des Zentralen Omnibusbahnhofs gewendet, und fuhr auf der Savska Ulica wieder am Hauptbahnhof entlang auf der Suche nach einer Parkmöglichkeit. Instinktiv bog er von der Savska Ulica in die Nemanjina Ulica ein, folgte einer Eingebung in die Balkanska Ulica -- eine erstaunlich steile Straße für eine Großstadt wie Belgrad -- und fand schließlich am Ende ihrer Querstraße Ulica Kraljice Natalije einen großen Parkplatz nahe dem Bauern- und Gemüsemarkt Zeleni Venac.

„Ok, ich denke, hier können wir den Wagen lassen. Du musst nur die Botschaft informieren, wo der Wagen steht, Morgan." - „Und wie kommen wir hier jetzt weg? Denkst du, wir finden ein Taxi um diese Zeit?" wollte Morgan wissen, doch Sarah legte ihre Hand auf seine Schulter. „Das wird nicht nötig sein, schaut mal, wo Chuck uns abgesetzt hat."

Keine zwanzig Meter von ihnen entfernt hielten zwei Busse der Belgrader Verkehrsbetriebe hintereinander an einer Haltestelle -- an der auf serbisch in kyrillischer und lateinischer Schrift, auf englisch, auf französisch und auf deutsch zu lesen stand: „Zentraler Knotenpunkt". „Reife Leistung, Chuck. Du hast einen wirklich guten Parkplatz gefunden. Jetzt müssen wir nur noch den richtigen Bus erwischen." Sarah gab ihm einen Kuss auf die Wange und schmunzelte. „Und dabei hast du die ganze Zeit den Eindruck gemacht, nicht zu wissen, wo wir sind, oder wo du hinfahren sollst." - „Hatte ich auch nicht, Schatz. Ich bin nur meinem Gefühl gefolgt -- sieht aber so aus, als ob sich der Intersect selbständig macht."

Mit einem Mal sah ihn Sarah besorgt an. Der Intersect hatte sich schon einmal „selbständig" gemacht, was für Chuck fast schon tödlich hätte enden können. Das Problem hatte erst eingedämmt werden können, als Steven Bartowski für seinen Sohn den „Gouverneur" entwickelte, einen externen Impulsgeber, der den Intersect im Griff behalten sollte.

„Mach dir keine Sorgen, Schatz..." erklärte Chuck, der Sarahs Gesichtsausdruck richtig gedeutet hatte. „Ich hatte den Intersect wegen der Route zum Café aktiviert... und die Karte war wohl noch unbewusst aktiv. Also kein Grund zur Besorgnis." Er umarmte sie zärtlich und küsste sie liebevoll.

„Ich sollte mal herausfinden, welchen Bus wir nehmen müssen."Mit diesen Worten ging Morgan auf eine Gruppe Menschen an der Haltestelle zu. „Izvinjavam se, koj autobus bi trebao da uzmem za Cerak?" Als er die Antwort auf seine Frage nach dem Bus zum Cerak -- dem Viertel, in dem sie untergebracht waren -- erhalten hatte, kehrte er zu den anderen zurück. „Unser Bus kommt in knapp einer halben Stunde. Da war gerade einer, der hier losgefahren ist, vor fünf Minuten."

So kam es, dass vier Top-Spione an einem Samstag Abend in Belgrad auf einen Bus warteten... Und nicht nur Morgan fand das überaus amüsant. Als der Bus letztlich kam, grinsten, lachten und kicherten sie eigentlich alle über die Absurdität des Moments.

„Warum müssen eigentlich in letzter Zeit alle Auslandsmissionen mit dir und Grimes damit enden, dass wir Bus fahren, Chuck?" Chuck sah Casey nur achselzuckend an, während Sarah den Kopf schüttelte. Sie wollte lieber nichts dazu sagen, aber sie konnte sich noch sehr gut an ihre eigene Irritation erinnern, als sie in Moskau dem sicheren Tod entgangen waren, nur um festzustellen, dass Chuck und Morgan ohne Fluchtwagen in die Anlage eingedrungen waren -- und sie mit dem Linienbus entkommen mussten. Innerlich seufzend dachte sie sich: „Warum sollte Chuck auch irgendetwas so machen wie ein „normaler" Spion?" Dennoch lächelte sie, denn sie war auch stolz darauf, dass „ihr Chuck" was Besonderes war.

* * *

Chuck hielt Sarah sanft im Arm und atmete ihren Duft ein. Auf der anderen Seite des Paravent schnarchten Morgan und Casey um die Wette, und draußen auf der Straße fuhr vereinzelt ein Nachtschwärmer vorbei. Selbst das hohe fiepen der jagenden Fledermäuse drang an sein Ohr.

Um ihn herum schlief alles, nur er konnte sich nicht entspannen. Gedanken und Fragen rasten in seinem Kopf: Würde er in Volkoffs Anlage finden, was er in Moskau durch seine Finger hatte schlüpfen lassen? Hatte er, als er Casey und Sarah gerettet hatte, seine einzige Gelegenheit verspielt, seine Mutter zu finden? Hatte er bereitwillig seine Mutter für seine Liebste geopfert?

Er sah die schlafende Frau an, die er aus tiefstem Herzen liebte. Im Schlaf war ihr Gesicht vollkommen entspannt, eine verirrte Haarsträhne lag über ihrem Auge, und ihre Lippen waren leicht geöffnet, als erwartete sie einen Kuss von ihm. „Ich will mich nicht zwischen dir und meiner Mom entscheiden müssen, Sarah... Ich weiß nicht, wie ich mich entscheiden könnte." Sarah drehte sich im Schlaf um, und schmiegte sich genüsslich an ihn. Sanft strich er ihr über den nackten Arm und sofort überzog sich ihre Haut mit einer leichten Gänsehaut. Sie murmelte etwas und seufzte leise, als sie sich noch enger an ihn drückte. Ihr fester Po drückte sich in Chucks Schoß und rieb sich an seiner zunehmenden Erregung. „Vielleicht träumt sie ja..." schmunzelte er in Gedanken.

Konsequent drängte Sarah ihren Hintern gegen Chucks Mitte und das Reiben blieb nicht ohne Wirkung... Und je deutlicher die Wirkung war, desto intensiver rieb sich Sarah an ihm. „Das Spiel können auch zwei spielen." dachte er sich und begann, seine Finger ihren nackten Bauch hinauf unter ihr Top zu führen. Die winzigen, kreisenden Bewegungen hatten ihren Ausgangspunkt zwischen dem Saum ihrer Shorts und ihrem Bauchnabel, und Chuck streichelte mit seinen Fingern immer weiter nach oben, während er jetzt auch seinerseits mit seinem Unterleib Sarahs Gesäß massierte und ihre Liebkosungen erwiderte.

Überraschend spürte er auf einmal Sarahs Hand auf seiner, und streichelnde Finger, die seine Hand hinauf, und über den Unterarm hinweg zu seiner Hüfte wanderten und letztlich auf seinem Hintern zu liegen kamen. Sarah griff ihm an den Hintern! Und ihr Griff war fordernd, als wolle er sagen: „Komm endlich näher heran!"

Während seine Hand langsam über ihren Bauch hinauf wanderte, schob er seinen anderen Arm unter ihrem Kopf hindurch, bis ihr Kopf an seine Schulter geschmiegt war. Ein leiser Seufzer entschlüpfte Sarah und sie küsste die Haut seines Oberarms, während ihr warmer Atem erregend über seine Haut strich.

Jetzt konnte kein Zweifel bestehen, dass Chuck erregt war, und nicht einen Gedanken mehr darauf verschwendete, sich Sorgen irgendeiner Art zu machen. Er war jetzt nur noch auf eines fokussiert. Die Frau in seinen Armen war seine Welt, und er hatte vor, diese seine Welt zu erschüttern. Es spielte auch keine Rolle, dass sie schlief, und vermutlich träumte... Sehr bald würde sie nicht mehr träumen, sondern einen Traum erleben. Ihn interessierte nichteinmal, dass Morgan und Casey im selben Raum lagen und schliefen -- und es war nicht anzunehmen, dass die beiden DAS verschliefen, ohne wenigstens Notiz zu nehmen.

Sarahs Hand war an der Seite in seine Boxershorts geglitten und wanderte jetzt über seine Hüfte nach vorne, während sie langsam nach vorne glitt, um ihrer Hand mehr Bewegungsspielraum zu geben.

Ein weiteres Mal beugte sich Chuck über seine Freundin und sah ihr ins Gesicht. Trotz des schlechten Lichts, das von seiner Seite kam, und folglich auch noch von seinem Körper abgeschirmt wurde, konnte er erkennen, dass ihre Augen geschlossen waren, und sie wirklich schlief -- und ohne Zweifel sehr auf- und anregende Träume hatte.

Während all dessen, hatte Chuck nicht aufgehört, Sarah zu liebkosen und zu streicheln, und in dem Moment, als er sich endgültig überzeugt hatte, dass seine Liebste schlief, berührten seine Fingerspitzen ihre Brustwarze. Leicht reibend, dann wieder sanft zwickend und vorsichtig ziehend, reizte und verwöhnte er die Brustwarzen, wenn er nicht gerade mit der ganzen Handfläche ihre Brüste massierte.

Einer spontanen Eingebung folgend wechselte Chuck die Hände und ließ die Hand, an deren Schulter sich Sarah kuschelte, unter das Top und über die Brüste streichen und wanderte mit der -- nunmehr freien -- anderen Hand den Bauch hinab. Vorsicht und ganz sanft stahl sich die Hand unter den Saum ihrer Hose und liebkoste in kleinen Achten die verborgene Haut.

Sarahs Schlaf wurde immer unruhiger, ihr Atem immer schneller, je intensiver sie Chuck verwöhnte, und gerade als seine Fingerspitze ihren Kitzler berührte, schlug sie die Augen auf und wandte ihm den Kopf zu, um zu fragen, was er denn tue. Zu ihrer Überraschung versiegelte Chuck ihre Lippen sofort mit seinem Mund und sah ihr nur tief in die Augen -- den Blick für einen Moment zum Paravent ablenkend und dann wieder auf sie richtend.

Sarah verstand den Blick sofort, und zwinkerte. „Was hast du denn vor, Chuck" flüsterte sie ganz leise. „Das Gleiche könnte ich dich fragen, Schatz." antwortete er, sowohl amüsiert als auch erregt, mit leiser Stimme. Als Sarah erfasste, wo sich ihre Hand befand, konnte man sogar in der Dunkelheit der auf ihrem Gesicht liegenden nächtlichen Schatten erkennen, dass sie tief errötete.

Als wollte er sagen: „Wenn wir schon so weit gekommen sind, warum aufhören?" fuhr Chuck fort, Sarah zu streicheln, und sie musste all ihre Konzentration aufwenden, um kein lustvolles Stöhnen von sich zu geben. Sie sandte ihm einen fast panischen Blick zu, der ihre Sorgen wegen Morgan und Casey in sich trug, aber dann gab sie sich auch schon selbst die Antwort: „Dann müssen wir eben so leise wie möglich sein."

Sarah wandte sich ihm jetzt ganz zu, ohne dass Chuck seine Liebkosungen unterbrechen musste, „Dann gilt aber gleiches Recht für alle.", und ließ ihre Hand ihrerseits in seine Hose gleiten. Als ihre Finger seine Erregung umschlossen und langsam zu massieren begannen, musste dieses Mal Chuck auf seine Lippen beißen, um keinen verräterischen Laut von sich zu geben.

Er konzentrierte sich für einen Moment, und streifte ihr dann ihre Hose ab, damit seine Hand mehr Bewegungsfreiheit hatte. Das hereinfallende Licht der Laterne vor dem Haus warf ein Muster aus Licht und Schatten auf Sarahs Venushügel und Scham, ließ aber ihre Schamlippen im Schatten -- und überließ die Erkundung dieser ganz Chucks Fingerspitzengefühl.

Als Sarah unvermutet ihre Massage beschleunigte und ihn fester packte, konnte Chuck nur deswegen schweigend genießen, weil er seine Fingerspitze über ihren Kitzler reiben ließ und dem Eingang ihres Schoßes für einen Moment sehr nahe kam... Und den Finger dann einfach weiter schob.

Chucks eindringender Finger steigerte Sarahs Erregung noch weiter, und sie wollte ihn dafür „leiden lassen". Immer schneller massierte und rieb sie sein pochendes Fleisch, und je weiter sie ihn trieb, desto intensiver und „tiefgehender" wurde seine Berührung.

Längst war beiden klar, wohin das führen würde, und so war es fast wie ein lange einstudierter Tanz, als sich Chuck und Sarah im Gleichklang drehten, bis Chuck auf Sarah lag, und aus der Drehbewegung heraus in sie eindrang. Ein langer, verlangender Kuss nahm ihr Aufstöhnen ob seines Eindringens auf, vermischte es mit seinem Seufzen ob des Genusses und ließ beide Lustklänge zu einem lautlosen, aber glühenden Atemzug werden.

In sehnsüchtiger Langsamkeit liebten sie sich auf diesem schmalen Bett in einem kleinen Apartment in Belgrad, während ihre Freunde und Kollegen nur wenige Schritte entfernt lagen und den Schlaf der rechtschaffenen Spione schliefen. Mit jedem verlangenden Stoß trieb Chuck Sarah höher zum Gipfel der Lust, und mit jedem Kuss wurde das Spiel ihrer Zungen gieriger und atemloser.

Auf dem gemeinsamen Höhepunkt öffneten sie beide gleichzeitig ihre Münder und entließen lautlose, aber welterschütternde Schreie der Leidenschaft in die Nacht hinaus. Mit glühenden Blicken verständigten sie sich und ihre Berührungen, ein zartes Streicheln des Bauches hier, ein freches Kratzen mit langen, lackierten Fingernägeln über den Rücken dort, waren genau richtig, um sich gegenseitig das Begehren und die Liebe zu versichern. Aneinander geschmiegt schliefen sie ein, und als die aufgehende Sonne, die sich wenige Stunden später durch das Fenster stahl, die ersten wärmenden Strahlen sandte, lag noch immer ein Lächeln auf ihren Gesichtern.

* * *

Geräusche aus dem Badezimmer weckten Chuck und Sarah gegen sieben Uhr morgens. Morgan und Casey konnten sich nicht einigen, wer das Bad zuerst benutzen durfte. „Casey, du brauchst doch nur fünf Minuten, um dich fertig zu machen -- dir ist nicht wichtig, wie du aussiehst, aber ich will präsentabel sein, wenn ich aus dem Haus gehe."

Dass die Erlebnisse der letzten sieben oder acht Monate bei Morgan eine Veränderung bewirkt hatten, war vor allem an seinem Verhältnis zu Colonel John Casey zu erkennen. Längst war die Angst, die er verspürt hatte, einem gesunden, aber auch vernünftigen Respekt gewichen -- auch weil Morgan in den letzten Monaten deutlich reifer geworden war, sowohl als Mensch, als auch als Agent. Insgeheim hatte sich Morgan schon fest vorgenommen, so bald wie möglich das Gespräch mit General Diane Beckmann zu suchen, um mit ihr über einige Beobachtungen zu reden, die er im neu eröffneten Buy More -- inzwischen unter Leitung der CIA -- bezüglich Authentizität und Plausibilität gemacht hatte.

„Ich beeile mich auch." Sarah schmunzelte, als sie den zähneknirschenden Casey ins Zimmer kommen sah. Auch wenn Casey es nie zugeben würde -- selbst sich selbst gegenüber nicht -- hatten die letzten Jahre mit Chuck -- und somit auch gezwungenermaßen mit Morgan Grimes -- bei ihm eine Veränderung bewirkt. Vor drei Jahren wäre Morgan im hohen Bogen aus dem Bad geworfen worden, wenn er so mit Casey geredet hätte, aber auf einer unbewussten Ebene schien Colonel John Casey doch akzeptiert zu haben, dass aus Morgan wider Erwarten ein passabler Agent geworden war.

Wenige Minuten später kam Morgan auch schon aus dem Bad, während Casey Chuck und Sarah erläuterte, was er sich für das Treffen mit dem unbekannten Zettelschreiber überlegt hatte.

„Ich gehe davon aus, dass er nicht weiß, wie wir aussehen, oder nur unzureichend, sonst hätte er nicht darauf bestanden, dass wir ihn an einem bestimmten Tisch erwarten. Walker und Grimes, ihr werdet kellnern. Chuck, du stellst den Kontakt her, und gibst uns ein Zeichen, wenn wir unsere Deckung aufgeben sollen. Ich werde am Zigarettenstand auf der anderen Straßenseite Stellung beziehen, für den Fall, dass unser Freund nicht alleine kommt."

Caseys Plan war wasserdicht, und dank der Berichte der Botschaftsmitarbeiter auch sehr detailliert ausgearbeitet.

Innerhalb kürzester Zeit war der Plan durchgesprochen, waren alle Vorbereitungen getroffen, und die vier im neuen Mietwagen auf dem Weg zu ihrem Treffen.

* * *

Das „Café Željeznik" war nicht groß, aber gemütlich, und es war seit Generationen ein Familienbetrieb. Team Bartowski musste somit das Risiko eingehen, dass der Unbekannte das Café sehr genau kennen könnte, und ihre Tarnung auffliegen konnte, aber in der Kürze der Zeit und unter den gegebenen Umständen konnten sie nichts Besseres machen.

Das Eigentümerehepaar wurde im Vorfeld schon gebeten, sich den Tag freizunehmen, und für eventuelle Schäden würde die Botschaft aufkommen, was in jedem Fall ein gutes Geschäft für die Wirtsleute sein würde.

Gleich nach ihrem Eintreffen nahmen sie ihre Positionen ein. Chuck machte es sich am Ecktisch gemütlich, mit dem Rücken zur Wand, und sämtliche Ein- und Ausgänge im Auge behaltend, während sich Morgan die Karte griff, in ihr sein Wörterbuch tarnend und sich bereit hielt, seinen Teil zu übernehmen. Sarah hatte -- nicht zuletzt durch ihren Undercovereinsatz in den ersten drei Jahren der „Mission Bartowski" - genügend Erfahrung im Gastronomiefach, um sehr überzeugend eine Kellnerin zu spielen.