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Das Sommerfest

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Die Ballons wurden größer und als Tobias zum siebten Mal hineinblasen sollte, wurde er unruhig. „Keine Angst", meinte sie. „Der ist noch weit entfernt von seiner vorgesehenen Größe. Du erinnerst dich sicher, wie groß der Ballon war, den ich deinen Auto aufgeblasen habe?"

Mit Unbehagen dachte er an die riesige Ungetüm, das so groß war, dass es das Armaturenbrett des Autos berührt hatte. Davon war dieser Ballon wirklich noch weit entfernt. Also pustete er noch zweimal hinein und nachdem er umständlich einen Knoten in das Mundstück gemacht hatte, hielt er ihn stolz in die Höhe.

„Geht doch. Und nun setz dich drauf", meinte Lisa.

„Meinst du das im Ernst?", fragte er und sah sie mit großen Augen an.

„Klar. Ich hab dir doch gesagt, dass Luftballons viel mehr aushalten, als man denkt." Kurzerhand stand sie auf und schob den Ballon unter ihren Po. Tobias rückte ein Stück weg und hielt sich instinktiv die Ohren zu. Der erwartete Knall blieb jedoch aus. „So, nun du", forderte sie ihn auf.

Ganz vorsichtig setzte er sich auf seinen Ballon, bis er ihn mit seinem ganzen Körpergewicht belastete.

„Siehst du? Absolut stabil", sagte Lisa und war zufrieden. „Nun folgt der zweite Teil der ersten Lektion. Bleib schön auf dem Ballon sitzen. Ich bin sofort zurück." Sie ging in die Küche, kramte kurz in einer Schublade und kam mit einer Stecknadel zwischen den Fingern zurück.

Tobias ahnte, was nun kommen würde. „Oh nein! Muss das sein?", fragte er.

„Ja, das muss sein", antwortete sie und nahm einen der zwei kleinen Ballons, die sie zuerst aufgeblasen hatten. „Eigentlich ist es eine Verschwendung", meinte sie. „Ballons müssen groß und prall sein und laut knallen, wenn man sie kaputt macht. Diesen kleinen Ballon wird man kaum hören."

„Mein Mitleid hält sich in Grenzen", meinte Tobias als sich die Spitze der Nadel dem Ballon näherte.

Lisa machte es spannend. Ganz langsam bewegte sie die Nadel auf den Ballon zu, bis sie ihn endlich berührte und sich in der dünnen Latexhaut sogar eine kleine Delle bildete.

In Erwartung des Knalls kniff Tobias die Augen zusammen. Es ertönte aber lediglich ein leises "Plopp".

„Das war doch nicht schlimm, oder?", fragte Lisa und gab Tobias die Nadel. „Nun bist du an der Reihe."

Er nahm den zweiten kleinen Ballon, schloss die Augen und stoch zu. Wieder erklang nur ein leises "Plopp". Dieselbe Prozedur führten sie bei den zwei mittleren Ballons durch. Diese verabschiedeten sich nur unmerklich lauter ins Jenseits und Tobias blieb unbeeindruckt.

„Die zwei verbliebenen Ballons reiten wir nun zu Tode", meinte Lisa und setzte sich schwungvoll neben Tobias auf ihren Ballon. „Los geht's", sagte sie und hüpfte wild auf und ab. Tobias machte mit und schließlich hüpften sie wild auf ihren Ballons herum. Diese quietschten unter ihnen, wollten aber einfach nicht platzen.

„So wird das nichts", sagte Lisa und grub ihre Fingernägel in ihren Ballon, worauf er mit einem dumpfen "Peng" platzte. Lachend plumpste sie auf die Couch. „Stopp!", rief sie, als Tobias seinen Ballon ebenfalls mit den Fingern zerstören wollte. „Ich habe eine bessere Idee." Mit ihrem Rücken zu Tobias gewandt setzte sie sich auf dessen Schoß und obwohl der Ballon nun das Gewicht beider Körper tragen musste, blieb er davon unbeeindruckt und platzte nicht. Lisa verstärkte den Druck und machte mit ihrem Becken kreisende und stoßende Bewegungen.

Tobias unterdrückte ein Stöhnen. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem Nacken entfernt und er musste der Versuchung widerstehen, sie dort zu küssen. Bedingt durch ihre Bewegungen rührte sich etwas in seiner Hose und er hoffte, dass sie es nicht bemerken würde.

„Der ist ja zäh", meinte sie, drehte sich um und blickte ihm in die Augen. „Los, jetzt machen wir diesen Bastard fertig." Er legte seine Hände auf ihre Hüften, drückte sie fest an sich und mit vereinten Kräften schafften sie es endlich. Der Ballon platzte und sie plumpsten gemeinsam auf die Couch. "Bravo", sagte Lisa. "Du hast soeben die erste Lektion mit sehr gutem Erfolg bestanden." Sie gab Tobias einen Kuss auf die Wange. „Und nun folgt die nächste Lektion", flüsterte sie ihm ins Ohr. „Leg dich auf die Couch und mach es dir gemütlich."

Nur widerwillig ließ Tobias zu, dass Lisa sich von ihm löste. Er machte es sich auf der Couch bequem und war gespannt, was nun folgen würde.

„Das Wichtigste ist, dass du deine Angst mit etwas Positivem verknüpfst", sagte sie und setzte sich neben ihn an den Rand der Couch. Sie griff in die Tüte und reichte ihm einen roten Ballon. „Diesen Ballon bläst du jetzt auf und machst erst halt, wenn ich es dir sage."

Tobias nahm den Ballon und sah sie skeptisch an. „Wie soll das funktionieren? Ich werde immer Angst vor ihnen haben. Und ich weiss nicht, was ich damit verknüpfen soll?"

„Du hast recht", sagte Lisa. "Deine Angst wird nie ganz verschwinden. Und das ist auch gut so, denn ohne Angst wäre es nur halb so schön. Und für die positiven Schwingungen sorge ich schon. Also los, blas ihn auf."

„Na gut, meinte Tobias", ergab sich in sein Schicksal und pustete in den Ballon. Nach einigen Atemzügen stoppte er und betrachtete sein Werk. Er war schon ziemlich groß und es stellte sich wieder ein mulmiges Gefühl in seinem Bauch ein.

„Nicht aufhören", befahl Lisa. „Immer schön weitermachen."

Tobias nahm seinen gesamten Mut zusammen und der Ballon wuchs und wuchs.

„Sehr brav", lobte Lisa ihn. Sie erhob sich, schlüpfte aus ihrer Jogginghose und zog das Shirt aus. „Ziemlich warm hier", meinte sie und grinste.

„Mhhhhhhh!", machte Tobias mit dem Mundstück des Ballons zwischen den Lippen und beobachtete sie. Passend zu ihrem Büstenhalter trug sie ein Höschen in der selben Farbe. Sie sah einfach umwerfend aus.

„Spürst du das Kribbeln in deinem Bauch?", fragte sie und setzte sich wieder neben ihn auf die Couch. „Je größer der Ballon wird, umso stärker wird auch deine Furcht. Du spürst den zunehmenden Widerstand den er dir beim Aufblasen entgegenbringt und befürchtest, dass er jeden Moment mit lautem Knall platzen könnte. Durch die zunehmende Angst schießt Adrenalin in deinen Körper und das Kribbeln wird immer stärker."

Der Ballon hatte inzwischen seine bestimmungsgemäße Größe erreicht und sie wusste genau, wie viel er noch vertragen würde, bis er den kritischen Punkt überschritt. Tobias aber hatte keine Ahnung, wie weit er vom gefürchteten Knall entfernt war. Er sah nur die große rote Kugel direkt vor seinen Augen. Mittlerweile musste er wesentlich mehr Kraft aufwenden, um den Ballon weiter aufzublasen und mit jedem Atemzug steigerte sich seine Angst und sein Puls raste.

Sie öffnete die Knöpfe seines Hemdes und Tobias Gefühle und Empfindungen überschlugen sich, als ihre Lippen seine Brust berührten. Ihre linke Hand wanderte über seinen Bauch bis sie zwischen seinen Beinen ankam und die Beule erkundete, die sich dort in seiner Hose gebildet hatte. „Schön weitermachen", ermahnte sie ihn streng, als er eine Pause einlegte.

Nachdem sie den Gürtel geöffnet hatte zog sie die Hose mit einem Ruck nach unten und seine pralle Männlichkeit sprang ihr entgegen. Sie beugte sich nach unten, schob behutsam ihre Lippen darüber und erkundete die Spitze mit der Zunge. Dann nahm sie ihn ganz tief in ihren Mund. Tobias stöhnte und wie in Trance pumpte er mit kurzen und kräftigen Stößen Luft in den Ballon. Dieser hatte inzwischen einen stattlichen Hals ausgebildet und war sogar noch ein wenig Größer geworden als Lisas Ballon im Auto. Im Rhythmus seiner Atemzüge hob und senkte sich Lisas Kopf, bis er sich schließlich aufbäumte und sie ihn rasch aus ihrem Mund gleiten ließ um es mit ihrer Hand zu Ende zu bringen. In mehreren Schüben quoll das Sperma zwischen ihren Fingern hervor und tropfte auf seinen Bauch.

„Wow", sagte Tobias, als er wieder zu Atem kam und die Augen öffnete. „Das war wirklich ein sehr positives Erlebnis."

„Na das hoffe ich doch sehr", meinte Lisa und grinste. „Um ein Haar hättest du einen Blow to Pop hingelegt."

„Du meinst, dass ich ihn fast bis zum Platzen aufgeblasen hätte?", fragte Tobias erstaunt.

Genau", antwortete sie. „Eine beachtliche Leistung, wenn man bedenkt, dass du eben noch Panik hattest, wenn jemand das Wort Ballon auch nur aussprach. Du wirst sehen, aus dir wird noch ein richtiger Looner."

„Looner?", fragte er. „Was meinst du damit?"

„Ich bin zum Beispiel eine Loonerin. Wie du wahrscheinlich schon bemerkt hast, stehe ich auf Luftballons. Ein Luftballonjunkie sozusagen. Luftballons haben für mich einen besonderen Reiz. Ich mag es, wenn sie schön groß und prall sind. Und ich lasse sie auch gerne platzen. 'Ballonfetisch' nennt man das."

„Ballonfetisch? Noch nie davon gehört", antwortete Tobias.

„Dann solltest bei Gelegenheit deine Suchmaschine anwerfen. Du wirst erstaunt sein, was du unter diesem Suchbegriff alles findest. Es gibt sogar verschiedene Looner. Manche mögen es, wenn der Ballon platzt. Das sind die Popper. Die finden den Kick, wenn die Ballons möglichst groß und prall sind und es dann ordentlich knallt. Andere wieder können das gar nicht leiden. Da soll der Ballon möglichst nicht platzen. Sie berühren ihn, drücken ihn an sich, kuscheln damit oder reiten darauf. Das sind die Non-Popper. Und schließlich gibt es noch jene, die beide Varianten mögen. Dazu zähle ich mich."

„Und du meinst, dass ich auch diesen Ballonfetisch habe?"

„Ja, ich bin mir ziemlich sicher", antwortete Lisa. „Du hast jedenfalls die besten Voraussetzungen dafür. Deine Knallangst ist die Grundzutat dafür. Jedenfalls hast du die zweite Lektion bravourös gemeistert."

„Meine Lehrerin hat sich dafür aber auch ganz schön ins Zeug gelegt", antwortete Tobias augenzwinkernd. „Und dafür soll sie jetzt reich belohnt werden."

„Immer langsam mit den jungen Pferden", antwortete Lisa. „Du verknotest erst einmal den Ballon und ich bin gleich wieder bei dir."

Tobias sah ihr hinterher und fragte sich, was sie nun geplant hatte. Der Ballon war extrem prall und er fürchtete, dass er schon bei der geringsten Berührung platzen könnte. Trotzdem versuchte er es und als Lisa zurückkam, hatte er ihn mit einem Knoten verschlossen.

„Hier, für dich", sagte sie und hielt ihm ein Taschentuch hin. „Ich habe noch welche, falls dieses nicht ausreicht. Da ist ja doch eine ziemliche Menge aus dir herausgesprudelt", meinte sie grinsend und schlüpfte in ihre Jogginghose.

„Aber was ist mit dir?", fragte er und machte ein ratloses Gesicht. „Du hast doch noch gar nichts davon gehabt?"

„Mach dir wegen mir keine Gedanken", antwortete sie, während sie in ihre Jogginghose schlüpfte. „Es ist schon spät und wir sollten ein anderes Mal weitermachen. Du hast heute schon einen riesigen Fortschritt gemacht. Ich denke, jetzt musst du das alles verarbeiten."

Tobias wurde aus dieser Frau nicht schlau und zog sich enttäuscht an. „Okay, dann fahr ich mal nach Hause", meinte er. „Und danke, für die tolle Therapie."

„Gerne geschehen. Ich melde mich, wenn wir mit dem dritten Teil weitermachen können. Gute Nacht." Sie gab ihm einen Kuß und Tobias ging zur Tür. „Warte!", rief sie plötzlich. „Du hast etwas vergessen". Sie nahm den Ballon, den Tobias vorsichtig auf die Couch gelegt hatte, drückte ihn an sich und ihre Fingernägel quietschten über das gespannte Latex.

Tobias zuckte zusammen. „Ich... soll ihn mitnehmen?", fragte er ungläubig.

„Ja, das sollst du. Pass aber auf, dass du damit nirgends ankommst. So prall wie er ist, könnte es ihn bei der kleinsten Berührung zerreißen."

„Danke für die Warnung", sagte er und nahm den Ballon mit großen Augen entgegen. Lisa schloss die Tür und er trug ihn so vorsichtig zum Auto, als wäre es eine Kiste mit Nitroglycerin. Vorsichtig setzte er ihn auf den Beifahrersitz und den Gedanken, ihn anzuschnallen, verwarf er sogleich. Erstens würde das bei einer Verkehrskontrolle reichlich merkwürdig aussehen und zweitens befürchtete er, dass der Gurt ihn erst recht zum Platzen bringen könnte. Während der Fahrt schielte er immer wieder zur Seite, schaffte es aber ohne Zwischenfall bis nach Hause. Beim Entladen der brisanten Fracht erntete er einen nicht zu deutenden Blick seiner Nachbarin, die gerade mit ihrem Hund spazieren ging.

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„Geschafft", sagte er zu sich selbst und platzierte den Ballon vorsichtig auf dem Sessel im Wohnzimmer. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es kurz vor Mitternacht war. Nach einer neuerlichen Dusche schlüpfte er in seine Shorts, die er im Sommer zum Schlafen trug und machte es sich in seinem Bett gemütlich. Seine Gedanken kreisten ständig um Lisa und um diesen Ballonfetisch, den er angeblich hatte. An Schlaf war nicht zu denken und schließlich stand er auf und schaltete den Computer ein. Während dieser hochfuhr, nahm er den neben der Tastatur liegenden Ballon, den Lisa im Auto aufgeblasen hatte. Sofort stieg ihm der typische Latexgeruch in die Nase. Er dachte daran, dass Lisa das Mundstück des Ballons in ihrem Mund gehabt hatte, genauso wie er selbst in ihrem Mund gewesen war und spürte ein Ziehen in seinen Lenden. Vorsichtig fing er an ihn aufzublasen.

Inzwischen war der Computer betriebsbereit und er gab Ballonfetisch als Suchbegriff ein. Die vielen Treffer überraschten ihn. Zuerst las er den Wikipedia-Artikel durch und dort stand im Großen und Ganzen genau das, was Lisa bereits erzählt hatte. Die weitere Suche ergab eine Flut an Fotos und Videos von angezogenen, halbnackten und völlig nackten Frauen, die Ballons aufbliesen, auf ihnen ritten und sie mit Fingernägeln, Messern und Zigaretten zum Platzen brachten.

Während er fasziniert die Fotos auf dem Bildschirm betrachtete, hatte er den Ballon immer weiter aufgeblasen. Er war inzwischen schon ziemlich groß geworden und erst der steigende Widerstand beim Aufblasen erinnerte ihn daran, was er eigentlich tat. Es war, als hätte jemand einen Schalter in seinem Inneren umgelegt. Es schien, als würde Lisas Ballontherapie schon ihre Wirkung zeigen. Eben hatte er noch panische Angst vor Luftballons gehabt und nun saß er da und und blies freiwillig einen auf. Aber nein, er wollte ihn nicht einfach aufblasen. Er wollte ihn an sein Limit bringen. Er wollte wissen, wie groß er werden würde. Mit der Größe des Ballons stieg auch seine Erregung. Durch Lisas vormaliges Aufblasen war er bereits vorgedehnt und das machte sich an seiner Größe bemerkbar. Tobias hatte sich zurückgelehnt, hielt mit der einen Hand das Mundstück des Ballons und pumpte unablässig Luft in ihn hinein, während die andere Hand unter den Bund seiner Shorts wanderte. Auf dem Monitor flimmerte ein Video von zwei Frauen, die jeweils auf einem großen Ballon saßen und mehrere Luftballons um die Wette bis zum Platzen aufbliesen. Obwohl die beiden vollständig angezogen waren, knisterte die Szene vor Spannung und Erotik und immer wenn ein Ballon platzte, zuckte Tobias zusammen.

Auch sein Ballon hatte inzwischen einen Hals bekommen, ähnlich wie es auf den Fotos und in den Videos zu sehen war. Er konnte ihn nur mehr schwer festhalten und seine Angst schrie ihn förmlich an, dass er aufhören sollte. Der Drang weiterzumachen und den Nervenkitzel auf die Spitze zu treiben war jedoch stärker. Mit aller Kraft presste er seinen Atem hinein und holte noch einmal ganz tief Luft. Der Ballon war kurz davor zu platzen und auch er würde es nicht mehr lange aushalten.

Plötzlich klingelte das auf dem Schreibtisch liegende Telefon und brachte ihn zurück in die Wirklichkeit. Er erkannte Lisas Nummer und riss es an sein Ohr. „Hallo Lisa!", schnaufte er. Zugleich explodierte der Ballon mit einem extrem lauten und scharfen Knall.

„Tobi? Was war das? Alles in Ordnung bei dir?", fragte Lisa besorgt.

Tobias stöhnte. Der Knall hatte ihm den Rest gegeben. Er zuckte und atmete stoßweise ins Telefon und auf der Vorderseite seiner Shorts bildete sich ein dunkler Fleck. Verdutzt betrachtete er das verbliebene Mundstück, das er zwischen den Fingern hielt. Der restliche Ballon hatte sich überall auf dem Boden und dem Schreibtisch verteilt. Sogar an der Wand klebten einige kleine Fetzen. „Ich...", sagte er und musste schlucken. „Ich habe den roten Ballon aufgeblasen, den du auf dem Beifahrersitz liegen gelassen hast..."

„...und du hast immer weiter gemacht, bis er geplatzt ist", vollendete sie seinen Satz.

„Genau. Ich konnte nicht mehr aufhören und wollte wissen, wie weit ich gehen kann."

„Wie du dich anhörst, hattest du ordentlich Spaß dabei. Ich gratuliere dir zu deinem ersten Blow to Pop. Hat der andere Luftballon eigentlich die Reise im Auto überstanden?", fragte sie und wechselte das Thema.

„Ja, das hat er. Er liegt im Wohnzimmer."

„Sehr gut. Aber warum ich dich eigentlich anrufe... ich konnte nicht einschlafen und da dachte ich, dass du vielleicht ebenfalls noch munter bist. Wenn du magst, könnten wir den dritten Teil der Therapie in Angriff nehmen?"

„Warum nicht? Einschlafen kann ich jetzt sowieso nicht mehr. Also, was muss ich tun?"

„Den Ballon nehmen und zu mir kommen", antwortete Lisa.

Tobias war sprachlos, musste aber nicht lange überlegen. „Bin sofort bei dir, sagte er rasch."

Nachdem er die Shorts in den Wäschekorb geworfen hatte, schlüpfte er in seine Klamotten, schnappte sich den Ballon und hoffte, dass er auf dem Weg zum Auto nicht wieder der Nachbarin begegnen würde. Nur wenig später klingelte er auch schon bei Lisa.

„Komm rauf, die Tür ist offen", teilte sie ihm über die Gegensprechanlage mit.

Tobias lief, immer drei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe hoch. Die Tür stand einen Spalt breit offen und er betrat die Wohnung. „Lisa?", rief er und zog die Tür hinter sich zu.

„Hier bin ich!", antwortete sie.

Er ging zur Tür, hinter der er Lisas Stimme vernommen hatte. Sie war ebenfalls nur angelehnt und führte wahrscheinlich in das Schlafzimmer. Langsam schob er sie auf und wusste nicht, ob sich vor ihm der Himmel oder die Hölle auftat. Gedimmtes Licht schien auf unzählige Ballons, die in allen Formen, Farben und Größen den Fußboden bedeckten. Allesamt prall und bis ans Limit aufgeblasen. Auf dem Bett lag ein riesiger, länglicher und durchsichtiger Ballon. Auf diesem wiederum thronte Lisa. Völlig nackt und unzensiert.

„Howdy Cowboy", sagte sie und hielt, so wie man es bei Rodeoreitern sieht, einen Arm in die Höhe. „Bereit für dein erstes Ballonrodeo? Oder möchtest du lieber mit mir in den Sonnenuntergang reiten?"

Wieder einmal war Tobias sprachlos. Er betrachtete sie und nahm alle Einzelheiten in sich auf. Ihre Schenkel drückte sie sanft gegen den Ballon, der ihr Gewicht ohne Probleme trug und durch das durchsichtige Latex hindurch erhaschte er einen Blick zwischen ihre Beine.

„Starr mich nicht so an", meinte sie grinsend. „Hast du mich noch nie nackt gesehen?"

„Nein", antwortete Tobias lachend. „Jedenfalls nicht so nackt wie jetzt."

„Na, dann wurde es aber höchste Zeit. Komm, zieh deine Klamotten aus und spring rauf auf das Ungetüm."

Tobias zögerte und betrachtete die auf dem Boden liegenden Ballons. Vor einigen Stunden wäre er bei diesem Anblick wahrscheinlich tot umgefallen. Nun fürchtete er sich zwar noch immer vor ihnen, es war jedoch bei Weitem nicht mehr so schlimm. Und für Lisa hätte er auch einen mit Skorpionen oder Schlangen gefüllten Raum durchquert. Dieser durchsichtige Gigant war jedoch ein anderes Kaliber. Er konnte sich nicht vorstellen, dass er sie beide aushalten würde. „Der platzt doch unter uns", meinte er und versuchte etwas Zeit zu schinden. „Wo hast du diesen Riesenballon überhaupt her? Im Laden für 08/15 Partyzubehör findet man so etwas bestimmt nicht."

„Du hast ja keine Ahnung, was der alles aushält", meinte Lisa und ließ sich mit ihrem ganzen Gewicht auf den Ballon fallen. „Siehst du? Nichts passiert."

Obwohl er noch nicht zur Gänze überzeugt war, machte er einen Schritt in Lisas Schlafzimmer, schob behutsam ein paar Ballons zur Seite. „Was mache ich mit dem hier?", fragte er und blickte auf den Ballon, den er mitgebracht hatte.