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Das Forsthaus Teil 01

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Also hatte Gabriele Mut gefasst und ein weiteres Mal erotisches Neuland betreten. Im Internet hatte sie einen Swingerklub gefunden, dessen Website ihr besonders zugesagt hatte und der in erreichbarer Entfernung lag. Dass sie als einzelne Frau keinen Eintritt zahlen musste, war ein angenehmer Bonus. Einmal dort, hatte sie die Atmosphäre so anregend gefunden, dass sie ihre Bekleidung nach einem ersten Rundgang freizügig auf Slip, Strümpfe, Strapse und offene Büstenhebe beschränkte und nach kaum einer halben Stunde mit einem netten Mann auf der Spielwiese landete.

Die Befürworter von Swingerklubs hatten anscheinend recht gehabt. In einer solchen Gemeinde Gleichgesinnter hatte sie sich auf Anhieb diskreter aufgehoben gefühlt als bei all ihren Abenteuern zuvor. Hier schreckte sie auch die Vorstellung nicht, den Klub wiederholt zu besuchen und zum Teil denselben Sexpartnern erneut zu begegnen. Außerhalb der Mauern des Klubs endete die sexuelle Intimität und jeder konnte ungestört seinem Privatleben nachgehen.

Schon bei ihrem ersten Besuch dieses Klubs hatte sie feststellen können, dass es hier nicht nur Männer und Frauen miteinander trieben, sondern alle Geschlechterpaarungen zu beobachten waren, es vielfach auch zu Dreierkombinationen oder größeren Gruppenbildungen kam.

Bei einem ihrer weiteren Besuche im Swingerklub war Gabriele dann Michael und Bernarda begegnet. Es war sozusagen Lust auf den ersten Blick gewesen. Schnell hatte sich herausgestellt, dass sowohl er als auch sie Sex mit Gabriele wollten. Michael, ein großer, sportlich durchtrainiert wirkender blonder Mann, hatte wegen des ungewöhnlich stattlichen Körperteils zwischen seinen Beinen im Klub viele Blicke auf sich gezogen. In der Tat war Gabriele außer auf Internetfotos noch nie ein Penis von solcher Länge und Dicke untergekommen. Interessanterweise schien sein Anblick vor allem die anwesenden Männer zu beeindrucken. Gabriele hatten die verstohlenen, teilweise auch gespielt unbeteiligten Blicke seiner Geschlechtsgenossen leicht amüsiert. Natürlich gab es auch anerkennende Blicke der ein oder anderen Frau. Aber die Schwanzmaße schienen eher für die Männer selbst von Bedeutung zu sein.

Jedenfalls war Gabriele äußerst bereitwillig auf die körperliche Zuwendung des Paares eingegangen und hatte sie ihrerseits aktiv beantwortet. Michael hatte nicht nur einen außergewöhnlich großen Schwanz, er konnte auch ausnehmend gut damit umgehen. Bernarda war eine aparte, eher zierliche Frau mit dem südländischen Teint einer Latina. Wie sich herausstellte, war sie tatsächlich gebürtige Kolumbianerin, sprach aber akzentfrei Deutsch. Nach objektiven Maßstäben sah sie blendend aus -- Hüften und Po waren schlanker als bei Gabriele, aber dennoch wohlgeformt und nicht mager. Ihre Brüste waren eher klein, dafür aber, obwohl sie sicherlich auch schon jenseits der Dreißig war, mädchenhaft fest, geradezu perfekt, mit dunkelvioletten, fast schwarzen Brustwarzen. Bernarda hätte man sich auch als Kandidatin bei einer Misswahl vorstellen können. Wie viele Frauen im Klub war sie unten blank rasiert, was ungehinderten Blick auf die dunkle Haut ihrer Schamlippen ermöglichte. Auch Michael hatte bei sich jegliche Schambehaarung entfernt.

Gabriele hatte sich auch ein wenig geschmeichelt und stolz gefühlt, dass dieses gut aussehende Paar mit der starken erotischen Ausstrahlung unter allen Anwesenden auf Anhieb ausgerechnet sie als Gespielin favorisiert hatte. Die kundige Hand und Zunge einer anderen Frau an ihren Brüsten und zwischen ihren Schenkeln zu fühlen hatte die Wollust, die der prächtige Schwanz Michaels in ihr weckte, nur steigern können. Es hatte zudem gewisse Erinnerungen an die lange zurückliegenden heimlichen Spiele mit Freundinnen geweckt. So revanchierte sich Gabriele auch ohne Zögern mit größter Selbstverständlichkeit und Lust bei Bernarda, während sie selbst von Michael in Ekstase versetzt wurde.

Als sich dieses erste Zusammensein dem Ende zugeneigt hatte, hatten die beiden bereits vorsichtig angefragt, ob sie ihre so lustvoll erlebte Dreisamkeit nicht auch außerhalb des Klubs fortführen könnten. Gabriele hatte in den nächsten Wochen viel darüber nachgedacht, und diesmal sprach für sie auch aus Sicht der Vernunft eigentlich nicht viel dagegen. Michael und Bernarda waren ein Paar und daran wollten sie alle drei nichts ändern. Michael war ohne Zweifel attraktiv, aber Gabriele würde sich nicht in ihn verlieben, da war sie sich sicher. Es „drohte" also keine Beziehung im herkömmlichen Sinn, sondern lief lediglich auf eine diskrete, verlässliche Sexfreundschaft im kleinsten Kreis hinaus -- somit die Aussicht, ideale Partner zur Lustbefriedigung zu haben, bequem und regelmäßig, ohne Verpflichtung, ohne Risiko.

Nachdem sie sich noch zweimal im Swingerklub getroffen hatten, waren sie rasch überein gekommen. Bernarda und Michael bewohnten nach eigener Aussage eine sehr hellhörige Wohnung, die ihnen für Bettspiele zu dritt doch ziemlich untauglich erschienen war. Gabrieles einsames Forsthaus hingegen war hinsichtlich Diskretion und Ungestörtheit geradezu ideal. Zwei Wochen später hatte Gabriele also erstmals seit dem Tod ihres Mannes ihre Lust zu Hause ausgelebt. Mit Michael und Bernarda. Problemlos und unkompliziert. Das war jetzt schon fast ein halbes Jahr her.

Anfangs war sie natürlich schon unsicher gewesen, ob und wie sich das mit ihrem Sohn im Haus überhaupt reibungslos verwirklichen ließe. Aber wie sich herausgestellt hatte, zog sich Nico gern in sein Zimmer unter dem Dach zurück, wenn das Paar samstagabends zu Besuch kam, was alle zwei oder drei Wochen geschah. Der in seiner Gegenwart dahinplätschernde Small Talk der drei hatten ihn offensichtlich von Anfang an gelangweilt -- worauf Gabriele auch ein wenig spekuliert hatte.

Natürlich musste Nico aufgefallen sein, dass seine Mutter plötzlich nicht mehr mit ihrer alten Freundin ausging, stattdessen aber Besuch von diesen neuen Bekannten bekam. Er hatte jedoch nie Fragen gestellt, sondern sich damit begnügt, seine geringe Begeisterung über die regelmäßigen Besuche des Paars durch den Rückzug in sein Zimmer zu demonstrieren, aus dem er nicht wieder herauskam, bevor die beiden das Haus verlassen hatten. Meistens hatten die Besuche auch bis tief in die Nacht gedauert, wenn er schon längst schlafen gegangen war. Es war offensichtlich gewesen, dass Nico die beiden nicht sehr mochte. Gabriele hatte das einerseits etwas bedrückt, weil sie eine unnötige Eifersucht dahinter vermutete, andererseits kam sein ungeselliges Verhalten den ausgedehnten Liebesstunden zu dritt in idealer Weise entgegen. Außerdem hielt sie es nach wie vor so, dass sie nach diesen sexuell ausschweifenden Abenden am nächsten Tag ganz für ihn da war und viel mit ihm unternahm.

Bei einem der ersten Besuche im Forsthaus hatten Michael und Bernarda ihr einen aktuellen Gesundheitstest vorgelegt. Seitdem gab es keine Bedenken, sich auf ungeschützten Verkehr mit Michael einzulassen, was die Sache für Gabriele noch genussvoller gemacht hatte. Die Pille nahm sie sowieso.

Ihre Sexspiele hatten stets im großen Wohnraum des Erdgeschosses stattgefunden. Das Schlafzimmer im ersten Stock zu benutzen, das Gabriele mit ihrem Mann geteilt hatte, wäre ihr doch irgendwie geschmacklos erschienen. Außerdem war so der Abstand zu Nicos Zimmer größer, was aufgrund gewisser Geräusche nur von Vorteil sein konnte. Natürlich hatte sie die Tür vorsichtshalber immer abgeschlossen, aber das hatte sich als unnötig erwiesen. Ihr Treiben war von Nico nie gestört worden.

Fraglos hatte es für Gabriele auch eine gewisse Umgewöhnung bedeutet, nun mit Michael und Bernarda dauerhafte Sexpartner zu haben. Die Möglichkeit, stets neue Liebhaber für einen Abend oder eine ganze Nacht zu finden, hatte schließlich auch eine reizvolle Seite gehabt, einen spannenden Kick bedeutet. Aber die Vorteile der neuen Situation wogen das auf. Es war einfach bequemer und barg nicht mehr das Risiko, vielleicht doch einmal in peinliche Situationen zu geraten; etwa weil sie zufällig von jemandem, der sie kannte, beim Betreten des Swingerklubs gesehen wurde oder dort gar überraschend Bekannten gegenüber stehen konnte. Sachlich gesehen wäre das für die Betreffenden zwar vermutlich ebenso peinlich gewesen wie für sie, aber trotzdem hätte sie eine solche Situation nicht gern erlebt. Außerdem hatten Michael und Bernarda sehr viel Fantasie, was Sexspiele betraf. Es war also mit den beiden nie langweilig geworden.

Gabriele schluchzte wieder, als ihr klarwurde, auf welch makabre Weise diese Feststellung auch auf den heutigen Tag zutraf. Zunächst war alles wie immer gewesen. Am späten Nachmittag waren Michael und Bernarda eingetroffen. Wie üblich war Nico nach der Begrüßung bald nach oben verschwunden, und nach einer gewissen Wartezeit -- die sie aus Vorsichtsgründen immer einhielten, um sicher zu gehen, dass er nicht mehr auftauchte -- hatten sich alle drei im Wohnraum gegenseitig ausgezogen. Michaels Riesenkolben hatte bereits geil hochgestanden und Gabriele war mal wieder sprichwörtlich das Wasser im Munde zusammengelaufen, was natürlich bedeutete, dass weiter unten bei ihr noch viel mehr zusammenlief.

Als Bernarda sich ohne Vorwarnung auf sie gestürzt hatte, um sie zu Boden zu zwingen, hatte sich Gabriele noch nichts Böses gedacht. Derartige spielerische Rangeleien der beiden nackten Frauen gehörten zu den gelegentlich ausgeübten Kuriositäten ihres erotischen Repertoires, weil Bernarda großen Gefallen daran hatte. Aber auch Gabriele hatte diese Kraftproben im nackten Zustand amüsant gefunden. Es hatte seinen Reiz, wenn sich ihre Körper unter Muskelanspannung intensiv aneinander pressten, nackte Haut auf nackte Haut traf, sich schließlich beide ineinander verschlungen auf dem Teppich herumwälzten, Gabriele die Schenkel oder Arschbacken gewaltsam auseinandergespreizt wurden oder umgekehrt sie spielerisch ihren Schenkel gegen Bernardas triefende Möse rammte. Die zierliche Kolumbianerin bewies dabei ungeahnte Energie und Kraft. Meistens war sie die Überlegene. Die vom Äußeren her eigentlich etwas üppiger geformte und gewichtsmäßig überlegen wirkende Gabriele behielt nur die Oberhand, wenn Bernarda es zuließ.

Bernardas Freude an diesen Spielen offenbarte natürlich auch einen gewissen Hang zur sexuellen Dominanz, die allerdings auch bei ihrem Mann erkennbar war. Gabriele hatte das bislang nie gestört, weil ja alles nur ein Spiel war, das durch solche Rollenverteilungen eine gewisse Würze erhielt. Da war es ganz prickelnd gewesen, hin und wieder den Part der unterworfenen, passiven Frau zu spielen.

In solchen Momenten hatte sich auch deutlich zeigt, wie stark Bernardas Bi-Neigung ausgeprägt war. Bei manchen ihrer Dreiertreffen hatte sie nicht einmal darauf bestanden, von Michael gefickt zu werden. Ihr hatten dann offensichtlich die Orgasmen gereicht, die sie sich beim Sexspiel der beiden Frauen holte. Für Gabriele waren diese Handlungen von Frau zu Frau hingegen nur ein stimulierender Zusatz, eine Ergänzung gewesen.

Diesmal hatte Gabriele aber schnell feststellen müssen, dass etwas anders war als gewohnt. „He, nicht so wild", hatte sie noch keuchen können, dann hatte Bernarda sie geradezu brutal bäuchlings auf den Boden geworfen. „Bist du verrückt, doch nicht so heftig!", hatte sie vergebens protestiert. Ihre empfindlichen Titten rieben über den Teppich. Sie hatte keine Chance. Die zierliche Kolumbianerin kniete auf ihren Schenkeln, hatte ihr die Arme auf den Rücken gedreht und wie in einem Schraubstock festgehalten. Dann fühlte sie etwas Hartes an ihren Handgelenken und es machte „Klick". Michael hatte ihr Handschellen angelegt.

Was da ablief, war kein Spiel mehr. Das war Gabriele spätestens jetzt klar geworden. „Was soll denn das, was macht ihr da, was habt ihr vor?", hatte sie gestöhnt. Aber sie hatte keine Antwort erhalten. Bernarda hatte sich breitbeinig vor sie auf den Teppich gesetzt, die klaffenden Schamlippen unmittelbar vor Gabrieles Gesicht. Sie hatte ihr den Kopf an den Haaren hochgezogen und sie angeherrscht: „Leck mich, Fotze! Ich will kommen, und zwar schnell und heftig!" Dann hatte sie ihre Möse gegen Gabrieles Gesicht gepresst, die automatisch gehorchte, um dem schmerzhaften Zug an ihren Haaren nachzugeben.

Indessen hatte Michael ihr die Schenkel grob auseinandergezogen, sich mit seinem vollen Gewicht auf sie geworfen und ihr von hinten seinen mächtigen Knüppel in die Scheide gestoßen. Von Lust konnte bei ihr keine Rede mehr sein. Aber glücklicherweise war ihre Spalte von der anfänglichen Vorfreude noch ausreichend nass, sonst wäre es wohl sehr schmerzhaft gewesen.

Wieder hatte sie versucht, die beiden anzusprechen, um zu erfahren was sie vorhatten. Was war auf einmal in sie gefahren? Was hatte sie ihnen getan? Aber sie konnte nur undeutliche Laute hervorbringen, denn ihre Zunge war in Bernardas Lustspalte vergraben und bearbeitete den hart geschwollenen Kitzler. Wann immer sie in ihren Leckbemühungen nachgelassen hatte, war der Zug an ihren Haaren unerträglich geworden.

Bernarda hatte die Situation sichtlich genossen: „Gut so, Fotze! Weiter so!" Ein erster Orgasmus schüttelte sie. Davon war Gabriele weit entfernt. Wie herrlich hatten sie Michaels Prachtschwanz und seine gekonnten Stöße immer in den Himmel der Wollust befördert. Jetzt fühlte sie sich nur missbraucht. Hilflos, gedemütigt. Hoffentlich war es bald vorbei! Aber was dann?

Bernarda dirigierte sie mit dem Griff an den Haaren wie ein Pferd am Zügel. Ein zweiter Orgasmus, ein dritter. Gabrieles Zunge verkrampfte allmählich. Michaels Stöße wurden wütender. Dann sein geiles Röhren. Sie spürte, dass er in ihr kam. Eine ganze Weile danach Bernardas vierter Orgasmus. Geradezu zwanghaft hatte Gabriele mitgezählt. Dann hatte auch die Kolumbianerin erst einmal genug.

„Das reicht vorerst, Fotze", hatte sie geraunzt und Gabriele weggestoßen. Diese hatte sich erschöpft auf den Rücken gewälzt, wobei sie sich um so schmerzhafter der Handschellen bewusst wurde. Michael stand vor ihr, sein großes Rohr war erschlafft. Sie wusste, jetzt brauchte er ein paar Stunden Erholung bis zur nächsten Erektion. Er war kein Stehaufmännchen, aber in Zeitabständen von drei, vier Stunden schaffte er es, immer wieder zu können. Er konnte Tag und Nacht durchvögeln, wenn er diese Pausen einschob.

„Was habt ihr denn hier vor, weshalb macht ihr das mit mir?", hatte sie dann noch einmal versucht, mit den beiden ins Gespräch zu kommen. Diesmal hatte sich Michael herabgelassen zu antworten.

„Ich sag's dir, Süße", hatte er gefeixt. „Wir wollen mal so richtig Spaß mit dir haben. Wir lassen dich nach unserer Pfeife tanzen. Du hast heute die Ehre, unsere Sklavensau zu sein und von uns gefangen gehalten zu werden. Das haben wir immer schon mal ausprobieren wollen."

„Aber wenn euch so ein Spiel gefällt, hätten wir doch darüber reden können", hatte Gabriele kurz Hoffnung geschöpft. „Warum so, ohne jede Vorwarnung? Das ist doch kein Spaß mehr. Es hat mir weh getan, das war richtig brutal."

„Genau das ist der Sinn der Sache, Schätzchen. Das ist kein Spiel, es ist ernst. Ob du dabei Spaß hast oder nicht, spielt keine Rolle. Uns gefällt es jedenfalls so. Und heute ist die ideale Gelegenheit."

„Wieso heute? Was ist denn auf einmal anders?", hatte Gabriele irritiert gefragt.

Michael hatte kurz geschwiegen. „Okay, macht ja jetzt keinen Unterschied mehr, ob du es weißt oder nicht", hatte er schließlich geknurrt. „Uns ist hier ein bisschen der Boden zu heiß geworden. Weshalb, das kann dir egal sein. Jedenfalls machen wir morgen Abend die Fliege. Auf und davon. Dorthin, wo Bernarda eigentlich zu Hause ist."

„Binde ihr doch nicht gleich alles auf die Nase", hatte Bernarda eingeworfen.

„Ist doch egal", hatte ihr Mann selbstsicher getönt. „Wie soll sie uns denn verpfeifen? Sie kann sich die Seele aus dem Leib schreien, hier ist weit und breit niemand, der sie hört. Bis hier jemand auftaucht und sie rausholt, sind wir doch längst über alle Berge und genießen das Leben. Da drüben spürt uns niemand auf. Und bevor wir uns sowieso aus dem Staub machen müssen, lassen wir eben hier noch mal richtig die Sau raus", hatte er sich wieder Gabriele zugewandt. „Endlich mal so, wie es uns wirklich Spaß macht."

Bernarda hatte unbedingt noch ihre sexuelle Macht demonstrieren wollen. Rücksichtslos hatte sie Gabriele zwischen die Beine gegriffen. Diese war dem Mund und den Händen der Latina wehrlos ausgeliefert, während ihr Michael die Beine festgehalten hatte. Obwohl nach der vorangegangenen Behandlung nicht im Geringsten in Stimmung, war es Gabriele dennoch nicht gelungen, sich der Reizwirkung dieser Berührungen zwischen ihren Schenkeln auf die Dauer zu entziehen. Innerlich hatte sie dagegen angekämpft, aber ihr Körper hatte Verrat an ihr geübt. Zu gut kannte sich Bernarda mit den erogenen Zonen einer Frau aus. Vielleicht hatte auch die Lust noch nachgewirkt, mit der Gabriele schon den ganzen Tag über dem Besuch der beiden entgegengesehen hatte, die dann jedoch durch das erlebte Fiasko abrupt verdrängt worden war. Gabriele hatte verzweifelt die Lippen zusammengepresst, aber es nutzte nichts. Allem Widerstand und allem inneren Sträuben zum Trotz war sie letztlich unter dem gehässigen Gelächter des Paars von einem Orgasmus überrollt worden.

Nachdem die beiden sich Kleidung übergeworfen hatten, war sie, die nach wie vor nackt war, von ihnen hier in ihr Schlafzimmer gebracht worden. Sie hatten Gabriele aufs Bett gestoßen und auch noch ihre Füße gefesselt. „Ruh dich mal etwas aus, du wirst es brauchen", hatte Michael gedroht. Jetzt lag sie hier, während ihre Gedanken sich im Kreis drehten. Inzwischen war es Nacht, aber an Ausruhen oder gar Schlaf war nicht zu denken. Zu sehr schmerzten auch ihre durch die Handschellen auf dem Rücken zusammengehaltenen Arme. Was hatten dieses Paar noch vor? Es waren Verbrecher, das war ihr nun klar. Und sie hatte die beiden für ihre besten und intimsten Freunde gehalten. Wie konnten sich Menschen so verstellen? Und das ein halbes Jahr lang!

Vor allem machte sie sich Sorgen um Nico. Nachdem die beiden ihr Schlafzimmer verlassen hatten, glaubte sie gehört zu haben, wie sie die Treppe zum Dachgeschoss hoch gegangen waren. Was war mit ihm? War er genauso überwältigt worden? Sie wollte sich das nicht vorstellen, aber eigentlich konnte es kaum anders sein. Die beiden riskierten gewiss nicht, ihn da oben unbeaufsichtigt zu lassen, während sie seiner Mutter Gewalt antaten.

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Ebenso bewegungsunfähig wie seine Mutter lag Nico Wagenbrecht zu gleicher Zeit ein Stockwerk höher auf seinem Bett. Er hatte vor seinem Computer gesessen, als plötzlich Bernarda und Michael in der Tür gestanden hatten. Total perplex hatte er sich gefragt, was diese beiden hier in seinem Zimmer zu suchen hatten. Aber es war ihm nicht viel Zeit geblieben, sich darüber zu wundern. Sie hatten sich sofort auf ihn gestürzt und ihn in Sekundenschnelle überwältigt.

Fast traten ihm die Tränen in die Augen, als er darüber nachdachte, wie demütigend es gewesen war. Gegen Michael, diesen kräftigen Typ, der ihn aufs Bett geworfen hatte, war wohl kaum etwas zu machen gewesen. Und dann -- Gipfel der Demütigung -- war er von der Frau nackt ausgezogen worden, während der Kerl ihn festhielt. Sie hatten sich sogar lustig über ihn gemacht: „Sieh nur, so ein putziges Schwänzchen ganz klein und geschrumpft. Etwa vor Angst?", hatte Bernarda gefeixt. Danach hatte Michael ihm Handschellen an Händen und Füßen angelegt, während Nicos Beine von ihr festgehalten wurden. Nicht einmal dem Griff der Frau hatte er sich entziehen können, so sehr er sich auch bemühte. Wie ein wehrloses Kind war er sich vorgekommen. Abgesehen von der schrecklichen Situation, in der er sich somit befand, fühlte er dadurch sein noch junges männliches Selbstverständnis in Frage gestellt.

Vor allem beschäftigte ihn natürlich die Frage, was das Ganze zu bedeuten hatte. Er hatte diese Bekannten seiner Mutter nie so recht gemocht. Aber nicht im Traum hatte er sie für gewalttätig gehalten. Schon bei ihrem ersten Besuch hatte er sie einfach nur uninteressant und etwas langweilig gefunden. Obwohl die südländisch wirkende Frau ja sehr gut aussah, wie er sich hatte heimlich eingestehen müssen. Schließlich war er in einem Alter, in dem einen jeder Anblick einer hübschen Frau alles andere als kalt ließ.