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Der Flaschengeist Teil 13

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„Und Siggi, was sagst du dazu? Möchtest du als Zofe teilnehmen?"

„Nnnneeeinnn, bitte nicht! Ich gehe ja schon, Tschüß! Und danke für das Bild."

„Wie schnell er verschwindet! Warum läuft er so breitbeinig. Hi, hi, hi..... Ich glaube, Minna hat ihm nicht gefallen."

„Na, wenn du sie mit ihren Strapsen auch ärgerst oder war ihr das Kleidchen zu sexy."

Lachend gehen beide Mädels weiter und besorgen für das geplante Kaffeekränzchen unterwegs die notwendigen Zutaten, wie Sahnetörtchen, Schlagsahne und was sonst noch Süßes dazu gehört. Die Zutaten sollen heute mal nicht mit einem "Zieeeeeep" entstehen.

Bei Monikas zu Hause angekommen, beginnt Jeanie ganz locker mit einigen "Zieeeeeep", "Zieeeeeep" den Nachmittag vorzubereiten. Pool und Garten werden hergerichtet und gegen Spanner geschützt. Die Beichte bei ihrer Mutter wird heute wohl ziemlich lang werden.

Die Bikinis, deren Stoff noch nicht mal für einen ganzen Topflappen reicht, sind schnell angezogen und die Mädels machen es sich auf den Liegen beim Pool gemütlich.

„Jeanie, wie willst du es ihnen sagen?"

„Ich weiß noch nicht, am besten direkt, ohne Ablenkungen und Schnörkel."

„Mach es aber behutsam, am besten wenn wir alle im Pool getobt haben, da haben wir nichts an und dein schöner Körper kommt voll zur Geltung."

„Kommt da nicht der blanke Neid hervor? Können sie so eine Konkurrenz vertragen?"

„Ich glaube schon, du wirst sie mit deiner Ausstrahlung alle gewinnen. Und die, die bei meiner Geburtstagsfeier waren, kennen dich doch so wie so schon so."

„Meinst du?"

„Bestimmt!"

Endlich war es so weit und alle Mädels trudeln so langsam ein, der Stardetektiv der Klasse, kommt als Letzte und wird von Jeanie besonders herzlich begrüßt und wieder spürt sei einen inneren Stich.

Der erste Tagesordnungspunkt, die Vernichtung der Naschereien ist trotz der munteren Plaudereien recht schnell abgearbeitet. Alle waren sehr gespannt, was noch folgen soll. Ruth ist besonders nervös und rutscht auf ihrem Stuhl hin und her.

Mit ihrem gekonnten Hüftschwung geht Jeanie zum Pool, lässt ihre spärlichen Hüllen fallen und springt in den Pool. Dieses Beispiel war der Zündfunke für eine ausgewachsene Badeorgie ohne Bekleidung, nur Ruth macht nicht mit, aber nur so lange nicht, bis sie von einigen Mädels, unter großem Gelächter samt ihren Sachen aus Spaß in den Pool geworfen wird. Keine hat das "Zieeeeeep" von Jeanie bemerkt, die die Mädels damit angestiftet hat. Nun bleibt ihr nichts anderes übrig, als sich auch ihrer nassen Kleidung zu entledigen. Mit aufkommender Scham präsentiert sich Ruth und alle sehen ihren noch immer sehr kindlich wirkenden Körper. Noch hat sie keine Pubertät erlebt. Ihr Körper ist unterentwickelt und Jeanie begreift, nicht ganz gesund.

Jeanie merkt sehr schnell mit ihrem Spürsinn, was sie angerichtet hat, sie geht zu Ruth und legt ihr einen Arm auf ihre Schulter.

Leise fragt sie „Ist das der Grund, warum du immer alleine bleiben willst."

„Ja" kommt es schüchtern zurück. Jeanie setzt ihre Aura erneut bewusst ein und hüllt Ruth regelrecht damit ein.

„Es ist doch nichts schlimmes, nur sei auch jetzt so stark wie sonst auch in der Schule und verhalte dich so, als ob es für dich selbstverständlich ist und keine wird dich damit aufziehen."

„Meinst du?" frag sie leise und hat kleine Tränen in ihren Augen.

„Ich bin mir da ganz sicher. Komm, wir setzen uns auf diese Liege und warten bis alle Mädels mir zuhören können." Dadurch kann ihre Aura weiter auf Ruth wirken, so dass keine der anwesenden jungen Frauen sich über Ruths kindlichen Körper lustig macht. Aber Jeanie spürt noch was anderes wieder, es ist bei ihr wie ein innerlicher Schmerz, schlimmer als auf dem Schulhof.

Sie bemerkt, das diese Empfindungen von Ruths Körper zu ihr übertragen wird. Mit ihrer Aura erforscht sie Ruths Körper und entdeckt die Ursache. Ruths Körper ist krank, sehr krank.

Jeanie überlegt prüfend einen kurzen Moment und lässt mal wieder ein weiteres leises "Zieeeeeep" frei, aber keine äußerliche Veränderung ist zu merken, nur verschwindet bei Jeanie der fremde Schmerz. In Ruths Körper ist das Kranke, das ihr Erwachsenwerden behindert, beseitigt, der Funken der Pubertät wird gezündet und ihr Körper stellt sich auf die neue Hormonproduktion sehr schnell ein. Ruth wird nun in den nächsten drei bis vier Monaten, dank Jeanie, sich schnell zu einer normalen, attraktiven, jungen Frau entwickeln, als heimliche Entschuldigung Jeanies für den Spaß mit ihr.

Es dauert eine Weile bis alle Mädchen, barfuss von Kopf bis Fuß, es sich gemütlich gemacht haben und die Sonne genießen. Einige verstohlene und manchmal neidische Blicke tasten Jeanies Körper ab. Jeanie setzt natürlich die Reize ihres schönen Körpers gekonnt ein und ihre Aura strahlt auf dem höchsten Pegel. Alle Mädchen merken, dass jetzt auch ein ernster Moment ansteht und ihr Plappern verstummt allmählich. Bevor sich eine drückende Stille sich breit macht, beginnt Jeanie zu reden.

„Also Mädels, erst einmal danke, dass ihr alle gekommen seid. Nun ab heute komme ich endlich wieder jeden Tag in die Schule, und ich möchte, dass ihr mich richtig kennen lernt. Mein Aussehen und meine Wirkung auf Menschen, besonders die männlichen habt ihr schon selber erlebt und mir selber ist es manchmal sehr peinlich, wenn sich bei einem Typen sein Schwänzchen selbstständig entlädt. Ich werde deshalb aber nicht in Sack und Asche rumlaufen. Ihr braucht außerdem auch keine Angst zu haben, dass ich von mir aus eventuell einer von Euch den Freund ausspanne. Dieser Platz ist eigentlich bei mir vielleicht schon belegt, so ganz bin ich mir noch nicht sicher, was mir meine Gefühle sagen wollen. Ich möchte euch dazu kurz eine kleine Geschichte erzählen.

Stellt euch mal folgendes vor, dass vor einiger Zeit irgendwo ein Kind geboren wird, über Jahre als eigentlich gesunder Junge aufwächst und sogar später die Freuden seiner ersten, erfüllten Liebe trotz seines genetischen Defekts mit seiner Freundin erlebt.

Nur als er älter wird, will sein Körper sich nicht so richtig vollständig zum Mann entwickeln.

Eines Tages stellt ein kluger Arzt fest, dass der Junge eine Schwester hat, eine Schwester die, kaum zu erkennen, als siamesischer Zwilling in Form eines Zellhaufens im Körper ihres Bruders lebt. Probleme treten erst auf, als die Pubertät beim Jungen einsetzt. Seine Schwester begann sich bemerkbar zu machen, der Zellhaufen seiner Schwester beginnt zu reagieren, zu erst verschwindet der Gendefekt, dann löst er sich unbemerkt auf und verändert, erst allmählich und dann immer schneller, den Körper des Jungen. Die Chromosomen seiner Schwester waren stärker als die fehlerhaften Zwittergene des Jungen. Als schließlich alles vorbei ist, lebt jetzt der völlig gesunde Körper der Schwester mit der Persönlichkeit ihres Bruders. Beide Geschwister haben sich endgültig zu einer Person zusammengeschlossen. Der fast gesunde und normale Junge ist jetzt eine gesunde junge Frau, alle Spuren seiner Männlichkeit sind für immer verschwunden."

„Ich habe es gewusst!" kann Ruth sich nicht verkneifen zu sagen. „Oha, jetzt ist Märchenstunde!" „So etwas gibt es doch gar nicht!" waren als erste Reaktionen zu hören und werden mit einem wissenden Lächeln Jeanies begleitet.

„Du warst nahe dran Ruth." flüstert Jeanie Ruth zu. „So Mädels hier jetzt das Ganze im Klartext und ganz kurz gesagt, Dieter, also ich, war der Junge der zu seiner Schwester Jeanie geworden ist. Eine ganz normale junge Frau, die sich körperlich von anderen jungen Frauen wie ihr, nicht mehr unterscheidet. Das was mit mir geschehen ist, ist so unwahrscheinlich, dass einige Ärzte an ihrem Wissen und der Wissenschaft zweifeln. Es gibt auf der ganzen Welt nichts Vergleichbares. Noch eines, ihr wolltet mich auf Monis Geburtstagsfeier zum Mädchen ehrenhalber machen. Wie ihr jetzt seht, es ist nicht mehr notwendig, jetzt bin ich richtig ein Mädchen."

„Das gibt es nicht!"

„Du bist Diet?"

„Wie ist so was möglich."

„Oh Scheiße, wie kann das sein?"

„Keiner hat was gemerkt."

„Darum konnten wir uns mit Dieter so gut unterhalten."

„Der Spätzünder der Klasse entwickelt sich zum heißesten Feger der Schule."

„Ich habe schon immer gesagt, Dieter hätte von Anfang an ein Mädchen sein müssen."

„Das ist unmöglich!"

„Ich glaube, ich wechsle auch mein Geschlecht." ...

Eine Weile war es schlimmer als in einem Hühnerstall. Alle Mädel schnatterten aufgeregt gleichzeitig los, keine konnte irgendetwas richtig verstehen. Nur Jeanie saß mit einem wissenden Lächeln im Kreis der Mädels und lässt ihrer Aura freien Lauf. Selbst Ruth braucht eine ganze Weile um das Gehörte richtig zu begreifen.

„Mädels, Mädels, beruhigt euch mal wieder! Ich weiß, wie euch jetzt zu Mute ist, dass was ihr jetzt erlebt und fühlt habe ich bereits hinter mir. Was glaub ihr denn, wie es war, auf einmal wie meine Freundin Moni zu sein nachdem wir beide schon miteinander geschlafen und wirklich schöne Stunden miteinander erlebt haben? Oder Siggi, mein Sandkastenfreund! Als wir beide uns kennen lernten, schissen wir beide beim Buddeln noch in die Windeln. Gestern mit ihm noch Fußball gespielt, über Mädchen geredet und heute fixiert er öfters seinen Blick in mein Ausschnitt und steuert auf einen Hormonkoller zu."

„Du hast ja auch zwei schöne Brüste, da kann ich richtig neidisch werden."

„Ich kann es nicht glauben. Vor den Ferien hattest du noch kurze dunkle Haare und jetzt diese Mähne! Wie hast du es gemacht? Hast du deine Haare künstlich verlängern lassen?"

„Nein, meine Haare sind echt. Sie sind anfangs, also kurz vor Ferienbeginn, als die Verwandlung immer schneller voran schritt, auch sehr schnell in sehr kurzer Zeit gewachsen und ich habe mich an sie gewöhnt und lass sie jetzt so lang. Sie gehören jetzt zu mir."

„Die machen doch viel Arbeit!"

„Na und? Die Arbeit lohnt sich, wie du siehst!"

„Wie schon gesagt ist das richtig gemein, ein Kerl wird zur heißesten Braut der Schule. Neben dir sehen wir alle wie Aschenputtel aus. Wenn du da bist, wird uns kein Schwein ansehen. Kannst du sogar auch Kinder kriegen?"

„Ja"

„Also kriegst du auch deine Periode?"

„Bis jetzt noch nicht aber generell ja!"

„Auch das noch!"

„Und die Poolparty dient dazu, dass wir sehen, dass du auch ein richtiges Mädchen bist."

„Wieder ja! Ich möchte, dass ihr mich so wie ich jetzt bin voll als Frau akzeptiert und eure weiteren Fragen beantworten, die ihr bestimmt noch habt. Vor allem habe ich einen sehr wichtigen Grund für meine Beichte. Wir werden in der nächsten Zeit ab und zu sehr eng zusammen kommen, zum Beispiel beim Sport, in der Dusche oder Umkleide. Ihr sollt euch weiter dort sicher fühlen und sehen, dass ich jetzt wirklich eine von euch bin. Ich denke und fühle genau so wie ihr. Vieles wird eben doch durch die Hormone bestimmt und meine brodeln auch manchmal."

„Und was ist mit Moni und Siggi? Wussten sie es?"

„Ja, sie waren neben meiner Mutter die einzigen. Moni merkte es doch zuerst als Außenstehende, wenn wir beide intim wurden. Mit Moni und Siggi bin ich noch immer befreundet, was dabei mit Siggi raus kommt, weiß ich noch nicht, da ist noch ein großes auf und ab in mir. Auf alle Fälle hat er jetzt für mich einen süßen Knackarsch."

„Du kannst dir sogar eine intime Freundschaft mit einem Kerl vorstellen? Warst du als Diet etwa schwul?"

„Nein, aber fragt ruhig Moni, oft genug hatte sie Probleme nach ihren Höhepunkten wieder runter zu kommen, das Erlebte verbindet uns auch jetzt weiter als Freundinnen. Mit Siggi ist es ähnlich, wir kennen uns schon zu lange von klein auf, unsere Freundschaft ist viel zu eng und es spielt auch eine große Portion Neugier mit, wie es ist, mit einem Mann zu schlafen. Das seine Hormone aktiv sind, zeigte uns auch sein Wunsch, hier heute mit dabei zu sein. Monis Geburtstag muss ihm vorläufig reichen."

„Er hätte doch Siggi-Spezial wieder tragen können."

„Siggi-Spezial? Was ist denn das?"

Alle Mädels, die bei Monis Geburtstag dabei waren, berichten mit Lachen von der Einlage. Alle anwesenden Mädels sind darüber sehr belustigt, manche wünschen sich so etwas für ihren Freund. Die wenigen unter ihnen, die Monika bisher als nicht gleichberechtigt ansahen, werden bei der Schilderung von Monikas Geburtstagsfeier langsam richtig neidisch. Solche Feiern hätten sie Monika nicht zugetraut. So langsam wird ihnen klar, dass sie viel verpasst haben.

Eine sehr lebhafte Unterhaltung entbrennt zwischen den Mädels. Jeanie und Ruth werden wie selbstverständlich mit einbezogen. Diese Hürde ist dank ihrer Aura genommen und Jeanie ist erleichtert. Alles Wichtige hat ohne ein weiteres "Zieeeeeep" funktioniert, nun ja fast, denkt Jeanie, da waren nur das Anziehen heute Morgen und die Heilung von Ruth. Heute Abend ist die nächste Beichte bei ihrer Mutter fällig. Wird Jeanies Handeln von ihrer Mutter gebilligt werden? Sie hat schließlich gravierend bei einem Menschen eingegriffen.

Nach einer Weile wechselt das Gesprächsthema weg von Jeanie. Es wird das übliche Geschnatter zwischen den Mädchen wieder lauter und Jeanie mischt kräftig mit. Auch ihre Hormone haben eine starke, normale Wirkung auf die Sprechmuskulatur. Ruth geht auch das erste Mal aus sich heraus und beteiligt sich ab und zu am Gespräch.

Gelegentlich wird Jeanie mit einem nachdenklichen aber nicht unfreundlichen Blick bedacht.

„Nun Ruth, wie gefällt dir eigentlich diese Lösung deines Falles, hättest du das gedacht?"

„Ich habe geahnt, das es zwischen dir und Diet eine sehr enge Verbindung gibt, aber so etwas wäre mir nicht eingefallen. Ich hatte dafür zu wenig Informationen."

„Jetzt ist dein Kriminalfall endlich gelöst und du kannst dich um andere Sachen kümmern. Apropos Sachen, ich glaube nicht, dass deine Sachen noch trocken werden. Warte kurz, ich rede mal mit Moni."

Jeanie schnappt sich Moni und geht mit ihr ins Haus.

„Du Moni, Ruths Sachen werden heute nicht mehr trocken, ich will es nicht, ich werde ihr ein paar neue besorgen. Heute ist für sie ein Geburtstag. Sag bitte, dass sie, sie behalten kann, weil es ältere Kleidung von dir ist und sie dir nicht mehr passen"

„Gut mache ich, aber hast du dir Ruth mal genau angesehen? Sie ist ja noch ein Kind."

„Habe ich Moni, ich habe es selber als eigenen Schmerz in mir gespürt, in ihr war etwas sehr Krank. Ich habe den Schmerz bei mir beseitigt. Solche Strafe hat keiner verdient und schon gar nicht in meiner Nähe. Ich habe es immer wieder körperlich in mir gespürt, wenn Ruth in meiner unmittelbaren Nähe war. Auf jeden Fall wird sie in wenigen Monaten unter allen Umständen wie wir sein und sich eben nur etwas schneller normal entwickeln. Nur ihr Krebsdoktor wird an seiner Ausbildung zweifeln weil er bei Ruth nichts mehr machen kann, darum hat sie heute Geburtstag."

„Du hast einfach so...?"

„Klaro, hast du nicht gesehen wie die Kleine sich geschämt hat?"

„Kommen jetzt schon bei dir Muttergefühle hoch? Doch ihre Scham irgendwie schon, nur ich konnte nicht darüber re... Jeanie! Du hast uns beeinflusst."

„Ja, ich wollte vermeiden, dass über Ruth abfällige Bemerkungen gemacht werden, auch wenn es nur freundschaftlichen Spötteleinen sind, das hat sie nicht verdient. Alle wissen, das was sie sagen wollten und ihnen ihre Vernunft..."

„Also du, Jeanie!"

„...ihre Vernunft aber dagegen ist, so haben alle darüber die Klappe gehalten. Bei solchen Anwendungen der Magie kann ein Einzelner aus der Masse nicht ausgeschlossen werden, darum warst du mit dabei. Ich habe dir doch versprochen, dass ich dir immer Bescheid sage, wenn meine Magie auch dich beeinflusst und ich dir nie einen magischen Spaß verpasse."

„Schon gut! Aber jetzt her mit den Sachen!"

"Zieeeeeep" und Moni hat ein hübsches rosa Kleidchen, zarte in rosa gehaltene Spitzenunterwäsche und passende Schuhe für Ruth in den Armen. Das Kleid macht einen leichten romantisch verspielten Eindruck, passt aber noch gerade zu ihrem Alter und richtig gut zu Ruths derzeitiges Aussehen.

„Meinst du, ist es nicht etwas zu verspielt?"

„Nein, sie wird es mögen,"

„Jeanie!"

„Ich mach doch nichts. Hast du nicht gemerkt, dass so etwas noch Ruths Geschmack entspricht. Ich fühle doch auch so etwas. Lass ihr noch die paar Tage Kind sein. Sie ist heute neu geboren worden, hat also heute Geburtstag, ihre Krankheit ist weg und sie wird in kurzer Zeit das erleben, wofür du zwei, drei Jahre gebrauchst hast."

„Trotzdem, Jeanie, du bist manchmal unmöglich!"

„Nööö, nur eine liebe Dschinni!"

Lachend gehen beide wieder zu den anderen Mädels und legen mit einen aufmunternden Lächeln für Ruth die Sachen parat, die nicht schlecht staunt, als sie sogar noch erfährt, das sie diese schöne Kleidung behalten kann. Alle Mädels finden das Kleid sehr hübsch und meinen, dank Jeanie, es voll ernst.

Diese Anerkennung tut Ruth sehr wohl.

Ein altes Sofakissen trägt den bekannten Spruch der schon bei Monis Geburtstag Gültigkeit hatte, schön ist es, wenn Gäste kommen. Schöner ist es, wenn sie bleiben und am schönsten ist es, wenn sie endlich wieder gehen, so geht auch Jeanie Outingfeier zu Ende und alle Mädels verabschieden sich. So richtig haben die Wenigsten das Gehörte noch nicht verdaut. Ungeduldig wartet Jeanie darauf, dass auch das letzte Mädchen aus der Sichtweite von Monis Zuhause verschwindet. Mit einigen "Zieeeeeep" "Zieeeeeep" werden die Spuren des Kaffeeklatsches beseitigt.

„Oh Mann, Moni, ich muss jetzt langsam auch gehen, mein Gang nach Kanossa ist jetzt angesagt. Ich muss meiner Mam die heutigen "Zieeeeeep" wieder beichten."

„Schade, ich dachte, du bleibst über Nacht."

„Vielleicht am Wochenende. Morgen Vormittag muss ich noch zum Arzt, um meine Verwandlung legitim zu machen. Ich muss erst sehen, was meine Mam sonst noch vor hat"

„Schade, da kann man nichts machen. Ich wünsche dir einen frohen Heimweg."

„Haa, haa, lange nicht so gelacht, du hast gut reden, du musst ja nicht beichten."

„Machs gut! Bis morgen in der Schule."

„Bye!"

Jeanie macht sich auf den Weg nach Hause. Nach dem Abendbrot setzen sich Jeanie und ihre Mutter zusammen und sie erzählt ihr die Ereignisse von Tag. Yasmin hält sich wieder im Hintergrund auf. Das Jeanie endlich zur Schule gehen kann, beruhigt ihre Mutter etwas und notiert sich gleich den Termin beim Direktor am Montag. Alle Zauberei von Jeanie nimmt sie mit einem Lächeln zur Kenntnis. Nur das Eingreifen Jeanies bei Ruth macht ihr Sorgen.

„Jeanie, du sollst nicht immer so verändernd bei Menschen eingreifen."

„Mam, ich musste doch."

„Warum?"

„Mam, als ich neben Ruth gesessen habe, spürte ich in mir einen Schmerz der immer stärker wurde je näher ich ihr kam und den ich bei mir nicht beseitigen konnte. Da merkte ich, dass er von Ruths Aura auf mich übertragen wird, und dann erkannte ich, das Ruth sehr krank ist. Sie hatte einen unheilbaren Krebs und nach meiner Schätzung etwa zwei bis drei Jahre nur noch zu Leben. Um meinen Schmerz wieder los zu werden konnte ich nur Ruth links liegen lassen oder ich musste Ruth heilen. Ich habe mich für das Letzte entschieden. Jetzt wird sie sich ganz allmählich in den nächsten Monaten zu einer normalen und gesunden jungen Frau entwickeln. Das Wichtigste ist, dass sie auch nicht mehr früh sterben muss. Mama, irgendwie war das ein sehr gutes Gefühl, meine Magie bei der Beseitigung einer Krankheit anzuwenden und damit einem Menschen zu helfen. Das Merkwürdige daran war auch, dass deine Sperre gar nicht in Kraft trat."

„Hat irgendjemand was gemerkt?"

„Nein, Mam, ich war sehr vorsichtig."

„Bei Ruth hat mein Wunsch also nicht gewirkt. Warum?"

„Vielleicht weil mir Ruths Nähe Schmerzen bereitet oder ich einem Menschen helfen kann, ohne dass er was merkt. Oder vielleicht, weil ich nicht eigennützig war und jemand anderen was Gutes tue. Ich weiß es wirklich nicht, Mam."

„Junge Herrin, du hast Recht, immer wenn eine Dschinni einem fremden Menschen ohne Aufforderung was Gutes tut, vor allem dessen Leben rettet, ohne das er etwas merkt, sind alle seine magischen Beschränkungen für diesem Moment hinfällig."