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Alle Kommentare zu 'Der schüchterne Frauenarzt'

von DrEloise

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  • 22 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Echt gut...

Schöne Storry! super

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren

sehr erotisch geschrieben. mach bitte weiter. freue mich schon auf die nächste geschichte

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 8 Jahren
Gängige Fantasie schlecht umgesetzt

Der vorliegende Text beginnt besser als so manch anderer aus der aktuellen LIT-Veröffentlichungstranche, da er eine gewisse erzählerische Haltung erkennen lässt im unmittelbaren Beschreiben des Geschehens und der fiktionalen Welt. Leider wird dieser zunächst positive Eindruck jäh in sein Gegenteil verkehrt, wenn die ersten der zahllosen OGI-Nachlässigkeiten und (logischen) Unstimmigkeiten hervortreten, wie z. B. gleich zu Beginn im Gespräch zwischen dem weiblichen Ich-Erzähler und der Sprechstundenhilfe, die ihr nahelegt in „anderthalb Stunden“ wiederzukommen, also um achtzehn Uhr dreißig, was für die Ich-Erzählerin hingegen bedeutet, um achtzehn Uhr erneut auf der Matte der Arztpraxis zu stehen. Von derlei Feinheiten abgesehen finden sich noch unzählige weitaus gröbere Holprigkeiten in den einzelnen Satzformulierungen, redundante Beschreibungen (bspw. die nicht enden wollende Betonung der Zurückhaltung des Arztes auf Seite eins, auch nachdem dieser längst jede Zurückhaltung aufgegeben hat!) sodass insgesamt am Ende das Urteil nur lauten kann: schlecht geschrieben.

Das ist ein ums andere Mal nachzulesen in Passagen wie der folgenden: „Meine Scheide [...] schien sich zur [sic!] röten, als der Arzt sie erneut berührte.“ Wie sollte Ich-Erzählerin das sehen? Die Scheide ist im Körperinneren, und selbst wenn – wie so oft – fälschlicherweise vom Autor an dieser Stelle die Vulva gemeint gewesen wäre, so wäre auch diese in der halbliegenden Haltung auf dem gynäkologischen Untersuchungsstuhl für sie nicht einzusehen! Überhaupt das Wort „Scheide“: Im vorliegenden Text kommt es gefühlt tausendmal vor, egal, ob es sich anbietet, passt oder nicht; es wird ohne Unterschied wieder und wieder verwendet. Dass gegen Ende aus dem anfänglichen „Penis“ des Arztes dann ein „Schwanz“ wird, wirkt da geradezu befremdlich; ebenso die Fokussierung in den Fickbeschreibungen auf das Empfinden des Arztes, was mit der gewählten Erzählperspektive völlig unvereinbar und – wie so oft, schein mir – dem vergeblichen Bemühen eines männlichen Schreibers aus weiblicher Sicht stimmig zu erzählen geschuldet ist.

Das Ende, das wie eine Entschuldigung (nach dem Motto: Es war alles nur ein Rollenspiel!) für das unglaubwürdige Geschehen zuvor und zugleich wie das Inbild desselben anmutet, setzt dem Ganzen dann die Krone auf: Aus der schlechten Schreibe wird billiger Kitsch. Aber wer Arztromane mag, der wird darin wahrscheinlich noch eine Stärke zu erkennen glauben!

Fazit: Ein Text, der stilistisch völlig inakzeptabel eine gängige Fantasie ohne originelle Einfälle erzählerisch nicht nur unstimmig, sondern obendrein auch noch kitschig umsetzt. Verschwendete Lektürezeit!

Und ab dafür.

–AJ

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 8 Jahren
∴ { • ½ STERN • }

.

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
einige Fehler

insgesamt nicht so schlecht. Doch sind einige Schreibfehler vorhanden die den Lesegenuss etwas trüben. Korrekturlesen vor dem Veröffentlichen kann da Abhilfe schaffen.

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Die

üblichen Psychopathen haben wieder ihren Scheiß verzapft. Schade, dass sie die Admin sind. So kann man sie nicht zurecht weisen.

LatexmikeLatexmikevor mehr als 8 Jahren
TSTSTS

Sag mal AJ hast du Probleme mit deiner Umwelt oder macht es dich an eine Relativ gute Geschichte so mies zu bewerten?

Es ist eine Geschichte und kein Tatsachenbericht wie es beim Frauenarzt wirklich ist. Das könnten höchstens die Frauen hier im Board beurteilen.

Insgesamt finde ich die nicht schlecht geschrieben. Kaum Schreibfehler und auch keine groben Schnitzer.

zu Entdecken. Eine nette Erotische Geschichte. Ich lass mal 4* da.

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Nicht schlecht geschrieben

Zuerst mal - die Kritik von Auden James (oder so ähnlich - ist auch nicht wichtig wie der Knülch heißt) ist völlig daneben.

Jemand der stilistische Mittel bzw. einzelne Beschreibungen in der Form beanstandet sollte sich lieber mit der Lektüre eines Telefonbuches oder eines Lexikons beschäftigen.

Ich bitte darum in Zukunft derartiges unqualifiziertes Geschreibsel bleiben zu lassen.

Ich finde die Geschichte gut geschrieben - das wass der Autor offensichtlich "rüberbringen" wollte, ist ihm gut gelungen.

Weiter so !

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
@Anonym: Nicht schlecht geschrieben

Es ist der pure Neid, dass ihr AJ sachlich nicht widerlegen könnt. Und deshalb ergeht ihr euch proletenhaft in Beleidigungen. Aber das ist man ja von der „boah, äh, supergeil, mähr daffon“ Fraktion nicht anders gewöhnt. AJ ist der einzige Kommentator bei LIT, der den selbsternannten Schreiberlingen, die tatsächlich meinen, sie könnten Geschichten schreiben, ganz klar die Grenzen aufzeigt.

Auden, weiter so! Lass dich von diesem LIT-Prekariat nicht aus der Spur bringen!

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Schreiberlinge

Zuerst einmal ein großes Dankeschön an die vielen selbst ernannten Schreiberlinge ohne die literotica unmöglich wäre. Dank auch an die " *** " - Fraktion welche durch ihr reges Interesse wiederum für das Interesse der zugegebenermaßen einschlägigen Werbeträger sorgt. Auch dies ist Voraussetzung für die Existenz dieser wunderschönen Plattform. Dank auch an die Kritiker, die für Verbesserung sorgen, wenn denn die Schreiberlinge genug Selbstbewusstsein haben, sich nicht runterziehen zu lassen.

Und all denen, die sich wie Literaturprofessoren fühlen, sei gesagt: wir sind auf literotica und nicht auf der Volkshochschule.

UnfeinUnfeinvor mehr als 8 Jahren
Ich...

...mag die Story. Sie ist sensibel erzählt. Sicher ist sie keine literarische Meisterleistung und die eher klinischen Worte "Scheide" und "Penis" sind auch nicht so ganz meins, aber sie passen nun mal in den Kontext. Auf jeden Fall ist die Geschichte ieinfühlsam und behutsam.

Einzig die Schüchternheit des Arztes wirkte für mich eine Spur zu übertrieben, vor allem in der Endphase.

LG,

Mr. Unfein

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Kritik an den Kritiken

Einerseits finde ich es durchaus interessant und bereichernd, von AJ zu lesen, wie er fachlich sicherlich versiert und mit einem scheinbar geschulten Wissen die Texte analysiert und bewertet.

Meine und die meisten anderen Kommentare sind dagegen eher laienhafte Stimmungs-Resonanzen wie es uns gefallen hat.

Allerdings schafft es auch AJ nicht, in seiner Betrachtung seine Stimmung an Stelle einer objektiveren Kritik außen vor zu lassen und diskreditiert sich selbst als persönlich beleidigter Pedant, der den Eindruck macht, dass seine vernichtenden Kritiken Kompensation für ihn und seine persönlichen Probleme sind. Ein "verkanntes Genie", das die Sandburgen aller anderen Kinder kaputt macht, weil ihm seine nicht gelingt wie er will.

Und ja, wo AJ die Messlatte etwas zu hoch und unerbittlich anlegt, Schmähschriften statt konstruktiver Hilfen verfasst, erscheinen mir die Äußerungen, derer, die primitiv und tumb nur "voll geil!" sabbern ohne sich mit der Geschichte näher auseinanderzusetzen und tendenziell nur nach noch extremeren Porno-Exzessen lechzen und 5 Sterne für Pfusch und Schlamperei vergeben, ebenso wenig geeignet, Qualität und Anspruch der Geschichten aufrecht zu erhalten, bzw. sie zu verbessern oder zu mehren.

Am Ende des Tages ist alles Entertainment. Es muss kein spröder Kunstfilm sein, der vor lauter Anspruch und Perfektion keine Unterhaltung bietet, aber es sollte auch nicht auf das Niveau verkommen, dass die Privatsender in ihren mittäglichen Produktionen in den zugeschalteten Haushalten entsorgt. Daher sollten nicht motivierte unperfekte Talente beleidigt und vergrault werden, wie auch schlechte und schlampige Leistungen nicht unkritisch über den Klee gehoben werden sollten, so dass sich kein motivierende Differenzierung mehr für die ergibt, die diese guten Bewertungen auch verdient haben.

KojoteKojotevor mehr als 8 Jahren
@ Anonymous (den eloquenten meine ich)

Das war mal eine sehr gute Anmerkung, die du da ab der Messlatten-Aussage formuliert hast. Daumen hoch dafuer!

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 8 Jahren
@ Anonymus: „Kritik an den Kritiken“ (10/28/15)

Den Eindruck, den meine LIT-Kommentare bei Ihnen hinterlassen, kann ich nur bedingt und in äußerst begrenztem Umfang beeinflussen, denn darauf, wie Sie das, was ich hier schreibe, auffassen, habe ich keinen Einfluss. Wenn man will, kann man in jeden Text alles Denkbare hineininterpretieren. Nicht anders verhält es sich mit meinen LIT-Kommentaren. Absolute Objektivität, deren Fehlen Sie mir bezüglich meiner Kommentare vorzuhalten scheinen, ist dem Menschen zudem schlechterdings nicht möglich, denn zum einen können wir unsere jeweils persönliche Perspektive letzten Endes nie vollumfänglich verlassen (vor allem nicht im ontologischen Sinne) und zum anderen auch unter Zuhilfenahme der objektivsten Methode, die uns bekannt ist, der wissenschaftlichen, das Dinge an sich, die noumenische Realität bzw. O b j e k t i v i t ä t, nicht erkennen bzw. erreichen (alles weitere dazu siehe: „Kritik der reinen Vernunft“ von Immanuel Kant).

Und was die „Schmähschriften“ anlangt, die Sie in meinen Kommentaren zu erkennen glauben, so würde ich von Ihnen gerne erfahren, was an Texten, denen oftmals nicht nur die Grundlagen des fiktionalen Schreibens, sondern auch sämtliche eigenständige Ideen abgehen, wie z. B. „Zufallssex mit Mutter“ oder „Lucie wird ‚geblacked‘“, für eine „konstruktive Kritik“ zu üben sei? Das Konstruktivste ist da noch, den Urhebern jener Machwerke die Schlechtigkeit derselben rückhaltlos aufzuzeigen, in der Hoffnung, dass sie von selbst darauf kommen, dass sie sich die Zeit ungleich besser mit anderen Dingen als dem Schreiben von „Geschichten“ (ohne Anführungszeichen dieses Wort an dieser Stelle seines eigentlichen Sinnes spottete) zu vertreiben, denn ihnen diesen guten Rat direkt zu geben, würde ohnehin nichts nützen (jedenfalls nicht im vom Ratgeber intendierten Sinne), was Oscar Wilde in „The Portrait of Mr. W. H.“ ehedem schon so unnachahmlich treffend bemerkte:

„It is always a silly thing to give advice, but to give good advice is absolutely fatal.”

MfG

Auden James

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Zum Kommentar "Kritik an den Kritiken"

Dieser Kommentar bringt ziemlich gut auf den Punkt, worauf es bei den LIT-Texten, vor allem aber auch bei den Kommentaren ankommen sollte. Letztendlich geht bei LIT doch um gute erotische Unterhaltung; nicht um den Nobel-Preis für Literatur, selbstverständlich auch nicht um niveaulose Textstümperei. Der auf Letztere bezogene, treffende Vergleich mit den mittäglichen Produktionen der Privatsender gefiel mir, nebenbei gesagt, sehr gut.

Warum tun sich hier nur so viele schwer mit einem vernünftigen Mittelweg? Im Rahmen eines solchen Forums sollte ein sachgerechter Kommentar offenkundige Fehler und Schwächen aufzeigen, aber Autoren mit guten Ansätzen, deren Texte sich von den leider zahlreichen primitiven Machwerken zumindest einigermaßen abheben, auch darin bestärken, an sich zu arbeiten und sich zu verbessern. Einfältige Lobhudelei ist da ebenso wenig wegweisend wie eine gnadenlose Verteufelung auf Grundlage kleinlicher Beckmesserei.

Dass ein verkrampftes Bemühen, in Texten Fehler zu finden, das eigene Lesevermögen beeinträchtigen kann, belegt einmal mehr der Kommentar von Auden James. AJ bemängelt bespielsweise als logische Unstimmigkeit, die Protagonistin hätte bei anderthalb Stunden Aufschub ihre Rückkehr für achtzehn Uhr dreißig angeben müssen. Nur: Es ist lediglich zu lesen, dass sie ihren TERMIN um 17 Uhr hatte, und nicht etwa, dass das GESPRÄCH mit der Sprechstundenhilfe erst um 17 Uhr stattfand – was auch ungewöhnlich gewesen wäre, weil die meisten Menschen normalerweise deutlich vor der terminierten Zeit bei der Rezeption einer Arztpraxis vorsprechen, zumal wenn sie die betreffende Praxis zum ersten Mal aufsuchen. Ich weiß zwar nicht, ob der Autor genau das im Sinn hatte, aber Auden James' Logik ist jedenfalls nicht textkonform.

AJ bemängelt auch eine Fokussierung auf die Empfindungen des Arztes, die mit der gewählten Erzählperspektive unvereinbar sei. Das würde ich ebenfalls so sehen, wenn plötzlich Gedankengänge des Arztes geschildert würden. Aber der Arzt äußert seine Empfindungen ausnahmslos in wörtlicher Rede. Was daran soll die Erzählperspektive stören? Sollte er stumm wie ein Fisch bleiben?

Wenig angebracht und unfreiwillig komisch ist immer ein pedantisches Hervorheben kleiner OGI-Flüchtigkeitsfehler in einem Kommentar, der seinerseits nicht fehlerfrei niedergeschrieben ist. Beispiel: "... schien sich zur [sic!] röten ...". Seine Bildungsdemonstration hinsichtlich korrekten Zitierens hätte sich AJ an dieser Stelle auch sparen können. Er leistet sich seinerseits: "... – wie so oft, schein mir – ...". Hätte ich hier auch ein [sic!] einbauen sollen?

Die umgangssprachliche Verwendung von Begriffen, die streng genommen eine andere Bedeutung haben, lächerlich zu machen ist kleinkariert. Umgangssprachlich wird der Begriff "Scheide" auch verwendet, wenn die Vulva gemeint ist – schon allein weil es außer weiteren umgangssprachlichen Wörtern kein treffendes deutsches Wort für Vulva gibt. Oder hätte die Protagonistin von ihren "äußeren primären Geschlechtsorganen" reden sollen? Es ging doch hier wohl nicht um eine medizinische Abhandlung.

Die [sic!]-Passage des Kommentars enthält einen weiteren logischen Kurzschluss: Wenn für mich etwas den Anschein hat, dann heißt das nicht, dass ich es sehe oder sehen muss. Im Gegenteil: Das Sehen würde mir Gewissheit geben, und ich müsste nicht davon reden, dass es mir so scheint.

Vermutlich rechtfertigt die Qualität der vorliegenden Geschichte die vielen Worte, die ich hier mache, nicht einmal. Aber die "Kritik an den Kritiken" war es wert.

Vor allem jedoch bot der Unmut über meine verschwendete Lesezeit für Auden James' (ersten) arrogant-schlampigen Kommentar genug Anlass. Und ab dafür.

Erotikfreund

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 8 Jahren
@ Erotikfreund: „Zum Kommentar ‚Kritik an den Kritiken‘“

Mir scheint (um gleich zu Beginn diese Vokabel zu verwenden, die dem Erotikfreund so übel aufzustoßen scheint), dass die hier geäußerte ‚Kritik an der Kritik‘ vornehmlich auf unterschiedlichen Begriffsverständnissen beruht, vor allem in Bezug auf „gute erotische Unterhaltung“ und „Autoren mit guten Ansätzen“. Was bedeuten diese Begriffe? Nun, da ich die Forderungen, die Erotikfreund und der obige Anonymus in Bezug auf diese stellen, weitgehend unterstützen würde, aber jene Kritiker der Auffassung sind, dass ich ihre Forderungen mit meinem Kommentaren (und im Besonderen mit meinem Kommentar zum vorliegenden Text) nicht erfülle, bedeuten jene Begriffe offenbar für uns drei (und wer weiß wen noch!) n i c h t dasselbe. Tja, ein Dilemma. Und wie kommt man da heraus? Durch Begriffsklärung wäre eine Möglichkeit. Aber ich bezweifle, dass jene Kritiker daran ein Interesse haben, und einseitig ergäbe diese Vorgehensweise wenig Sinn, weshalb ich an dieser Stelle darauf verzichte.

Trotzdem noch ein paar mehr oder minder kurze Erklärungen zu den Vorwürfen des Erotikfreunds:

Ich bemühe mich keineswegs „krampfhaft“, in einem Text Fehler zu finden. Viele Fehler sind nur so offensichtlich, dass ich nicht umhin kann, sie gesondert (aber exemplarisch gedacht) zu bemerken, wie z. B. das Uhrzeitdurcheinander im vorliegenden Text. Und dieses ist unrettbar, egal was der Erotikfreund da hineininterpretieren mag, denn selbst wenn, wie er unterstellt, das Gespräch mit der Sprechstundenhilfe v o r 17 Uhr (dem Termin beim Arzt) stattgefunden hätte, so wäre dadurch die Unlogik nicht kleiner, sondern eher noch größer geworden, denn warum sollte die Ich-Erzählerin die Praxis dann erst „gegen 18:30“ wieder betreten, wenn ihr die Sprechstundenhilfe doch irgendwann v o r 17 Uhr anempfohlen hätte, in „anderthalb Stunden“ wieder vorbeizukommen (was eine Rückkehr deutlich v o r achtzehn Uhr dreißig notwendig gemacht hätte)? Wessen „Logik“ hier textkonform ist, ist somit irrelevant, da der Text selber, exemplifiziert in seinem Uhrzeitdurcheinander, jeglicher Logik entbehrt (vgl. die einfach „schon weg“ gegangene Sprechstundenhilfe, der alleinarbeitende und massiv die Sprechzeit überziehende Gynäkologe etc.)!

Und dass dem Erotikfreund die Perspektivfehler nicht auffallen, führt lediglich seinen fehlenden Wissen bezüglich der Grundlagen des fiktionalen Schreibens bei, denn in der Ich-Perspektive sind Beschreibungen des Empfindens anderer Personen (oder Beobachtungen der eigenen Person bzw. Beschreibungen aus dritter Perspektive) in anderer Form als Mutmaßungen des Ich-Erzählers schlichtweg nicht drin! Vgl. dazu die folgenden Textstellen:

„[Er] ließ es sich gefallen, dass ich [...] seine Penisspitze kitzelte und ihn mehr und mehr erregte.“

„Dr. Schrill genoß [sic!] die Berührung [...].“

„Immer wieder drückte er die Eichel an die Stelle, und zog sie wieder weg anstatt einzudringen.“

„Jetzt streichelte er mit zwei Fingern meine Schamlippen und zog sie auseinander, so dass auch mein Scheideneingang weit geöffnet vor ihm lag.“

„Dann endlich hielt er inne und drückte seine Eichel erneut auf den Scheideneingang und hielt diesmal für einen Moment still.“

„[E]r war es, der nicht mehr daran glaubte noch erregbar zu sei, und daher war er kaum zu bremsen und genoss das alles so bewusst, wie ich es noch selten bei einem Mann erlebt hatte.“

„So würde er endlich - und vor allem tief - eindringen können.“

„Dr. Schrill bewegte sich nicht, um nicht sofort zu spritzen [...].“

„Er sah an sich herab nach unten und betrachtete wie sein Glied halb eingedrungen in meiner angeschwollenen geweiteten Scheide steckte, rieb dabei mit den Fingerspitzen meine Klitoris und massierte meine Schamlippen.“

Was haben alle diese Zitate gemein? Sie führen vor Augen, dass die Ich-Perspektive hier völlig fehl am Platze ist, weil tatsächlich fast ausschließlich aus der Perspektive des Doktors erzählt wird, die der Ich-Erzählerin aber gar nicht zugänglich ist! Eine Ich-Erzählerin erzählt aus i h r e r Perspektive, vor allem wenn etwas mit i h r geschieht (so wie bei einer Arztuntersuchung), teilt dem Leser i h r e Gedanken mit (und nicht die anderer Personen, die sie ja ohnehin nicht kennen kann). All das ist im vorliegenden Text so gut wie nicht der Fall, und aus diesem Grund ist er in Sachen Erzählperspektive auch völlig misslungen!

Meine Mutmaßung bezgl. des Grundes war (und ist) die, dass hier ein Mann aus Frauensicht meinte zu schreiben, was erklären würde, wieso das ganze Geschehen fast ausschließlich aus der Perspektive des Doktors geschildert wird und eben so gut wie nicht aus der seiner weiblichen Patientin vorgeblichen Ich-Erzählerin. Und natürlich kann ich das nicht sicher wissen, deswegen schrieb ich ja auch „schein[t] mir“, was der Erotikfreund in einem Anfall von Rabulistik mir zum Vorwurf machen will, wo es doch aber unredlich wäre, wenn ich sicheres Wissen reklamieren würde, wo ich es nicht erlangen kann (wie im Fall des wahren Geschlechts von „DrEloise“).

Und OGI-Fehler in meinen Kommentaren sind nicht zu Vergleichen mit OGI-Fehlern in LIT-Beiträgen, denn beide haben einen unterschiedlichen Status: „Fiktion“ und „Kommentar zur ‚Fiktion‘“. Anders gesagt: Kommentare sind keine intendierte oder potentielle Literatur, weshalb an sie auch nicht dieselben Ansprüche gestellt werden können (wie z. B. weitgehende Tippfehlerfreiheit).

Schließlich geht der Vorwurf des Erotikfreunds vollauf ins Leere, dass ich die „umgangssprachliche Verwendung von Begriffen, die streng genommen eine andere Bedeutung haben, lächerlich zu machen“ in meinem Kommentar beabsichtigte, denn, wie jeder nachlesen kann, kritisierte ich lediglich die falsche oder unpassende Verwendung und fortlaufende Wiederholung des Wortes „Scheide“, was im vorliegenden Text in sprachlicher Eintönigkeit und inhaltlichem Unsinn resultiert. Davon abgesehen würde ich bezweifeln, dass „Scheide“ umgangssprachlich für Vulva stehe, wie es Erotikfreund behauptet, und auch der Duden (um eine Autorität nach Geschmack von helios53 anzurufen) sieht das nicht so, sondern identifiziert „Scheide“ eindeutig mit „Vagina“. Was die sprachlichen Alternativen anlangt, so hätte deren Wahl im Ermessen des Autors gelegen. Wollte dieser im klinischen Bereich bleiben, so hätten sich halt die moderneren Begriffe „Vagina“ und eben „Vulva“ angeboten. Oder er hätte halt nicht ständig explizit von der „Scheide“ reden sollen, denn oftmals muss man diesen und ähnlich Begriffe („Penis“) gar nicht explizit machen, da sich, wenn der Text vernünftig geschrieben ist, aus dem Kontext ergibt, welches Körperteil gemeint ist.

MfG

Auden James

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Ich bin enttäuscht!

Auden James rührige Anwesenheit in diesem Forum ist ohne Frage eine nicht hoch genug bewertbare, erfreuliche Tatsache. Leider schafft er es nicht, seinem blitzgescheiten Verstand souveräne Gelassenheit beizubringen. Die gern und zu recht angemahnte Kritikfähigkeit der Autorenschaft ist ihm selbst offenbar völlig fremd. Nicht nur diesbezüglich möge er sich besinnen und ehrlich gutgemeinte Ratschläge eines nicht weniger scharfsinnigen "Erotikfreundes" nicht in einer Weise abtun, die mich an einen wild gewordenen Pudel erinnert, der kläffend nach Hosenbeinen schnappt. Erotikfreund aufgrund seines Kommentares Rabulistik vorzuwerfen und im selben Atemzug rechthaberisch Spitzfindigkeiten hininauszuposauen, ist gelinde gesagt unverschämt. Allein die Behauptung, und in dieser Form von Auden James meines Wissens nach noch nie aufgestellt, für Kommentare könnten nicht dieselben Maßstäbe an Rechtschreibung und Grammatik gelten wie für Autorenwerke, ist entlarvend. Im selben Zuge versucht AJ offenbar zu untermauern, was als Erklärung für weitere, flüchtige Nachlässigkeiten zu gelten hätte und baut ebendiese in seinem Text ein. Details erspare ich mir und ahne schon jetzt die Rufe nach Beweisen. Mag jeder selbst suchen.

Auden James, ich freue mich auf jede neue Kritik von Ihnen. Ihrer sprachlichen Gewandtheit und nüchternen Fähigkeit, Texte auf Substanz und narrative Qualität zu prüfen, kann (kaum) jemand das Wasser reichen. Erotikfreund sei an dieser Stelle zugerufen, dass ich sehr gern häufiger seine konstruktive und nachvollziehbare Sicht erfahren würde. Gute Kritiker kann diese Seite dringend gebrauchen. Im Übrigen bin ich mir durchaus bewußt, dass der vorliegende Text, wie treffend von Erotikfreund angemerkt, nicht über das Potential verfügt, seitenweise besprochen zu werden.

Sei es drum. Es war mit ein Vergnügen.

freundlichst

FM

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Na, denn doch noch ein paar Worte ...

Eigentlich hatte ich gehofft, dass Auden James mich mit einer Replik einmal überrascht. Leider aber reagiert er auch diesmal so, wie man es von ihm kennt. Eines kann man ihm also nicht vorwerfen: nämlich nicht berechenbar zu sein. Er dreht und wendet Aussagen, sowohl ihm widersprechende als auch seine eigenen, bis sein Ego wieder Ruhe hat.

Exemplarisch für diese Methode stehen schon gleich seine ersten Zeilen. Sie verdrehen meine Hinweise im Zusammenhang mit dem Wort "scheinen" dahingehend, dass mir diese Vokabel als solche übel aufzustoßen scheine. Tatsächlich habe ich zum einen nur die Verwendung des Wortes durch den Autor in der Bedeutung als nicht visuell verifizierbare Wahrnehmung gerechtfertigt und zum anderen, an ganz anderer Stelle und aus gegebenem Anlass, Auden James' Schreibweise als Beleg dafür angeführt, dass auch er nicht frei ist von Tippfehlern, wie sie uns allen unterlaufen. Zwei Erwähnungen in völlig unterschiedlichen Zusammenhängen. Davon, dass ihm die Verwendung dieses Wortes von mir zum Vorwurf gemacht wurde, kann keine Rede sein. Hier offenbart sich jedoch seine typische Vorgehensweise: Fakten auszublenden, sei es bewusst oder versehentlich, eigene Bezüge herzustellen und daraus seine Argumentation zu konstruieren. Dass mir ausgerechnet ein Auden James im Zuge dieser ungerechtfertigten Behauptung einen Anfall von Rabulistik attestiert, hat schon etwas von einem gelungenen Kabarett-Scherz. Natürlich kann er auch die Erwähnung seines kleinen Fehlers nicht einfach so stehen lassen, sondern er muss klarstellen, dass ein kommentierender AJ im Gegensatz zu einem Geschichtenschreiber alles Recht zu solchen Nachlässigkeiten hat. Keine Frage: Quod licet Iovi ...

Es erübrigt sich, schon weil es die vertretbare Dimension dieser Diskussion sprengen würde, auf jede seiner "Richtigstellungen" noch einmal einzugehen. Ich gebe zu, einige sogar bewusst in Hinblick auf seine antizipierbare Entgegnung provoziert zu haben, zum Beispiel in der Uhrzeitenfrage. Nachdem zunächst 17 Uhr der Stein seines Anstoßes war, machte jetzt mein Einwand zwangsläufig die von ihm zuvor eingeforderte Zeit 18.30 Uhr zu einem solchen. Vorhersehbar, wie gesagt. Allein das Amüsement dieser Drehung, die er fraglos nicht als solche wahrhaben wird, lohnte meine Einlassung. Ich erspare mir in dieser Frage jetzt noch einen nachträglichen Hinweis auf weibliche Unpünktlichkeit, der vermutlich noch mehr Öl ins Auden James'sche Beweisführungsfeuer gießen würde. Obwohl der Unterhaltungswert nicht zu unterschätzen wäre …

Nicht widersprechen kann ich Auden James' einleitenden Gedanken zu unterschiedlichen Begriffsverständnissen. Die liegen hier zweifellos in hohem Maße vor. Eine Begriffsklärung wäre beispielsweise vonnöten, um sich zu einigen, was (Erzähl-)Perspektive bedeutet und was nicht. Ebenso für die Frage, was unter Umgangssprache zu verstehen ist. Sie auf die Wörter zu beschränken, die Instanzen wie der Duden vorgeben, geht an der Lebenswirklichkeit vorbei. Umgangssprache ist nicht an Wörterbücher gebunden, es gibt sie einfach. Korrekte oder falsche Verwendung von Begriffen ist da kein Kriterium; fehlende Dokumentation ebenso wenig. Als Beispiel sei der Sprachgebrauch der Jugend mit seinen eigenen, für Außenstehende oft unverständlichen Bedeutungen genannt. Im Duden findet sich diese Sprache nicht wieder, trotzdem existiert sie. Zum hier diskutierten Fall übrigens: https://de.wikipedia.org/wiki/Vulva – keine Duden-Autorität, aber immerhin eine Sammlung oft kompetenter Beiträge.

Erwartungsgemäß kommt Auden James auch diesmal nicht ohne persönliche Abqualifizierung hinsichtlich mangelnder Fähigkeiten desjenigen aus, der es wagt, anderer Meinung zu sein als er:

"Und dass dem Erotikfreund die Perspektivfehler nicht auffallen, führt lediglich seinen fehlenden Wissen bezüglich der Grundlagen des fiktionalen Schreibens bei, denn ..."

Mit diesem Satz hat er es mir aber gegeben, mich geradezu entlarvt! Bin ich doch nicht einmal imstande, dieses wundersame Elaborat deutscher Sprache in seiner grammatikalischen Kunstfertigkeit zu ergründen, geschweige denn zu würdigen.

Ganz nebenbei in diesem Zusammenhang: Gestelzte, manierierte Formulierungen heben eine Aussage noch nicht auf wissenschaftliches Niveau. Dazu gehört schon auch Substanz. Sachlich fundierte Substanz, wohlgemerkt.

Erotikfreund

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 8 Jahren
@ Erotikfreund: „Na, denn doch noch ein paar Worte ...“

Es freut mich, dass meine spitze und selbstreflexive Feder Sie gekitzelt und zu einem nicht unerquicklichen Amüsement hinreißen konnte! Aber in Ihrer Überzeugung, scheint mir (um diese Ihnen natürlich nicht im Geringsten übel aufstoßende Vokabel abschließend nochmals Verwendung finden zu lassen), das dt. LIT doch kein Platz für einen wissenschaftlichen Diskursverein zu sein (vgl. Ihre Kommentare zu der „gute[n] erotische[n] Unterhaltung“ nach Ihrem Geschmack auf dieser Plattform), weshalb ich mich – ach, es tut mir im Herzen weh! – die Eichendorffsche Blume hiermit tief ergriffen in ganzer Fülle zurückreichen muss:

... non licet bovi.

In diesem Sinne

Auden James

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 8 Jahren
@ anonymer FM: „Allein die Behauptung, [...] für Kommentare könnten nicht dieselben Maßstäbe an Rechtschreibung und Grammatik gelten wie für Autorenwerke, ist entlarvend.“

Und was soll daran so „entlarvend“ sein? Lesen Sie doch einmal ein paar der Kommentare der anderen Kommentatoren hier, dann werden Sie schnell feststellen müssen, dass ich mit der Ansicht, dass Tippfehlerfreiheit für LIT-Kommentare nicht ebenso relevant sei wie für „Autorenwerke“, hier offenbar längst nicht allein dastehe. Und überhaupt: Meine Kommentare sind im Durschnitt weitaus umfangreich als der durchschnittliche LIT-Kommentar (vgl. die ersten beiden Kommentare zum vorliegenden Beitrag), weshalb es logischerweise auch überdurchschnittlich viel Zeit kostet, diese vor dem Abschicken Korrektur zu lesen, wobei ich ja schon überdurchschnittlich viel Zeit in den ersten Schritt des Verfassens derselben stecke, womit ich also gleich um ein Vielfaches mehr mein Zeitkonto belasten müsste, um die Tippfehlerquote in meinen LIT-Kommentare zusätzlich zum Verfassen derselben ebenso niedrig zu halten wie es für literarische Beiträge (aufgrund der entsprechend ihrer – von schnöden Kommentaren grundverschiedenen – Kategorie an sie zu stellenden Anforderungen) sich gehört.

Und natürlich tippe ich wie die Mehrheit der Tipper hier und anderswo nicht fehlerlos; umso alberner und nachgerade outriert ist es (mit einem Seitenblick auf den Erotikfreund), mir aus diesem trivialen Umstand einen Strick drehen zu wollen.

MfG

Auden James

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
@Auden James

Diesmal hat der Schein Sie nicht getrogen, verehrter Auden James. Auch wenn in der von Ihnen angesprochenen Aussage zu meinem LIT-Geschmack von "Wissenschaft" gar nicht die Rede war, dürfen Sie mein Bekenntnis, in diesem Forum lediglich eine Plattform für gute erotische Unterhaltung zu sehen, in der Tat so verstehen, dass ich das Anlegen literaturwissenschaftlicher Maßstäbe an LIT-Texte durchweg für überzogen halte. Wenn ich am Ende meines letzten Kommentars den Begriff "wissenschaftliches Niveau" ins Spiel gebracht habe, so sicher nicht, weil ich diesbezüglich meine Meinung geändert hätte. Vielmehr scheint(!) mir, dass mancher Kommentator das wohl anders sieht und seine Äußerungen nur zu gern als Ausdruck wissenschaftlicher Kompetenz verstanden wissen will. Solchen Versuchen galt meine Feststellung, eine gekünstelte Formulierungsweise reiche dazu nicht aus.

Wie dem auch sei, ich gestehe ohnehin stets jedem Ochsen gern seine Freiheiten zu. Sind wir uns darin einig? (Sie sehen, ich lasse Ihnen gern Ihr letztes Wort.)

Erotikfreund

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 8 Jahren
@ Erotikfreund: Von Göttern und Ochsen

Ich weiß nicht, wieso Sie anscheinend (!) ein so großes Problem mit ‚Wissenschaft‘ haben, zumindest sofern dieser Terminus – von wem auch immer (ob explizit oder implizit) – mit dem dt. LIT (oder dem Umgang in selbigem) in Zusammenhang gebracht wird. Auch weiß nicht, was Sie unter dem von Ihnen ins Spiel gebrachten Begriff der „literaturwissenschaftliche[n] Maßstäbe“ verstehen (oder verstanden wissen wollen), zumal, zumindest soweit ich dies an dieser Stelle hier zu überblicken vermag, niemand das Ansinnen kundgetan hat, die Literaturwissenschaft (oder ihre nebulösen „Maßstäbe“) im Kommentarbereich dieses Beitrags oder auf dieser Plattform generell zu vertreten.

Warum also die Anforderungen an Kommentatoren, die hier Textkritik betreiben (wozu ich im dt. LIT um eines besseren Verständnisses dieses hehren Begriffs willen an dieser Stelle einfach mal so ziemlich alles zählen würde, das über die üblichen Ein- und Mehrzeiler im „Sakato“-Stil hinausgeht), gleich so hoch hängen? Warum ihnen das Joch der „literaturwissenschaftliche[n] Maßstäbe“ aufbürden (eines zudem u. U. hoffnungslos unklaren Begriffs)?

Dasselbe gilt für den von Ihnen ins Spiel gebrachten Begriff der „wissenschaftliche[n] Kompetenz“ (ein womöglich noch unklarer Begriff als jener oben).

Und nein, wir sind uns nicht in Ihrer abschließenden Feststellung einig, denn diese setzte ja eine allgemeine Unterscheidung der Menschen in Götter und Ochsen voraus (um im Sprachbild Eichendorffs zu bleiben), die ich aus verschiedenen Gründen ablehne (und die zu erläutern ob der gegebenen Kürze dieser Antwort auf Ihren Kommentar nicht angezeigt ist), zumal der Vertreter Ihrer Feststellung damit eine selbstgerechte und trügliche Position der über jeden Zweifel erhabenen (moralischen oder je nach Kontext erweiterten) Autorität einnehmen würde, die schlechterdings zu erreichen uns Sterblichen nicht möglich ist.

Aber da Sie sich ja zu den Unsterblichen zu zählen scheinen (!), mag Sie dieses Grunzen eines Ochsen aller Wahrscheinlichkeit nach ohnehin nicht weiter interessieren.

In diesem Sinne

Auden James

Anonymous
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